Daten- und Audiomasse über dieselbe Leitung?

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U=R*I
Stammgast

#1 erstellt: 15. Aug 2009, 13:44

Hallo zusammen,

Ich plane eine Vor-/Endstufenkombi, in denen jeweils ein µC (ATmega) werkelt und die über ein Two-Wire-Interface kommunizieren. Jetzt habe ich Probleme mit der Bezugsmasse für die Datenleitungen, nach meinen Überlegungen ist sie identisch mit der Audiomasse. Ich befürchte, dass durch Ströme der Digitalsignale das Audiosignal beeinflusst wird und man Störgeräusche hört.

Folgende Lösungsansätze habe ich ausgeschlossen:

- Optokoppler, da bidirektional
- Eigene Versorgung für µC in der Endstufe, da µC Werte gegen Sternpunkt messen soll.
- Eigene Versorgung für µC in der Vorstufe (ästhetische Gründe

), wäre also bestenfalls eine Notlösung

Bleibt also nur noch, wie gesagt, die Audiomasse (die vom Sternpunkt in der Vorstufe zum Sternpunkt in der Endstufe geht) als Bezugsmasse zu nutzen.

Frage an euch: Muss ich mit Störungen rechnen oder sind die Ströme so gering? Gibt es noch andere (unkomplizierte) Lösungsvarianten?

Was passiert, wenn ich in den Audiomasse-Pfad einen 10 Ohm Widerstand reintue (der eigentlich andere Störprobleme lösen soll), wird die Störung dann schlimmer (da größerer Spannungsabfall durch größeren Widerstand)?

Viele Grüße
Patrick

detegg
Inventar

#2 erstellt: 15. Aug 2009, 14:09

Moin Patrick,

die Ströme sind klein, aber die Hertze sind groß!!

Ich würde für den µC immer eine eigene, geregelte Ub bereitstellen - also analog/digital sauber trennen!

Gruß
Detlef

U=R*I
Stammgast

#3 erstellt: 15. Aug 2009, 14:16

Hallo Detlef

danke für deine Antwort. Ich habe mich glaube ich etwas blöd ausgedrückt, die Betriebsspannungen sind separat und geregelt, was ich in meiner Aufzählung meinte ist ein eigener Trafo für den Controller in der Vorstufe mit eigener Masse (die dann zusätzlich zu den Datenleitungen in die Endstufe an den dortigen µC wandert).

Kay*
Inventar

#4 erstellt: 15. Aug 2009, 14:37

Two-Wire-Interface

warum denn das?
Mit TTL sollte man ohnehin nicht hausieren gehen.
Bau die 'ne anständige RS232 ein, die kann man auch Opto-koppeln

Worüber unterhalten sich denn End- und Vorstufe?

_Preamp_
Stammgast

#5 erstellt: 17. Aug 2009, 21:23

Kay* schrieb:

Two-Wire-Interface

warum denn das?

Spart bei den Atmel's ein paar Zeilen Code gegenueber RS232.

U=R*I
Stammgast

#6 erstellt: 18. Aug 2009, 08:57

Ich habe zwei Lösungsansätze gefunden, jeweils wird der Bus optisch entkoppelt, ein Vorschlag aus Elektor, der sich an den Annotation Notes von National Semiconductor orientiert, und ein anderer von Philips mit dem Baustein P82B96. Dabei werden sowohl die Datenleitungen entkoppelt als auch "links und rechts" verschiedene Versorgungsspannungen/Massen verwendet. Geschwindigkeit ist unkritisch. Das kommt in die Endstufe und gut is.

Viele Grüße
Patrick