7915 Offset entfernen

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Spl-Mistress
Stammgast
#1 erstellt: 19. Aug 2010, 19:51
Nabend zusammen...

Ich wollte mir in näherer Zukunft mal einen KHV bauen (OP mit Transis).
Für die OPs (sind "nur" NE5532) brauche ich ja erfahrungsgemäß eine stabillisierte Spannung von +-15V. Das NEtzteil ist fertig, aufgebaut mit 16VA Printtrafo, KBU Gleichrichter, 4700µF Vorsiebung, 7815/7915, 100µF Nachsiebung und Schutzdioden.

Mein Problem: der 7815 macht glatte 15,00V, der 7915 macht glatte -15,15V.

Frage: Wie kann ich die 150mV Offset "begraden" bzw. "egalisieren"?
januss73
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 19. Aug 2010, 20:09
Hallo

Ein paar andere 7915 ausprobieren, lm337 nutzen...

Fuer Opamp ist aber diese 0,15V egal.
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 19. Aug 2010, 20:11

Frage: Wie kann ich die 150mV Offset "begraden" bzw. "egalisieren"?


garnicht,

es ist auch nicht notwendig.

Wenn du ernsthaft exakte ±15V haben willst, nehme die LM3117/337

Ansonsten könnte man sich das Datenblatt zum 7815 besorgen.
Dort sollte eine Schaltung drinne stehen, um die Ausgangsspannung auf 15,15V anzuheben
Spl-Mistress
Stammgast
#4 erstellt: 19. Aug 2010, 20:14
Na dann mal Danke
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 19. Aug 2010, 22:40
auch wenn es hier nicht nachgefragt wird,
die LM317/LM337 sind erheblich besser als die Standard-Festspannungsregler.

Man beachte nur mal die Angaben zum Rauschen in den Datenblättern ...

Zudem fahren die Dinger auch mit relativ hohen kapazitiven
Lasten noch hoch. Für Audio-Schaltung ist dieses von Vorteil.


[Beitrag von Kay* am 19. Aug 2010, 22:42 bearbeitet]
waterburn
Stammgast
#6 erstellt: 19. Aug 2010, 23:28
Hast du den 7915 auch schon mal unter Belastung gemessen? Ich meine mal gehört zu haben, dass die 79xxer ohne Last leicht erhöhte Spannungen ausgeben.
cu
waterburn
Rattensack
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 20. Aug 2010, 07:47

waterburn schrieb:
Ich meine mal gehört zu haben, dass die 79xxer ohne Last leicht erhöhte Spannungen ausgeben.

Das kann ich bestätigen. Ich habe 79er erlebt, die ohne Last die fast volle Eingangsspannung abgeben. Um die zu bändigen, ist eine Minimallast (ein paar satte µA im dreistelligen Bereich) ausreichend, was in der Praxis durch den angeschlossenen "Verbraucher" gegeben ist.

Die hier bemängelten 0,15V Überspannung sind allerdings normal und völlig bedeutungslos.
Spl-Mistress
Stammgast
#8 erstellt: 20. Aug 2010, 16:28
Ich habe eine permante "Last" an beiden Spannungen: je 1 LED mit 1k33 Vorwiderstand, damit die Spannungsregler nie ohne Last laufen müssen...
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 23. Aug 2010, 16:31

Kay* schrieb:
auch wenn es hier nicht nachgefragt wird,
die LM317/LM337 sind erheblich besser als die Standard-Festspannungsregler.

Man beachte nur mal die Angaben zum Rauschen in den Datenblättern ...

Das liegt primär daran, daß man bei den LM317/337 die Möglichkeit hat, bei höheren Frequenzen die Verstärkung abzusenken, indem man einen zusätzlichen Elko verbaut.
Siehe z.B. hier: http://www.acoustica.org.uk/t/3pin_reg_notes1.html

Das bessere Rausch- und Regelverhalten ist die paar zusätzlichen Bauteile IMO allemal wert. Es gibt natürlich längst bessere Regler, aber die ollen LMs dürften so ziemlich die verbreitetsten ICs nach 78xx/79xx sein, was für Selbstbauprojekte von großem Vorteil ist.

Für die KH-Treiberstufe würde ich BD139/140 im AB-Betrieb nehmen (Dioden-Bias), alternativ zwei Paar BC337-40/327-40 parallel. Die letztere Variante ist verzerrungsärmer (optimaler Ruhestrom laut Simu übrigens ca. 6 mA), hat allerdings gerade beim Thema Wärmeabfuhr so ihre Schwächen.
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 24. Aug 2010, 00:24
ergänzend,

man könnte sich auch mal bei Nelson Pass umsehen
www.passdiy.com
Mr_DnB
Stammgast
#11 erstellt: 24. Aug 2010, 09:47
Der OPV würde doch auch mit z.B: +15V - 10 Volt funktionieren, oder liege ich da falsch?

Das die Aussteuerbarkeit dabei sinkt, ist jedoch klar.


mFg
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 24. Aug 2010, 13:34

Der OPV würde doch auch mit z.B: +15V - 10 Volt funktionieren, oder liege ich da falsch?


du liegst richtig
Mr_DnB
Stammgast
#13 erstellt: 24. Aug 2010, 14:44

du liegst richtig


So ein glück

Nun kann ich, meines Wissens bestätigt, ins neue Schuljahr starten

Was ich komisch an den Spannungsreglern finde: Bei den 78XX ist auch die Leerlaufspg. bei mir immer schön wie sie sein soll! Im Gegensatz dazu die 79XX, wo immer ein paar zig milliVolt zu viel sind


mFg
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 24. Aug 2010, 15:53

Was ich komisch an den Spannungsreglern finde:


schaue dir bitte mal die Datenblätter an
Toleranzen von bis zu ±10% sind nicht auszuschliessen
Mr_DnB
Stammgast
#15 erstellt: 24. Aug 2010, 16:14
da brauch ich aber auch keinen Spannungsregler mehr ^^ wenn die Spg. dann im Endeffekt eh von 13,5 - 16,5 schwanken kann

mFg
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 24. Aug 2010, 18:32
nicht "schwanken", sondern Abweichung vom Nennwert
...
man kann ja auch bessere kaufen oder gleich einstellbare
Regler verwenden.
pelowski
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Aug 2010, 18:34

Mr_DnB schrieb:
:cut da brauch ich aber auch keinen Spannungsregler mehr ^^ wenn die Spg. dann im Endeffekt eh von 13,5 - 16,5 schwanken kann

mFg

Hallo,

diese Toleranz (meist mit 14,4-15,6V bei einem 15V-Regler angegeben) bezieht sich auf die Nennausgangsspannung.

Der Regeler hält diese Spannung aber bei Last-u. Eingangsspannungsänderungen (im Rahmen der Datenblattgrenzwerte) mit 1-2% Abweichung konstant.

Willst du eine genau definierte Ausgangsspannung haben, dann setze einen einstellbaren Regler ein.

Grüße - Manfred
audiophilanthrop
Inventar
#18 erstellt: 24. Aug 2010, 21:42

Mr_DnB schrieb:
Was ich komisch an den Spannungsreglern finde: Bei den 78XX ist auch die Leerlaufspg. bei mir immer schön wie sie sein soll! Im Gegensatz dazu die 79XX, wo immer ein paar zig milliVolt zu viel sind ;)

Ich würde vermuten, daß man auf diese Art einen weniger leistungsfähigen Längstransistor zu kompensieren sucht, sprich der 79xx müßte unter Last weniger gut ausregeln als der 78xx. Das alte Problem mit pnp vs. npn - auch bei komplementären Typen wird man feststellen, daß der pnp die höheren Kapazitäten und damit den größeren Die hat. Im Umkehrschluß kommt dann der besagte Effekt zustande.


[Beitrag von audiophilanthrop am 24. Aug 2010, 21:47 bearbeitet]
Mr_DnB
Stammgast
#19 erstellt: 24. Aug 2010, 21:56
Was bedeutet "Die"? Hab davon in 3 Jahren Elektronik HTL nichts gehört

Sorry für OT, mich intressierts aber gerade


mFg
detegg
Inventar
#20 erstellt: 25. Aug 2010, 02:06
Moin,

die pl.: dies, rarely: dice [engin.] - das Mikroplättchen

Die Substratfläche, die eine integrierte Schaltung enthält. Diese wird in einem Gehäuse mit Anschlüssen verpackt.




edit: Pic geklaut bei ESP

;-) Detlef


[Beitrag von detegg am 25. Aug 2010, 02:15 bearbeitet]
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