Testschaltung für Phono-Vorverstärker

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röhren1991
Stammgast
#1 erstellt: 09. Dez 2010, 18:04
Hallo.

Wenn man selber RIAA-Verstärker baut, ist es sicher sinnvoll nacher die genaue einhaltung der RIAA-Kennlinie einzuhalten.
Um dies zu testen wollte ich eine Testschaltung entwickeln, welche den Schneidfrequenzgang der Schallplatte simuliert:

Grafik1

Die einzelnen Filter sorgen für die die Verzerrung des Tonsignals. Ist die RIAA-Kennlinie des Phono-Vorverstärkers korrekt, ist der Frequenzgang durch die vorherige Verzerrung wieder linear.
Da ich auch ein Phono-Vorverstärkers mit umschaltbaren Kennlinien bauen will, besitz die Schaltung ebenfalls die Möglichkeit diese alten Kennlinen zu simulieren.
Es können die Kennlinen RIAA, NAB, FFRR78 und die Akustische Kennlinien für sehr alte Schellackplatten simuliert werden.
Am Ausgang ermöglicht ein Spannungsteiler sowohl das Testen von MM und MC-Tonabnehmer-Eingängen.
Am Eingang wird ein Funktionsgenerator angeschlossen. Dieser muss 1,55V RMS liefern.

Stimmt die Schaltung denn so?

Gruß

Matthias
Rattensack
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Dez 2010, 02:40
Die Bauteilewerte sind nicht zu entziffern. Wenn du mit sPlan einen Bitmap-Export machst, solltest du den "Schieberegler" unter "Größe" ganz nach rechts schieben.
PL4C3B0
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 10. Dez 2010, 03:33
Hallo Ratte darf ich dir eine Brille aufsetzten?
o.k. sieht doof aus :-)

http://bilder.hifi-forum.de/max/449141/grafik1_25660.jpg

weiter kann ich zu den Oldschoolscheiben nix beitragen...


[Beitrag von PL4C3B0 am 10. Dez 2010, 03:39 bearbeitet]
paga58
Inventar
#4 erstellt: 10. Dez 2010, 04:48
Hallo,

für welchen Generatorinnenwiderstand ist die Schaltung gedacht?
Bei kleinem Ri ist zumindest die RIAA Vorverzerrung "etwas" merkwürdig (die anderen Entzerrkurven hab ich im Moment nicht parat).

Gruß

Achim
röhren1991
Stammgast
#5 erstellt: 10. Dez 2010, 15:14
Hallo.

Ja die Schaltung stammt eigetlich aus einer alten HiFi-Zeitschrift.

Ich hab nur die Widerstände und Kondestatoren neu gezeichnet und etwas angepasst, weil es die Originalwerte aus dem Schalbild nicht gibt.

Hier die Originalschaltung:

grafik2

Gruß

Matthias
Rattensack
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Dez 2010, 10:41
Das Original ist eine Elektor-Schaltung.

Ich hab von dieser und von deiner mal schnell den Schelllackzweig nachsimuliert. Allerdings NUR in Bezug auf die Spannung, für die Frequenz fehlt mir der Vergleich.

Beim Original passt es, bei dir fehlen etwa 6dB am Ausgang. Du hast die Ausgangsspannung also annähernd gehalbt. Somit ist zumindest schon mal dieser Zweig bei dir fehlerhaft.
röhren1991
Stammgast
#7 erstellt: 11. Dez 2010, 11:05
Hmm.

Na ja ich habe die Widerstandswerte schon etwas veränder. Das habee ich nur gemacht, weil ich die Kondensatorwerte dann besser passen.
Allerings habe ich drauf geachtet das der Widerstand in jemdem Zweig (Vorverzerrungswiderstand und Höhenverzerrungswiderstand) dem Original-Schaltbild enspricht.
Stimmen denn wenigstend die anderen Zweige? Im Schellackzweig kann man den Widerstand ja noch ohne weiters anpassen, da hier kein Filter ist.

Gruß

Matthias
Rattensack
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Dez 2010, 11:47
Die anderen Zweige hab ich nicht simuliert, weil das Programm dazu dauernd abkackt. Es kommen laufend Fehlermeldungen, die ich wegklicken muss, und das zich mal hintereinander. Das nervt.

Außerdem fehlen mir die "amtlichen" Entzerrkurven zum Vergleich. Das ist nach dem letzten Festplatten-Crash alles den Orkus runter.

Gruß, der andere Achim.
röhren1991
Stammgast
#9 erstellt: 11. Dez 2010, 12:12
Schade.

Aber ich habe beim meiner Schaltung darauf geachtet, das ersten natürlich die Grenzfrequnzen gleich sind und das der gesamt Widerstand eines Zweiges auch mit dem Original übereinstimmt.

Dann düfte es doch stimmen oder?

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Dez 2010, 12:14
Ich vermute, dass das Original der Studio-"Verzerrer" von EMT ist. Der ist nämlich mit solchen schiefen Kondensatorwerten bestückt und basiert (Irrtum vorbehalten) auf einem Generatorwiderstand von 600 Ohm.

Aber wenn Du die Werte übernommen hast, dann stimmt die Sache und wenn nicht, dann stimmts halt nicht.
Es macht aber auch keinen Sinn, sowas zu zeichnen und zu berechnen, denn auch wenn Du nicht nur 10k, sondern 10,16k verwendest, spielt die tatsächliche Kapazität eine Rolle. Die Kondensatoren müssten besser als 1% sein, um einigermassen die bei EMT zu grunde liegende Genauigkeit zu erhalten (EMT hat ausgemessene Kondensatoren von 0,5% und auch solche Widerstände!).

Und einfach als allgemeinen Hinweis an alle:
röhren 1991 hat schon in vielen Beiträgen das Thema Entzerrerverstärker durchgekaut, bisher ohne Ergebnis. Wenn wir uns also hier um Hilfe und Aufklärung bemühen ist dies ziemlich sicher wieder einmal mehr reine Beschäftigungstherapie und dafür bin ich mir zu schade!
röhren1991
Stammgast
#11 erstellt: 12. Dez 2010, 12:26
Hallo.

Ich weis das ich viel Themen über Entzerrevorverstärker geschaltert habe um mehr darüber zu erfahren. Ok das Thema "symmetrischer Phonovorverstärker" war eine ziemlich dumme Idee, und im Endefekt sind wir bei der Schaltung des Dr. Corinth Verstärkers gelandet.
Aber z.B. der Nullspannungsverstärker von dir, ist ein super Erfolg geworden. Alls Brummschleifen-Unterdrücken habe ich ihn jetzt schon mehrfach im Einsatz und es funktioniert prima.
Auch die als letztes Endwickelte Endstufe mit der EL84. Super Projekt und funktionert auch bestens.
Den von dir empfolenen "Rumpelfilter" habe ich auch schon in meinem bereits fertiggestellten Entzerrevorverstärker nachgerüstes. Klappt auch prima.
Also reine Beschäftigungstherapie ist das nicht.
Und ich finde es ehrlichgesagt nicht nett von dir sowas zu verbreiten. Auch wenn ich mehrmals in den Sack gehaunen habe, was sich auch zugbebe, war länst nicht alles für die Katz.

So und jetz kommen wir mal wieder zum eigentlichen Thema zurück:

1% Tol. Kondensatoren sind schwer das stimmt. Die FKP2 die ich eingzeichnet habe, haben 2,5% Tol. . Die Schaltung stammt aus der Bauanleitung für den Dr. Corinth Verstärker und ist von EMT, das ist richtig.
Aber würde denn diese kombination ein aureichende Genauigkeit haben? Das ich den EMT nicht 100&tig nachbauen kann, ist mir auch klar.

Gruß

Matthias
paga58
Inventar
#12 erstellt: 13. Dez 2010, 02:36
Die aus Elektor kopierte (Riaa) Schaltung ist richtig, die andere falsch. Schrieb ich schon.
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