Ab wann ist frei verdrahten zu umständich?

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Beitrag
derSelbstBauFreak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Mai 2004, 20:58
Hallo Leute,

mich würde mal interessieren, ab wann ihr eine Schaltung nicht mehr frei verdrahten würdet. Das Problem ist nämlich, dass die Platinen zu ätzen eben ziemlich kompliziert oder teuer ist.
Gibt es überhaupt - außer dem Aufwand - einen Grund, nicht alles frei zu verdrahten?
Schreibt bitte was euch dazu so einfällt,
schonmal danke im vorraus,

mfG
Leo
qnorx
Stammgast
#2 erstellt: 17. Mai 2004, 22:54
Ich verdrahte Frequenzweichen grundsätzlich frei. Selbst bei 4 Chassis, Impedanzkorrektur und Saug/Sperrkreisen geht das zeitlich noch. Wenn man sich etwas organisiert, also ein System zum Löten und Platzieren zurecht legt, dann kann man sich viel Zeit sparen.
Von Platinen für Weichenw würde abraten, weil der Aufwand wie Du richtig sagst, schon recht gross ist und die Qualität der 'Verdrahtung" via Leiterbahnen sicher schlechter ist als eine sauber verlötete freie Verdrahtung.

Gründe dafür nicht frei zu verdrahten kommen vor allem aus industriellen Bedürfnissen. Einerseit lassen sich auf einer Platine die Bauteile enger platzieren, andererseits und vermutlich entscheidend, können Platinen maschinell und damit günstig bestütckt werden, bei gleichbleibender Verarbeitungs-Qualität und tieferer Fehlerquote.


[Beitrag von qnorx am 17. Mai 2004, 22:57 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#3 erstellt: 18. Mai 2004, 02:32
Hallo

Für den HF-Bereich wird eine Freiverdrahtung mit zunehmender Frequenz immer problematischer.....Jedes "Verbogene"Bauteil ändert dann seine Kapazität.....Im allgemeinen NF-Bereich kann man auch sagen....wenn die schaltung zu Umfangreich wird und man den Überblick verliert ist eine Platine angebracht...

gruß Micha
qnorx
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mai 2004, 09:19
Kannst Du das mit dem "verbogenen Bauteil" und der zunehmenden Frequenz genauer erläutern? Ich verstehe nicht was Du da meinst?
micha_D.
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2004, 13:24
Hallo

jedes kleine stück Draht hat eine Kapazität und eine Induktivität.............minimal.....aber je höher die Frequenzen werden die im Gerät verarbeitet werden sind kleinste änderungen dieser Werte in der Lage, grosse Wirkung zu erreichen.....Ein Kondensator würde schon entstehen wenn du nur 2 Blanke Drähte nebeneinander legst...der wert würde sich aus der Oberfläche und dem Abstand der Drähte untereinander genau berechnen lassen........aber für den Audio-bereich ist dieses Wissen nicht unbedingt von Bedeutung....anders siehts schon beim PC aus.....da muss der Prozessor im inneren schon ganz genaue Strukturen besitzen ohne diese wären heutige Taktfrequenzen von mehreren Ghz schon lange nicht mehr möglich...

Micha
qnorx
Stammgast
#6 erstellt: 20. Mai 2004, 10:21
Alles klar. Hatte ich noch nie so betrachtet.
Denke allerdings, dass das zumindest bei analogen Schaltungen wie wir sie in Lautsprechern verbauen, zu keinen nennenswerten Verlusten führt resp. eine ganze Reihe anderer Effekte wohl mehr Einfluss haben (dicke Spulen direkt nebeneinandern z.B.).
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