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Alter Selbstbau-Vorverstärker (Elektor Prelude) brummt

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Kay*
Inventar
#101 erstellt: 15. Feb 2012, 05:14
irgendwie komme ich jetzt nicht mehr so ganz mit.

Warum das komplette NT auslagern, Trafo reicht doch?

Warum sollte ein 7pol-XLR besser sein als ein Dsub25?
(mehrere Kontakte parallel sind sicherer, als einer,
mit etwas grösserer Strombelastbarkeit)?

Sicherungen würde ich erst nach Messen der Stromaufnahme
dimensionieren
(Mir gefallen die Polyswitches von Reichelt )

Kabel direkt an der Platine sind kein Problem, wenn
man sie mit Kleber sichert.
Soundy73
Inventar
#102 erstellt: 15. Feb 2012, 08:46
mit Verlaub Kay* ein ordentlicher XLR-Stecker hat auch ordentliche Kontakte, Knickschutz und Zugentlastung für's Kabel und sieht einfach auch "wertiger" aus als so'n pusseliger Submin-D-Stecker

Mit Kleber hast Du recht, das wird auch oft gemacht (Heißkleber) muss man aber auch haben.

Mit dem ausalgern des Netzteils hast Du zwar recht, doch ich denke, dass Andreas 72 selbst am besten weiß, wieviel Platz ihm im "Compartiment" zur Verfügung steht.
Ich würde dann noch einen Ferritring über die Sekundärleitung stülpen und ein paar kleine MKPs nach Masse im Gehäuse einsetzen, dann wär' das recht sauber.
Andreas_72
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 15. Feb 2012, 11:40
Hallo,

Auslagern vor allem deshalb, weil ich die Originalplatine nicht mehr (ohne weiteres) bekomme.

Eine Streifenrasterplatine so zu bestücken und zu verdraten, dass sie an die Busplatine passt, traue ich mir nicht zu.

Ich vermute stark, dass die Siebelkos nicht mehr ganz in Ordnung sind. Das würde das immer noch vorhandene leichte Brummen erklären, und das würde den Neuaufbau evtl. lohnen.

Darüber hinaus: Wenn das Netzteil komplett ausgelagert ist, ist gar keine Wechselspannung mehr im Gehäuse vorhanden, das könnte ja auch ein Vorteil sein, oder? Wenn ich nur den Trafo auslagern würde, hätte ich ja immer noch +- 15V AC im Gehäuse.

Momentan ist der Trafo zu Testzwecken ja frei verkabelt, und es macht vom Brummen her keinen Unterschied, wo er sich befindet. Von daher nehme ich an, dass das hörbare Brummen nicht durch Streuung vom Trafo kommt.

Gruß, Andreas
Soundy73
Inventar
#104 erstellt: 15. Feb 2012, 14:20
Reicht mir als Erklärung und macht Sinn, Andreas.

P.S. Wenn Du als Netzteilausgang eine geschirmte Steuerleitung benutzt, beziehst Du die Spannungsversorgung fast vollständig in den Faradayschen Käfig ein
Ein Ferrit"blocker" macht Dich EMV-fester


[Beitrag von Soundy73 am 15. Feb 2012, 14:27 bearbeitet]
Andreas_72
Ist häufiger hier
#105 erstellt: 27. Apr 2012, 10:49
Hallo,

ich wollte mal berichten, wie es weiterging.

1. Das Brummen bei Phono habe ich wegbekommen, weil ich gemerkt habe, dass das Gehäuse gar nicht an die Masse angeschlossen war (das hatte ich mal abgemacht, weil die komische Werkstatt ja ohnehin den Schuko-Kontakt des Netzkabels als Masse genommen hatte, so dass das doppelt angeschlossen war).
2. Ich habe es mir erst mal gespart, das Netzteil komplett neu aufzubauen und statt dessen den Trafo auf eine Lochplatine gelötet und Schraubbuchsen für die Ein- und Ausgänge sowie die erfordelrichen Brücken gelötet. Das habe ich mit Abstandshaltern ins Gehäuse gebaut und das Gerät erst mal eine Weile benutzt.

Ich wurde dann unzufrieden, als ich mir einen SACD-Player gekauft habe. Ein leichtes Restbrummen war noch vorhanden, und bei sehr dynamischer Musik stört das.

Dann kam mir die Idee, dass ich zwar probiert hatte, den Trafo außerhalb vom Gehäuse zu platzieren, aber die Netzspannung und der Netzschalter waren immer noch im (!) Gehäuse (bei diesesn Tests ging also das Netzkabel ins Gehäuse, von dort zum Schalter im Gehäuse, dann raus zum Trafo, von diesem dann die 15 V wieder rein ins Gehäuse).

Da ich ja zum Glück den Trafo nicht direkt verlötet, sondern mit Schraubanschlüssen versehen hatte, dauerte es nur wenige Minuten, den Trafo mit einem alternativen Netzkabel anzuschließen und von diesem aus dann die heruntertransformierte Wechselspannung ins Gehäuse zu führen.

Das Brummen ist weg! Dazu ist zu sagen, dass der VV einen sehr hohen Verstärkungsfaktor (22) hat, um auch bei jeder denkbaren Endstufe Vollaussteuerung zu erreichen. Bei mir ist das nicht nötig, ich habe immer den -10DB Schalter aktiv. Wenn ich voll aufdrehe, habe ich ca. Diskolautstärke.

Wenn ich den -10DB-Schalter wegnehme und voll aufdrehe, höre ich wieder ein Brummen, aber das ist rein akademisch, denn bei einer derartigen Laustärker würde es mir sofort Boxen + Ohren weghauen.

Fazit also: Nicht der Trafo oder das Netzteil verursachte das Brummen, sondern die Netzspannung im Gehäuse. Hier ist vielleicht der Netzschalter der Übeltäter, keine Ahnung.

Kleiner Nachteil des Arrangements ist, dass der VV sich nun nicht mehr über seinen Schalter abschalten lässt.

Dann habe ich noch entdeckt, dass der Kopfhörerverstärker eine Drosselmöglichkeit hat, den habe ich also auch leiser gedreht.

Ich werde nun also den Trafo in ein Gehäuse einbauen. Wie ich das dann geschickt an den Verstärker anschließe weiß ich noch nicht.

Abschließend zwei Fragen:
a) Warum hat der Verstärker so einen irrsinnig hohen Verstärkungsfaktor? Gibt es wirklich Endstufen, die so viel Input brauchen? Ich habe zugegebenermaßen sehr wirkungsgradstarke Boxen, aber über Kopfhörer war es ja auch viel zu laut.
b) Würde es Sinn machen, gleich im Netzteil die Gleichrichtersschaltung und die Siebelkos anzuschließen und diese geglättete, aber noch unstabilisierte Gleichspannung ins Gehäuse zu leiten? Dann wäre gar keine Wechselspannung mehr da, und das akademische Restbrummen evtl. auch weg.

Nochmal vielen Dank an alle für Eure Hilfe und viele Grüße,


Andreas
Soundy73
Inventar
#106 erstellt: 27. Apr 2012, 12:05
Moin Andreas!

Ich beschränke mich mal auf:

b) Würde es Sinn machen, gleich im Netzteil die Gleichrichtersschaltung und die Siebelkos anzuschließen und diese geglättete, aber noch unstabilisierte Gleichspannung ins Gehäuse zu leiten? Dann wäre gar keine Wechselspannung mehr da, und das akademische Restbrummen evtl. auch weg.

Ja
Du solltest Dir dazu einfach ein identisches (ggf. flacheres) Gehäuse zulegen, das gesamte Netzteil (Netzschalter,Trafo, Gleichrichter, Siebelkos) quasi "outsourcen" - das wäre der Königsweg und bei dem Aufbau deines Vorverstärkers der einzig Richtige.

Vorverstärker von Soundy73 So hab' ich das gemacht - denn gebranntes Kind, scheut das Feuer
Der Zettel deckt meine "initials" ab, wg. der persönl. Datensicherheit im i-net
Andreas_72
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 24. Sep 2013, 13:51

Soundy73 (Beitrag #89) schrieb:
;) Ein Wundermittel für kratzende Potis, solange die Grafitschicht noch intakt ist: Kontakt "Gold"

Lieber Jürgen,

habe mir (jetzt erst) dieses Spray gekauft - funktionierte auf Anhieb ganz wunderbar! Ich hoffe, es bleibt so.

Danke für den Tipp,

Andreas
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