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Raumakustik - ein Zimmer zum Jodeln

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Autor
Beitrag
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#1 erstellt: 08. Feb 2007, 21:39
hallo allerseits!

Ich habe ein ca. 20 qm großes Problem.
Mal abgesehen davon, dass ich die Boxen bisher nicht gescheit aufstellen konnte weil die Boxenständer nicht ankommen,
ist die Raumakustik ein Traum für jeden Bergsteiger:

Rauhfaser weiß, Holzboden, keine Poster an der Wand,
ein Bett, ein Schreibtisch und eine Kommode,
kein Schrank, eine Glas-balkontür und ein Doppelfenster ohne Vorhänge... und ein gut gemeinter Teppich mit 1,80x1,20m ^^.

Die Messung mit einem Programm im Internet spuckt mir folgendes aus:



Und so hätte ich gerne eine (oder von mir aus mehrere) praxisgerechte Vorschläge.
Ihr seht, ein Experte der mir genaue Frequenzmessungen macht, ist überflüssig... es hakt einfach mit jeder Frequenz

Ich möchte im Prinzip nichts wesentliches am Mobiliar verändern, am Liebsten wärs mir fast, wenn das alles mit Schaum an der Wand, oder Diffusoren oder sonstigen Dingen erledigt werden könnte.
Mit Menschen im Zimmer klingt es deutlich besser hab ich festgestellt, aber 5 Leute einladen um Musik zu hören ist auch manchmal schwierig

Danke im Voraus für eure sachkundigen Beiträge!


Gruß,
MF


[Beitrag von Maximalfrequentiertah am 08. Feb 2007, 21:40 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2007, 19:27

Maximalfrequentiertah schrieb:
Ich möchte im Prinzip nichts wesentliches am Mobiliar verändern, am Liebsten wärs mir fast, wenn das alles mit Schaum an der Wand, oder Diffusoren oder sonstigen Dingen erledigt werden könnte


na dass ist ja schonmal die perfekte Vorraussetzung

das einzige was als Vorraussetzung gelten sollte, das Boxen und Raumeinrichtung Stereosymmetrisch sind. Dazu zählen auch Fenster usw.
D.h. wenn der Raum nur auf einer Seite die Fenster usw hat, dann sollte das am besten die Rückwand werden. Wichtig ist, dass der vordere Teil vom Raum viel freie Wandfläche hat.


Es ist jetzt nur die Frage: wo liegt deine Grenze? 200 Basotect Platten würden mit Sicherheit sehr hilfreich sein, aber auch sehr teuer und es könnte dann auch platztechnische Probleme geben


Hast du dir schonmal meine Grundlagen Threads ganz oben hier im Forum angesehen? Mit den gesamt 4 Threads könntest du dir selbst schonmal etwas Hintergrundwissen aneignen, dass dich das Problem mit einer anderen (besseren) Sichtweise sehen lassen könnte




Achja, eine Messung ist im Endeffekt unabdingbar, weil das was dir die Website berechnet hat, und das was real herauskommt, kann unterschiedlicher manchmal nicht sein. Vorallem was den Frequenzgang aber auch den Nachhall betrifft.
Zehle
Stammgast
#3 erstellt: 09. Feb 2007, 19:31
Hallo MF,

wie du siehst ist deine Nachhallzeit im Raum sehr schlecht, es müssen also Absorber rein. Interessant wäre natürlich auch mal eine Zeichnung mit Raummaßen und Inventar oder Foto´s.
Unter Hunecke siehst du wie unterschiedlich der Pegel in deinem Raum ist je nach Hörposition und Lautsprecherposition.
Erstmal schieben und gucken bis es am besten aus sieht und natürlich mit eigenem Ohr hören, wichtig der Bassbereich. Was für Lautsprecher hast du den? Möchtest du dich von einem Akustiker beraten lassen?

Gruß Zehle
Poison_Nuke
Inventar
#4 erstellt: 09. Feb 2007, 19:37
@ Maximalfrequentiertah

könntest du bitte mal einen Link geben, wo du diese Diagramme erstellt hast? Würde mich mal interessieren, was das so kann
x-rossi
Inventar
#5 erstellt: 09. Feb 2007, 22:43
sieht doch sehr stark nach hunecke aus
Poison_Nuke
Inventar
#6 erstellt: 09. Feb 2007, 23:11
danke. Hatte ich vor langer Zeit glaub schonmal angeschaut8)

aber wie ich merke, man ist arg eingeschränkt, bei den Eingaben. Absorber gibt es gar keine und die Vorhänge da scheinen mir auch recht komisch zu absorbieren. naja, aber grob reicht es ja um sich einen gewissen Überblick zu verschaffen
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#7 erstellt: 12. Feb 2007, 23:38
Hallo!

Erstmal danke für euer Interesse an meiner Raumakustik,
habe selbige mit dem Messprogramm hier inspiziert.

Was für Lautsprecher hast du den? Möchtest du dich von einem Akustiker beraten lassen?

Das wären die Elac BS 204.2,
möchte ich das? Ich habe bisher nur gehört, dass die ca. 300€ kosten, was mich dann doch abschreckt


Interessant wäre natürlich auch mal eine Zeichnung mit Raummaßen und Inventar oder Foto´s.

Gute Idee! habe Fotos gemacht...
mit dem hochladen beschäftige ich mich später
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#8 erstellt: 13. Feb 2007, 00:11

wenn der Raum nur auf einer Seite die Fenster usw hat, dann sollte das am besten die Rückwand werden. Wichtig ist, dass der vordere Teil vom Raum viel freie Wandfläche hat.


Was genau meinst du mit dem vorderen Raumteil?
Den, wo die Membranflächen hinstrahlen, also quasi die Rückwand zu meiner Sitzposition oder die die ich ankucke?

------------------

Bilder!
Die sind in der Reihenfolge angeordnet,wie ich mein Zimmer bei einer Drehung im Uhrzeigersinn sehen würde.

Front
Wand rechts
Wand hinten
Wand links
Überblick
Poison_Nuke
Inventar
#9 erstellt: 13. Feb 2007, 09:57
ui, also die Boxen stehen ja aktuell schonmal ganz schlecht. Erstens wegen der maximalen Anregung der Raummoden, und zweitens wegen der so nun sehr intensiven frühen Reflektionen.

Stell die LS mal auf Ständer auf, und zwar aus Richtung Vorderwand in Richtung Bett strahlend. Dabei sollten die LS zu den Seitenwänden je 1/4 der Raumbreite Abstand haben, und zur Rückwand ebenfalls 1/4 der Raumlänge Abstand haben.

Problem ist natürlich, dass rechts ein Fenster ist, aber das ist akustisch weniger schlimm als wenn man auf einer Seite eine Schräge hätte und auf der anderen nicht


Jetzt müsste man zusehen, dass man die wirklich sehr zahlreich vorhandenen harten Oberflächen weich macht. Da kann ich jetzt aber nix anderes schreiben, wie nicht eh schon in meinen Grundlagenthreads steht
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#10 erstellt: 13. Feb 2007, 13:29

Stell die LS mal auf Ständer auf, und zwar aus Richtung Vorderwand in Richtung Bett strahlend.


Genau das hab ich vor
Problem: die Ständer die ich will, von Elac in Schwarz,
die kriegt mein örtlicher Hifi- und Drogendealer Expert Octomedia seit Monaten nicht rein

Dabei sollten die LS zu den Seitenwänden je 1/4 der Raumbreite Abstand haben, und zur Rückwand ebenfalls 1/4 der Raumlänge Abstand haben.


Halbwegs so kann ichs realisieren, so empfiehlts mir auch dieses Messprogramm.
Aber: dann hab ich Balkontür und Zimmertür so, dass ich wenn ich durchlaufen will, erstmal um die Boxen rum muss
Ich gläub ich stell sie näher an die Wand und mache diese Schaumstoff-Bassreflexstöpsel, die dabeiwaren, rein -
das sollte fürs erste reichen.
(Weiß jemand zufällig eine Internetseite, wo ich diese Ständer (Elac LS 70) ebenfalls beziehen kann?)

Deine Grundlagenthreads lese ich mir mal wenn ich daheim bin in Ruhe durch,
bis dahin aber schonmal vielen dank und...
genieße deine Raumakustik!
Poison_Nuke
Inventar
#11 erstellt: 13. Feb 2007, 15:15

Maximalfrequentiertah schrieb:
bis dahin aber schonmal vielen dank und...
genieße deine Raumakustik! ;)


danke, wenn mein linkes Ohr wieder richtig funzen würde, tät ich das gern
(Irgendwie scheint der Druckausgleich zwischen Mittelohr und Nase nicht mehr zu funktionieren, und das Mittel vom HNO hilft bisher auch noch nicht , muss wohl nochmal hin zu dem).

und meine Akustik ist auch noch ne ganze Ecke entfernt von optimal. Ich habe da noch einige z.T. heftige Problemstellen.


achja, wenn du die Bassreflexöffnungen verschließst, dann wirst du zwar einen deutlich präziseren Bass bekommen, aber dieser wird dann auch ne ganze Ecke weniger Tiefgang bieten. Daher würde ich das nur dann machen, wenn ein Subwoofer zum Einsatz kommt
Zehle
Stammgast
#12 erstellt: 13. Feb 2007, 18:46
Hi,

also es gibt auch Akustiker die dir eine Raumoptimierung kostenlos machen und dir dann sagen was du für Absorber brauchst. Bezüglich deiner Raumeigenmoden und der Aufstellung der Lautsprecher wird es etwas schwierig da du ja Schräge(n) hast. So wie ich sehe reichen diese sehr weit runter. Man kann bei kleineren Schrägen, zur Ermittlung der Moden, einfach die mittlere Raumlänge eingeben also vom berechneten Raumvolumen das Maß der Länge errechnen. Das reale Raumvolumen muss herauskommen, wenn du die reale Breite x reale Höhe x mittlere Länge errechnest. Da deine Boxen sehr klein sind würde ich auch abraten die Bassöffnungen zu schließen.

Gruß Zehle
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#13 erstellt: 15. Feb 2007, 16:09
Bei dem rtfs-Zeug wird das ganze ja doch wieder zur Preisfrage...
was haltet ihr zB von diesem Anbieter von Absorbern?
Zehle
Stammgast
#14 erstellt: 15. Feb 2007, 18:52
hi,

aber bei rtfs bekommst du eine kostenlose Beratung die bei dir angebracht wäre. man sollte bei der Akustik nicht einfach irgend etwas bestellen sondern gezielt die absorber einsetzen.
entscheiden musst du selbst.

gruß zehle
Poison_Nuke
Inventar
#15 erstellt: 15. Feb 2007, 20:18
und bei Aixofoam sind die Absorber auch etwas unterdimensioniert, desweiteren nur in recht abstrusen Farben erhältlich, und nicht Eigenstabil (man kann sie nicht einfach so hinstellen).

Wenn du es bei RTFS oder seinem Konkurrenten FastAudio bestellst, kostet es zwar ne ganze Ecke mehr, du hast aber bezogene Absorbern in IMHO etwas angenehmeren Farben, auch wenn die Bezüge bei Herrn Fast nicht so gut aussehen. Deswetieren stehen diese Absorber auch von allein und man bekommt auch noch ne Beratung, wenn es einem über Forum und selber machen zu kompliziert ist
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#16 erstellt: 17. Feb 2007, 13:51
Danke, Danke!

Werde mir bei Zeit und Geld mal eine Beratung geben lassen...
hat jemand von euch bereits Absorber von denen?

Wenn ja, erzählt mal
was hat euch der Spaß gekostet?
wie kompetent und angemessen war die Beratung?
würdet ihr das Geld wieder investieren?


Gruß,
MF


PS: An alle, die bei diesen Firmen/Geschäften arbeiten:
Nicht angegriffen fühlen ich bin eben Schüler
und versenke nicht gern 100e von Euronen in Kissen und Stoffplatten...
Poison_Nuke
Inventar
#17 erstellt: 17. Feb 2007, 15:10
für dich als Schüler wird es schon arg teuer. Um die ~500€ sollte man schon allein für die Beratung und Messung usw einrechnen.
Und dann nochmal ~1000-2000€ für die Absorber.


Für dich wäre das selbermachen dann wohl doch eher angebracht, was aber auch ne Menge Fachwissen erfordert, das kann man sich aber anlesen, und da du sicherlich in deinem Leben mehr als nur einen Hörraum haben wirst, wäre das im Endeffekt wohl für dich eh rausgeschmissenes Geld, wenn du den aktuellen Raum optimieren lässt und dann irgendwann umziehst oder so und alles von vorn losgeht
(es sei denn du hast soviel Taschengeld das du dir es leisten könntest :D)
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#18 erstellt: 17. Feb 2007, 20:17

Poison_Nuke schrieb:
für dich als Schüler wird es schon arg teuer. Um die ~500€ sollte man schon allein für die Beratung und Messung usw einrechnen.
Und dann nochmal ~1000-2000€ für die Absorber.


Zehle sagte doch, ich bekäme eine kostenlose Beratung?
Für Messungen leihe ich mir einfach das nötige Gerät...

ich habe wie erwähnt die Elac 204.2, soll heißen Boxen zu Paarpreis von 1000€... das 2-3-fache für Absorber auszugeben ist irgendwie haarsträubend

Wie gesagt, mit 25 gepolsterten Stühlen wäre es auch getan
Do it yourself wäre auch interessant,
zumal sich da hoffentlich eine Menge einsparen lässt.

Nochmal zu den Aixfoam-Teilen:
Mal angenommen, ich würde mir halbwegs im Klaren drüber sein,
was für Absorber ich wo anzubringen habe.
Und dann die Teile, wenn nötig, an der Wand befestigen, weil die von alleine nicht stehen.
Und auch angenommen, ich färbe mir die entweder ein oder hole sie mir in dezentem grau,
wären sie akustisch gesehen (/gehört) schlechter, als die RTFM-Teile?

Und wenn schon selber machen... was dann genau überhaupt?
Schaumstoff kaufen und Muster reinschneiden? ^^
Poison_Nuke
Inventar
#19 erstellt: 17. Feb 2007, 23:31
schau mal das an:
http://www.hifi-foru...read=1137&postID=0#0

genau sowas kann man in jeder Größe bauen, also einfach ein Holzrahmen, dort AIXfoam rein, und dann mit Stoff nach Wahl bespannen (mir ist kein normaler Stoff bekannt, der die Wirkung verschlechtert, meist verbessert Stoff die Wirkung sogar noch).
Desweiteren kann man an so einem Rahmen entweder Füße anschrauben, oder an die Rückseite kleine Abstandshölzer mit Kerben, sodass man die Dinger an die Wand wie Bilder hängen kann (aber nicht vergessen, idealerweise eine Absorberdicke Abstand zur Wand lassen ;))

Und die RTFM Teile wirken etwas stärker, mehr aber nicht. Beim AIXfoam bräuchte man also nur eine geringfügig größere Menge/Dicke, um den gleichen Effekt zu erzielen


So könnte man mit 320€ für 4 Kantenabsorber (von www.sonatech.de) + 200€ für 16 1000*500*80mm Platten (vorn Aixfoam) schonmal einen kleinen aber feinen Effekt erreichen
Mehr ist natürlich immer besser (solang man dabei hohe Frequenzen nicht stärker als tiefe bedämpft)
Riker
Inventar
#20 erstellt: 18. Feb 2007, 00:51

Poison_Nuke schrieb:
also einfach ein Holzrahmen, dort AIXfoam rein, und dann mit Stoff nach Wahl bespannen (mir ist kein normaler Stoff bekannt, der die Wirkung verschlechtert, meist verbessert Stoff die Wirkung sogar noch).
Desweiteren kann man an so einem Rahmen entweder Füße anschrauben, oder an die Rückseite kleine Abstandshölzer mit Kerben, sodass man die Dinger an die Wand wie Bilder hängen kann (aber nicht vergessen, idealerweise eine Absorberdicke Abstand zur Wand lassen ;))



Mal eine kleine Frage am Rande (habe über die Suche seltsamerweise nichts gefunden): Würden die Dinger ihren Zweck auch noch erfüllen, wenn der Bespannungsstoff Leinwand wäre und mit Ölfarbe bedeckt (sprich: ein Ölbild)? Ist das dann ein Plattenabsorber oder was? Ich bin mir das schon länger am Überlegen, das Bild bzw. die Bilder würde ich selber anfertigen. So könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Riker
Poison_Nuke
Inventar
#21 erstellt: 18. Feb 2007, 01:15
eine Leinwand mit Öl bestrichen ist kein Plattenabsorber, aber auch nicht förderlich für einen normalen porösen Absorber, es würde nämlich ein nicht unwesentlicher Schallanteil einfach reflektiert werden.

Es sollte also schon normaler Bespannstoff oder so sein, der idealerweise mit einer wasserbasierten Farbe aufgetragen wirde, oder bedruckter Stoff. Wichtig ist, dass der Stoff weiterhin den Schall durchlässt und nicht reflektiert. Je flauschiger der Stoff also ist, desto besser
Zehle
Stammgast
#22 erstellt: 18. Feb 2007, 13:33
Hi Andreas!

Die Beratung für deine Akustik ist bei RTFS kostenlos. Lass dich mal nicht verrückt machen von Summen wie 2000 Euro für die Akustik. Ich hatte vorher auch Lautsprecher in der Preisklasse wie du sie hast und habe nach der Optimierung durch RTFS meine LS nicht wieder erkannt. Selbst in Studios wird nicht der gesamte Raum mit Absorbern zugebaut sondern sie werden gezielt eingesetzt. Wichtig ist das die Absorbtion ausgewogen ist, also nicht die Mitten und Höhen überdämpfen und denn Bass zu wenig bzw gar nicht. Mit einer breitbandigen Absorbtion wirst du auch die Unterschiede beim rücken der Boxen deutlicher hören weil die Moden und Reflextionen nicht mehr so stark ausgeprägt sind. Auch würde ich von einer Messung abraten die du alleine durchführen möchtest, warum weil dir die Erfahrungen fehlen. Also ruhig an die Sache ran gehen und lieber etwas Geld zusammen sparen und dann lass dich beraten.

Gruß Zehle
Poison_Nuke
Inventar
#23 erstellt: 18. Feb 2007, 13:38
ach bei RTFS ist die Beratung kostenlos? Ok, ich hatte nur einen Messbericht im Kopf, wo von Herr Fast optimiert wurde, und da kann ich mich an einen Betrag um 500€ erinnern, der für seine Arbeit gezahlt wurde und gesamt lag die Raumoptimierung um 3000€ (ok, da wurde auch wenigstens nicht gekleckert )

Weil das ist wenigstens das schöne an Absorbern, wenn man es ordentlich macht, kann man nicht zuviele einsetzen, und je mehr man verwendet, desto weniger Gedanken muss man sich um den Ort machen
Finglas
Inventar
#24 erstellt: 19. Feb 2007, 19:22
Hallo,

wie Zehle und Poison_Nuke schon rieten, ist die Beratung durch einen Akustiker das Optimum. Ich kann allerdings verstehen, dass die Preise fuer Raumakustikelemente bei RTFS oder FastAudio in etwas grenzwertigen Bereichen liegen. Wenn man darauf hin sparen kann - prima, dann das tun!

Wenn ich mir Deinen Raum so ansehe, kann allerdings fast alles im Moment eine Verbesserung bringen. Das faengt bei der Aufstellung der Lautsprecher an, die im Moment gelinge gesagt eine Katastrophe ist. Darueberhinaus ist der Raum auch ziemlich unbedaempft; ich denke, das wird dort recht hallig klingen.

Ohne Zehle und Poison_Nuke jetzt in den Ruecken fallen zu wollen, ein kleiner Low-Budget-Vorschlag, der zumindest eine Verbesserung bringt, wenn auch keineswegs eine echte Optimierung des Raumes darstellt: Etwas Basotect koennte schon mal das Schlimmste eindaemmen. (Die Formulierung ist bewusst so gewaehlt, weil es wirklich nur eine erste Notmassnahme waere). Bei Thomann bekommt man 4 Platten (1m x 1m) fuer ca. 100 Euro - leider jetzt nicht mehr die Weissen sondern Hellgraue

Basotect von Thomann

Wenn man dann noch jemand in der Familie oder im Freundeskreis findet, der einen Stoffueberzug naeht, kann man schon mal ein wenig die Raumakustik nachbessern ohne die Optik allzu sehr zu verschandeln.

Mir ist schon klar, dass das nur den Hoch-Mittelton-Bereich bedaempft, man dann sehr aufpassen muss, diesen nicht ueberzudaempfen, und man sich dann auch um den Bereich unter 500 Hz noch Gedanken machen muss. Aber bei einem so halligen Zimmer waere es eine erste "Notfallmassnahme" - und eine evtl. bezahlbare fuer einen Schueler (sein genaues Budget kenne ich ja nicht).

Vorhaenge vor den Fenstern waeren uebrigens auch eine gute Massnahme, je schwerer der Stoff, desto besser.

Cheers
Marcus
Poison_Nuke
Inventar
#25 erstellt: 20. Feb 2007, 10:03
bei thomann ist das Basotect wirklich schön günstig, aber es gibt halt nur diese eine Größe. Für Akustikelemente ist Thomann halt eine der letzten Adressen.

Für etwas mehr Geld bekommt man bei www.sonatech.de das Basotect in Grau und Weiß und desweiteren auch in weitaus mehr Formen und Größen


Weil ich finde, 5cm Basotect ist schon recht dünn
Es sei denn man nimmt je 2 Platten von Thomann hintereinander
Wäre aufjedenfall ein guter Anfang
Finglas
Inventar
#26 erstellt: 20. Feb 2007, 10:35
Moin,


Poison_Nuke schrieb:
Für etwas mehr Geld bekommt man bei www.sonatech.de das Basotect in Grau und Weiß und desweiteren auch in weitaus mehr Formen und Größen


Da hatte ich auch meines bestellt gehabt, allerdings unter über den Link http://www.schalltechnik-mm.de. Haben die sich umbenannt? Hieß das nicht mal Büro für Schalltechnik? Naja, egal.


Weil ich finde, 5cm Basotect ist schon recht dünn

Für die hohen Nachhallzeiten im oberen Frequenzbereich wäre es schon mal eine kleine Hilfe, die auch hörbar sein sollte.


Es sei denn man nimmt je 2 Platten von Thomann hintereinander

Das wäre natürlich besser


Wäre aufjedenfall ein guter Anfang

Jepp. Und wenn erstmal gehört wurde, welche Verbesserungen über die Raumakustik möglich sind, wird dann vielleicht später auch gezielter in diese Richtung optimiert.

Cheers
Marcus
Finglas
Inventar
#27 erstellt: 20. Feb 2007, 10:43
Hallo,

nochmal zu r-t-f-s: Ich meine gehört zu haben, dass eine Beratung an sich kostenlos ist, d.h. man gibt die Daten seines Raumes durch und die berechnen aufgrund dessen einen Beratungsvorschlag.

Wenn jemand mit Messequipment anrauscht und den Raum durchmisst, wird das sicher nicht mehr kostenlos sein. (Wäre aus kaufmännischer Sicht ja auch verrückt, bestenfalls könnte man es bei einem großen Auftrag auf den Kaufpreis anrechnen). Poison_Nuke sprach ja von 500 Euro bei Herrn Fast, ein Freund hatte jemanden von wvier in seinem Hörraum, das kaum auch auf gut 400+. Es hat aber natürlich am meisten gebracht, von der eigenen Erkenntnis her und von der Güte des empfohlenen Massnahmenkataloges.

Cheers
Marcus
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#28 erstellt: 20. Feb 2007, 12:23

nochmal zu r-t-f-s: Ich meine gehört zu haben, dass eine Beratung an sich kostenlos ist, d.h. man gibt die Daten seines Raumes durch und die berechnen aufgrund dessen einen Beratungsvorschlag.



Sehr gut!

Werde ich mal in Angriff nehmen...
danke für die Vorschläge bisher!
Der beste Klang wäre natürlich, wenn ich meine Anlage wieder verkaufe und mir davon einen highendigen Kopfhörer hole
Aber warum einfach, wenns auch kompliziert geht

Gruß,

MF
Scorsese
Stammgast
#29 erstellt: 20. Feb 2007, 17:37

Finglas schrieb:

nochmal zu r-t-f-s: Ich meine gehört zu haben, dass eine Beratung an sich kostenlos ist, d.h. man gibt die Daten seines Raumes durch und die berechnen aufgrund dessen einen Beratungsvorschlag.




Also ich habe diesen Herrn Dipl.-Ing. (!!!!!!!!!) auch schonmal angerufen, der hat mir doch tatsächlich gesagt, bei mir würden alle Frequenzen unterhalb von 500 Hz dröhnen und deßhalb bräuchte ich Corner-Blocks und Plattenresonatoren würden nichts bringen. Die erste Maßnahme wären also Corner-Blocks. Mal im Ernst: Was soll er denn sonst auch sagen? Erst die Anschaffung von RESONATOREN bringen wirklich Verbesserungen. Wer denkt, mit diesen Corbnerblöcken etwas zu verbessern, hat einfach keine Lust und nicht den Willen, sich mal ernsthaft mit der Materie zu beschäftigen. Mein Tipp: Mal zu einem Typen hingehen, der seine Raumakkustik wirklich verbessert hat und sich das mal vorführen lassen. Ohne RESONATOREN lässt sich in kleinen Räumen nichts verbessern, hört doch mal das Träumen auf, verdammt.
Poison_Nuke
Inventar
#30 erstellt: 20. Feb 2007, 17:51
also so extrem sollte man es nicht formulieren.

Cornerblocks oder Kantenabsorber wirken effektiv bis etwas unter 100Hz, nur im Tiefbassbereich wirken sie nicht wirklich, daher wären hier Resonatoren wirklich effektiver, nur da die Dinger eigentlich immer individuell abgestimmt sein müssen, ist eigentlich fast immer nur Selbstbau möglich.
Oder kennt jemand schon fertige Plattenresos zum kaufen? Wäre ja eventuell schon fast ne Marktlücke
Finglas
Inventar
#31 erstellt: 20. Feb 2007, 17:54
Hallo,

der Hinweis von mir auf rtfs erfolgte nur in der Absicht, dass ich klarstellen wollte, dass es umsonst bestenfalls eine theoretische Analyse der Raumakustik gibt, aber keine auf Messung basierende!

Bei dem halligen und unbedaempften Raum duerfte auch eine Bedaempfung im oberen Frequenzbereich schon zu einer hoerbaren Verbesserung fuehren. Es ist natuerlich klar - und das wurde ja schon erwaehnt - dass mit Basotect-Platten unter ca. 500 Hz nichts mehr laeuft. Raumresonanzen werden dadurch nicht bekaempft, die enorme Welligkeit im Frequenzgang im unteren Frequenzbereich wird komplett erhalten bleiben. Mit Cornerblocks ueblicher Kantenlaenge (50cm) wird unter 100 Hz auch nicht mehr viel laufen, der Bereich ist dann wirklich mit Resonatoren zu behandeln, z.B. Plattenresonatoren.

Aber eine klangliche Verbesserung waere ein Bedaempfung in den hoeheren Frequenzbereichen trotzdem

Cheers
Marcus
Finglas
Inventar
#32 erstellt: 20. Feb 2007, 18:05

Poison_Nuke schrieb:
Oder kennt jemand schon fertige Plattenresos zum kaufen? Wäre ja eventuell schon fast ne Marktlücke 8)


TSE Akustik bieten an, Plattenresonatoren nach Wunsch zu bauen, d.h. man gibt die gewuenschte Resonanzfrequenz an und die bauen dann das passende Teil dazu. Ansonsten gibt es breitbandige Plattenresonatoren zu kaufen, die eben innen stark bedaempft sind und daher eine recht breitbandige, dafuer natuerlich weniger effektive Absorption haben. Thomann bietet solche recht guenstig an -ueber die Qualitaet und Effektivitaet will ich nichts gesagt haben

Ich stiess beim Suchen im Internet aber auch auf Firmen, die vor allem Raumakustikelemente fuer Besprechungsraeume usw. anfertigen, welche Plattenresonatoren (auch optisch ansprechende) anbieten. Alles allerdings fuer einen nicht gerade geringen Preis. Links habe ich aber gerade - da auf der Arbeit - nicht zur Hand.

Cheers
Marcus
noco
Inventar
#33 erstellt: 20. Feb 2007, 18:07

Poison_Nuke schrieb:
Oder kennt jemand schon fertige Plattenresos zum kaufen? Wäre ja eventuell schon fast ne Marktlücke 8)


Hi,

schau mal hier
Müsste nur etwas tiefer abgestimmt sein..

EDIT: Mist, zu langsam


Gruß,
Nico.


PS.: Hast du dir schon Corner Blocks besorgt? Gibts schon erste Ergebnisse?


[Beitrag von noco am 20. Feb 2007, 18:09 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#34 erstellt: 20. Feb 2007, 18:14
Hallo,


hier

ja, den meinte ich auch. Schoene Ergaenzung, dann gibt es jetzt wenigstens noch einen direkten Link dorthin

Frueher hatte Thomann auch noch ein Diagramm zur Absorption verlinkt gehabt. Leider haben sie das mittlerweile - warum auch immer - rausgenommen. Zumindest habe ich es nicht mehr gefunden.



Müsste nur etwas tiefer abgestimmt sein..

Jepp, aber immerhin kann er in einem Bereich absorbieren, der durchaus einige kritische Raumresonanzen enthalten kann. Und wenn man kleine Kompaktboxen hat, ist der Bereich darunter vielleicht nicht mehr ganz soooo kritisch.
Allerdings wird man bei der Breitbandigkeit auch mehr als einen im Raum verbauen muessen, wuerde ich ganz stark vermuten.

Cheers
Marcus
Finglas
Inventar
#35 erstellt: 20. Feb 2007, 19:22
Hallo,

gerade bei ebay folgendes Angebot fuer Plattenabsorber gefunden: Plattenabsorber bei ebay

Da moechte es doch jemand offensichtlich mit der Marktluecke ausprobieren

Cheers
Marcus


[Beitrag von Finglas am 20. Feb 2007, 19:26 bearbeitet]
Zehle
Stammgast
#36 erstellt: 20. Feb 2007, 22:35

Scorsese schrieb:

Finglas schrieb:

nochmal zu r-t-f-s: Ich meine gehört zu haben, dass eine Beratung an sich kostenlos ist, d.h. man gibt die Daten seines Raumes durch und die berechnen aufgrund dessen einen Beratungsvorschlag.




Also ich habe diesen Herrn Dipl.-Ing. (!!!!!!!!!) auch schonmal angerufen, der hat mir doch tatsächlich gesagt, bei mir würden alle Frequenzen unterhalb von 500 Hz dröhnen und deßhalb bräuchte ich Corner-Blocks und Plattenresonatoren würden nichts bringen. Die erste Maßnahme wären also Corner-Blocks. Mal im Ernst: Was soll er denn sonst auch sagen? Erst die Anschaffung von RESONATOREN bringen wirklich Verbesserungen. Wer denkt, mit diesen Corbnerblöcken etwas zu verbessern, hat einfach keine Lust und nicht den Willen, sich mal ernsthaft mit der Materie zu beschäftigen. Mein Tipp: Mal zu einem Typen hingehen, der seine Raumakkustik wirklich verbessert hat und sich das mal vorführen lassen. Ohne RESONATOREN lässt sich in kleinen Räumen nichts verbessern, hört doch mal das Träumen auf, verdammt.


Hi Scorsese.

Wieviel Plattenresonatoren möchtest du den bauen um eine breitbandige Absorbtion zu erreichen? Ich kenne ja deinen Raum nicht aber was ist wenn du z.B. zwei dicht bei einander liegende Moden hast bzw. Überhöhungen? Baust du dann für jede dieser Frequenz einen Resonator der dann genau diese Überhöhung Prozentual gesehen absorbiert? Hääää...???
Was ist wenn die Überhöhung von 40 - 50 Hz oder noch weiter geht? Baust du dann Resonatoren für 40Hz,41Hz,42Hz etc...???
Wenn bei dir wirklich viele Frequenzen Dröhnen, auch oberhalb von 100Hz, dann macht es Sinn Kantenabsorber einzusetzen in den Ecken weil die Breitbandiger wirken. Nu mach mal RTFS nicht schlecht und wir wissen ja auch den Zusammenhang nicht bei dem Gespräch zwischen Dir und RTFS!!!
Sicherlich hast du was falsch verstanden, denn du bist kein Akustiker oder?

Gruß Zehle
Riker
Inventar
#37 erstellt: 21. Feb 2007, 01:15

Poison_Nuke schrieb:
eine Leinwand mit Öl bestrichen ist kein Plattenabsorber, aber auch nicht förderlich für einen normalen porösen Absorber, es würde nämlich ein nicht unwesentlicher Schallanteil einfach reflektiert werden.

Es sollte also schon normaler Bespannstoff oder so sein, der idealerweise mit einer wasserbasierten Farbe aufgetragen wirde, oder bedruckter Stoff. Wichtig ist, dass der Stoff weiterhin den Schall durchlässt und nicht reflektiert. Je flauschiger der Stoff also ist, desto besser :angel


Danke, anders gedacht, kann man vor die Platte eines Plattenabsorbers ja auch eine Leinwand spannen und den Rest des Absorbers als "Bilderrahmen" verkaufen
Pläne zum Bau eines Plattenabsorbers sind wohl über die Suche auffindbar? Naja, ich habe es ja noch nicht eilig - die Sache wird nicht so schnell aktuell (d.h. die angedachte Wohnung ab 2008).

Riker
Web2.0
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 21. Feb 2007, 01:51
Hi MF,

Mein Vorschlag wäre zwar etwas unorthodox aber ich möchte ihn dir trotzdem machen 8). Lass dir vom Schreiner ( oder mach es selber) einen Raumteiler bauen, den du mit Büchern vollstopfst und gegenüber von deinen Boxen, dort wo deine Decke schräg wird, aufstellst. Das hätte drei Vorteile :

1) besserer Sound
2) viele Bücher ==> lesen ===> fördert Allgemeinbildung
3) jede Menge Platz für alles Mögliche

Nachteil wahrscheinlich der Preis...

Jedenfalls noch viel Erfolg mit deiner Raumakustik !!!
Scorsese
Stammgast
#39 erstellt: 21. Feb 2007, 02:17

Zehle schrieb:

Scorsese schrieb:

Finglas schrieb:

nochmal zu r-t-f-s: Ich meine gehört zu haben, dass eine Beratung an sich kostenlos ist, d.h. man gibt die Daten seines Raumes durch und die berechnen aufgrund dessen einen Beratungsvorschlag.


images/smilies/insane.gif

Also ich habe diesen Herrn Dipl.-Ing. (!!!!!!!!!) auch schonmal angerufen, der hat mir doch tatsächlich gesagt, bei mir würden alle Frequenzen unterhalb von 500 Hz dröhnen und deßhalb bräuchte ich Corner-Blocks und Plattenresonatoren würden nichts bringen. Die erste Maßnahme wären also Corner-Blocks. Mal im Ernst: Was soll er denn sonst auch sagen? Erst die Anschaffung von RESONATOREN bringen wirklich Verbesserungen. Wer denkt, mit diesen Corbnerblöcken etwas zu verbessern, hat einfach keine Lust und nicht den Willen, sich mal ernsthaft mit der Materie zu beschäftigen. Mein Tipp: Mal zu einem Typen hingehen, der seine Raumakkustik wirklich verbessert hat und sich das mal vorführen lassen. Ohne RESONATOREN lässt sich in kleinen Räumen nichts verbessern, hört doch mal das Träumen auf, verdammt.


Hi Scorsese.

Wieviel Plattenresonatoren möchtest du den bauen um eine breitbandige Absorbtion zu erreichen? Ich kenne ja deinen Raum nicht aber was ist wenn du z.B. zwei dicht bei einander liegende Moden hast bzw. Überhöhungen? Baust du dann für jede dieser Frequenz einen Resonator der dann genau diese Überhöhung Prozentual gesehen absorbiert? Hääää...???
Was ist wenn die Überhöhung von 40 - 50 Hz oder noch weiter geht? Baust du dann Resonatoren für 40Hz,41Hz,42Hz etc...???
Wenn bei dir wirklich viele Frequenzen Dröhnen, auch oberhalb von 100Hz, dann macht es Sinn Kantenabsorber einzusetzen in den Ecken weil die Breitbandiger wirken. Nu mach mal RTFS nicht schlecht und wir wissen ja auch den Zusammenhang nicht bei dem Gespräch zwischen Dir und RTFS!!!
Sicherlich hast du was falsch verstanden, denn du bist kein Akustiker oder?

Gruß Zehle


Wenn das so wäre wie du sagst, müsste ich Dir Recht geben, aber in Wirklichkeit siehts doch so aus: Kein Mensch hat ausschliesslich Überhöhungen im Grundtonbereich. Bei fast allen Leuten dröhnt der Subwoofer oder die Standlautsprecher in zu kleinen Räumen. Dies ist das Problem (Bei Stereo sogar das alles überragende Problem.) Basotech ist ein super Material, und dass ich irgendwen schlecht mache liegt auch ein bischen an meiner Art, eigendlich mein ich das ja gar nicht so. Bei der Betrachtung des Frequenzverlaufes von Maximalfrequentiertah kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Schaumstoff in die Ecken verschlimmert das Problem, da nach der Installation die Dröhnbereiche unterhalb von 100 Herz noch viel besser rauszuhören sind. Erst nach dem Bau von Resonatoren bringen Cornerblöcke ect eine Verbesserung. Wieviele Beiträge habe ich schon gelesen, in denen die Leute von Enttäuschung gesprochen haben nach dem Kauf von Schaumstoff, man darf einfach nicht Äpfel mit Birnen verwechseln. In den Gesprächen mit dem Herrn Dipl.-Ing. kommt auf jeden Fall immer eins raus: man benötigt Corner-Blöcke (schwer zu erraten und nicht verwerflich). Mein Raum war quadratisch und sehr klein und Cornerblöcke verschlimmern das Problem dort ganz einfach, trotzdem wurden mir diese empfohlen.
Poison_Nuke
Inventar
#40 erstellt: 21. Feb 2007, 12:12

Zehle schrieb:
[Was ist wenn die Überhöhung von 40 - 50 Hz oder noch weiter geht? Baust du dann Resonatoren für 40Hz,41Hz,42Hz etc...???


Zehle, tu dir einen Gefallen und schau dir einige praktische Beispiele von Plattenresonatoren an, ideal dafür ist der Thread "schall und Rauch", wo es einige Messungen diesbezüglich gibt.
Dann solltest du auch hoffentlich mitbekommen, dass kein Plattenresonator so eine extremst schmale Bandbreite hat, das er nur eine Frequenz beeinflusst, vielmehr haben sie einen meist bis zu 2 Oktaven großen Wirkbereich. Oder je nach Wirkungsgrad auch etwas weniger. Man kann also mit einer Abstimmfrequenz und einer größeren Anzahl an Resos gleich einen ganzen Haufen Moden mit einmal verbessern. Wenn man die Resonatoren stochastisch im Raum verteilt mit einer stochastischen Frequenzverteilung kann man den kompletten Tiefbassbereich sehr gleichmäßig verbessern
Zehle
Stammgast
#41 erstellt: 21. Feb 2007, 18:32
@Scorsese
" Bei der Betrachtung des Frequenzverlaufes von Maximalfrequentiertah kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Schaumstoff in die Ecken verschlimmert das Problem, da nach der Installation die Dröhnbereiche unterhalb von 100 Herz noch viel besser rauszuhören sind. ...Mein Raum war quadratisch und sehr klein und Cornerblöcke verschlimmern das Problem dort ganz einfach, trotzdem wurden mir diese empfohlen."

Heißt dass, Du hast bei R-T-F-S Corner Blocks gekauft und das Dröhnen wurde schlimmer?

Gruß Zehle
Scorsese
Stammgast
#42 erstellt: 21. Feb 2007, 18:50

Zehle schrieb:
@Scorsese
" Bei der Betrachtung des Frequenzverlaufes von Maximalfrequentiertah kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Schaumstoff in die Ecken verschlimmert das Problem, da nach der Installation die Dröhnbereiche unterhalb von 100 Herz noch viel besser rauszuhören sind. ...Mein Raum war quadratisch und sehr klein und Cornerblöcke verschlimmern das Problem dort ganz einfach, trotzdem wurden mir diese empfohlen."

Heißt dass, Du hast bei R-T-F-S Corner Blocks gekauft und das Dröhnen wurde schlimmer?

Gruß Zehle



Nein, die R-T-F-S Corner Blocks waren mir zu teuer, ich hab die von aixfoam gekauft. Das dröhnen war anschliessend besser rauszuhören, also schlimmer. Wenn man 45 Hz und 80-90Hz Raummoden total hat, dann bewirken die auch mit was weiß ich wieviel Abstand von irgendwelchen Wänden nichts mehr. Ich hab hier 2 Kubikmeter von dem Zeug und werde jetzt versuchen, Helmholzresonatoren für 85 Herz zu bauen (für 45 Herz habe ich schon Erfolg gehabt). Mir ist es auch ein völliges Rätsel, wie auf der aixfoam-Seite die maximale Absorption des Blockes mit 48cm auf 100Hz angeben wird und mit der Formel: 343m/s geteilt 100 /s geteilt durch 4 = 86cm .
Also müsste man das Teil noch 40 cm aus der Ecke rausrücken, damit es bei 100 Herz die maximale Absorption hätte. Cornerblöcke ect. ist etwas für große Räume um den Nachhall zu reduzieren und das optisch unauffällig und rel. linear.
Zehle
Stammgast
#43 erstellt: 21. Feb 2007, 22:32

Poison_Nuke schrieb:

Zehle schrieb:
[Was ist wenn die Überhöhung von 40 - 50 Hz oder noch weiter geht? Baust du dann Resonatoren für 40Hz,41Hz,42Hz etc...???


Zehle, tu dir einen Gefallen und schau dir einige praktische Beispiele von Plattenresonatoren an, ideal dafür ist der Thread "schall und Rauch", wo es einige Messungen diesbezüglich gibt.


Hi Poisen Nuke.

Du hast Recht und die Plattenresonatoren wirken etwas breitbandiger als ich es hier geschrieben habe. Gelesen hatte ich mal das man diese auf eine Frequenz abstimmt weil man den Rahmen und die zu schwingende Oberfläche auf die Frequenz abstimmen. Material und dessen stärke sowie die Tiefe des Kastens bestimmen die Absorption. Habe mich so eben Fachkundig aufklären lassen.
Zehle
Stammgast
#44 erstellt: 21. Feb 2007, 22:44
Hi Scorsese,

Boah du bist ja einer! Läßt dich von R-T-F-S beraten, kaufst dann die billigen Kopien von Aixfoam und behauptest dann Corner Blocks würden nix bringen. Ich bin sprachlos!!!
Corner Blocks gibts doch nur von R-T-F-S! Alles andere sind blos Kantenabsorber :-))

Schon mal überlegt, dass ein Corner Block vielleicht anders funktioniert als so ein Pollyether Teil von Aixfoam? Ich hab bei meinen Corner Blocks zum Beispiel die obere Öffnung mit einem Brett verschlossen, damit sich die Bassabsorption verbessert. Wie willste das mit Deiner Formel herleiten? :-)

Wieviele Beiträge habe ich schon gelesen, in denen die Leute von Enttäuschung gesprochen haben nach dem Kauf von Schaumstoff, man darf einfach nicht Äpfel mit Birnen verwechseln.

Und wie viele Beiträge hast Du schon gelesen, in denen die Leute von Enttäuschung gesprochen haben nach dem Kauf von R-T-F-S Absorbern?!

Ich kenne keinen!

Die, die sich beschweren, haben doch alle irgendwelche Kopien gekauft.

Gruß Zehle
Scorsese
Stammgast
#45 erstellt: 21. Feb 2007, 23:09

Zehle schrieb:

Corner Blocks gibts doch nur von R-T-F-S! Alles andere sind blos Kantenabsorber :-))

Tempo klingt besser als Taschentuch


Zehle schrieb:

Schon mal überlegt, dass ein Corner Block vielleicht anders funktioniert als so ein Pollyether Teil von Aixfoam? Ich hab bei meinen Corner Blocks zum Beispiel die obere Öffnung mit einem Brett verschlossen, damit sich die Bassabsorption verbessert. Wie willste das mit Deiner Formel herleiten? :-)


Was war das mit dem Brett, das interressiert mich jetzt aber wirklich!


Zehle schrieb:

Und wie viele Beiträge hast Du schon gelesen, in denen die Leute von Enttäuschung gesprochen haben nach dem Kauf von R-T-F-S Absorbern?!

Gar keine, das sind wirklich die besten, haben ja auch einen um NullKomma höheren Wirkungsgrad. Im Vergleich zu anderen Basotech-Kantenabsorbern gibts bei denen von R-T-F-S ja noch die Sache mit dem Brett (jetzt werde ich aber immer neugieriger!)


Zehle schrieb:

Ich kenne keinen!

Die, die sich beschweren, haben doch alle irgendwelche Kopien gekauft.

Gruß Zehle


Ich kaufe ab sofort auch nur noch Tempotaschentuch
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#46 erstellt: 22. Feb 2007, 12:10
Hey Poison_Nuke!

hab mir mal deine Grundlagenthreads durchgelesen, muss sagen:
Respect!
Basotect scheint mir da mal ne gute Maßnahme zu sein wenn die bis ca. 400 Hz runter ne erkennbare Wirkung haben...
du schreibst, man sollte immer etwas mehr Fläche einplanen wenn man die anbringt;
wie viel hältst du da in meinem Fall für angebracht?
Ich bin schon gespannt auf die Wirkung dieser Teile bei mir!

Gruß,
MF

PS: Hab mir grad mit dieser Formel Schallgeschw./Frequenz ausgerechnet, dass ich dafür ja schon 50-75 cm einplanen sollte, die mir da verloren gehen!
Ist das wirklich so extrem oder gibts "Tricks"?


[Beitrag von Maximalfrequentiertah am 22. Feb 2007, 12:18 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#47 erstellt: 22. Feb 2007, 16:29
hallo,

danke. Also mit 7-10cm Basotect mit gleich großem Abstand zur Wand erreicht man eine sehr ordentliche Dämpfung, die schon bis 400Hz herunterreicht (sieht man bei meinen Raummessungen sehr deutlich).
Um mehr zu erreichen, setzt man dann Kantenabsorber ein, mit denen kommt man in der Wirkung unter 200Hz drunter und im gewissen Rahmen auch bis 100Hz.

Damit man nun keine zu ungleichmäßige Dämpfung hat, sollte man nun nicht deutlich mehr Flachabsorben an den Wänden einsetzen als Kantenabsorber (also das doppelte bis dreifache ca.), wenn man eine relativ lineare Nachhallzeit erreichen will. Wenn man dann deutlich mehr Flachabsorber (wie bei mir, 5m² Kantenabsorber, 60² 25cm Absorber), dann ist über 400Hz zwar eine extrem gute Nachhallzeit, aber halt unter 400Hz steigt sie wieder deutlich an.

Wenn man nun auch noch 100Hz und alles darunter bedämpft haben will, sind nur noch Lochresonatoren und Plattenresonatoren sinnvoll. Das hab ich noch vor...irgendwann



Achja, so schaut die Nachhallzeit aus, wenn man 60m² eines 30m² Raumes mit ca. 25cm dicken Absorbern verkleidet hat und weitere 5m² der Vorderwand über 50cm dick sind:

also wie man sieht, unter 400Hz steigt es deutlich an. Ergo hab ich bei mir entweder zuviel von den Flachabsorbern, oder zu wenig Tieftonabsorber...ich sag mal letzteres, denn ich arbeite ja noch an der Akustik8)
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#48 erstellt: 22. Feb 2007, 20:05
OK!

Endspurt

Die Idee mit den Aixfoam-Teilen finde ich preislich in Ordnung, plus mit dem Stoffbezug kann man ja auch optische Akzente setzen... 8cm dicke Platten á 100x50cm, ok.

Was ist der Unterschied zwischen Polyester und Polyether
bzw. was für meine Zwecke geeigneter? (Habe Chemie abgewählt )

Danke! Superideen, vor allem Poison_Nuke mit seiner "ich bau mir alles selber"-Manier scheint den Geldbeutel in die Praxis mit einbeziehen zu können

Wenn ich das Geld dafür habe (ja, selbst dafür fehlt es zur Zeit) und sie daheim angekommen sind, mach ich nochmal eine Zeichnung davon wie ich diese anzubringen gedenke...
wäre nett, wenn ihr zu diesen dann auch wieder Feedback geben könntet!
Aber mit meiner Raumakustik habe ich insofern schonmal Frieden geschlossen, dass ich weiß mit welchen Mitteln ich sie verbessern kann. Dank euch
Aber preislich finde ich insgesamt Kopfhörer (fürs Verhältnis "bang for bucks") immer noch am besten...

Poison_Nuke
Inventar
#49 erstellt: 23. Feb 2007, 10:42

Maximalfrequentiertah schrieb:
Aber preislich finde ich insgesamt Kopfhörer (fürs Verhältnis "bang for bucks") immer noch am besten...


oh ja
Von der Neutralität sind sie durch nichts zu ersetzen und das bei schon recht wenig Geldaufwand


Aber mit einer gescheiten Raumakustik kann man auch schon was ordentliches hinbekommen, und allein die Lokalisation bei LS finde ich einen deutlichen Vorzug gegenüber KHs, vom Bass mal ganz zu schweigen


bin dann mal gespannt, wenn es bei dir soweit ist
Maximalfrequentiertah
Stammgast
#50 erstellt: 28. Mai 2007, 15:00
Hallo mal wieder!

Aus den Untiefen der akustischen Vergewaltigung ein kleiner Lichtblick:
Wie ihr wisst, hat mir als Schüler bisher das Geld gefehlt,
mein Zimmer akustisch zu optimieren.

Seit der Threaderstellung sind allerdings ca. 650€ zusammengekommen...
das ist super ^^

Ich kann langsam mal anfangen, meinen plan in die Tat umzusetzen:
240€ gehen dabei für Boxenständer drauf.
400€ hätte ich also vorerst, um mein Zimmer zu optimieren...

Die Corner-Blocks oder Kantenabsorber bringen erst was, wenn der Rest mit Flächenabsorbern an der Wand in Ordnung gebracht wurde, oder?
Sobald die Boxenständer da sind, mache ich nochmal ein Bild von der Aufstellung.. alles andere ist bisher gleich geblieben.

Um mir weiter Tips geben zu können, werde ich euch dann einzeichnen, wo ich diese Absorber anbringen würde...
und mir dann eure Verbesserungsvorschläge anhören
focal_93
Inventar
#51 erstellt: 28. Mai 2007, 16:24
Hallo Max..........,

soweit ich informiert bin, sollte man mit den Kantenabsorbern in den Ecken anfangen. Die seitlichen Flächenabsorber sind dann das Pünktchen auf dem i.


Grüsse

Uwe

PS: Der Anstand gebietet es, seine Beiträge zu signieren. Am besten mit seinem bürgerlichen Namen, damit man den Menschen hinter hinter dem Nick ahnen kann.
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