Langes Zimmer, Raumakustik verbessern.

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Troyma
Neuling
#1 erstellt: 08. Mrz 2017, 23:53
Moin und Guten Abend,
bin neu hier im Forum und habe mich in den letzten Wochen zum Thema Raumakustik belesen. Finde das Thema sehr interessant. Darauf gekommen bin ich da ich gerne und auch laut Musik höre und nach meinem
Umzug auf einmal ziemliche Akustikprobleme habe.

Denke das es an den Raummaßen von 7,64m x 3,76m x 2,45m liegt, sowie der mangelnden akustischen Ausstattung. Alle Wände des Raumes bestehen aus gemörtelten Rigipsplatten auf roten Ziegelsteinen. Der Boden ist gefliest (direkt geklebt) und die Decke verputzter Beton. Vor dem Sofa liegt ein Kurzflorteppich, der bringt aber nicht all zu viel. An der Stirnwand hinter dem Sofa ist ein altes Schwingfenster mit Holzrahmen das ca. 3x1,20m groß ist. Das Fenster an der linken Seite ist 1,20x1,20 m und ebenfalls noch mit Holzrahmen. Sie wirken also quasi wie Resonatoren. Leider kann ich die Aufteilung nicht mehr großartig ändern da es sonst mit den Türen nicht wirklich passt. Die Hörposition ist noch etwas weiter als der LS-Abstand (2,80m LS-LS, 3,20m LS-Hörposition), kann aber noch etwas angepasst werden.. Momentan steht das Sofa etwas 1,2m von der Rückwand entfernt.

Höre momentan Stereo (Grundig Fine Arts mit 2x110 Watt BR Lautsprechern) , ist vergleichsweise niedlich, reicht aber. Die LS stehen auf Squashbällen, einer Betonplatte sowie einem Ikea Würfel zur Erhöhung. Habe noch zwei alte JVC BR Boxen die haben aber 8 Ohm und der Verstärker läuft nur auf 4 Ohm, sind also erstmal nebensächlich, stehen hinterm Sofa, schlucken eventuell etwas. Habe mir bisher 4 Breitbandabsorber (so gezackte für die Ecken) geholt und in den Ecken hinter dem Sofa platziert (unten in der Skizze), sind zusammen etwa 140 cm hoch, also keine Ungetüme und auch erstmal aus Unwissen und Gutglauben dort "geparkt". Des weiteren hängen vor den Fenstern mittelschwere Vorhänge mit "Schallschutz" (immerhin 30 m2 Stoff), die bringen schon etwas, aber eher obenrum.


Nun meine Fragen.. wie könnte ich den Bass so gut es geht absorbieren/resonieren/dämpfen mit eigenen (nicht zu kostenintensiven) Mitteln?! Habe mit REW und einigen Onlinerechnern die Raummoden berechnet, liegen vorallem bei 45 und 90 Hz, dazwischen eine ziemliches Tal..
Dachte daran Absorber an den Erstreflektionspunkten und an der Decke vor dem Sofa zu montieren. Hätte hinter dem Sofa, vor der Heizung auch noch ca. 15 cm x 300cm Platz für ein Gehäuse. In den Ecken neben dem unteren Fenster ist ebenfalls noch 15 cm Luft hinter den Gardinen.. Zwei Ikea Regale (80x28x237cm) könnte ich an der Wand hinter den LS positionieren. Daraus würde ich gerne Resonatoren bauen. Klingt das relativ vielversprechend?

Noch ein paar Erläuterungen zur Skizze (nicht genau massstabsgetreu bis auf Raummaße):
Der Raum hat oben rechts (hinten rechts, wenn man es so will) eine zusätzliche Ecke, durch den Schornstein.
Die schwarzen Quadrate sind die LS, in der Mitte die bestromten, unten die nicht angeschlossenen.
Das dunkelbraune ist ein Tisch und eine Kommode aus Massivholz, sehr schwer.
Hellgrün ist das Sofa und zwei Sessel. (Sofamitte = Hörposition)
Gelb ein Holztisch und das Hifiregal, dahinter noch ein Wandvorhang (hinterlegt mit Noppenschaumstoff)
Das graue vor den Fenstern sind Heizungen, das dunkelblaue oben noch ein kleiner Schreibtisch. Das grüne ist eine größere Zimmerpflanze.

Hoffe ihr könnt aus all dem Geschreibe etwas entnehmen, Danke das ihr bis hierhin durchgehalten habt und mir vielleicht auch ein paar Ratschläge gebt.
Mit freundlichem Gruß
Roy
Raumskizze


[Beitrag von Troyma am 09. Mrz 2017, 00:38 bearbeitet]
hg_thiel
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2017, 14:40
Um diese Frequenzen zu absorbieren brauchst du dickes Material - such mal nach:

https://www.google.d...perchunk+bass+trap&*

Sie werden riesig.

Die meisten stellen dann erstmal die Boxen anders auf und / oder verlagern den Hörplatz solange, bis es besser klingt. Überall im Raum kann es nicht gleich gut klingen.


[Beitrag von hg_thiel am 09. Mrz 2017, 14:42 bearbeitet]
Troyma
Neuling
#3 erstellt: 10. Mrz 2017, 13:08
Dankeschön, habe mal danach geschaut! Wären auf jeden fall ne Möglichkeit die Superchunks.. Könnte Absorber-Quadrate oder Dreiecke von 20-25 cm Kantenlänge in die unteren Ecken (hinter Sofa) bekommen, ob das reicht?? (nur in Verbindung mit dem Rest natürlich) Habe die Boxen mal umgedreht, dann dröhnt es leider nur noch mehr, der Hörplatz ist soweit schon ganz gut.. finde ich.. da einige cm weiter vorne und hinten ebenfalls ein nochmal deutlich gesteigertes Dröhnen herrscht. Habe aber eben auch Abfälle in den Tonlagen dazwischen. Ein paar Fragen und Ideen habe ich aber auch noch..

Der Schallabsorptionsgrad der Vorhänge liegt wohl bei αw: 0,60...0,75.. (genaue Bedeutung für Laien? ) Was wäre mit HH oder Lochplattenresonatoren? Die könnte man ja theoretisch auch aus den Ikea-Regalen bauen.. Hab mich etwas belesen und gemerkt, das die zwar schwieriger zu konstruieren sind aber effektiver im Wirkungsgrad auf der spezifischen Frequenz (und knapp drum) als ein reiner Mineralwollabsorber, oder!?

Hätte dann noch einen ca. 10-20 cm breiten Spalt um beschriebene Regale herum bis zu den seitlichen Wänden und der Decke.. Könnte man hier Resonatoröffnungen platzieren oder ist der Spalt zu klein für die tiefen Wellen? Wäre in dem Spalt ansonsten Dämmwolle gut platziert? Durch die Ecke oben rechts (Zeichnung erster Beitrag) würden die Reso's ja nicht genau symmetrisch stehen, die Auswirkungen kann aber wohl nur mit messen und hören bestimmen, oder? Habe auf anderen Seiten noch Beiträge zu Selbstbau-Bassfallen und Absorbern gelesen, diese würde ich eventuell gern an die Wände neben den LS platzieren, ebenso an der Decke.. Wäre ein Reso oder Absorber hinter dem Sofa, mit 100x25x300 cm und 25 cm Wandabstand dank Heizung praktikabel?

Sind die Ideen denn halbwegs realitätsnah oder völlig dran vorbei?? Die handwerkliche Umsetzung traue ich mir soweit zu, nur da ich ansonsten wenig Erfahrungen mit der direkten Materie habe würde ich gerne noch zweite oder dritte Meinungen dazu erfahren. Wenn es schwer vorzustellen ist was ich geschrieben habe kann ich auch gerne noch eine Skizze anfertigen!
MFG
günni777
Inventar
#4 erstellt: 10. Mrz 2017, 15:34
Hallo Roy,

aus Deiner Beschreibung kann ich nicht ganz klar herauslesen, ob es sich bei Deinen LS um kompakte oder Stand LS handelt. Ich vermute mal Stand LS.

Mein Gefühl sagt mir auch, bevor Du mit solchen finalen Mitteln wie Resonatoren (auch Einmessen mittels AVR/DSP) Deine Raumakustik in den Griff zu bekommen versuchst, solltest Du Dich m.E. besser erst mal mit den Basics beschäftigen und Dich da noch mehr einlesen.

LS an Fliesenboden direkt ankoppeln und dann auch noch mit Spikes z.B. ist natürlich akustisch ne ganz üble Sache. Ich hatte das auch mal nur mit ein Paar Fliesen unter den LS ausprobiert.

Schwere Platte bzw. Betonsockel drunter wie bei Dir hört sich schon sinnvoller an. Ich bin jetzt kein Experte in diesen Fragen, aber ich würde an Deiner Stelle zumindest erst mal testweise das Stereodreieck so umme 2 - 2,50 m mit Feinausrichtung zum Hoerplatz positionieren, optimal wäre, falls machbar, auch mind. 1 m Abstand der LS von allen Wänden.

Gleichzeitig möglichst viel Teppiche, um den Fliesenboden akustisch etwas zu entschärfen. Zur Not auch Wolldecken, wie gesagt in 1. Linie zum Austesten, da Du so in jedem Fall Unterschiede und die ein oder andere Verbesserung/Verschlechterung feststellen kannst. Z.B. (Bücher)regal an die gegenüberliegende Wand Richtung Schallabstrahlung, nicht an der Wand hinter den LS, oder hab ich da was falsch verstanden?

Mit Entkopplung der LS vom Untergrund hab ich eher schlechtere Erfahrungen gemacht. Mit Sqashbaellen hab ich keine Erfahrung, aber mit Tennisbällen. Bassbrei ohne Ende bei mir damals.

Ich hab i.d.R. mit Ankopplung an Boden oder Wand wesentlich bessere Ergebnisse hinbekommen. Holzplatte direkt unter die Lautsprecher hab ich hier und da auch schon erstaunlich gute Ergebnisse mit erzielt. Kann man aber alles nicht pauschalieren, muss man in anderen Räumen wie jetzt bei Dir wieder ganz neu an die Sache rangehen.

Ich könnte mir vorstellen, das eine Waschmaschinen Matte unter dem Betonsockel sich akustisch vorteilhaft auswirken könnte. Mit Möbel-Filzen unter Kompakt-LS geklebt konnte ich zumindest keine Klang Verschlechterung bemerken.

Aber vielleicht schaltet sich ja hier noch ein Experte ein, mit Resonatoren kenn ich mich nicht so aus.

4 Ohm Verstärker (Leistungsangabe seitens des Herstellers mit 4 Ohm, Leistungsangabe bei 2 Ohm bedeutet i.d.R. noch bessere Laststabilitaet des Amps) mit 8 Ohm LS ist kein Problem. Umgekehrt könnte es kritisch werden.

Passive Lautsprecher habe keine Leistung, nur Belastbarkeiten. Sie ziehen nur den Strom aus dem Amp, den Sie je nach Lautstärke (Spannungs geregelt) und unterschiedlichem Musikmaterial halt gerade benötigen. Und 4 Ohm Widerstand zieht doppelt soviel Strom wie 8 Ohm. Also zumindest theoretisch und rein rechnerisch zieht ein 8 Ohm LS nur halb soviel Strom wie ein 4 Ohm LS.

in der Praxis sind aber sehr viele 8 Ohm LS gleichzeitig auch 4 Ohm LS, da wird auch viel geschummelt seitens der Hersteller, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Insofern kannst Du Deine 8 Ohm JVC ohne Weiteres an Deinen 4 Ohm Amp dranhängen, solange die LS keine Last-Monster im Verhältnis zu Deinem Amp sind. Aber hänge besser nicht beide LS Paare an den Amp, schon gar nicht an das gleiche Klemmenpaar.

Viel Erfolg und Gruß Günni
soundbraut
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Mrz 2017, 20:33
Hallo


günni77 schrieb:
Mein Gefühl sagt mir auch, bevor Du mit solchen finalen Mitteln wie Resonatoren (auch Einmessen mittels AVR/DSP) Deine Raumakustik in den Griff zu bekommen versuchst, solltest Du Dich m.E. besser erst mal mit den Basics beschäftigen und Dich da noch mehr einlesen


Wenn ich das folgende unten von dir lese, würde ich dir das selbe raten


günni77 schrieb:
Mit Entkopplung der LS vom Untergrund hab ich eher schlechtere Erfahrungen gemacht. Mit Sqashbaellen hab ich keine Erfahrung, aber mit Tennisbällen. Bassbrei ohne Ende bei mir damals.

Ich hab i.d.R. mit Ankopplung an Boden oder Wand wesentlich bessere Ergebnisse hinbekommen. Holzplatte direkt unter die Lautsprecher hab ich hier und da auch schon erstaunlich gute Ergebnisse mit erzielt.



Hier mal zwei Links was an entkoppeln oder ankoppeln dran ist:

http://av-wiki.de/entkoppeln

https://www.tonstudi...-Meine-Erkenntnisse/



Hallo Roy

Also bei diesen Frequenzen (generell im Bass) bräuchtest du wirklich sehr große poröse Absorber.

Keine Ahnung ob du dies machen wollen würdest.
Was ich dir mitgeben kann, je näher Bassabsorber an der Schallquelle platziert sind umso besser ihre Wirkung.
Aber um einen nennenswerten Unterschied zu erhalten sollten bassabsorber nicht unter 50 x 50cm gebaut werden (natürlich IMMER Raumhoch)

Und bei der Überlegung eines HH kann ich dir diesen DIY Thread geben:
https://recording.de/threads/helmholtzresonator-diy.143459/

lg Bert


[Beitrag von soundbraut am 10. Mrz 2017, 21:41 bearbeitet]
günni777
Inventar
#6 erstellt: 11. Mrz 2017, 18:14
Hallo soundbraut,

Uups, meinen von Dir fett markierten Text find ich nach nochmaligem Lesen auch . Das war in der Eile in der Tat von mir bescheuert bzw. unglücklich und oberlehrerhaft formuliert und so auch nicht angemessen und nicht beabsichtigt, zumal ich auch wahrlich nicht Experte im Bereich Akustik bin.

Hallo Roy,

Erstmal Sorry an Dich dafür.

Der eigentliche Hintergrund meiner blöden Formulierung sind solche Überlegungen, die sich über die Problematik der Raumakustik hinaus evtl. zusätzlich ergeben, z. B. die Frage, ob Deine LS/Verstärker Kombi in dem großen Raum bei höheren Lautstärken noch verzerrungsfrei/arm funktioniert.?

Ich könnte mir vorstellen, das bei zu wenig Membranfläche in Relation zum Raumvolumen oder auch nur wg. der anderen Raumakustik mehr Pegel benötigt wird und so u.U. eine zusätzliche Problematik bestehen könnte, die zumindest in den ganzen komplexen Überlegungen mit geklärt werden sollte.

Ich weiß natürlich nicht, ob dem so ist und will da auch nix unterstellen. Mit den "Basics" meinte ich u.a. auch mehr die Klärung der techn. Seite bzgl. der Zusammenstellung der Gerätschaften, ob da alles passt.?

LS Ankoppeln ist natürlich bei federndem Laminat und Rigips-Verkleidungen nicht angesagt. So eine Situation hatte ich mal im Dachgeschoss. Bassreflex nach hinten auf die federnde Rigips-Verkleidung gerichtet und Laminat..... Da hat weder An- noch Entkoppeln irgendwas akustisch verbessert.

Das war's auch schon von meiner Seite, bei Deinen speziellen Fragen mit den Absorbern kann ich Dir eh nicht helfen und wünsche Dir in jedem Fall ein möglichst optimales Endergebnis.

Gruß Günni
Troyma
Neuling
#7 erstellt: 12. Mrz 2017, 01:48
Hallo Leute,
erstmal Danke für das Interesse!

An Günni (und ab dem zweiten Absatz die Interessierten):
Entschuldigung angekommen Ich hab den Kommentar nicht all zu oberlehrerhaft aufgefasst, aber Selbsterkenntnis (für mich wie für dich) war ja auch noch nie schädlich..

Ich habe eine Grundig Anlage, die (Stand-) LS sind zum Receiver passend. ("Fine Arts" Serie 90W RMS/ 160W Musikleistung) Mit Speisung vom Laptop ist der Pegel schon ordentlich und ich kann mich eigentlich auch bis auf die obersten 10 Reglerstufen auch nicht über verzerren beschweren, hab ich heut nochmal mit den JVC getestet, die gehen nicht so gut! Die JVC stehen nicht angeschlossen im Raum herum.

Grundig Fine Arts BR Standboxen: 90W RMS/160W Musikleistung, 4 Ohm Impedanz, Frequenzbereich 30 ...25 kHz, Crossover Frequenzen 1000Hz u. 2500 Hz (denke das sind die Trennfrequenzen für die 3 Lautsprecher) ?!?
JVC S-P 55 BR Standboxen: 80W RMS/120W Musikleistung, 8 Ohm Impedanz, Frequenzbereich 45 .. 20000 Hz

Glaube damit erklärt sich das auch, wobei ich fand das an meinem alten Receiver (Kenwood KRF-V7070D) die JVC besser klangen, lag wohl einfach an der Kombination und der Tellergröße (Grundig 12,5 cm Tieftöner, JVC 20 cm Tieftöner).. Da der Kenwood spinnt, tuts jetzt erstmal der Grundig, und gar nicht so schlecht (subjektiv, und für umsonst..)

An Bert:
Danke für die Links zum entkoppeln, fand ich auch interessant zu lesen! Der Threat zum HH ist ja mal supergut!! Ich hab mir das mit den "Riesen" Absorbern schon gedacht, deshalb wollt ich die mit den HH galant umschiffen. Dachte da an unterschiedliche die mehr oder weniger gefüllt sind, dann könnte man das etwas ansehnlicher und minimal platzsparender lösen. Werden wir mal sehen, was bei der Mikrofonmessung in ein paar Wochen wirklich herauskommt und wie es dann weiter geht.

So jetzt erstmal zum Ergebnis bis hierhin:

Ich hab heute die Möbel und Lautsprecher nochmal umgestellt und es hat sich klanglich wirklich einiges getan dadurch, von daher also auch nochmal Danke für den Basics Tip!!

1. Schritt, Aufstellung um 90° gedreht und Stereodreieck angepasst.
Dabei habe ich das Stereodreieck auf 2,10m reduziert, Folge waren Bassverlust und zu laute Höhen, auch nicht so prall auf Dauer. Die Boxen standen dann auch leider mitten im Raum vor den Türen..

2. Schritt, Stereodreieck anpassen:
Bin dann wieder langsam wieder bei der Größe von 2,8m pro Seite gelandet. Das ergibt die beste Kombination finde ich bis jetzt. Es sind in allen Frequenzen bessere Lautstärken, habe schon etwas über eine Live Aufnahme gestaut, und auch in anderen Liedern schon neue Töne entdeckt!

Fazit:
Die Drehung der ganzen Situation hat also mächtig was verbessert, der Abstand der Lautsprecher hat sich durch testen so als bisher am besten ergeben. Auch wenn es natürlich weiterhin hier und da etwas zu mosern gibt, schonmal ein guter Anfang! Danke nochmal für die Aufmerksammachung, auch an hg-thiel!

Und so sieht es jetzt aus:

Raumskizze 2

Außerdem habe ich das ganze im REW Room Sim durchgespielt und schau an, der kommt scheinbar auf ähnliche Ergebnisse wie meine Ohren, nur das er es wissenschaftlicher formulieren kann. Auch wenn das natürlich nur Schätzungen ohne Rücksicht auf Fenster, Türen, Möbel etc. sind.. Zum Vergleich:

Alt
Alte Hörposition

Ich finde es erstaunlich zu sehen, wie sehr die Kurven bei den minimalen Änderungen der Mikrofonposition auseinander driften, das verbildlicht schon ziemlich das Hörerlebnis.

Neu
Neue Hörposition

Hier liegen die Kurven wesentlich näher zusammen es gibt nur leichte Ausrisse. Aber in beiden Abbildungen sieht man die Spitzen bei 46 bzw. 92 Hz, bin gespannt wie es in Realität gemessen aussieht!
Was sagt ihr zu den Kurven? Über ein paar Interpretationen würde ich mich freuen!

Habe auch schon öfters mal den Raummodenrechner von Triakustik bemüht, bin dort von der 3D Raumansicht etwas fasziniert.. Kann man das dort für gut berechnet hinnehmen? Und wie benutzt/interpretiert man es dann richtig? Wo setzt man an?
Noch so ne Abschlussfrage: Absorber und HH in die hohen Schalldrücke oder Absorber in die niedrigen und HH in die hohen oder beide in die niedrigen Schalldrücke?

Ich wünsche noch einen schönen Abend
Gruß Roy


[Beitrag von Troyma am 12. Mrz 2017, 03:26 bearbeitet]
günni777
Inventar
#8 erstellt: 12. Mrz 2017, 18:50
Hallo Roy,

Alles gut! Wenn mir einer mit so ner Ansprache wie der meinigen gekommen wäre, hätte ich da auch einen angemessenen Kommentar drauf gegeben. Und für "einlesen" braucht man u.U. Jahrzehnte und wenn man Pech hat, weiß man immer noch längst nicht alles Wichtige.

Freut mich jedenfalls, das Du schon bessere Ergebnisse erzielt hast. Hab ich Dich also richtig ans Schwitzen gekriegt?

Mit Einmessen und Absorbern hab ich Null Erfahrung, bin aber inzwischen nach viel "Einlesen" , insb. hier im Forum auch ziemlich sicher, das optimierte Anpassungen in diese Richtung nochmals deutliche Sound Verbesserungen bringen werden.

Meine Erfahrungen beschränken sich insb. auf div. Umzüge mit meinen div. Gerätschaften. Dabei sind mir erstaunliche Dinge aufgefallen, die letztlich, vermute ich mal, auf die Zufälligkeiten der Räume/Möblierung mit den jeweiligen akustischen Rahmenbedingungen im Verbund mit den unterschiedlichen Lautsprechern beruhen.

Z.B. Elektronik, die mir in dem alten 40 + qm Raum tonal nie gefiel, klingt jetzt in dem neuen Raum mit den gleichen alten Celestion LS deutlich angenehmer, als der andere Krempel, auf den ich letztlich nach div. Test Hin und Her in meiner alten Bude immer wieder zurück gegriffen hatte und glaubte, mein altes Geraffel klingt doch irgendwie besser. Jetzt ist die Situation komplett andersrum.

Einzigste, was bleibt ist, das mein alter Creek Amp deutlich anderen und für meinen Geschmack besseren Bass macht als der Pio A-30, egal in welchem Raum und LS.

Wenn Du aber grundsätzlich zufrieden mit dem Bass bist und die Anlage für Dich angenehm klingt, brauchst Du Dir mit solchen Überlegungen allerdings nicht weiter den Kopf zu zerbrechen. Ich wollte damit nur andeuten, wie hilfreich bei solchen Problemen u.a. so ein AVR mit DSP sein könnte, vermute ich zumindest mal.

Ach ja, fast vergessen, pass auf, mach nicht zu laut, Hifi-Krempel ist nicht so belastbar wie PA, Lautstärke bloss nicht bis zum Anschlag aufdrehen. Sobald Du Verzerrungsklirr hörst, sofort leiser machen. Dann hast Du Clipping und LS können kaputtgehen bzw. Schwingspule ruck zuck durchbrennen.

Gruß Günni
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