Frage zur Hörposition mit Raumzeichnung

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Beitrag
Phurba
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Apr 2009, 03:34
Hallo,

ich hätte eine Frage bezügl. der Hörposition bzw. Raumakustik.

Ich habe der Einfachheit halber mal den alten Umzugs-Plan von meinem Wohnzimmer rausgekramt. Wie Ihr seht sind hier (fast) alle Möbel eingezeichnet. Die Tür links zum Schlafzimmer ist durch den Schrank blockiert. Vor den Fenstern hängen dünne Vorhänge. Unter dem Couchtisch liegt ein Teppich, etwa so groß wie das Sofa.



Auf dem Bild ist als schwarzer Punkt meine Hörposition bei bequemem Sitzen eingezeichnet. Der rote Punkt markiert die Position, auf der es deutlich besser klingt, vor allem die Mitten und Höhen bekommen mehr Farbe, sind greifbarer und voluminöser. Die Bässe verlieren allerdings ein wenig an Kraft.

Das Sofa soll allerdings nicht noch weiter in den Raum rein, und die Boxen stehen für meinen Geschmack auch schon weit genug von der Wand weg.

Kann man da evtl. etwas mit Absorbern machen, oder hat sonst jemand Erfahrungswerte oder Ideen?

Vielen Dank


[Beitrag von Phurba am 30. Apr 2009, 03:35 bearbeitet]
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Apr 2009, 12:00
Hi Phurba,
was mir auffällt ist, das der Raum sehr klein ist. Deine Sitzposition ist nur 2,5 m von den Lautsprechern entfernt.

Damit sich das berühmte gleichschenklige Hördreieck bildet, sollten die Lautsprecher auch 2,5m auseinander stehen.
Dieses Dreieck ist bei der "roten" Position erreicht. Vermutlich daher der bessere Höreindruck.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Mai 2009, 01:23
Das berühmte, so wie auch alle anderen gleichschenkligen Dreiecke, weisen 2 gleiche Schenkel auf, was bei beiden Hörpositionen der Fall ist. Mein Vorredner scheint gleichseitige Dreiecke zu meinen.
(Sorry fürs Schulmeistern - hab mich vom Avatar hinreißen lassen )


Kann man da evtl. etwas mit Absorbern machen


Sollten Mitten und Höhen dein Problem sein hast du Glück. Nichts leichter als das. Einfach eine Trittschallplatte aus Glaswolle oder Steinwolle an die Wand hinters Sofa. In die billigste Baufolie einschlagen, oder mit einem leichten Stoff kaschieren. Molton ist dichter, hat sich aber auch bewährt. Auch ein Poster oder ähnliches schadet nicht.
Wandabstand schadet auch nicht, im Gegenteil. Dann kann man sie wunderbar hinterleuchten. Oder man schneidet sie in eine interessante Form - z.B für die Decke.

Die Platten gibts in jedem Baumarkt, sind nicht soo teuer. 5cm Dicke sollte reichen, obst dann eine oder zwei hinters Sofer packst kannst probieren. Befestigen kann man sie leicht in dem man einige Nägel in die Wand schlägt und die Platte einfach aufsteckt.

Nachdem man meist keine einzelnen Platten bekommt hast dann noch genug übrig um sie hinter den Boxen oder sonstwo zu plazieren.

Glaub mir, besseres Preis/Leistungsverhältniss gibts in der Tontechnik nicht

Bevor mir noch einer unzulässige Vereinfachung vorwirft: Der Autor ist sich bewusst das je nach Kaschierung praktisch nicht relevante jedoch messbare Unterschiede in der Hochtonabsorption auftreten können. Des weiteren wird eingeräumt das je nach Rohdichte und/oder Wandabstand die Absorptionsfrequenz variiert. Jedoch stehen diese Effekte in keinem für mich erkennbaren Zusammenhang zum aufwand einer amtlichen Raummessung.

Edit: Rechtschreibung


[Beitrag von Used2Use am 07. Mai 2009, 01:25 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#4 erstellt: 07. Mai 2009, 08:06
Hi Phurba,

von schwarz auf rot balancierst Du die stehenden Wellen zwischen Boxen- und sofawand anders aus:

schwarz: viel 42 Hz, weniger 84 Hz
rot: weniger 42 Hz, mehr 84 Hz
http://www.hifi-selb...&view=article&id=101

Wenn Du auf der hinteren Position Probleme mit den Mitten und Höhen hast, dann stellt doch mal spaßeshalber den Couchtisch weg - das kann eine "flache" Reflexion sein, so dass Direktschall und Reflexion sehr schnell hintereinader kommen. Du änderst ja auch den Winkel zu den Boxen, sitzt bei rot also "zu weit innen" -> das kannst Du auch näherungsweise simulieren, wenn Du die Boxen in der schwarzten Position etwas nach außen (oder noch weiter nach innen) drehst.

Ansonsten würde ein Diffusor hinter dem Sofa helfen -> kannst Du nicht das Regal P mal hinter das Sofa stellen? Mit Absorption hinter dem Sofa klingt es ggf. zu trocken, ausprobieren lohnt aber auch auf jeden Fall (so eine Trennwandplatte aus Glaswolle kostet ja nicht die Welt . . .). Ein Deko-Vorhang ist auch nicht schlecht . . .
http://www.hifi-selb...&view=article&id=180

Gruß Pico
Used2Use
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Mai 2009, 13:10

Ansonsten würde ein Diffusor hinter dem Sofa helfen -> kannst Du nicht das Regal P mal hinter das Sofa stellen? Mit Absorption hinter dem Sofa klingt es ggf. zu trocken


Bist du dir sicher das ein Absorber in einem wie es mir scheint ansonsten recht schallharten Raum schon zu einem zu trockenen Klang führt. Ich wunder mich grad sehr...

Die verlinkten Regale sind nebenbei kaum Diffusoren - eher Absorber. Oder sollen die Schallplatten einen Maximalfolgendiffusor versinnbildlichen. Und wenn ja - welche Bandbreite ist zu erwarten wenn die Elemente gleich breit wie tief sind? Nebenbei ist Regelmäßigkeit der Feind jeder Streeung.

Der berüchtigte "Akustik"vorhang ist ein mehr oder weniger wirksamer Hochtonabsorber. Schmalbandig bis dorthinaus und nebenbei - wirds dann nicht zu trocken

Wenn Absorbieren dann breitbandig - sonst betont man nur die Nachahllzeit in unteren Tonlagen. Und die erste Reflektion von der eher nahen Wand hinter dem Sofa dient nicht gerade der Ortungsschärfe. Daher mein Vorschlag - Das ich 5-10cm Absorber eventuell mit Wandabstand vergeschlagen habe liegt ausschließlich daran das die meisten Leute sich nicht ungehört ordendlich dicke Absorber in die Wohnung stellen.

Und die kaschierung/Poster ect. verhindert eine Hochtonüberdämmung.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Ist Hifi-Selbstbau nicht dieser Bezahlverrein? Ein Schelm der da an was böses denkt - auch wenn zugegebender Maßen die verlinkten Threads gratis sind
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