TacT RCS 2.2X erste Erfahrungen

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amor_y_rabia
Stammgast
#1 erstellt: 07. Mrz 2011, 15:22
Erfahrungen mit TacT 2.2X

Vorgeschichte: Auf der Suche nach dem guten Klang.
Seit meine Liebste und ich vor mehr als zwei Jahren in eine neue Wohnung gezogen sind, bin ich auf der Suche nach dem guten Sound im Hause. Meine bisherige Anlage hat im neuen, Wohnzimmer (etwa 35m2 Fläche mit einem offenen Durchgang in den Rest der Wohnung, 3,20m Deckenhöhe und quasi ohne Bedämpfung: Fensterfronten an der Seite, ein Bücherregal, ein kleiner Teppich, der Rest Parkett) grottig geklungen. Eigentlich war ich immer so ganz zufrieden mit den einzelnen Komponenten gewesen (Harmann Kardon 645 VXi Amp, Yamaha 470 CD Player und Dual 505-3 Plattenspieler. Heco Interior 605 Boxen), aber in den neuen Räumen ging garnix. Nach zwei Experimenten mit neuen Lautsprechern aus der Schnäppchenecke hab ich dann beim Fachhandel bzw. auf dem Highend Gebrauchtmarkt zugeschlagen und stand schließlich mit der folgenden Kette da: CEC TL51XR CD, Audionet SAM V2 Amp, PMC OB1 Speaker). Der Sound war schon besser, aber letztlich klang es immer noch irgendwie unterkühlt, die Musik zerfasert in alle mögliche Einzelsounds und am Hörplatz das Gefühl ein Bassloch zu haben, das neben einem Tiefbassdröhnen liegt.

An der Aufstellung der Komponenten hab ich solange gebastelt, wie es ging, aber es gibt nicht wirklich einen alternativen Platz in diesem Raum (und dies hat NICHTS mit meiner Frau zu tun!).
Ich habe die Anlage in anderen Räumen gehört und wusste, dass die Komponenten genau den Sound machen können, der mir gefällt: hochauflösend, ohne analytisch im negativen Sinne zu sein. Lange Recherchen haben mich zum Thema Raumkorrektur geleitet, wobei von Anfang an klar war, dass es im Wohnraum keine Absorberschlacht geben würde.

Zur Raumkorrektur
Am Ende habe ich einen gebrauchten Tact 2.2x RCS gekauft, den ich nun in Betrieb genommen hab. Der Vergleich mit der vorherigen Situation ist ein bisschen schwierig, da ich den Tact nicht an den SAM hängen konnte, da der SAM keinen Endstufeneingang hat. Ich habe als Alternative einen HiFiAkademie PowerAmp bestellt und etwas improvisiert auf einem Holzbrett aufgebaut.
Tact 2.2x ist eine digitale Vorstufe mit Raumkorrektur. Das Gerät hier ist in der AAA Version (höchste Ausbaustufe) mit analogen Ein- und Ausgängen sowie zwei separaten Ausgängen für Subwoofer ausgestattet. Eine Software, Messmikro und Verbindungskabel liegen bei, also kann man recht entspannt loslegen.

Die erste Messung und folgende Korrektur hab ich im Schnelldurchlauf erledigt. Wenn man sich durch die Software kämpft und vorher nur die (dürftige!) Gebrauchsanweisung des Herstellers gelesen hat, wird man sicher den einen oder anderen Stolperstein überwinden, wie ich auch. Als ich schliesslich die Verbindung Computer – Tact hergestellt hatte und die richtigen Parameter eingetragen hatte konnte ich nach etwa vier Stunden die erste gelungene Messung durchführen.
Das Ergebnis der Messung: An dem gemessenen Frequenzverlauf erkennt der geneigte Leser die deutliche Berg- und Talfahrt im Bassbereich, die den gehörten Eindruck bestätigen. Bei der Delle zwischen 20 und 30 Hz wird es sich wohl um eine Auslöschung im Raum handeln. Zwischen 50 und 60 Hz gab es ein ordentliches Dröhnen, und um die 80 Hz dann wieder ein fast 5db-Loch. Dann wieder ein erheblicher Abfall im Präsenzbereich.

Messung Tact

Die Korrektur
Lange Rede, kurzer Sinn. Das Ergebnis der Korrektur ist eine Offenbarung! Der Klang löst sich von den Lautsprechern, die Stimmen klingen körperhaft und haben „Schmelz“. Die Raumabbildung ist realistisch und punktgenau. Stimmen stehen in der Mitte zwischen den Lautsprechern, Orchester haben Tiefe und Live-Aufnahmen Wahrhaftigkeit. Endlich ist Musik im Raum!!! Vorher war der Bass zwischen den Lautsprechern recht intensiv und es gab auch bei mancher Musik klirrende Höhen. All das ist nun weggefegt.
Ein paar genauere Beschreibungen:
-Fritz Wunderlich: Arien und Duette (DG-CD). Meine Lieblingsstück sind die „finsteren Furien“ aus Xerxes. Ich habe diese Aufnahme schon 1000 mal gehört, aber noch nie so. Mit der Raumkorrektur lernt man erstmal kennen, wie gut das aufgezeichnet wurde! Also: Die Stimme rückt ins Zentrum, das Orchester ist deutlich gestaffelter und die emotionale Wiedergabe von Wunderlich ist VIEL klarer dargestellt.
-Holly Cole: It happened one night (live). Vielleicht eine der CDs, die ich am besten kenne und ich auch immer wieder zum probehören mitgenommen habe. Keine Super-Aufnahme (Bass dröhnt manchmal), aber die Stimme von Ms. Cole ist manchmal ganz gut wiedergegeben und die leiseren Stellen sind schön, besonders wenn es perkussiv wird. Es gibt ein paar Stellen, bei denen man nachvollziehen kann, dass Frau Cole auf einer Bühne überm Publikum steht und darüber noch viel Luft im Raum ist. Das habe ich so noch nie gehört.
-Talking Heads: Remain in Light (remastered CD). Klingt sehr analytisch, weil sie so remastered ist. Aber die Bässe kommen wie nie zuvor rüber.
-Der Hammer für mich waren abgrundtiefe Bässe bei elektronischer Musik(Fever Ray, Santigold) wenn man leise hört. Das Ergebnis ist simmig und die Bässe sind abgrundtief auch bei geringen Lautstärken.

Es gäbe noch eine Menge zu schreiben und ich bin mit dem Gerät und seinen vielen Einstellmöglichkeiten erst am Anfang. Für mich (und diesen Raum mit all seinen Problemen!) ein deutlicher Gewinn, den ich so auch nicht mit „besseren“ Verstärkern ohne Raumkorrektur hinbekommen hätte.

Eine Beobachtung noch am Rande: Habe den CD-Player über Cinch analog und Cinch digital angeschlossen und kann so per Knopfdruck einen eins zu eins Vergleich machen. Der analoge Eingang klingt meinem Empfinden nach deutlich besser: Das analoge Signal wird vom Tact mit 192 kHz und 24 bit digitalisiert (und nach der Raumkorrektur natürlich wieder analog gewandelt...). Das Digitalsignal wird natürlich nur so verarbeitet, wie es aus dem CD-Player rauskommt.

Alles in allem: Ich denke, ich bin wieder bei der Musik angekommen und muss mich in Zukunft nicht mehr großartig mit HiFi auseinandersetzen. Vielmehr steige ich in das Studium der Möglichkeiten des TacT ein, denn da kann man auch munter eigene Frequenzverläufe entwerfen und Korrekturmodi für andere Stellen im Hörraum eingeben, so dass man nicht mehr so auf den sweet spot angewiesen ist.

Last but not least: Besten Dank an Herrn Reith von der Hifi-Akademie und Herrn Burmeister von Neuklang für die freundliche Beratung.

Schönen Tag noch!
Amor y rabia
Ydope
Inventar
#2 erstellt: 13. Mrz 2011, 21:06

amor_y_rabia schrieb:
Erfahrungen mit TacT 2.2X
Eine Beobachtung noch am Rande: Habe den CD-Player über Cinch analog und Cinch digital angeschlossen und kann so per Knopfdruck einen eins zu eins Vergleich machen. Der analoge Eingang klingt meinem Empfinden nach deutlich besser: Das analoge Signal wird vom Tact mit 192 kHz und 24 bit digitalisiert (und nach der Raumkorrektur natürlich wieder analog gewandelt...). Das Digitalsignal wird natürlich nur so verarbeitet, wie es aus dem CD-Player rauskommt.


Sorry, aber damit hast du meines Erachtens auch deine restlichen Hörvergleiche komplett relativiert, denn der CD-Player klingt identisch, egal ob analoger oder digitaler Ausgang (außer einer der Ausgänge ist kaputt).
Außerdem finden sich etliche solch schwärmerische Hör-Berichte zu jedem Thema, sei es ein teurerer CD-Player, ein teureres LS-Kabel oder irgendwelcher Voodoo-Nippes.

Damit will ich nicht sagen, dass du mit dem Produkt nicht zurecht zufrieden sein kannst, nur dass so ein Bericht m.E. eigentlich niemandem nutzt.

Gruß
amor_y_rabia
Stammgast
#3 erstellt: 14. Mrz 2011, 11:30
Ydope,

wäre Dein Auftritt sympathischer, würde ich dich vielleicht sogar zu einem Hörvergleich einladen. Naja. Aber zum Sachlichen:
Du behauptest, es könne keinen Unterschied geben, egal ob das Signal
1. digital aus dem CD-Player direkt digital in die digitale Vorstufe geht, dort die Raumkorrektur durchläuft, den internen DAC durchläuft und analog an den Endverstärker ausgegeben wird, oder
2. Das Signal im CD-Player analog gewandelt wird, von der Vorstufe wieder digital gewandelt, raumkorrigiert, analog gewandelt und in den Endeverstärker gespeist wird?

Das würde bedeuten, dass es zwischen unterscheidlichen Ausgangsstufen KEINERLEI klangliche Unterschiede geben kann. Alles klingt gleich? Am Ende auch Röhren und Transistoren? Jedenfalls sind die Unterschiede in meinem Fall de facto nicht unerheblich und - zu meiner eigenen Verwunderung - gefällt mir das Ergebnis in Fall 2 eben besser.

Nebenbei verwahre ich mich dagegen, meinen Beitrag in die Nähe von Kabelklang und Voodoo zu rücken. Ich habe beschrieben, wie die Raumkorrektur in meinem Fall gewirkt hat. Esoterik folge ich eigentlich nie. wenn mein Beitrag ein wenig euphorisch klingt, dann weil ich sehr froh war, endich besseren Sound n der Bude zu haben.

Trotzdem noch 'nen schönen Tag.
Ydope
Inventar
#4 erstellt: 15. Mrz 2011, 04:50
Im nachhinein muss ich zugeben, dass mein Beitrag die Welt wahrscheinlich auch nicht signifikant positiv verändert.

Dass es keinerlei Unterschied zwischen Verstärkern/Endstufen geben KANN habe ich nicht gesagt. Wenn es aber einen Unterschied gibt und man den sogar hören kann, dann muss mindestens einer der beiden seinen Dienst nicht ordentlich verrichten, denn die Aufgabe ist ja nur die Verstärkung des Signals ohne irgendwas daran zu ändern. Bei dem Vergleich mit dem Röhrenverstärker wäre also der RV derjenige der seinen Dienst in diesem Sinne nicht ordentlich verrichtet.
Aber dazu gibts hier im Forum bestimmt schon Hunderte Diskussionen...

Gruß
svelte
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Mrz 2011, 11:13

Ydope schrieb:
Dass es keinerlei Unterschied zwischen Verstärkern/Endstufen geben KANN habe ich nicht gesagt. Wenn es aber einen Unterschied gibt und man den sogar hören kann, dann muss mindestens einer der beiden seinen Dienst nicht ordentlich verrichten, denn die Aufgabe ist ja nur die Verstärkung des Signals ohne irgendwas daran zu ändern.


?

Eigentlich ziemlich überflüssig was Du hier von Dir gibst. Natürlich klingt ein Transistor- anders als ein Röhrenverstärker, der Grund ist sogar messtechnisch nachvollziehbar und tausendfach dokumentiert. Ob besser oder schlechter, darüber könnte man streiten...

Warum stellst Du in Frage, dass der TE einen Unterschied hört, ob das Signal digital - und vermutlich unverändert (bitgenau) - im TacT landet, oder ob das Signal gewandelt - und damit auch in irgendeine Richtung gesoundet - im TacT ankommt? Es wäre wohl äusserst merkwürdig, wenn da kein Unterschied hörbar wäre. HiFi-Geräte sind nunmal gesoundet, damit ergeben sich klangliche Unterschiede, diese Unterschiede bieten doch erst die Bühne für tausende Hersteller.

Jeder CD-Player klingt gleich, am Analog-Ausgang wie am Digital-Ausgang? Wie kann das sein, wenn doch in einem Fall lediglich PCM-Signale weitergegeben werden. Der eigentliche "Klang" entsteht doch dann viel später, im nachgeschalteten Wandler. Und dass es da hörbare Unterschiede gibt, willst Du doch wohl nicht bestreiten?

Mir ist nicht klar, ob Du den TacT im seiner Form als "Raumkorrekturgerät" auch in Frage stellst. Dass wäre in etwa so blöd, wie wenn ich die Wirkungsweise von Basstraps, Absorbern und Diffusoren in Frage stellen würde.

VG S!
Ydope
Inventar
#6 erstellt: 15. Mrz 2011, 12:57
Hi,


svelte schrieb:
HiFi-Geräte sind nunmal gesoundet, damit ergeben sich klangliche Unterschiede, diese Unterschiede bieten doch erst die Bühne für tausende Hersteller.


Siehst du den Widerspruch zwischen der Bezeichnung "High Fidelity" und der Idee, ein Gerät zu "sounden"? Mehr kann ich dazu auch nicht schreiben, ohne mich zu wiederholen.


svelte schrieb:

Mir ist nicht klar, ob Du den TacT im seiner Form als "Raumkorrekturgerät" auch in Frage stellst.


Ich habe mich mit dem Gerät noch nie befasst und daher keine Meinung dazu. Siehe letzter Satz erster Beitrag.

Gruß
svelte
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Mrz 2011, 14:27

Ydope schrieb:

Siehst du den Widerspruch zwischen der Bezeichnung "High Fidelity" und der Idee, ein Gerät zu "sounden"? Mehr kann ich dazu auch nicht schreiben, ohne mich zu wiederholen.


Das ist auch aus meiner Sicht ein Widerspruch, aber das ist doch hier eigentlich nicht das Thema. Sounding fängt doch schon im Studio mit dem Einsatz verschiedener Mikros an.

Ich habe hier Geithain und Adam-Monitore, beide Hersteller lobpreisen den ultralinearen Frequenzgang, dennoch klingen sie unterschiedlich, letztlich auch durch das Zusammenspiel mit anderen Komponenten und am Ende dem Raum.

Dass ein Gerät kaputt sei, weil es anders klingt, ist und bleibt eine ziemlich blöde Theorie, insbesondere wenn man diese Theorie dafür benutzt, die Kompetenz des TE in Frage zu stellen.

Ich denke nicht, dass Du ernsthaft der Meinung bist, D/A-Wandler aller Preis- und Altersklassen würden alle gleich klingen, insofern geben mir deine Beiträge in diesem Thread hier echte Rätsel auf...

VG S!
amor_y_rabia
Stammgast
#8 erstellt: 15. Mrz 2011, 14:30
Ydope,

dein erster und auch deine weiteren Beiträge deuten an, dass Du dich mit dem Gerät nicht befasst hast. Dass eben nicht alles gleich klingt heißt nicht unbedingt, dass es jedem Versuch widerspricht, neutrale Klangreproduktion zu erreichen.

Übrigens ist der Unterschied zwischen dem Analogsignal aus dem CD-Player und seiner Wiederdigitalisiserung im Tact zu dem direkt eingespeisten Digitalsignal deutlicher, als dieser Unterschied zu dem Analogsignal aus dem CD und der Wandlung in einem externen DAC - in dem Fall waren es wirklich nur Nuancen, die vielleicht eher einem Einbildungsfaktor unterlagen.

Weiterhin ist es das Wesen einer so ausgelegten Raumkorrektur, den Sound zu verändern. Das Ergebnis hat mich zufrieden gestellt, was ich ja, deiner Aussage nach, auch so empfinden darf. Für diese Großzügigkeit vielen Dank.
-Puma77-
Inventar
#9 erstellt: 19. Mrz 2011, 14:35
Amor y rabia,

ich finde deinen Bericht sehr interessant. Stell doch mal zur Illustration Bilder hier rein. Die sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte.

Die Komponenten von Hifi-Akademie haben mich auch schon interessiert.

Gruß
amor_y_rabia
Stammgast
#10 erstellt: 19. Mrz 2011, 17:25
Hallo Puma,

Bilder folgen sicher später, denn ich habe den HiFiAkademie PowerAmp noch ein wenig provisorisch in Betrieb. Eine VDE-Abnahme bekäme er so sicher nicht...

Aber wenn ich ein Gehäuse drum gebaut habe, dann kommt sicher auch ein Bild.

Beste Grüße,

amor y rabia


[Beitrag von amor_y_rabia am 19. Mrz 2011, 17:26 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Mrz 2011, 19:22
Hallo,

stand eigentlich das DSP der Hifiakademie nie zur Debatte??

Einen gebrauchten Tact findet man ja nicht alle Tage,
un der Neupreis ist sicher mit über 5k€ nicht jedermanns Sache.

Gruss
amor_y_rabia
Stammgast
#12 erstellt: 19. Mrz 2011, 20:40
Hallo Weimaraner,

ich habe mir den HiFiAkademie auch angesehen, klar. Insgesamt ist das System von TacT aber ein wenig klarer und zugänglicher. Hubert Reith schrieb mir mal, dass bei der Akademie "mehr Handarbeit" notwendig sei. Das stimmt sicher so. Weiterhin tastet die Analogsignale mit 192 khz ab, der HA mit 96. Da sah ich dann den Vorteil. Weiterhin hat der Tact die Subwoofersteuerung, was ich einen wichtigen Faktor fand. Das geht mit dem DSP von HA auch, ist aber aufwändiger.

Also: ich bin von den HA Sachen überzeugt, die Raumkorrektur find ich bei Tact besser. Nun hatte ich auch das Glück, den Tact gebraucht zu finden.

Beste Grüße,

amor y rabia
FoxSpirit
Stammgast
#13 erstellt: 21. Mrz 2011, 23:26
Hmmm, na ja, der Tact 2.2 MINI ist ja "schon" so um die €2.2k zu haben. Aber leider mit etwas wenig optischen Eingängen, Digi Coax hat meistens nur HiFi Zeugs.

Ach ja, wäre es nicht möglich, das HiFi Akademie Modul als eigenständiges Teil zu nutzen, zum Einschleifen zwischen einem nicht-HA PreAmp und PowerAmp?

€180 wären ja echt leistbar.
amor_y_rabia
Stammgast
#14 erstellt: 22. Mrz 2011, 09:19
naja, vielleicht geht das mit dem HA DSP, aber so weit geht meine Löt-Ambition nicht. Frag doch mal Hubert Reith.

Von einem TacT Mini hab ich noch nie gehört, schau aber mal nach.

Beste Grüße
hifiheini
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Apr 2011, 09:10
Hallo amor_y_rabia,

habe mit Interesse deine Erfahrungen mit dem 2.2x gelesen, vor allem deshalb, weil ich zu ersten gehöre, die vor ca. 10 Jahren einen Tact rcs 2.0 mit DA-Wandler erwarben. Mein Ergebnis: Nie wieder ohne digit. Raumkorrektur!

Leider hatte ich letztes Jahr mit dem Gerät Probleme, meldete sich nicht mehr an und Die FB ging plötzlich auch nicht mehr.
Habe auch Kontakt mit H. Burmeister in Braunschweig aufgenommen, einer der ganz wenigen, die sich mit Tact wirklich auskennen. Seine Reparaturversuche schlugen leider fehl (nicht zuletzt, weil es hier keine Schaltpläne gibt), und auf eine Einsendung nach Tact/USA wollte ich doch lieber verzichten. Nach Burmeisters Hinweis würde man dort u.a. gleich noch ein update auf 192 kHz machen, und am Ende wäre ich mit mind. 1300 € dabei.
Komischerweise passierte recht schnell das Gleiche mit einem weiteres rcs 2.0 von Burmeister, wieder FB-Funktion nach kurzer Zeit defekt (die FB selbst ist aber OK!).
Gerade von wenigen Tagen brachte er mir nun einen 2.2x als vorläufigen Ersatz mit, da er nochmals versuchen will, diesen 2. rcs wieder Instand zu setzen.
So habe ich also momentan ebenfalls ein solches Gerät hier stehen. Da B. etwas in Eile war, hat er bei mir noch schnell ein Messung gemacht und mir die A1-Kotrrektur eingespielt.
Bislang habe ich nur kurz reingehört und hatte den Eindruck, daß die 192 kHz durchaus hörbar sind (mein Laufwerk -MephistoII -ist allerdings direkt am Digitaleingang angeschlossen - so war es aber vorher auch schon).
Leider hat er keinerlei Anleitung mitgeracht, so daß ich außer "an-aus" u. "lauter-leiser" lieber nichts an dem Gerät vornehme.
Momentan bin ich am Überlegen, ob ich den 2.2x am Ende behalte - müßte dann natürlich noch einiges an Euros drauflegen.
Da ich einen Voldyne-Subwoofer parallel mit meiner Endstufe mitlaufen lasse, wäre für mich auch interessant zu sehen, ob es Vorteile erbringt, diesen nun direkt an den Tact anzuschließen.
Würde gern noch weitere Infos ( bzw. Erfahrungsaustausch) von dir hören - vielleicht per PN oder direkt per mail?

LG
Henning
amor_y_rabia
Stammgast
#16 erstellt: 24. Apr 2011, 21:37
Hallo Hifi-Heini,

ich bin nun wieder online. Hast du deinen Velodyne mal direkt an den TacT gehangen? Es ist sicher von Vorteil, diese Option zu nutzen, da dann eine Einmassung des gesamten Sounds möglich ist und nicht nur des Subwoofers (was ja bei den Velos recht gut sein möglich sein soll?).

EInen Verlgeich konnte ich nicht machen, da ich vorher keinen Sub genutzt habe. Ich überlege auch noch, den Sib abzuschaffen und dafür die Bässe meiner PMC direkt aktiv anzusteuern, da man das mit dem Tact 2.2X ja machen könnte (also die Bässe mit eigener Endstufe versorgt über die Subwooferausgänge laufen lassen). Dann wäre es auch noch möglich, den Sub da parallel reinzuschalten und mehr Tiefbass wäre da.

Mehr Austausch immer gerne. Ich habe aber selber noch wenig Zeit gehabt zu experimentieren, besonders mit den Korrektukurven.

Eine Bedienungsanleitung gibt es online, kann dir aber auch ein PDF schicken.

Beste Grüße,
amor y rabia
hifiheini
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 25. Apr 2011, 08:37
Hallo amor y rabia,

vielen Dank für deine Auskünfte.
Habe inzwischen per google hinreichend Infos zzum 2.2x gefunden.
Den velodyne werde ingendwann mal direkt anbinden, da er eine eigene Verstärkerstufe hat, würde meine Endstufe sicher angenehm entlastet und die Bass-Präzision könnte sich steigern (zur Zeit läuft nur parallel, wobei ich ihn nur bis ca. 45 hz laufen lasse.)
Der SW wird übrigens auch jetzt einfach in die Gesamtmessung einbezogen, habe ihn allerdings vorher eine Selbsteimessung machen lassen.
Momentan versuche ich mich ein bißchen mit der parametr. EQ. Ist nach meine ersten Eindrücken ebenso interessant wie teuflisch. Das Einstellen "links&rechts, nur links oder rechts" sowie vor allem die jeweils frei wählbaren Eckpunkte (Frequenz-level-Bandbreite)kann schnell zu Verschlimm-Besserungen führen. Hier darf man - wenn überhaupt - nur sehr vorsichtig rangehen. Vorteilhaft ist es für mich deshalb, weil ich auf dem linken Ohr deutlich "schwächer" (geworden)bin, speziell bei den oberen Mitten u. Höhen. Habe bei ca. 6000hz für links eine 0,3 db Anhebung eingestellt, wirkt sich sehr positiv aus.
Das Klangreglerteil (Bässe-Mitten-Höhen) finde ich jedenfalls mehr als überflüssig.
Interessant ist die im Vgl. zum rcs 2.0 höhere Messgenauigkeit,habe schon jetzt etwas präzisere Bässe.

Insgesamt sind die Anpassungsmöglichkeiten schon allein durch verschiedene (und zudem noch bearbeitbare) Zielkurven enorm. Darauf hat Lyngdorf mit seiner Raumkorrektur fast ganz verzichtet. Seine Philosphie ist "plug-mess-play", kommt sicher all denen entgegen, die weder Lust noch Zeit haben, sich detailliert mit Korrekturmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Das er seinerzeit zusammen mit "Boz"
das Ganze entwickelt hat, weißt du sicher.

LG
hifiheini
amor_y_rabia
Stammgast
#18 erstellt: 25. Apr 2011, 13:03
Hallo Hifiheini,

ich habe den Eindruck, du bist schon deutlich tiefer in die Materie eingestiegen als ich bisher. Ich habe mal alles installiert und angeschlossen, eine Messung gemacht und dann bisher mal zwischen den unterschiedlichen Korrekturmodi hin- und hergeschaltet - das war alles. Zu wenig Zeit bisher dafür. Mit dem Equalizer hab ich noch garnicht gespielt und meine Ohren hab ich auich noch nicht durchmessen lassen

Was den Sub angeht: Klar wird der mit in die Messung einbezogen, aber die gesonderte Ansteuerung und Zeitkorrektur in der Verbindung mit der Aufstellung in der Ecke sind so ein paar Feinheiten, die mensch sich nicht entgehen lassen sollte!

Gestern bin ich nach zwei Wochen ausm Urlaub gekommen und hab ein paar von den mitgebrachten CDs eingelegt, was mich wieder erinnert hat, wie viel besser der Sound durch den Tact geworden ist. Wie oben beschrieben habe ich aber auch starke Raum-Moden.

Mein nächstes Experiment wird wahrscheinlich sein, einen externen DA-Wandler zu testen, den ich hier noch habe, ob esanders klingt, wenn ich ihn zwischen Tact und Endstufe hänge.

Schönen Tag noch!

amor y rabia
hifiheini
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Apr 2011, 10:28
Hallo amor y rabia,

die Wandler im Tact sollen zwar nicht die schlechtesten sein, aber den Versuch mit ext. Wandler ist es sicher wert. Bitte vermelde mal, was Du dabei festgestellt hast.
Ich habe momentan nur 1 Mesung vorliegen, da die software (noch) nicht auf m. PC installiert ist. Sollte ich mich entschließen, den 2.2x statt des 2.0 zu behalten (wofür einiges spricht) wird mir H. Burmeister wohl alle Vorgehensweisen incl. der SW-Einbindung erläutern - kann aber noch etwas dauern, bis er wieder in meine Gegend kommt.

LG
Henning
amor_y_rabia
Stammgast
#20 erstellt: 28. Apr 2011, 19:32
Hallo Henning,

ich befasse mich grade eifrig mit dem Netzteil vom 2.2, das wohl mit der Ziet ein wenig gelitten hat und vor 2 Wochen extrem rumgezickt hat. Habe es dann einstellen können, was das Problem abgeschafft hat. Jetzt will ich da eine neue Lösung und berate mich mit ein paar Leuten aus der TacT User Newsgroup (sehr nützliche Sache, auf Yahoo).

Das DAC testen kommt dann später, hatte aber schon bei einem kurzen Probelauf das Gefühl, dass es ganz gut kam, einen externen DAC zu nehmen.

Berichte weiter..

Beste Grüße,

Stefan
hifiheini
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Mai 2011, 11:30
Hallo Stephan,

Kannst du mir mal den link geben zu dieser
Tact user newsgroup? Finde sie so auf Anhieb nicht.

Welche "neue Lösung" - für das Netzteil?

LG
Henning
amor_y_rabia
Stammgast
#22 erstellt: 02. Mai 2011, 12:32
Hallo Henning,

die Usergroup ist hier zu finden:
http://tech.dir.grou...roups&sec=dir&slk=18
aber auch einfach per google.

Wenn du dich registrierst findest du meine Nachfragen zum Netzteil (Stichwort PSU). Der Tact schaltete sich nach ein paar Stunden an und ab und es war offenbar das Netzteil, das mit der Zeit nachlässt, da es auch im Standbyzustand ständig läuft. In meinem Fall war das zunächst mit der Einstellung der Spannung wieder zu beheben, nun will ich aber eine dauerhaft stabile Spannung und da gibt es wohl auch Raum für Verbesserungen. Ich denke an eine Lösung mit einem linearen statt dem eingebauten Schaltnetzteil. Außerdem hat mir ein Forenunser eine gute Quelle für ein Ersatznetzteil gegeben, Tact vrwendet ein Produkt von einem Drittanbieter "von der Stange", das man für knapp 50 Euro kaufen kann.

Die Usergroup ist recht interessant, auch wenn es nicht der allerdynmischste Ort der Welt ist. Es gibt eben auch nicht so viele Tact-Nutzer, scheint's.

Beste Grüße

Stefan (mit f)
hifiheini
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Mai 2011, 05:41
Hallo Stefan,
danke für den link, allerdings ist das Anmelden für mich recht kompliziert, habe mit yahoo auch keine Erfahrungen. Meine mail Adresse wird offenbar nicht akzeptiert, und eine ...yahoo.com müßte ich wohl erst einrichten (?)
Aber vielleicht berichtest du mir immer mal wieder über deine Aktivitäten.

LG
Henning
amor_y_rabia
Stammgast
#24 erstellt: 03. Mai 2011, 09:01
Hallo Henning,

ich habe mir auch ein Yahoo-Adresse gemacht extra für den Zweck. Ist lästig, hat sich aber gelohnt, da bei mir konkreter Beratungsbedarf war.

Beste Grüße,

Stefan
hifiheini
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 31. Mai 2011, 08:55
Hallo Stefan,

leider hört man nichts mehr von dir, gibt es keine neuen Erfahrungen?

Ich habe mich inzwischen für den 2.2x entschieden und mir von H. Burmeister die nötigen Einrichtungen (und noch einiges mehr) machen lassen. Bin momentan gerade am Probehören. Vorteilhaft scheint sich die SW-Anbindung direkt am Tact mit passendem crossover (bei 70hz) zu erweisen, Bässe wirken deutlich entschlackt und zudem schneller und griffiger.

Neben der Tact-eigenen Software wurden auch Zielkurven auf der Basis einer anderen Software ermittelt, so ergeben sich interessante Vergleiche, meist eher zu Ungunsten der SW von Tact. Details auszuführen wäre an dieser Stelle zu ausufernd.

LG
Henning
amor_y_rabia
Stammgast
#26 erstellt: 31. Mai 2011, 16:21
Hallo Henning,

ich bin leider weit weg von meinem Tact, da auf Dienstreise in Südamerika. Ende Juni bin ich wider im Lande und dann kann der Austausch dichter werden.

Schreibe dir noch eine PM.

Beste Grüße,

Stefan
miclue54
Stammgast
#27 erstellt: 26. Dez 2012, 22:09
hallo amor_y_rabia,
habe einen rcs 2.2aaa erstanden
bedienungsanleitung französich (kann ich nicht).
nächstes problem: software akzepiert nur com1---4 (rs 432 wenn ich mich nicht irre)
moderne mainboards haben diese überalterten anschlüsse nicht mehr.
pci-karte wird unter win8/7/vista (x64) nicht akzeptiert (keine treiber).
bräuchte:
deutsche bedienungsanleitun
modernere software (der schweizer hat sich nie gemeldet nach email)
und sehr gere weiter hilfestellung!!!!!!
weihnachtsgrüsse
miclue54
amor_y_rabia
Stammgast
#28 erstellt: 02. Jan 2013, 20:33
hallo miclue,

frohes neues!

Glückwunsch zu dem Gerät. Ich hab die Software auf CD, weiß aber nicht, ob es eine neuere Version ist. Muss ich schaun.

zunächst such mal bei fl-electronics aus Braunschweig, da steht eine Menge online.

beste grüße,

stefan


[Beitrag von amor_y_rabia am 02. Jan 2013, 20:33 bearbeitet]
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