Erste Experimente mit einem Tongenerator

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xlupex
Inventar

#1 erstellt: 07. Dez 2004, 21:45

Hab heute endlich mal den Download ausprobiert und mit dem PC Sinustöne durch mein Wohnzimmer gejagt.

Aus den Erfahrungen resultieren einige Frage, habe sie aml ausgeschrieben:

Grüsse
Ralf

1. Warum überträgt mein Subwoofer noch Frequenzen über 400/500Hz (Sinuston) obwohl die Übergangsfrequenz deutlich unter 200Hz liegen sollte?

2. Ist es richtig, das höhere Frequezen (ab ca. 1800Hz) als deutlich lauter empfunden werden (Folge: Lautstärke runter, Tonegenerator schnell aus) als niedrigere (viel lauter!)? Oder zeigt das schon eine Schwäche des Raumes auf?

3. Bei den Resonanzen im Bassbereich habe ich festgestellt, das das meiste Dröhnen im den oberen Zimmerecken zu hören ist: Heisst das: Die TT-Absorber sollte am besten auch dort oben angebracht werden?

4. Eigenen Sinustöne sich am besten für derartige Messungen, oder eher andere? Auswahl: Square, Saw Thooth, Triangle.

Eigentlich macht der SC Controller von Highfish doch auch nicht viel mehr, ausser dass er die mittlere Nachhallzeit messen kann und die Daten auch noch dB-genau aufzeichnet, oder?

5. Kann der Lautsprecher schaden nehmen durch solche generierten Töne, und wenn ja, wodurch genau?

6. Beim Herumlaufen im Raum sind ja deutlich die die Löcher und die Stellen zu hören, in den "Aufdickungen" stattfinden. Nach Möglichkeit sollte ich, denke ich versuchen einen Hörplatz zu finden, wo weder das eine, noch das andere stattfindet, oder? (Bezieht sich das auch auf die LS-Aufstellung)?
Bietet Cara hier Simulatinsmöglichkeiten (ich glaube bei Hunecke habe ich sowas mal gefunden...)

7. Kann sich aus solchen "Messungen" schon ein Hinweis auf einen Einsatz von Absorbern ableiten lassen - ausser im deutlich vernehmbaren Bassbereich?

Fragen über Fragen!

xlupex
Inventar

#2 erstellt: 09. Dez 2004, 22:46

Hey Ralf!
Zu 3 schlage ich dir vor, bestell doch einfach mal ein paar Akustikelemente und probier ein bischen dami rum - ganz so teuer sind sie ja nicht, oder?

xlupex
Inventar

#3 erstellt: 09. Dez 2004, 22:49

Guter Vorschlag!
Hab ich auch schon gemacht, die Dinger kommen hoffentlich nächste Woche, 2 grosse Kantenabsorber (mal unter der Decke ausprobieren) und 8 5cm Platten von Aixfoam.
Ich möchte sie an den prägnantesten Stellen verdoppeln und somit eine grösser Breitbandigkeit erreichen.
Was sagst du dazu?

jogi-bär
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 16. Dez 2004, 21:29

Hallo

Wo gibt es denn dieses Programm zum runterladen?

xlupex
Inventar

#5 erstellt: 16. Dez 2004, 22:24

Hallo Jogi!
Tut mir leid, die Links weiss ich nicht mehr. In einem anderen Thread wurden zwei Downloads empfolhen, ich glaube von RAW.
Ich glaube der Thread hieß, CD mit Testsignalen oder so ähnlich, zuminest was das das Thema. Der Thread dürfte ca. 3-4 Wochen alt sein, musst du mal suchen.
Grüsse
Ralf

Ultraschall
Inventar

#6 erstellt: 17. Dez 2004, 11:01

zu 1.
Weichen haben eine endliche Steilheit, also kommt auch oberhalb der Trennfrequenz noch was rüber, wenn auch leiser. Das Was und Wieviel rüber kommt, ist von der Qualität der Weiche abhängig.

Falls Du jedoch vom Subwoofer ohne Weiche davor sprichst , so ist das auch normal. Dann meint der Hersteller zwar: er übertragt optimal unter 200 Hz; das heißt dann aber nicht das er oberhalb 200 Hz gar keinen Schall mehr abstrahlt.

2. Als jemand der sich mit Hifi beschäftigt müßtest Du das schon seit Jahren wissen. -JA- Der Mensch empfindet Töne zwischen 800 Hz...3Khz als lauter. Deshalb gab es / gibt es eine Loudness bei vielen Verstärkern, da dieses Lautstärkeempfinden der einzelnen Frequenzen außerdem Lautstärkeabhängig ist.

3. Ja
4. Sinus
5. Nein (es sei denn er ist ganz mieß)
6. Das ist physikalisch nunmal so und wird sich NIE ! abändern lassen. Die Wellenüberlagerung von zwei Schallquellen führt nun mal zu Überlagerung und die je nach Phasenlage zu Berg und Tal des Pegels(Denke einfach an die Wellen wenn Du zwei Steine gleichzeitig ins Wasser wirfst.) Und dann kommen noch -im nicht schalltoten Raum- die Reflexionen hinzu.
7. ?

audio-kraut
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 17. Dez 2004, 11:19

Seit wann nimmt man zur raummessung denn sinustoene?
Oder ist das rose rauschen noch nicht erfunden worden?

Zur raummessung geignete geraet sind in der regel spektrum analysatoren und benutzen in der regel rosa, manchmal auch wahlweise weisse rauschen. Selbst abstimmung mit gehoer faellt leichter mit rosa rauschen als per sinus. Die sind m.e. hoechstenfalls als gehoertest nutzbar.

xlupex
Inventar

#8 erstellt: 17. Dez 2004, 12:10

Hallo Ultraschall!
Danke für deine Antworten, v.a. zum Thema Subwoofer und Hörempfinden:

-JA- Der Mensch empfindet Töne zwischen 800 Hz...3Khz als lauter. Deshalb gab es / gibt es eine Loudness bei vielen Verstärkern, da dieses Lautstärkeempfinden der einzelnen Frequenzen außerdem Lautstärkeabhängig ist.

Tut mir leid, wusste ich in dieser Form so noch nicht, Erklärt aber den Loudnessfaktor gut!

Heisst das aber nicht auch, das "neutrale" Lautsprecher (linearer Frequenzgang) dann immer automatisch sehr ausgeprägt mittig spielen? Macht das dann Sinn, die Lautsprecher möglichst Freq.gang-Linearisiert zu bauen?

Grüsse

Patrick
Stammgast

#9 erstellt: 19. Dez 2004, 00:42

xlupex schrieb:

Heisst das aber nicht auch, das "neutrale" Lautsprecher (linearer Frequenzgang) dann immer automatisch sehr ausgeprägt mittig spielen? Macht das dann Sinn, die Lautsprecher möglichst Freq.gang-Linearisiert zu bauen?

Nein. Die meisten Musiker spielen praktischerweise so, dass es sich nach Aufnahme und neutraler Wiedergabe gut anhört.

Ultraschall
Inventar

#10 erstellt: 19. Dez 2004, 14:35

@ Audio-Kraut
Rosa Rauschen ist ja i.O.und besser, aber das hatte xlupex ja gar nicht zur Auswahl. Deshalb meine Antwort mit Sinus.

Dadurch das die Gehörkurve eben lautstärkeabhängig ist, kann man auch keinen LS bauen, der bei jeder Lautstärke neutral klingt. das wäre eben nur für eine Lautstärke möglich und wer hört schon immer gleichlaut.

Schaut mal hier rein, da ist das mit dem Hörempfinden ganz gut beschrieben:

http://www.bayern.de/lfu/laerm/l-ausst/laerm5.htm

xlupex
Inventar

#11 erstellt: 19. Dez 2004, 17:10

Hallo Leutz!
Ich kann die Kurve in dem Link nur voll bestätigen!

Das ist also das, was mir mit dem Generator aufgefallen ist...

P.S. Pink Noise kann mein Tongenerator übrigens auch (White auch).
Das ist doch aber offenbar ein breitbandiges Signal, wie kann ich das zum Messen benutzen (ohne Messmikro)?