Neue, extrem schallschluckende Vorhänge

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cr
Inventar
#1 erstellt: 24. Jun 2011, 02:08
http://www.faz.net/a...haffen-30444011.html

... es geht auch ohne schweren Samt......
Solex_Heizer
Stammgast
#2 erstellt: 24. Jun 2011, 04:53
würde bei wenn die Nachbarn freuen

ist aber sehr interessant, ich denke drüber nach die zu Testen!
kölsche_jung
Moderator
#3 erstellt: 24. Jun 2011, 06:34
gute Sache ... dürfte allerdings "nicht ganz billig" werden ...

aber mal kurz zur Berichterstattung von faz.net ...

faz.net schrieb:
...bis zu fünfmal mehr Schall „schlucken“ als herkömmliche ...


faz.net schrieb:

Bisher galt, leichte und transparente Vorhänge seien akustisch praktisch wirkungslos.


.... 5 x "praktisch wirkungslos" ergibt ...

naja, in Zeiten, in denen Fussballer regelmäßig 120% geben ... wobei ich von einem FAZ-Redakteur schon einen etwas sorgsameren Umgang mit Sprache erwartet hätte.

klaus
bert_4
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Jun 2011, 06:55
Absorbierungsgrad 0,55 - 0,65
bei welcher Frequenz

Warum sind keine Messwerte (Grafiken) zu sehen ?

Emba Labor ??
Also reine berechnung!

Der Absorbierungsgrad eines Helmholtz Resonator ist auch 1,
in der Theorie / Berechnung

Die Praxis zeigt was anderes


Also einfach das glauben was irgendjemand auf irgendeiner Seite schreibt.........

gruß
Bert
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Jun 2011, 07:26
man und ich depp verknall immer zentner an material in einen raum um die nachhallzeiten gleichmäßig runter zu bekomm.
dabei hätte ich doch nur die richtige gardine anhäng müssen und dann nur noch etwas auf gott vertrauen dass er die physik für mich etwas tuned8)


[Beitrag von Black_Bender am 24. Jun 2011, 07:28 bearbeitet]
cr
Inventar
#6 erstellt: 24. Jun 2011, 08:36
Auf die Nachbarn hat das keine Auswirkungen, selbst wenn man die Trennwand damit behängt.
Schallschluckend ist nicht dasselbe wie schalldämmend
N8owl
Stammgast
#7 erstellt: 25. Jun 2011, 04:32
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Jun 2011, 06:29
das teuerste produkt hat einen absorptionsgrad ähnlich wie bühnenmollton (nicht mit dekomollton verwechseln)

das problem ist man will in jedem hörraum eine gleichmäßige absorption und die heftigsten probleme sind im bassbereich.


absorbiert man nur mitten und hochton ist das ergebnis ein unlebendiger topfiger klang weil der bassbereich und tiefmittenbereich immer noch schlecht klingt.

tatsächlich ist es sogar so dass ich bei raumakustikbau einen riesigen aufwand betreibe um mitten und hochton vor aborption zu schonen.
meist reichen am ende des baus die 3 standard-beitbandabsorber gegen die erstreflexionen (decke, seitenwand) dass der hochton dann auf den bereich zwischen 0,2 bis 0,3s nachhallzeit singt.
unter 0,2s wäre dann überdämmt was mit so einem stark hochtonschluckenden vorhang sicher sehr schnell passiert.

man macht sich also mehr probleme als besseren klang nach meinen praxiserfahrungen.

da kann man sich auch eine wand mit noppenschaum vollklatschen. hat den gleichen schlechtklingenden effekt.

das geld würde ich in bassfallen stecken. da ist es effektiver aufgehoben.

lg
svelte
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Jun 2011, 12:41
Och Leute (Bender), das ist in erster Linie für Büros, da gibt's doch praktisch keinen Tiefbass. Das besondere an dem Produkt ist doch, dass es transparent ist, was in Büros mit üblicherweise grosser Fensterfront extrem Sinn macht, da will man wohl kaum die Fenster mit Bühnenmolton zuhängen

VG S!


[Beitrag von svelte am 25. Jun 2011, 12:41 bearbeitet]
bert_4
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Jun 2011, 18:06

svelte schrieb:
Och Leute (Bender), das ist in erster Linie für Büros, da gibt's doch praktisch keinen Tiefbass. Das besondere an dem Produkt ist doch, dass es transparent ist, was in Büros mit üblicherweise grosser Fensterfront extrem Sinn macht, da will man wohl kaum die Fenster mit Bühnenmolton zuhängen

VG S!


Was soll dann an diesen Vorhang besser sein.

Es heißt das Akustiker über die Absobierungswerte staunen.
Ein normaler Vorhang hat sogar einen Absorbierungsgrad von 1,
bei 12 kHz.

Und was macht der Link dann bei HIFI-Forum ?

gruß
Bert


[Beitrag von bert_4 am 25. Jun 2011, 18:07 bearbeitet]
svelte
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Jun 2011, 18:32

bert_4 schrieb:

svelte schrieb:
Och Leute (Bender), das ist in erster Linie für Büros, da gibt's doch praktisch keinen Tiefbass. Das besondere an dem Produkt ist doch, dass es transparent ist, was in Büros mit üblicherweise grosser Fensterfront extrem Sinn macht, da will man wohl kaum die Fenster mit Bühnenmolton zuhängen

VG S!


Was soll dann an diesen Vorhang besser sein.

Es heißt das Akustiker über die Absobierungswerte staunen.
Ein normaler Vorhang hat sogar einen Absorbierungsgrad von 1,
bei 12 kHz.

Und was macht der Link dann bei HIFI-Forum ?

gruß
Bert


Bei 12 Khz? Welche üblichen Geräusche in einem Büro liegen in diesem Bereich? Also Wayne?

Ein normaler Vorhang ist blickdicht, das ist doch das Besondere an diesem Vorhang.

Es soll auch Wohnzimmer mit Glasfronten geben, zudem Menschen die etwas höhere Ansprüche hinsichtlich ihrer Inneneinrichtung haben als Bender und Du.

Raffst Du Irgendwas?

VG S!
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Jun 2011, 21:24
für die sprachverständlichkeit in seminarräumen is das in der tat interessant.

aber hat halt null mit musik zu tun.

also weder für hifi noch recording oder mixing mMn interessant.
TomBe*
Inventar
#13 erstellt: 25. Jun 2011, 21:40
......für Geräusche / Lärm von außen ?
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Jun 2011, 23:34
vielleicht ein kleiner messbarer unterschied aber einen hörbaren wohl eher nicht.
dafür brauch man schon mehr masse.
boep
Inventar
#15 erstellt: 26. Jun 2011, 00:12
Klingt doch super das Ganze. Nur sein wir ehrlich: Wieviel der Wand-Fläche deines Hörraums ist denn nun Glas? Auch wird nicht klar, in welchem Band nun absorbiert wird. Ich denke kaum, dass die Vorhänge bis hin zu den Bassfrequenzen linear absorbieren?


Lange Nachhallzeiten verschlechtern die Raumakustik, stören die Kommunikation und vermindern die Arbeitsleistung. Die hohe Konzentration beim Zuhören macht schneller müde.


Wenn ich sonen angedeuteten menschenfeindlichen Arbeits-Optimierungs-Mist schon höre, wir Deutschen sind da echt unverbesserlich. Bin ich froh, dass sowas bei uns nicht stattfindet.


[Beitrag von boep am 26. Jun 2011, 00:13 bearbeitet]
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Jun 2011, 00:23
ich habe vor kurzen einen kindergarten beraten wo die erzieher kurz vor dem gehörsturz sind.
das kann einen richtig fertig machen wenn der raum lange ausschwingt und darin ein hoher lärmpegel stattfindet und man diesen lange zeit ausgeliefert ist.

für solche zwecke wäre dieses material sinnvoll einsetzbar.

für musikhörräume ist es wie gesagt eher nicht geeignet.
N8owl
Stammgast
#17 erstellt: 26. Jun 2011, 03:16

boep schrieb:
Auch wird nicht klar, in welchem Band nun absorbiert wird.


Hast Du meinen Link übersehen?

Technisches Datenblatt

@all: Wohnt zufällig jemand mit Erfahrung in der Gestaltung von Hörräumen in der Nähe von Bielefeld? Ich fürchte, ich komme allein nicht klar
bert_4
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 26. Jun 2011, 08:13

svelte schrieb:
Bei 12 Khz? Welche üblichen Geräusche in einem Büro liegen in diesem Bereich?


Anteil an 12 kHz haben viele Büroartikel.
Tastatur ?


svelte schrieb:
Es soll auch Wohnzimmer mit Glasfronten geben, zudem Menschen die etwas höhere Ansprüche hinsichtlich ihrer Inneneinrichtung haben als Bender und Du.


Woher willst du wissen wie mein Wohnzimmer aussieht?


svelte schrieb:
Raffst Du Irgendwas?


Warum beantwortest du nicht die Frage von Klaus, welche Quelle du zu deiner Behauptung hast, das eine Mode ne art Flatterecho ist und sich aus mehreren stehenden Wellen bildet?
Warum beantortest du nicht meine Frage, wie man einen Diffusor an Hand eines gemessenen Frequenzgang berechnet?
Oder was ist ein gerichtetes Mikrofon?

Hier rastetst du aus weil jemand eine andere Meinung hat

Raffst du was?



N8owl schrieb:

Technisches Datenblatt


Kennt jemand ein Messprogram, welches den Absorbtionsgrad anzeigt ?

gruß
Bert
svelte
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Jun 2011, 08:39

bert_4 schrieb:

svelte schrieb:
Bei 12 Khz? Welche üblichen Geräusche in einem Büro liegen in diesem Bereich?


Anteil an 12 kHz haben viele Büroartikel.
Tastatur ?

Warum beantortest du nicht meine Frage, wie man einen Diffusor an Hand eines gemessenen Frequenzgang berechnet?


Tastatur? 12 Khz? Hast Du eigentlich irgendeinen Plan wovon Du sprichst?

Nur mal zur Veranschaulichung:
http://www.youtube.com/watch?v=00y198cE-IU

Es ist doch ganz offensichtlich dass jegliche Diskussion mit dir keinerlei Sinn hat und reine Zeitverschwendung ist.

VG S!
bert_4
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 26. Jun 2011, 09:16

Tastatur? 12 Khz? Hast Du eigentlich irgendeinen Plan wovon Du sprichst?



Anteil an 12 kHz haben viele Büroartikel.


Mach ein Messmikro an, tippe an der Tastatur und du wirst sehen das der Pegel bei 12 khz stark reqgiert


Es ist doch ganz offensichtlich dass jegliche Diskussion mit dir keinerlei Sinn hat und reine Zeitverschwendung ist.


Nur weil du keinen Plan hast über deine eigenen Ratschläge.....
Beantworte doch mal die anderen Fragen


gruß
Bert
donelli
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 26. Jun 2011, 13:59
oder mit eierkartons tapezieren ;-)
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 26. Jun 2011, 14:30

donelli schrieb:
oder mit eierkartons tapezieren ;-)



aber nur die wo braune eier drin waren.
sehr wichtig!
stschroeder
Stammgast
#23 erstellt: 26. Jun 2011, 20:08
Falls das Datenblatt stimmt, finde ich den Stoff schon interessant.

Klar, die 0,9 von 300ter Molton schafft er nicht, aber sonst... 0,5 klingt auch schon nicht verkehrt.


Aber mal so nebenbei: Manch einer hier ist ja schwer auf Krawall gebürstet


Gruß´,

Stefan.
tomtiger
Administrator
#24 erstellt: 27. Jun 2011, 03:22
Hi,

http://www.empa.ch/plugin/template/empa/1256/106377/---/l=1

Zeitungen schreiben was sie wollen, ein ETH Institut dann korrekter:


Bei einem Abstand von 15 cm zwischen Vorhang und Wand schluckt der neue Vorhang – je nach Frequenz – bis zu fünfmal mehr Schall als herkömmliche Leichtvorhänge.


Im Büro, wo ein dicker Samtvorhang unbrauchbar ist, ist da auf jeden Fall eine Bereicherung.

Ob es Hifi tauglich ist, werden wir sehen, wenn es jemand ausprobiert.


Ansonsten zeigt es nur,. dass man eben nicht glauben darf, was in der Zeitung steht.

LG Tom
svelte
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 27. Jun 2011, 21:10

bert_4 schrieb:

svelte schrieb:
Es soll auch Wohnzimmer mit Glasfronten geben, zudem Menschen die etwas höhere Ansprüche hinsichtlich ihrer Inneneinrichtung haben als Bender und Du.

Woher willst du wissen wie mein Wohnzimmer aussieht?

Erwähnte ich irgendwo dein Wonzimmer? Lesen lernen! Nur ist sogar mein Keller einladender als dein "Studio". Und mein Arbeitsplatz ohnehin.

bert_4 schrieb:
Warum beantwortest du nicht die Frage von Klaus, welche Quelle du zu deiner Behauptung hast, das eine Mode ne art Flatterecho ist und sich aus mehreren stehenden Wellen bildet?

Ich habe dafür keine Quelle. Wenn Du darüber diskutieren willst, mach einen neues Thema auf, hier ist das Offtopic, wie im ursprünglichen Thread auch.

bert_4 schrieb:
Warum beantortest du nicht meine Frage, wie man einen Diffusor an Hand eines gemessenen Frequenzgang berechnet?

Das ist hier auch OT. Ich frage mich noch immer was es da zu "erklären" gibt. Soll ich jetzt einen Aufsatz schreiben, bloss damit Du das Haar in der Suppe suchen kannst? Wie man einen Diffusor berechnet weisst Du wohl. Wie man eine Messung macht ebenso. Also was genau willst Du wissen?

bert_4 schrieb:
Oder was ist ein gerichtetes Mikrofon?

Soll ich den Artikel bei wikipedia raussuchen oder findest Du ihn selbst?

VG S!
TomBe*
Inventar
#26 erstellt: 27. Jun 2011, 21:29

stschroeder schrieb:

Aber mal so nebenbei: Manch einer hier ist ja schwer auf Krawall gebürstet

....muß am Wetter bzw. an der Jahreszeit liegen
N8owl
Stammgast
#27 erstellt: 07. Jul 2011, 09:42
Ich habe eine erste Preisliste vorliegen. Danach kostet ein laufender Meter der Stoffart Streamer (393 g/lfm, Höhe 301 cm) 214,20 EUR!
Zu bedecken wären hier etwa 6,5 Meter. Bei einem Faltenwurf von 1,7 bräuchte ich dazu also 11 Meter Stoff. Das wären dann rund 2350 EUR. Ohne Konfektionierung.
Für Tipps über preisgünstige Alternativen (gerne inklusive Bezugsquellen), die akzeptabel aussehen, wäre ich sehr dankbar! Ich mache mich mal auf die Suche, ob ich Messkurven zu anderen Stoffen finden kann ...
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 07. Jul 2011, 12:45
was ist denn eigentlich das akustische problem?
was soll erfüllt werden?
TomBe*
Inventar
#29 erstellt: 07. Jul 2011, 13:00
Mit dem Preis kommen die bei Privatleuten aber nich weit.
Vorher stell ich meine Fenster mit Geraffel zu.
N8owl
Stammgast
#30 erstellt: 07. Jul 2011, 13:24

Black_Bender schrieb:
was ist denn eigentlich das akustische problem?


Es geht mir erstmal darum, den Hall in einem Raum von knapp 30 Quadratmetern (etwa 4mx7m plus Nische) mit Laminatboden, Holzdecke und kaum Möbeln zu beiseitigen. Bevor ich Geld in Absorber stecke, denke ich mir, ich sollte erstmal das tun, was auch andere Leute machen, nämlich Vorhänge anbringen.

Es gibt auch noch ein (meiner Ansicht nach heftiges) Bassproblem, weswegen ich demnächst mal einen Thread mit Bitte um Hilfe eröffnen wollte. Aber immer der Reihe nach

Bei Kosten von vielleicht 350 EUR hätte ich über die Anschaffung dieser Vorhänge nachgedacht, 2350 EUR finde ich indiskutabel.
Shrek
Stammgast
#31 erstellt: 07. Jul 2011, 14:00
Hallo,

@N8owl. Schau mal hier vielleicht ist das was für dich.
Akustikstoff für Vorhänge. Soweit ich weis ist das etwas günstiger.

Gruß
Uwe
N8owl
Stammgast
#32 erstellt: 07. Jul 2011, 17:16

Shrek schrieb:

@N8owl. Schau mal hier vielleicht ist das was für dich.
Akustikstoff für Vorhänge. Soweit ich weis ist das etwas günstiger.


Hallo Uwe,

danke für den Tipp!

Messwerte drapilux

Die Messwerte sehen ja nicht schlecht aus. Fragt sich nur, ob "glatt" aufgehängt genügt oder ob es schon "gerafft" sein sollte. Und wie Molton mit Kosten von 10 Euro pro Meter im Vergleich abschneidet


[Beitrag von N8owl am 07. Jul 2011, 17:17 bearbeitet]
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 07. Jul 2011, 20:16
aber dann solltest du den nachhall gleichmäßig runter bringen und nicht nur im hochmitten und hochtonbereich.

wenns gut klingen soll dann baust du dir vernünftige breitbandabsorber die dann auch bis in die tiefmitten und hohen bässe wirken denn dort ist genau das problem was du im raum hörst.

in anderen worten.

350€ in vorhänge investieren bringt sehr viel weniger als 350€ in holz dekostoff und rockwoll termarock zu stecken.

vorhänge wirken nur in den höhen.
die höhen sind aber nicht das problem.
im gegenteil.
für eine gute akustik stecke ich immer sehr viel aufwand in gegenmaßnahmen um genau die höhen zu schonen welche von schweren vorhänge zu sehr überdämmt werden.

lg


[Beitrag von Black_Bender am 07. Jul 2011, 20:17 bearbeitet]
N8owl
Stammgast
#34 erstellt: 07. Jul 2011, 21:04

Black_Bender schrieb:
aber dann solltest du den nachhall gleichmäßig runter bringen und nicht nur im hochmitten und hochtonbereich.


Ich habe schon etwas ausführlicher im Forum gelesen und das mit dem LEDE-Prinzip erscheint mir einleuchtend. Wenn ich in die Hände klatsche, höre ich einen deutlichen Nachhall, den ich stark auf die Fensterfront hinter den Boxen zurückführe.

Was spricht dagegen, zuerst einmal Vorhänge hinter den Boxen anzubringen und zu schauen, wie sich das auf den Nachhall auswirkt? Wie lauten denn die Alternativen? Ich kann das Fenster und die Balkontür doch nicht dick mit Basotect zukleistern. Und Glas gilt doch als schallhart. Soll ich das etwa trotzdem einfach "nackt" lassen und stattdessen Absorber an die Wände kleben? Ich lerne ja gerne hinzu, aber es erscheint mir wenig plausibel, diesen kritischen Bereich etwa 1,5m hinter den Boxen unangetastet zu lassen (Erstrefektionen!).

Wegen der Bassproblematik - hier stellen weniger Überhöhungen das Problem dar, sondern nahezu komplette Auslöschungen :((( - werde ich der Ordnung halber einen eigenen Thread eröffnen. Aber ich muss erst noch eine Skizze anfertigen.


[Beitrag von N8owl am 07. Jul 2011, 21:07 bearbeitet]
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 07. Jul 2011, 21:20
das heißt die boxen stehen an der fensterfront und du schaust in richtung fenster wenn du hörst?

am besten du machst einen neuen thread auf mit skizze und fotos.

ein fenster hallt jedenfalls nicht schlimmer als eine wand/decke/kleiderschrank oder sonstiges was mindestens die gleiche glatte harte fläche hat bzw oberflächenimpedanz.

viel wichtiger ist es die reflexionspunkte mit geeigneten absorbern zu behandeln die zwischen dir und den boxen sind und weniger die flächen im "windschatten" der boxen.

http://recording.de/...3b8a036ab1d492d4.JPG


das bringt schonmal ne ganze menge.
dann kann man vereinzelt noch hier und dort absorber an den wänden anbringen wo platz ist wie bilderrahmen bis die nachhallzeiten ein erträgliches niveau erricht haben.

um den bassbereich auch zu behandeln und das ganze auch WAF tauglich wirst du um ne ordentliche beratung kaum herum komm.

um so handwerklich geschickter du bist um so günstiger wirds.

um so motivierter und kompromissloser du bist um so besser wird es am ende klingen.

lg
N8owl
Stammgast
#36 erstellt: 07. Jul 2011, 22:18

Black_Bender schrieb:
das heißt die boxen stehen an der fensterfront und du schaust in richtung fenster wenn du hörst?


Genau! Etwa die Hälfte dieser 10qm-Wandfläche besteht aus Glas. Ich habe mich bei der Aufstellung der Boxen an jener Anleitung orientiert:

audiophysic.de



Black_Bender schrieb:
ein fenster hallt jedenfalls nicht schlimmer als eine wand/decke/kleiderschrank oder sonstiges was mindestens die gleiche glatte harte fläche hat bzw oberflächenimpedanz.


Bist Du da sicher? Die Fensterscheiben sind doch viel glatter als die Wand. Außerdem liegen sie nah hinter den Boxen.

Grundsätze zur akustischen Gestaltung eines Hörraums

Ich zitiere:
Das Problem ist nun, dass dieser Schallanteil, den wir da hinten hören, durch die Wände wieder zu uns an den Hörplatz reflektiert wird, wie in der linken Grafik durch die gestrichelten und gepunkteten Pfeile deutlich gemacht. Diese Reflektionen werden als Frühreflektionen bezeichnet, denn sie sind meistens innerhalb von 10ms nach dem Direktschall am Ohr, welches nicht in der Lage ist, zwei so kurz aufeinander folgende Signale zu unterscheiden. Dadurch überlagern sich diese Frühreflektionen mit dem Direktschall und es ergibt sich zum Teil ein total verbogenes Klangbild, je nachdem wie unterschiedlich die Abstrahlung vom Lautsprecher ist.


Hinzu kommt, dass die Boxen (auch) einen Rundumstrahler für den Hochton haben ...


Black_Bender schrieb:
und das ganze auch WAF tauglich wirst du um ne ordentliche beratung kaum herum komm.


Ich bin ein freier Mensch und kann machen, was mir gefällt

Gibt es noch andere Mitleser, die der begründeten Ansicht sind, dass ich trotz den ~5qm Glas im Rücken der Boxen auf schallschluckende Vorhänge verzichten kann? Es ist ja nicht so, dass ich die Kohle nicht gerne sparen würde
svelte
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 07. Jul 2011, 23:18

N8owl schrieb:
Hinzu kommt, dass die Boxen (auch) einen Rundumstrahler für den Hochton haben ...


Dann ist es wohl nicht im Sinne des Erfinders (Lautsprecherherstellers) den rückwärtig abgestrahlten Schall (komplett) zu absorbieren?

VG S!
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 08. Jul 2011, 07:34
na wenn du schon selber sehr genau weißt wie du dein akustikproblem in den griff bekommst is ja mein rat nicht mehr weiter von nöten.
viel glück
stschroeder
Stammgast
#39 erstellt: 08. Jul 2011, 12:08

svelte schrieb:

N8owl schrieb:
Hinzu kommt, dass die Boxen (auch) einen Rundumstrahler für den Hochton haben ...


Dann ist es wohl nicht im Sinne des Erfinders (Lautsprecherherstellers) den rückwärtig abgestrahlten Schall (komplett) zu absorbieren?



Manche Hersteller nutzen einen Rundstrahler bzw. einen zusätzlichen Hochtöner, um die Räumlichkeit zu steigern (z.B. Temperance III vom Hecken...)
Splat
Stammgast
#40 erstellt: 11. Jul 2011, 19:58
Der Text verwirrt mich...


Der im Empa-Labor ermittelt Schallabsorptionsgrad Alpha liegt zwischen 0,55 und 0,65
(Alpha ist ein Maß für die Schallabsorption: ist Alpha gleich Null, wird der gesamte Schall reflektiert, wird der Schall vollständig absorbiert, ist Alpha gleich minus 1)


-1 = vollständig absorbiert
0 = vollständig reflektiert
0,6 = Der Vorhang reflektiert mehr Schall als auf ihn auftrifft ?

stschroeder
Stammgast
#41 erstellt: 11. Jul 2011, 20:09
Wo steht so ein Schmarrn?

Wenn alpha=1, ist p=o, also alles absorbiert ;)...

Minus 1...
rauschfrei
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 06. Aug 2011, 10:58
Hoi, hier hat einer ne neuartige Form der Energieerzeugung entdeckt (perpetuum mobile!!!), die den Energieerhaltungssatz widerlegt. Nicht schlecht Herr Specht. Und welches ist das sagenhafte Material, das mehr Energie reflektiert als auftrifft?
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