EQs, Absorber, Diffusoren, Bassfallen - gibt es einen Königsweg zur akustischen Raumoptimierung?

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Hörzone
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 20. Apr 2012, 11:40

Benares schrieb:

Edit: Habe mir mittlerweile auch mal deinen Dirac-Thread angesehen. Die Benutzerfreundlichkeit und dein korrigierter Frequenzgang sehen in der Tat überragend aus. Einfacher geht es ja kaum. Muss dafür tatsächlich immer ein PC laufen oder kann man mit den Filtern auch einen externen EQ wie die DCX 2496 oder das Stageline DSM-260 programmieren?


ich kenns Programm nicht, wenn man einen Computer mitlaufen lassen will, ist es bestimmt nicht schlecht.
Einen glatten Frequenzgang hinzubügeln sollte so gut wie jeder DSP können, das allein bestimmt nicht die Qualität.

Ich streame mit Sonos, oder dem ProJect von einem Rip Server als Ausgangsbasis, das auch noch als Multiroom. Da helfen Softwarelösungen so gut wie gar nicht (am ehesten noch Uli´s Lösung, geht aber nur für einen Hörplatz) da würde dann für jede Station ein eigener Rechner fällig werden.
vom Streamer analog abgegriffen in den Computer, dort mit FIR bearbeitet, dann wieder gewandelt und analog (oder digital) raus.
Für mich keine praktikable Lösung, wenn man nur von einem Rechner spielt ist es ja kein Problem, da kann man das machen.

viele Grüße
Reinhard
Benares
Inventar
#52 erstellt: 20. Apr 2012, 12:33
Wenn ich einen PC als Abspieler nutzen würde, hätte ich mir auch schon Acourate gekauft und wäre wohl die meisten Sorgen los. Allerdings nutze ich ja keinen PC und habe das auch nicht vor. Allenfalls einen per PC bzw. Software programmierten EQ könnte ich mir vorstellen. Aber gibt es überhaupt einen mit Acourate oder vergleichbaren Programmen steuerbaren Raum EQ oder Controller, der FIR-Filter ausführen kann? Ich kenne bisher nur welche, die IIR beherrschen (z.B. Behringer DCX, IMG Stageline DSM oder das neue Antimode Dualcore).
trxhool
Inventar
#53 erstellt: 20. Apr 2012, 22:33
...sehr interessanter Thread...!!!

Ich benutze eine Kombination aus Bauteilen und Elektronik.

Gruss TRXHooL
soundbraut
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 21. Apr 2012, 00:19

Hörzone schrieb:
Wenn du es schaffst durch einen passiven Absorber ein Loch aufzufüllen (also Energie in den Raum zurückzugeben) spendiere ich dir einen Karton Vicoustic Absorber


Na dann solltest du dein Versprechen auch halten!!

Du solltest mal wissen warum ein Einbruch im Frequenzgang entsteht

Wie Ole_Sörennsen sagt, durch Reflektionen, welcher der Raum verursacht.

Ein Studiomonitor spielt ja einen linearen Frequenzgang ab.
Warum zeigen die Messungen dann immer einen welligen Frequenzgang an ???

Aber um hier mal ein paar Leuten mehr zu zeigen wie falsch ihr liegt,
seht euch an was poröse Absorber für große Löcher im Frequenzgang füllen können.
Und denkt mal nach wieviel ihr wirklich über Akustik wisst

Die beiden folgenden Links zeigen wie sich pro Absorber der FG linearisiert....
Akustik Optimierung

Bassbehandlung mit porösen Absorbern


[Beitrag von soundbraut am 21. Apr 2012, 09:33 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 21. Apr 2012, 08:48
am besten einen Karton Basstraps.. ich hab da kein Problem..
wenn ich dazukomm werde ich am WE die Ecken mal so vollknallen wiie du (lassen würd ich es nicht, find ich einfach zu hässlich, egal wie man es verbaut, und ein paar Kubikmeter Basstraps ist nicht das meine.. )
ist das Loch weg.. gibts den Karton

viele Grüße
Reinhard

sach mal.. hast du nur die zwei kleinen Tannoy laufen? Ich meine.. da kommt Tiefton nicht wirklich Energie.Hast du gleiches mal mit einem leistungsfähigen Sub gemessen? Die Tannoy hört ja bei knapp unter 50 Hz auf...
soundbraut
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 21. Apr 2012, 09:42
Das ist nicht mein Zimmer , und auch nicht meine Tannoy....

Über deren Optik spreche ich ja nicht, sondern um das füllen der Einrüche im FG, mit Absorbern.


sach mal.. hast du nur die zwei kleinen Tannoy laufen? Ich meine.. da kommt Tiefton nicht wirklich Energie.Hast du gleiches mal mit einem leistungsfähigen Sub gemessen? Die Tannoy hört ja bei knapp unter 50 Hz auf...


???
Die Messungen zeigen ja deutlich das alle Möglichen Raummoden ( ab ca. 36Hz) deutlich angeregt werden.

Du suchst ja nur noch einen fehlenden i-Punkt.....
Die Fakten sind gezeigt
Es ist je deutlich zu sehen wie sich der Fg glättet.
Also so wie du denkst, das es um verlorene Energie geht , welche zurück gewonnen wird,
ist klat das dies nicht einleuchtet.
Es geht um Auslöschungen von Reflektionen und Moden, und diese verhindert man mit Absorbern.
Warum glaubst du werden Monitore in einem absolut Schall toten Raum gemessen???
Weil es dort keine Raumantwort gibt.

Nach Physik ist der Absorptionsgrad immer der Gleiche, also würde man dort einen Sub probieren gibt es das gleiche Ergebniss.


[Beitrag von soundbraut am 21. Apr 2012, 09:48 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 21. Apr 2012, 10:07
also, ich hab jetzt mal einen kleinen Aufbau gemacht
Hier ist die Ausgangsbasis, ich habe keine Eckabsorber im Raum, der Raum ist teilweise mit Absorbern gefüllt
IMG_0310_800

SPL_ohne Eckabsorber
das ist die Ausgangsmessung ohne Eckabsorber

ich gebe 180x60x60 porösen Absorber in die Ecke, hier das Bild
IMG_0311_800


SPL_mit 180x60x60
die Messung mit einer gefüllten Ecke 180x60x60

nächster Schritt, ich mache eine zweite Ecke, ich habe nur noch runde Absorber herumstehen, also müssen die herhalten
IMG_0312_800

SPL_2x 180x60x60
die Messung mit 2 gefüllten Ecken á 180 x 60 x60

die Auslöschung ist nun total verschwunden..

Also, ich frage. Wieviele Kubikmete muss ich im Raum integrieren damit die Auslöschung auch nur ansatzweise beseitigt wird?
Bislang ist das nicht übezeugend.
Ich hab noch zwei Tieftonabsorber von Concept-A (führendes Akustibüro in Deutschland),
hier die Wirkung der zwei X-Wave (Größe 200x100x40)

Concept-A_X-wave
ich könnte die auch noch reinstellen.. wenn jemand zum tragen kommt. Nun die Frage an die Experten: wie siehs danach aus?

Es scheint jedenfalls nicht ganz so trivial zu sein wie ihr das schreibt. Das mag mit Tischhupen anders sein, denn wenn der Tiefton erst mal nicht angeregt wird, dann gibts auch keine Auslöschung. Wenn man die verlinkten Beispiele ansieht, dann kann man erahnen wieviel Material es benötigt bei einem wirrkungsstarken Lautsprecher Probleme unterhalb 100 Hz in den Griff zu bekommen.

@Soundbraut: stell dir vor, es ist mir klar das der Raum interagiert, stell dir vor, die meisten "Monitore" haben keinen linearen Frequenzverlauf (auch Tannoy nicht). Man kann übrigens in einem ganz normalen Ton diskutieren, ich lern auch gern was dazu. Ich sag ja, ich bin Verkäufer, kein Akustiker.
Es wäre schön wenn du mir sagst wieviele Kubikmeter ich in den Raum bringen muss um die Auslöschung zu beseitigen.

Ich suche keinen iPunkt, den Karton kann Ole gern haben.. das ist für mich wirklich kein Geld.
Ich hab jetzt Fakten auf den Tisch gelegt, zeig mir wie es geht, ich würde nämlich die Längsaufstellung bevorzugen, solange mir nicht etliche am flöten gehen
viele Grüße
Reinhard
Hörzone
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 21. Apr 2012, 10:23

soundbraut schrieb:

Nach Physik ist der Absorptionsgrad immer der Gleiche, also würde man dort einen Sub probieren gibt es das gleiche Ergebniss.


hihi....
der Lautsprecher spielt leider eine entscheidende Rolle.. weil die abgegebene Energie vollkommen unterschiedlich ist, kann man an meinem Beispiel gut erkennen.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 21. Apr 2012, 10:36
noch was.. weil du sagst es ist pure Physik, ich hab das meiste davon vergessen, geb ich zu. Aber, dann kannst du das ja berechnen.
Raummaße:
6,40x5,20x2,90
wieviel poröse Absorber muss ich installieren um einen annähen ausgeglichenen SPL und eine Nachhallzeit von unter 0,5 im Tiefton bis 40 hz zu erzielen. Mußt mir nicht den ganzen Raum berechnen, es reicht wenn du das mit den gemessenen Bereich von 20 Hz bis 200 Hz machst. Du kannst auch gern Basotect oder PUR oder was anderes nehmen, irgendwas wo die Aso irgendwas wo die die Absorbtionswerte bekannt sind um die Berechnung durchzuführen. Mineralwolle schließ ich aus, will ich auch verpackt nicht im Raum haben
viele Grüße
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 21. Apr 2012, 10:38 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#60 erstellt: 21. Apr 2012, 11:11
Reinhard, der Punkt ist: Die Wellenlänge des Schalls verdoppelt sich mit Halbierung der Frequenz. Bei 80 Hz sind's 4,x Meter, bei 40 Hz also schon 8,x Meter, bei 20 Hz somit schon 17,x Meter!

Das ist das Problem im Tiefton, denn pro cm Wellenlänge ist - bei entsprechender Anregung - immer gleich viel Energie im Schall, also nimmt auch die zu absorbierende Schallenergie so extrem zu. Man könnte das mal simpel als Gewichte darstellen, dann merkt man schnell was los ist:

20.000 Hz: 1,7 g
...
200 Hz: 170 g
100 Hz: 343 g
50 Hz: 686 g
25 Hz: 1373 g

1,7 g hält man mit einem Blatt Papier auf, 1,3 Kg brauchen etwas mehr bzw. "dickeres" Material!

Und dann kann man eben nicht beliebig einfach irgendeine Ecke zustellen, deshalb hatte ich das Beispiel des Kellerraumes (recording.de) auch etwas kritisch kommentiert. Wenn man - vereinfacht gesagt - die "falsche" Ecke behandelt, ist es schlichtweg so, dass man die für die Auslöschung primär verantwortliche Reflektion gar nicht verhindert, bzw. nur teilweise.

Übertrieben gesagt: Du hast zu wenig Material in die falsche Ecke gestellt - da musst Du dich nicht wundern wenn "kein" Effekt eintritt. Kein Effekt ist in Anführungszeichen, weil bei diesen extremen Wellenlängen in so einem kleinen Raum immer ein Effekt messbar sein wird, allerdings nicht zwangsläufig als modale Ausgeglichenheit, sondern oftmals nur in gesunkener Nachhallzeit. Aber auch hier gilt: Mit einem Tennisschläger kann man keinen Baseball schlagen!
Hörzone
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 21. Apr 2012, 11:35
Hi Ole

ich kenn das mit den Wellenlängen schon Ich wundere mich nicht, ich hab das nicht anders erwartet. Ich kann gern die doppelte Menge reinstellen und mich dann wohlfühlen, es wird voraussichtlich immer noch nicht gravierend anders sein. Das Ziel kann es nicht sein den halben Raum mit Schaum auszufüllen, oder?
ok.. sag mir in welche Ecke du das haben willst, der Raum sieht so aus:

Raumplan für Trockenbau_800
allerdings ist er ringsum doppelt beplankt, spielt ja aber keine Rolle
irgendwie dreht sich das im Kreis. Ich mach das was ihr sagt, und mess das Ergebnis.
Die Maße haben sich etwas verändert, durch die Trockenbauarbeiten und die andere Gestaltung dieser ist der Raum etwas kürzer geworden.
Ich könnte jetzt natürlich einfach die Ecken tauschen, aber ich würde es dir lieber überlassen und du gibts mir eine Prognose was dann passiert und ich messe dann nach. Stimmt deine Prognose, gibts mir deine Adresse, und ich schick dir den Karton (ich schwindle auch nicht bei der Messung.. das wäre mir zu billig)

viele Grüße
Reinhard
#

P.S. Mir ist schon klar, wenn ich den Raum mit einigen Kubikmetern zuknalle, dann wirds immer besser, und zu guter Letzt eben ein RAR. Das liegt aber auch daran, das sich die gesamte Nachhallzeit nach unten bewegt. Ich stimm mit dir überein, viele Probleme lassen sich grundsätzlich durch veränderte Aufstellungen deutlich besser in den Griff bekommen, deswegen wirds bei mir die Queraufstellung


[Beitrag von Hörzone am 21. Apr 2012, 11:59 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#62 erstellt: 21. Apr 2012, 12:29

Hörzone schrieb:
ich kenn das mit den Wellenlängen schon


Ja, schon klar, ich habe auch schon von der Relativitätstheorie gehört - aber ob ich sie verstanden habe?

Ich habe dir schon am Anfang geschrieben dass Vicoustic kein einziges Produkt im Sortiment hat, dass unter 60 Hz noch merklich Wirkung hat. Du kommst mit Vicoustic-Produkten hier nicht weiter, weil diese einfach bloss "Spielzeug" sind bei solchen Frequenzen (Tennisschläger vs. Baseball)

Du könntest die Wirkung der Elemente allerdings deutlich nach unten hin erweitern, einfach indem Du sie doppelt stellst, mit Luft dazwischen, siehe Zeichnung:

aufstellung_elemente

Die "richtige" Ecke findest Du u.U. indem Du mal einen 50 Hz Sinuston abspielst und schaust in welcher Ecke dieser am leisesten zu hören ist. Oder es am lautesten dröhnt. In dieser Ecke bringst Du die Elemente wie in der Zeichnung dargestellt an.

Nun hab' ich aber genug getan für mein "Geld", die Tatsachen sind auch schon lange auf dem Tisch und mehrfach belegt
Hörzone
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 21. Apr 2012, 12:47

Ole_Sörennsen schrieb:

Hörzone schrieb:
ich kenn das mit den Wellenlängen schon


Ja, schon klar, ich habe auch schon von der Relativitätstheorie gehört - aber ob ich sie verstanden habe?

Ich habe dir schon am Anfang geschrieben dass Vicoustic kein einziges Produkt im Sortiment hat, dass unter 60 Hz noch merklich Wirkung hat. Du kommst mit Vicoustic-Produkten hier nicht weiter, weil diese einfach bloss "Spielzeug" sind bei solchen Frequenzen (Tennisschläger vs. Baseball)

Du könntest die Wirkung der Elemente allerdings deutlich nach unten hin erweitern, einfach indem Du sie doppelt stellst, mit Luft dazwischen, siehe Zeichnung:

aufstellung_elemente

Die "richtige" Ecke findest Du u.U. indem Du mal einen 50 Hz Sinuston abspielst und schaust in welcher Ecke dieser am leisesten zu hören ist. Oder es am lautesten dröhnt. In dieser Ecke bringst Du die Elemente wie in der Zeichnung dargestellt an.

Nun hab' ich aber genug getan für mein "Geld", die Tatsachen sind auch schon lange auf dem Tisch und mehrfach belegt ;)


ach jeee.
ich sehe schon.. hast du die Relativitätstheorie in der Gänze verstanden? Physiker? Offensichtlich ist sie nach neuesten Erkenntnissen ja nicht mal richtig ;-)
Du wirst lachen, das mit dem Abstand kenn ich auch schon, und wenn du aufgepasst hättest, dann wüsstest du das bei einer der beiden Ecken das zwangläufig realisiert ist.
Komm.. sag was anderes als die Sinusmethode (hab schon mal davon gehört ), irgendwas neues wäre gut. Die Ecken sind übrigens allesamt schon gemessen, und nun? Es gibt ja sowieso nur 3 wirkliche Ecken, hab ich da tatsächlich die falsche erwischt.. Ich glaub nicht!
genug getan fürs Geld? Na ja.. was genau meinst du jetzt?
Ich hätte jetzt schon gedacht, da ich alles wissenwerte zum Raum auf den Tisch gelegt habe, das du mir sagst: nimm das, und das, und das.. und dann einmal umrühren und gut ist es. Es sind momentan ziemliche Allgemeinplätze.
Ausnahmsweise mach ich mir die Mühe, für dich, und schlepp die Concept A Teile noch rein, die sind dann nicht von Vicoustic, mehrschichtige Absorber mit Mineralwolle. Wenns nichts bringt, wirds darauf hinauslaufen das es zuwenig ist.
Mail mir deine Adresse, ich schick dir einen Karton statt Geld.. wenn du meinst ihn dir verdient zu haben.. ok.. damit du wenigstens da nicht zu klagen hast (deinen Stundenlohn möcht ich haben ;-).
Insgesamt seh ich halt relativ viele Allgemeinplätze, einen konkreten Ansatz für die gestellte Aufgabe hat eigentlich keiner gezeigt.

also dann.. lassen wir es gut sein, dem Threadersteller haben wir nicht weitergeholfen, muss ich einfach mal so sagen (ich wollte ja keine Hilfe, diente nur als Beispiel, ich hab professioniellen Beistand dem ich etwas mehr vertraue als den Postern)

viele Grüße
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 21. Apr 2012, 13:03 bearbeitet]
Benares
Inventar
#64 erstellt: 21. Apr 2012, 13:16

Hörzone schrieb:

also dann.. lassen wir es gut sein, dem Threadersteller haben wir nicht weitergeholfen, muss ich einfach mal so sagen (ich wollte ja keine Hilfe, diente nur als Beispiel, ich hab professioniellen Beistand dem ich etwas mehr vertraue als den Postern)



Das ist schon ok, der Threadersteller hatte den Thread ja gar nicht mal in erster Linie zur Lösung seiner eigenen Probleme eröffnet, sondern auch und vor allem um selbst etwas über Raumakustik und die verschiedenen Möglichkeiten der Optimierung zu lernen und anderen Einsteigern in das Thema hierzu einen Überblick zu verschaffen. Insofern sehe ich uns da auf einem guten Weg. Solange der Ton sachlich bleibt und die Aussagen fundiert, kann jeder Interessierte seinen Nutzen daraus ziehen und alle sind (hoffentlich) am Ende schlauer.

In Bezug auf Absorber habe ich auf jeden Fall schon einiges gelernt. Meine Vermutung, dass sie nicht unbedingt die optimale Lösung für tieffrequente Raummoden sind, hat sich schon mal bestätigt.
Gelscht
Gelöscht
#65 erstellt: 21. Apr 2012, 13:24
Aus Frankfurt kann ich keinen Raum in München optimieren - schon gar nicht wenn man nicht mal die korrekten Raumabmessungen genannt bekommt. Und selbst damit ist die Theorie das eine, die Praxis durch abweichende Aufstellung und div. Faktoren das andere. Fraglich z.B. was deine Beplankungen machen, haben die eine Eigenresonanz bei xx Hz und fungieren da als Phantomschallquelle? Kann ich das von Frankfurt aus feststellen? Da muss man Probemessungen machen, damit füttert man eine 40.000 Euro teure Software und lässt man die ein paar Stunden lang rechnen. DANN ERST hat man (verlässliche) Daten und kann die Ausgestaltung gänzlich theoretisch planen.

Du hast halt die Theorie an sich in Frage gestellt, resultierend aus mangelndem Verständnis, dich gleichzeitig aber ziemlich überheblich gegeben - ich würde Denkfehler machen und hätte wohl beim letzten Akustikseminar von Krieger nicht richtig aufgepasst. Ich habe kein Problem damit wenn Jemand die Zusammenhänge nicht vollständig blickt, letztlich eben nur Verkäufer und nicht Akustiker ist, aber dann muss man die Bälle auch genau so flach halten, dass man nicht übers Tor hinaus dem Zuschauer ins Gesicht schiesst.

Auf die Kiste Absorber bestehe ich, ich versteigere diese aber dann bei eBay für einen guten Zweck. Damit wirst Du leben können?
Hörzone
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 21. Apr 2012, 13:39

Ole_Sörennsen schrieb:
Aus Frankfurt kann ich keinen Raum in München optimieren - schon gar nicht wenn man nicht mal die korrekten Raumabmessungen genannt bekommt. Und selbst damit ist die Theorie das eine, die Praxis durch abweichende Aufstellung und div. Faktoren das andere. Fraglich z.B. was deine Beplankungen machen, haben die eine Eigenresonanz bei xx Hz und fungieren da als Phantomschallquelle? Kann ich das von Frankfurt aus feststellen? Da muss man Probemessungen machen, damit füttert man eine 40.000 Euro teure Software und lässt man die ein paar Stunden lang rechnen. DANN ERST hat man (verlässliche) Daten und kann die Ausgestaltung gänzlich theoretisch planen.

Du hast halt die Theorie an sich in Frage gestellt, resultierend aus mangelndem Verständnis, dich gleichzeitig aber ziemlich überheblich gegeben - ich würde Denkfehler machen und hätte wohl beim letzten Akustikseminar von Krieger nicht richtig aufgepasst. Ich habe kein Problem damit wenn Jemand die Zusammenhänge nicht vollständig blickt, letztlich eben nur Verkäufer und nicht Akustiker ist, aber dann muss man die Bälle auch genau so flach halten, dass man nicht übers Tor hinaus dem Gegenüber ins Gesicht schiesst.

Auf die Kiste Absorber bestehe ich, ich versteigere diese aber dann bei eBay für einen guten Zweck. Damit wirst Du leben können?


Hi
stimmt, ich hab die Theorie in Frage gestellt.. aber in der Folge keineswegs darauf bestanden.
Was ist das für eine Software für 40.000 Euro? (du willst mich jetzt beeindrucken?? Nein, oder???)
Trockenbauwände: freigestellt, entkoppelt, darauf eine Lage
http://www.wolf-bavaria.com/Techn_Daten_PhoneStar_Tri.htm
die nächste Lage ist eine normale 12,5 mm Trockenbauwand, jedoch mit
http://www.greengluecompany.com/products/noiseproofing-compound
auf der Wolf Platte geklebt und verschraubt.
Du meinst, das ein schwingender Trockenbau eine Phantomschallquelle bildet? In welchem Frequenzbereich im Tiefton könnte man die feststellen? Im mittleren Bereich ist der Raum ja bereits bedämpft, versteh ich jetzt nicht wirklich. Du willst mir aber nicht wirklich sagen, das ich dir die Maße verheimlichen würde? Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, das am Ende rauskommt das man das so nicht sagen kann (darin stimm ich dir grundsätzlich übrigens zu), während vorher doch alles ganz einfach erscheint.
Den Karton bekommst du, ob du das wirklich spendest will ich nicht überprüfen.
Ob du ihn dir verdient hast, ist mir Jacke wie Hose, ich meine nein, spielt aber keine Rolle
viele Grüße
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 21. Apr 2012, 13:43 bearbeitet]
djofly
Inventar
#67 erstellt: 21. Apr 2012, 14:05

Hörzone schrieb:
Also, ich frage. Wieviele Kubikmete muss ich im Raum integrieren damit die Auslöschung auch nur ansatzweise beseitigt wird?
Bislang ist das nicht übezeugend.


Da muss ungefähr das 10fache von dem rein, was du nun da stehen hast. Minimum.

Ich habs schon mehrmals gepostet
http://recording.de/...g/142725/thread.html


[Beitrag von djofly am 21. Apr 2012, 14:16 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 21. Apr 2012, 14:24

djofly schrieb:

Hörzone schrieb:
Also, ich frage. Wieviele Kubikmete muss ich im Raum integrieren damit die Auslöschung auch nur ansatzweise beseitigt wird?
Bislang ist das nicht übezeugend.


Da muss ungefähr das 10fache von dem rein, was du nun da stehen hast. Minimum.

Ich habs schon mehrmals gepostet, aber du anscheinend immer noch nicht gelesen
http://recording.de/...g/142725/thread.html


ist dann die Auslöschung weg, oder einfach nur die gesamte Nachhallzeit nach unten gebracht?
würdest du dir 10 qm deines Raumes vollstellen?
Was für eine SPL Kurve und Nachhallzeit kommt dann raus?
Ansonsten kenn ich einige der Threads aus dem Forum.. den kannte ich auch schon vorher.
Dort gehts zu fast 100% immer ums dämmen, in den meisten Räumen möchte ich nicht sitzen, weder akustisch, noch zum arbeiten, noch sonstwie. Es ist keine Kunst in einem Raum einfach Absorber reinzustellen..
viele Grüße
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 21. Apr 2012, 14:25 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#69 erstellt: 21. Apr 2012, 14:44
Mich hat die Software beeindruckt. Ich aber habe nur einmal damit "arbeiten" können, ein Unternehmen für das ich mal - in einem ganz anderen Bereich tätig war - setzt sie sein. Da war ich mal dabei, rein aus Interesse, da ging's um die Beschallung einer Kirche (Dom?) bei einer Promi-Beerdigung. Die machen dann eben vorher die Probemessungen und den Rest am PC. Da macht das Sinn, denn die können ja nicht die Kirche eine Woche vorher in Beschlag nehmen...

Nachschwingende Trockenbauwände haben - das ist zumindest nachgewiesen - auf die Nachhallzeit Einfluss. Je nach Konstruktion natürlich in völlig unterschiedlichem Ausmass. Ich weiss das willst Du nicht hören, aber Gleichungen mit 47 Unbekannten kann ich dir nicht auflösen.

Es ist aber Alles ganz einfach wenn man nicht genau wissen will warum Etwas funktioniert. Es reicht doch zu wissen dass es funktioniert. Und dann muss man sich halt noch die Energieverteilung genauer anschauen. Wenn Du für den Bereich um 2 Khz 10 Elemente zur Optimierung brauchst, dann brauchst Du für den Bereich um 50 Hz entsprechend der höheren Wellenlänge schon 400 Elemente! Aus zig Gründen kann man das so eigentlich nicht rechnen, jedoch sind die Dimensionen dennoch praxisnah. Wenn man mit ein paar Vicoustic-Elementen einen Raum hinbekommen könnte würde wohl auch Niemand 7-stellige Beträge für den Bau eines Mastering-Studios ausgeben!?

Siehe:
http://www.gearslutz...truction-thread.html

Kennst Du, ich weiss Nur haben die ja nicht zum Spass 60 cm dick (oder mehr?) Dämmmaterial ringsherum verarbeitet. Deswegen ist der Raum aber nicht zwangsläufig überdämmt, im Bassbereich geht das gar nicht und durch Verkleidungen, die reflektierend wirken, werden Frequenzen über xxx Hz reflektiert. Hier liegt eben die Kunst in dieser Branche, Schaumstoffblöcke hinstellen kann in der Tat jeder Depp.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 21. Apr 2012, 15:05
[quote="Ole_Sörennsen"
Nachschwingende Trockenbauwände haben - das ist zumindest nachgewiesen - auf die Nachhallzeit Einfluss. Je nach Konstruktion natürlich in völlig unterschiedlichem Ausmass. Ich weiss das willst Du nicht hören, aber Gleichungen mit 47 Unbekannten kann ich dir nicht auflösen.
[/quote]

das weiß ich natürlich, jede Art von Wänden hat unterschiedlichen Einfluss. Wenn du deine Oma auf den Boden legst ist das auch messbar, eine Trockenbauwand ist ein Plattenschwinger (ebenso wie ein Fenster)
Wie kommst du drauf das ich das nicht hören will? Kannst du dir vorstellen das ich den Raum geplant habe mit den Wänden? Es mag ja sein das du meinst ich wäre ein Idiot.. muss aber nicht stimmen
Das kann man alles rechnen, das magst du nicht können, das mag ich nicht können, aber ich kenn Leute die können das, vertrau mir.
Ich hab auch nicht wirklich damit gerechnet das du mir was auflöst.. das würde ich auch eher Peter Maier oder Wolfgang Krieger überlassen, Dinge die ich selbst nicht so gut kann, geb ich in Hände die das können.
Im Studiobau wird alles mögliche gemacht, aber nicht 30% der Raumgröße mit Absorbern vollgestellt
Den Thread kenn ich nicht, ich bin nicht dauernd bei Tante Google, ich muss ja auch Geld verdienen nebenbei. Mir ist durchaus klar, das Tiefton nur mit Material zu begegnen ist, vermutlich bin ich auch einer der wenigen die wirklich ein gut gemachtes DBA System gehört haben (ich hatte übrigens die kleine Version selbst im Einstatz). Werd ich nicht vergessen, DropZone von den Böhse Onkelz
(5xO500+5xO900)
Es ging im ganzen Thread nie um die Frage ob man bei Tieftonproblemen viel Material braucht, warum das jetzt diskutiert wird ist mir ein Rätsel..

viele Grüße
Reinhard

P.S. wie war das mit der Phantomschallquelle bei Trockenwänden und Tiefton????


[Beitrag von Hörzone am 21. Apr 2012, 15:07 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#71 erstellt: 21. Apr 2012, 15:15

Hörzone schrieb:
warum das jetzt diskutiert wird ist mir ein Rätsel..


Mir auch, es ist halt einfach so und deshalb ist es unverständlich dass Du es mit wenig Material versuchst und daraus ableitest, mit Absorbern könnte man keine Löcher im Frequenzgang "füllen"

Also Herr Krieger kann das spezifische Verhalten deiner Trockenbauwand berechnen, findet aber keine Lösung die Auslöschung bei 47 Hz zu verhindern? Na dann...

Ich schick dir gleich mal ne PN mit meiner Bestellung.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 21. Apr 2012, 15:19

Ole_Sörennsen schrieb:

Hörzone schrieb:
warum das jetzt diskutiert wird ist mir ein Rätsel..


Mir auch, es ist halt einfach so und deshalb ist es unverständlich dass Du es mit wenig Material versuchst und daraus ableitest, mit Absorbern könnte man keine Löcher im Frequenzgang "füllen"

Also Herr Krieger kann das spezifische Verhalten deiner Trockenbauwand berechnen, findet aber keine Lösung die Auslöschung bei 47 Hz zu verhindern? Na dann...

Ich schick dir gleich mal ne PN mit meiner Bestellung.

wer sagt das? ist das deine Vermutung? Hab ich irgendwo gepostet wie der Raum berechnet worden ist, was hineinkommt?
Nur weil ich sage, daß ich keine 10 qm mit Absorbern bis unter die Decke belege, heißt das nicht das der Raum leer bleibt.
Von Wunschkonzert war keine Rede, schick mir deine Adresse und du bekommst einen Karton Absorber, die Spendenbescheinigung kannst ja dann mailen

viele Grüße
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 21. Apr 2012, 15:20 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#73 erstellt: 21. Apr 2012, 17:44
bitte dann den ebay link hierein setzen
Hörzone
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 21. Apr 2012, 17:57

ingo74 schrieb:
bitte dann den ebay link hierein setzen ;)


und ich dachte du löst alle Probleme mit Dirac..
ingo74
Inventar
#75 erstellt: 21. Apr 2012, 18:07
nein, nicht alle
ist nur interessehalber..

ein bisschen optimiert ist und wird mein wohnzimmer auch passiv, aber ich werde mir niemals das halbe zimmer mit schaumstoff zubasteln, wozu auch, mit dem dirac funktioniert das auch so schon sehr gut..,
soundbraut
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 21. Apr 2012, 22:40
@Hörzone

Ich hab mir den Rest jetzt nicht mehr durch gelesen.

Nur noch soviel von meiner Seite:


Hörzone schrieb:
Es gibt ja sowieso nur 3 wirkliche Ecken, hab ich da tatsächlich die falsche erwischt.


Ein rechteckiger Raum hat 12 Ecken


Wenn du es wirklich ernst nimmst, dann suche dir einen Tonstudio Bauer, und frage ihn mit welchen Material er arbeitet.
Ich kenne 2 Akustiker und beide arbeiten mit Rockwoll !!!!
(warum glaubst du ,tun sich diese Leute so eine Schei# arbeit an??? )

Und außerdem ist eine Ecke richtig behandelt , wenn sie bis zur Decke gefüllt wird ( Stichwort Tricorners )

Und es gibt auch noch andere Akustik module, zB. VPR's
Sind gerade mal ca. 10cm dick und haben enorm potential im Basssbereich....

Wer will findet einen weg,
Wer nicht will findet Gründe


Helmut fuchs hat sich nicht damit zufrieden gegeben eine optimale Aufstellung der LS zu finden.
und eventuell der Meinung sein das irgendwo Schall Energie verschwindet, welche im FG einbrüche verursacht
Er wollte, und fand einen weg

Ich bin raus hier


[Beitrag von soundbraut am 21. Apr 2012, 22:42 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 21. Apr 2012, 22:54
Hi
ist mir schon klar das Mineralwolle am meisten eingesetzt wird. Ich hab auch VPR´s von Renz angedacht, bislang mich nicht dafür entschieden.
Decke und Boden ist meist schlechter als die Raumecken, natürlich kann man die verwenden, das ist nicht ganz neu.
Wie kommst du drauf das ich nicht will? Woher weißt du eigentlich was ich im Raum stehen habe, wenn du nur die Leerraummessung kennst?
Ich finde es ja schon interessant wie man sich die Dinge so herausliest, vor allem wenn die Infos fehlen.
Du hast ja nicht mal danach gefragt wie der Raum momentan ist, nicht mal gefragt wie die Messung momentan ist. Gesehen hast du ein Foto einer einzigen Wand in dem ich die derzeitige Tieftonabsorbtion entfernt habe, zugunsten des kleinen Versuchs.. Aber du weißt natürlich das ich nichts machen will Fragen über Fragen..
Ferndiagnostiker ist im Netz ein weit verbreiteter Beruf.. ich hoffe du wirst dafür bezahlt

viele Grüße
Reinhard

P.S. die optimale Aufstellung ist die Voraussetzung für alle weiteren Schritte, .das spart viel Geld, Zeit und Nerven


[Beitrag von Hörzone am 21. Apr 2012, 23:09 bearbeitet]
trxhool
Inventar
#78 erstellt: 21. Apr 2012, 23:27
@ Soundbraut:

Da du ja eine unglaubliche Erfahrung zu haben scheinst, würde ich deinen optimierten Raum und die passenden Frequenzschriebe gerne mal sehen.

Ist das möglich ?

Gruss TRXHooL
djofly
Inventar
#79 erstellt: 22. Apr 2012, 14:51

Hörzone schrieb:
ist dann die Auslöschung weg, oder einfach nur die gesamte Nachhallzeit nach unten gebracht?

Schon mal daran gedacht, dass die Auslöschungen durch Reflektionen entstehen? Mach die Wände mit Dämmung "tot", dass nichts mehr reflektiert, dann ist auch die Auslöschung weg.


Hörzone schrieb:

würdest du dir 10 qm deines Raumes vollstellen?

Wenn ich gewerblicher Händler wäre, das für den Raum nötig wäre und ich seriös Probe hören und präsentieren wollte - ja! Ansonsten kann man sich auch in den Probehörraum im Mediamarkt setzen.


Hörzone schrieb:

Im Studiobau wird alles mögliche gemacht, aber nicht 30% der Raumgröße mit Absorbern vollgestellt


Wenn man den Raum noch von den Wänden passend bauen kann, vielleicht nicht, ansonsten klar! So lange bis die Messungen passen! Man will ja schließlich nach Möglichkeit nur den Direktschall haben. Mit Live End muss das ja dann trotzdem kein unangenehmer Raum sein.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 22. Apr 2012, 16:24
http://www.renz-systeme.de/page/index.php?id=46
http://www.vatter.at...e-absorber/index.htm

das ist die Antwort auf die Frage nach Mineralwolleschlacht.. hab ich aber schon gepostet..

viele Grüße
Reinhard
djofly
Inventar
#81 erstellt: 22. Apr 2012, 18:32
[quote="Hörzone"][url]http://www.renz-systeme.de/page/index.php?id=46[/url]
[/quote]
Joa, aber auch hier nur bis 63 Hz und wieviel Material man braucht für wieviel Absorption steht auch nirgends. Bei 10 cm Dicke ist aber im Bassbereich nicht viel zu erwarten


[quote="Hörzone"]
[url=http://www.vatter.at/produkte/absorbing-wave-systems/long-wave-absorber/index.htm]http://www.vatter.at...e-absorber/index.htm[/url]

[/quote]

Und wer bei den Teilen mal quer liest oder sich ein paar Installationen anschaut, wird feststellen, dass es nicht bei einem Resonator pro Raum bleibt...und dass es da ganz schnell sehr teuer wird.

Der Königsweg wird sein, die Sachen zu kombinieren.
Die Wand hinter den Lautsprechern zu dämpfen und die Ecken dieser Wand mit schrägen Bassabsorbern auszustatten wird nie verkehrt sein. Dann könnte man an Seiten und Decke noch mit dünneren Absorbern punktuell Reflektionen im Hochton abfangen. Dann vielleicht für die Rückwand noch Resonatoren.
Dann dürfte der Raum schon gut klingen aber ist nicht zu bedämpft um sich unwohl zu fühlen.


[Beitrag von djofly am 22. Apr 2012, 18:32 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 22. Apr 2012, 19:17
Wer redet über den Preis? Wir sind ja nicht im Homerecordingforum

Huch.. nur 10 cm
sind halt VPR (Frauenhofer Institut), hat ja weder mit Mineralwolle noch mit Schaum was zu tun. Man muss eben rechnen was man braucht, dafür gibts ja die ganzen Werte.
Die Wand hinter den Lautsprechern kann man pauschal nicht sagen, denn wenn man nah an der Rückwand sitzt, sollte diese zwingend bedämpft werden

Ach so... vielleicht denkst du das bei mir nix drin ist. Momentan (ist nicht fertig) mehr als 20 qm Absorbe, + Membranabsorber. Wir haben sogar Reflektionsmessungen gemacht

Das Thema war nur die Auslöschung, ansonsten scheint hier der Eindruck zu sein, das ich keinen Plan habe. Meine zwinkenden Fragen sind wohl nicht als solche verstanden worden.

viele Grüße
Reinhard
plüsch
Inventar
#83 erstellt: 23. Apr 2012, 08:55

ansonsten scheint hier der Eindruck zu sein, das ich keinen Plan habe.


...da würde ich mir keinen Kopp machen
vielleicht sind das nur Übungen zur Eristik.

Gruß plüsch
Hörzone
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 23. Apr 2012, 11:29

plüsch schrieb:

ansonsten scheint hier der Eindruck zu sein, das ich keinen Plan habe.


...da würde ich mir keinen Kopp machen
vielleicht sind das nur Übungen zur Eristik.

Gruß plüsch


das mag nicht ganz falsch sein..

am schönsten finde ich Sätze wie diesen


Ich bin raus hier

der Intepretationsspielraum dabei ist beachlich (meist: ihr seid eh zu doof...)

viele Grüße
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 23. Apr 2012, 11:30 bearbeitet]
plüsch
Inventar
#85 erstellt: 23. Apr 2012, 11:40
Benares
Inventar
#86 erstellt: 23. Apr 2012, 12:46
Nachdem das Thema Absorber ja nun ausführlich diskutiert wurde, und die jeweiligen Vor- und Nachteile anhand Reinhards Raum ungeachtet der unterschiedlichen Meinungen dazu ja gut zu erkennen waren, möchte ich das Augenmerk auf eine andere Methode lenken: Was haltet ihr von EQs? Wo liegen hier die Vor- und Nachteile?

Besonders interessiert mich euere Bewertung der folgenden Modelle und Herangehensweisen:

1. hardwarebasierte Lösungen mit automatischer Einmessung wie Antimode (auch die neue Dualcore-Varinate für Stereo-Setups), Lyngdorf Room Perfect, Audiovolver, Velodyne SMS-1, miniDSP OpenDRC, Audyssey XT 32 (als Onboard-Funktion bei gehobenen AVRs) u.a.

2. hardwarebasierte Lösungen mit manueller Einmessung über eine Software: Hierzu nenne ich nur die bereits genannten Lautsprecher Controller Behringer DCX 2496 und IMG Stageline DSM-260 in Verbindung mit Raumakustik-Softwares wie REW, ARTA, CARMA u.a. (selbstverständlich gibt es noch andere Controller und Softwares, die jedoch teilweise erheblich teuerer sind, deshalb habe ich mal die beiden häufigsten "Consumer-Modelle" herausgegriffen - wer andere Modelle persönlich kennt, darf diese auch gerne vorstellen)

3. rein softwarebasierte Lösungen wie Acourate oder Dirac

Was würdet ihr bevorzugen und warum?


[Beitrag von Benares am 23. Apr 2012, 12:47 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 23. Apr 2012, 16:39
ich seh schon.. da kommt jetzt nicght sooo viel.
ich kenne
Lyngdorfs room perfectt
Audiovolver
accourat
Trinnov
und natürlich die FIR von K+H

alle haben ihre Berechtigung und alle machen einen guten Job. Wer einen Computer in die Anlage hängen will, ist mit Ul´s acourate sehr gut bedient. Dem würde ich absolut Vorrang geben, wenn man einen Hersteller anrufen kann, und der antwortet mir bei sachlich anspruchsvollen Themen in deutsch, dann ist mir das wichtig. Die Qualität seiner Lösung ist bemerkenswert.
Der Audiovolver ist letzlich ja die Hardwarelösung dafür
Der Trinnov hat mich durchaus auch überzeugt, kommt schon in Frage
Room Perfect ist die einfachste aller Lösungen, ich hab hier eine breite Basis zufriedener Kunden. Natürlich ist das System nicht so flexibel wie die vorherigen.
Dirac kenn ich nicht, ebensowenig die unterschiedlichen DSP Lösungen (den Behringer kenn ich, hatte ich vor Jahren mal probiert). Freqquenzganglinearisierung ist eine Sache, aber nicht die Lösung.
Audyssey (Version unbekannt) war bei einem meiner AV Vorverstärkerlösungen on Board. Ich hatte es damals nach ein paar Tests deaktiviert, hat mich gar nicht überzeugt. Das mag heute anders sein..

All diese Lösungen sind letztlich ein Bausteine, alle haben eine Berechtigung. Ich kenne eine Studie in der Trinnov, Audiovolver und Room Perfect verglichen wurden, hier gabs nach Zielgruppe unterschiedliche Präferenzen. Hifi 1)Lyngdorf,2)Audiovoler 3) Trinnov, Studio: 1) Trinnov, 2 Audiovolver, 3 Lyngdorf

Zumindest Trinnov verspricht irgendwie auch das Reflektionsverhalten zu verbessern (bzw. an der Hörposition). Das klappt meiner Meinung nach nicht, ebensowenig wie die Nachhallzeit im Raum nicht verändert wird. Ab 300 Hz??(weiß ich nicht mehr genau) verwendet der Trinnov IIR Filter und keine FIR.

Das Feld ist groß, und natürlich ist jeder Hersteller der beste, je nach Anwendung würd ich entweder Audiovolver oder Room Perfect nehmen.

Ich weiß, das hilft nicht weiter....
viele Grüße
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 23. Apr 2012, 21:11 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#88 erstellt: 23. Apr 2012, 18:01
die frage ist immer, was man will/sucht - ein wichtiger unterschied ist das manuelle oder das vollautomatische messen und korrigieren.


Behringer DCX 2496, IMG Stageline DSM-240/260, omnes audio dbc12 im mid-price segment, Xilica im höheren preissegment, mini-dsp und Omnitronic DXO 26/26 im niedrigpreis segment funktionieren sehr ähnlich, parametrische equalizer können gesetzt werden, dazu je nach anzahl kanäle weichen nachgebildet werden.
der schwierigkeitsgrad ist hier eher hoch, da man selber messen muss und die ergebnisse interpretiert werden müssen, dh man muss wissen was man wie und warum macht.
hier gibt es eine kleine hilfe von xtz (und anderen kleineren zusatzprogrammen), die die berechnung der filter und equalizer vornehmen können, von xtz ist es zb der roomanalyzer (zwischen 160€ und 260€)

die automatischen sind für mess-dummies deutlich einfacher zu nutzen, hier die antimodes, lyngdorf/krk ergo und ähnliche.

interessant sind systeme wie der audiovolver, acourate, trinnov und dirac, da diese nicht nur den frequenzgang korrigieren und hier sehr fein regulieren können, sondern auch in die zeitrichtigkeit und je nachdem auch in den nachhall eingegriffen werden kann.

ich selber hab viel ausprobiert, bei weitem nicht alle, aber an sich hat jedes system seine berechtigung, stärken und schwächen, ich hab 7 geräte zu hause gehabt, zu jedem hier was zu schreiben, würde den thread sprengen, vor allem ist es zielabhängig - stereo oder heimkino, plug&play oder einstell-/messorgie, computer oder standalone, vollbereich oder bassbereich, teuer oder günstig und und und...


am günstigsten und einfachsten sind sicher dsp´s wie die behringer dcx vergleichbare, hier hat mir besonders die omnitronic gefallen, für 165€ ein knüller, allerdings kann man hiermit auch "nur" raummoden korrigieren.

klanglich fand ich das krk ergo top, einfach zu bedienen und noch recht günstig, aber nur eine korrektur ohne eingreifmöglcihkeit bis 500hz, der lyngdorf ist das preislich schon ne andere hausnummer, aber dafür vollbereich mit eingriffmöglichkeit.

über den audiovolver braucht man wohl nicht viel schreiben, >5000€ ist für die meisten ausser reichweite, aber hier kommen jetzt 3 systeme, die interessant scheinen - das dirac, das acouratedrc und audyssey pro, alle 3 im bereich um 600€, welches für wen welche vorteile hat ist in den jeweiligen threads zu finden.

die acourate software selber ist wohl vom aufwand/ergebnis, auch hinsichtlich des preises hochinteressant, aber die bedienung ist nicht leicht, dazu ist die intergration ins heimkino etwas schwierig.


welches ich bevorzuge - wenn ich viel geld hätte den audiovolver, wenn ich genug geld hätte den lyngdorf und wenn ich wenig geld hätte bzw habe dann das dirac, das funktioniert sehr gut, ist ienfach und vergleichsweise günstig, zum acouratedrc gibt es noch nichts, zudem ist die intergration des gezeigten gerätes schwierig, weil digital rein und digital raus und das audyssey pro liest sich interessant, aber irgendwie findet man sehr wenig dazu.
Gelscht
Gelöscht
#89 erstellt: 23. Apr 2012, 19:59
Nur mal ein paar Anmerkungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Behringer DCX 2496, IMG Stageline DSM-240/260, etc. sind vom Prinzip aktive Frequenzweichen, wer nur EQ-Funktionen benötigt greift wohl zu anderen Geräten dieser Hersteller.

Die High-End-Variante(n) dazu gibt's z.B. von:
http://www.deqx.com

Mit acourate selbst erstellt man nur Filter und benötigt entsprechend Hard-/Software um diese Filter anzuwenden. Im einfachsten Fall bindet man den AcourateVSTConvolver (VST-Plugin) ein bzw. nutzt AcourateNAS.

Der Audiovolver ist mehr als nur die Hardware zu acourate, sondern eher ein "high-endiger" Netzwerkspieler auf PC-Basis im schicken Gehäuse, mit Fernbedienung, etc und nebenbei vorbereitet um - z.B. mit acourate erstelle Filter - zu verarbeiten.

Mit acourate und den Geräten von DEQX wird auch die Sprungantwort korrigiert, also auch Fehler des Lautsprechers "behoben". Das geht letztlich wirklich tief in die Materie. Man kann damit sicher die besten Ergebnisse erzielen, aber eben nur wenn man es kann.

Letztlich bleibt bei allen "elektrischen" Lösungen das Problem:
Man verändert den Direktschall, Nachhall wird raus- bzw. reingerechnet, aber natürlich nicht verhindert. Ob das sinnvoll ist muss Jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin da eher tradionell unterwegs, ich will möglichst wenig Geräte im Signalfluss und auch lieber eine Wandlung weniger als eine zuviel.

Auch gegen Auslöschungen (Reinhards Raum) kommt man nicht an - ausser mit ganz fiesen Phasentricksereien die sich mit dem Ziel der perfekten Sprungantwort dann aber nicht mehr so ganz vereinen lassen (:))

Ich habe für mich - mit optisch ansprechenden Lösungen (weil fast unsichtbar) die Akustik ganz klassisch bis ca. 250 Hz herunter in den Griff bekommen. Darunter gibt's noch Arbeit, sieht messtechnisch aber schlimmer aus als es letztlich klingt. Ich unterstelle, das geht in jedem Raum, ausser eben ganz cleanen Wohnzimmern - da wird's dann auch entsprechend übel klingen so dass selbst die einfachsten Lösungen deutliche Verbesserungen bringen - aber man wird niemals auch nur annähernd das Niveau eines akustisch guten Raumes erreichen können.
trxhool
Inventar
#90 erstellt: 23. Apr 2012, 20:21

Ole_Sörennsen schrieb:

Ich habe für mich - mit optisch ansprechenden Lösungen (weil fast unsichtbar) die Akustik ganz klassisch bis ca. 250 Hz herunter in den Griff bekommen. Darunter gibt's noch Arbeit, sieht messtechnisch aber schlimmer aus als es letztlich klingt. Ich unterstelle, das geht in jedem Raum, ausser eben ganz cleanen Wohnzimmern - da wird's dann auch entsprechend übel klingen so dass selbst die einfachsten Lösungen deutliche Verbesserungen bringen - aber man wird niemals auch nur annähernd das Niveau eines akustisch guten Raumes erreichen können.


Dann zeig doch mal bitte deine Lösungen und die passenden Messungen.

Gruss TRXHooL
Gelscht
Gelöscht
#91 erstellt: 24. Apr 2012, 00:40

trxhool schrieb:
Dann zeig doch mal bitte deine Lösungen und die passenden Messungen.


Um Dir zu beweisen dass ich kein Schwätzer bin - oder hast Du echtes Interesse?

VG!
trxhool
Inventar
#92 erstellt: 24. Apr 2012, 05:55
Da ich ja auch schon so einiges in meinem Hörraum gemacht habe ( siehe Link) bin ich sehr daran interressiert, zu sehen wie andere die Probleme lösen.

Gruss TRXHooL
plüsch
Inventar
#93 erstellt: 24. Apr 2012, 08:06

Ich habe für mich - mit optisch ansprechenden Lösungen (weil fast unsichtbar)

..ich denke das ist der Punkt an dem noch mehr Leser ein Interesse haben.

Gruß plüsch
Gelscht
Gelöscht
#94 erstellt: 24. Apr 2012, 08:46

plüsch schrieb:

Ich habe für mich - mit optisch ansprechenden Lösungen (weil fast unsichtbar)

..ich denke das ist der Punkt an dem noch mehr Leser ein Interesse haben.


Ja, leider ist das der Punkt den ich vermutlich verkommerzialisieren möchte. Werde langsam zu alt für Software-Entwicklung. Die Physik ändert sich nicht mehr, Software wird jeden Tag anspruchsvoller, die ganze Branche verhält sich leider indirekt proportional zur Auffassungsgabe. Und leider hatte ich nie das Pech dass man mich mangels Masse mit Aktienpaketen bezahlt hat, der Umzug auf die Keys muss also erst noch finanziert werden
Benares
Inventar
#95 erstellt: 24. Apr 2012, 11:05
@Reinhard, Ingo & Ole: Vielen Dank für diesen Überblick über die gängigsten EQ-Lösungen. Ein einfaches Bekämpfen von Raummoden reicht mir persönlich nicht, ich möchte das bestmögliche aus meinem System herausholen, wozu für mich auch die Nachhall-Korrektur zählt. Alles in allem finde ich deshalb die Ergebnisse, die Acourate liefert, am interessantesten. Allerdings suche ich wie bereits erwähnt noch nach einer Möglichkeit, die Vorzüge von Acourate ohne ständig laufenden PC nutzen zu können. Hier scheint mir das OpenDRC von miniDSP nach wie vor die vielversprechendste und einzige halbwegs erschwingliche Option zu sein. Auch die DEQX-Lösungen sehen interessant aus, allerdings überschreiten die preislich schon wieder spielend die 2000€-Grenze und sind ohne umfangreiche Kenntnisse der Materie wohl kaum sinnvoll einsetzbar.

Zudem geht es mir auch um die Zukunftsfähigkeit bzw. Erweiterbarkeit der Komponenten wenn ich später noch einen Subwoofer einbinden möchte. Hierzu bräuchte ich idealerweise noch eine Frequenzweichen-Funktionalität, die entweder direkt in dem Raum EQ vorhanden oder zumindest mit diesem kombinierbar sein sollte. Gibt es ein solches Gerät mit FIR-Filtern für deutlich weniger als 2000€? Oder lässt sich ein Gerät wie das OpenDRC mit einer digitalen Frequenzweiche wie dem DCX 2496 oder dem Stageline DSM kombinieren?


@Ole_Sörennsen: Deine fast unsichtbaren Dämpfungslösungen würden mich auch interessieren.
Gelscht
Gelöscht
#96 erstellt: 24. Apr 2012, 11:43
Das IMG DSM 240 kann Alles was Du brauchst? Wozu FIR? Worin siehst Du da die Vorteile? Was hast Du vor dass mit dem DSM nicht möglich ist?

Zum Thema unsichtbare Lösungen: Die gibt's auch beim Akustiker um die Ecke, dann eben "vollintegriert". Jede Sporthalle, jedes Schwimmbad, praktisch alle öffentlichen Gebäude, Ämter, etc. sind akustisch auf einem vorgegeben Niveau - sehen tut man davon wenig, oft Nichts. Ich kann dir gerne Ideen und Lösungen zeigen, dann aber eben auf deinen Raum zugeschnitten. Geh' doch einfach den - hier - normalen Weg und stell' mal eine Skizze und ein paar Fotos von dem Raum ein, dann verspreche ich nach Kräften zu helfen...

Jetzt hier Alles was ich mir so überlegt und umgesetzt habe auf dem Präsentierteller... Möchte ich nicht, wie gesagt, auch bedingt durch den Hintergrund dass ich ggf. in dieser Branche zukünftig meinen Lebensunterhalt verdienen möchte. Es ist auch nicht so revolutionär, nur halt Alles nett verpackt, versteckt, ... Ohne Material geht's aber nicht, daher gibt's auch für cleane Wohnzimmer, die nur aus Lautsprecher, Couch und drei Dekoelementen bestehen (sollen/müssen), bei mir keine Lösung.
Benares
Inventar
#97 erstellt: 24. Apr 2012, 12:38
Ich hatte ja schon länger mit dem DSM 240 geliebäugelt. Allerdings kann es soviel ich weiß nicht die Nachhallzeiten korrigieren. Von dieser Fähigkeit habe ich bisher nur bei Geräten mit FIR-Filtern gehört. Sollte das auch mit IIR-Filtern möglich sein, korrigiere mich bitte. Leider bin ich diesbezüglich sehr wenig bewandert.

Ich möchte einfach das Optimum aus meiner Einmesstechnik herausholen. Wenn möglich sollte dabei mehr herauskommen als ein einfaches Kompensieren von Raummoden. Ein möglichst staubtrockener und präziser Bass besitzt für mich oberste Priorität, da ich als DJ größten Wert auf messerscharf definierte Basslines lege.
fujak
Inventar
#98 erstellt: 24. Apr 2012, 17:12
Hallo Benares,

noch zwei Aspekte zu Acourate bzw. FIR-Filtern:

1. Der Unterschied von IIR zu FIR besteht vor allem darin, dass bei FIR neben dem FG auch Phase und Gruppenlaufzeiten korrigiert werden. Diese beiden Aspekte sind vor allem für die räumliche Abbildungsqualität entscheidend. Jeder IIR-EQ (egal ob Software- oder Hardware-EQ) verursacht das, was hier so gerne "Phasen-Schweinereien" genannt wird, also ein linearisierter FG zu Lasten eines völlig chaotischen Phasenverlaufs mit Laufzeitfehlern.

2. Wenn es Dir zuwider ist, ständig einen PC laufen zu lassen, bzw. Du andere Zuspieler wie Streamer verwenden möchtest, besteht die Möglichkeit des sogenannten Offline-Convolvings. D.h. die Musikfiles werden offline durch den Convolver anhand der durch Acourate berechneten Filter gefaltet (Foobar kann dies z.B. durch die Convert-Funktion). Dann kann man die Files ohne Convolver direkt auf CD gebrannt oder per Streamer abspielen. Einziger Nachteil: Man braucht doppelten Speicherplatz auf Festplatte: für die Originalfiles und die gefilterten Files.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 24. Apr 2012, 17:14 bearbeitet]
trxhool
Inventar
#99 erstellt: 24. Apr 2012, 18:57

Ole_Sörennsen schrieb:


Ja, leider ist das der Punkt den ich vermutlich verkommerzialisieren möchte. Werde langsam zu alt für Software-Entwicklung. Die Physik ändert sich nicht mehr, Software wird jeden Tag anspruchsvoller, die ganze Branche verhält sich leider indirekt proportional zur Auffassungsgabe. Und leider hatte ich nie das Pech dass man mich mangels Masse mit Aktienpaketen bezahlt hat, der Umzug auf die Keys muss also erst noch finanziert werden ;)


Irgendwie war mir klar, das hier keine vernünftige Antwort kommt. Erst die ganze Zeit andere bemängeln, und dann auf kommerzell machen. Schade...

Gruss TRXHooL
Benares
Inventar
#100 erstellt: 24. Apr 2012, 20:10
Hallo Fujak,

vielen Dank für die Erklärung, die ich mangels Fachwissen so nie formulieren könnte. Die angesprochenen Vorteile von FIR-Filtern sind nicht von der Hand zu weisen und lassen die Lösung gegenüber IIR-EQs deutlich attraktiver erscheinen. Ich kenne FIR-Systeme bisher hauptsächlich aus dem PA-Bereich, wo sie allerdings auch nur sehr selten eingesetzt werden. Die Hörerfahrung dort kann ich nur als sensationell bezeichnen. Die von dir angesprochene Abbildungsqualität ist tatsächlich enorm, den Eindruck, in einem virtuellen akustischen Raum zu stehen hatte ich bislang nur mit solchen Systemen. Natürlich fragt man sich dann, wie das wohl an der Heimanlage klingen würde.

Verstehe ich dich richtig, es besteht die Möglichkeit, mit Acourate Filter zu erstellen, mit denen Foobar die Files faltet, und diese dann auf CD zu brennen und in einem normalen CD-Spieler abzuspielen? Also quasi ein in das Musikstück "eingebauter" Filter?
ingo74
Inventar
#101 erstellt: 24. Apr 2012, 20:12
google mal acouratenas
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