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Aktive Absorber / Elektronische Bassfallen

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Markus22379
Neuling
#1 erstellt: 15. Mai 2017, 11:31
Hallo

Mein unabhängiger Fachartikel über aktive, elektronische Basfallen ist im Forum ja mehrmals erwähnt und verlinkt worden. Ich mache deshalb gerne darauf aufmerksam, dass ich den Artikel nun vollständig überarbeitet  habe. Insbesondere gehe ich auch auf ein "neuartiges" Prinzip ein, welches im PSI AVAA verwirklicht ist - neben der E-Trap von Bag End das zweite serienmässig hergestellte Produkt. Ebenfalls Erwähnung findet der sehr vielversprechende Prototyp von "Rocket Science", welches kurz vor der Markteinführung steht. Der Artikel ist ziemlich lang hat dafür aber auch entsprechend Substanz ;-) Viel Spass beim Lesen.

http://www.zehner.ch/aktiveabsorber.htm

Markus
meg_fan
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Mai 2017, 13:34
Interessante Produkte, toller Artikel!

Der PSI arbeitet also als Absorber? Dann berechnet sich seine Effektivität aus - vereinfacht gesagt - Absorptionsgrad und wirksamer Fläche? Dann müsste man "ein paar" (also sehr viele) von den Teilen aufstellen, wenn man im Tiefbass noch merklich Wirkung erzielen will? Oder übersehe ich Etwas?

Eine Sache verstehe ich zudem nicht:

Nach der Integration der Bassfalle wird diese Erhöhung um über 6 dB reduziert. Im ersten Moment mag das als wenig erscheinen. Tatsächlich entspricht eine Reduktion um 6 dB aber einem Rückgang der Energie auf einen Viertel.

Energie? Welche Grösse ist damit gemeint? Die Schallintensität? Nimmt die in einem Raum überhaupt stärker ab als im Freifeld?

Ohnehin finde ich aber, wenn man Schalldruck misst und darstellt, sollte man auch bei Schalldruck bleiben. Der nimmt ja nunmal "nur" auf die Hälfte ab.
Markus22379
Neuling
#3 erstellt: 15. Mai 2017, 16:35
Hallo

Zur Absorption der AVAA. Das ist grundsätzlch richtig, wie Du das darstellst. Allerdings ist die Fläche etwas grösser als nur gerade die Grösse des Gehäuses. Ich sollte das vielleicht noch ergänzen.

Bei einem Absorber ist es ja so, dass dieser dem Schallfeld Energie entzieht. In diesem Zusammenhang wollte ich einfach darauf verweisen, dass -6 dB und damit 1/4 eine ganz beachtliche Wirkung ist. Bezogen auf den Schalldruck ist dies natürlich 1/2, absolut korrekt. Mit Raum oder Freifeld hat dies nichts zu tun.

Markus
Hörstoff
Inventar
#4 erstellt: 21. Mai 2017, 05:58
Hallo,

gibt es schon Produktbilder vom Absorber von Rocket Science? Reagiert der sensibel für eine Frequenzgangoptimierung bei Zimmerlautstärke oder geht es hier vor allem um effektive Schalldämpfung? Und: wie teuer soll der denn werden?
Beim bag-end gehe ich davon aus, dass dieser gut auch bei geringen Lautstärken einsetzbar ist.

Weißt du, ob diese aktiven Absorber wirklich nur eine gegenphasige und insofern "schluckende" Bassbewegung auslösen, oder ob Zeitverzug und somit eine geringe "Eigenbassbildung" dabei ist?

Danke für die Auskunft.
Markus22379
Neuling
#5 erstellt: 22. Mai 2017, 13:39
Hallo Hörstoff

Derzeit scheint es keine Bilder des Lautsprechers auf der Website des Herstellers zu geben. Es handelt sich um eine geschlossene Konstruktion in einem recht hohen/langen Gehäuse.

Wegen Preisen wendest Du Dich am Besten direkt an die Hersteller, Links auf meiner Website.

Ob Zimmerlautstärke oder nicht, ist diesen Systemen egal, da sie sich auf die tatsächlichen Druckverhältnisse anpassen und somit bei jedem Pegel funktionieren.

Grundsätzlich ist es so, dass es keine "Eigenbassbildung" gibt. Voraussetzung ist aber, dass die Bassfalle korrekt aufgestellt und eingemessen wird. Ist dies nicht der Fall können in Einzelfällen durchaus hörbare Artefakte entstehen.

Markus
Hörstoff
Inventar
#6 erstellt: 22. Mai 2017, 20:19
Hallo Markus,

danke für die Auskunft.

DasNarf
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Mai 2017, 18:35
Guter Artikel, danke dafür!


Die Meinung einiger Lieferanten und Händler, zur Einmessung genüge ein einfacher Spektrum-Analyzer, kann ich jedenfalls ganz und gar nicht teilen.


Dem muss ich leider zustimmen.

Ich habe seit einigen Wochen eine Etrap hier rumstehen. Aber bisher ist es mir sowohl mit REW als auch mit Spektrum-Analyzer noch nicht gelungen, das Ding zum Funzen zu bringen.
quecksel
Inventar
#8 erstellt: 23. Mai 2017, 19:16
Was wäre denn noch nötig?
DasNarf
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Mai 2017, 19:35
Tja, wenn ich das wüsste, wäre ich schon einen Schritt weiter!

Meine Situation: Ich versuche mit der Etrap meine Längsmode zu lindern. Der Raum hat 2,6m Breite, 2.5m Höhe und 4,8m Länge. Die Anlage steht an der kurzen Wand. Speaker auf Ohrhöhe und der Sub leicht erhöht, mittig unter dem PC-Tisch. Die Etrap steht an der gegenüberliegenden Wand.

REW zeigt mir sehr schön einen dicken Buckel mit sehr langem Nachhall bei 34 Hz. Ich hab ganze Tage damit verbracht, zu messen, an den Reglern zu drehen, und wieder zu messen. Ich treffe die Frequenz einfach nicht. Manchmal verschiebt sich der Peak etwas, aber die Ergebnisse sind keineswegs zufriedenstellend. Mehr als 3-4dB sind nicht drin, und der Nachhall bleibt auch viel zu hoch.

Mit dem Spektrum Analyzer komme ich gar nicht zurecht. Der zeigt nur einen Katzenbuckel von 30 bis 50 Hz an, völlig unmöglich, damit die passende Frequenz zu treffen. Der RTA den ich benutze ist zwar kostenlos (für TrueRTA war ich bis jetzt zu geizig), bietet aber auch 1/24 oct Auflösung. Sollte also eigentlich die gesetzten Anforderungen erfüllen.

Vielleicht bin ich auch einfach zu blöd dafür.


[Beitrag von DasNarf am 23. Mai 2017, 19:36 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Mai 2017, 19:47
Was kann man denn Alles einstellen, am e-Trap?
DasNarf
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Mai 2017, 19:53
Feedback: Also Gain.
Contour: Gain + Q (sehr eng laut Anleitung)
Frequency: 20 bis 65 Hz
Fine: +-1 Hz.

Das ganze jeweils pro Kanal, die eTrap hat zwei Kanäle. Alles analog.


[Beitrag von DasNarf am 23. Mai 2017, 19:55 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Mai 2017, 20:15
Bei 4,80m liegt die Mode rechnerisch eher bei 35 Hz.

Der Spektrum-Analyzer dient doch wohl nur zur Live-Kontrolle? D.h., Du spielst einen Sinuston und optimierst die Einstellungen unter ständiger Beobachtung am Spektrum-Analyzer. Da sollte ja wohl erkennbar sein, wenn der "Buckel" kleiner wird, oder nicht?
DasNarf
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Mai 2017, 20:34
Nach meiner Erfahrung liegen theoretische Rechnungen häufig ganz leicht daneben. In der Realität hat man es fast nie mit einem 100% gerade gebauten, schallharten, leeren Raum zu tun. Möbel, Wände, Fenster, all das kann den Schall etwas beeinflussen. Das merkt man auch deutlich, wenn man Simulationsprogramme benutzt, und dann selbst nachmisst.
Ich vertraue REW + Messmikro im Zweifel eher als Zollstock + Taschenrechner.

Aber egal, das alles ändert nichts an der Tatsache, dass ich die Problemfrequenz(en) nicht treffe, und die Auswirkung der einzelnen Regler nicht wirklich im Messschrieb nachvollziehen kann. Das ist das reinste Stochern im Nebel für mich. Oder erwarte ich vielleicht zuviel von dem Gerät? Steht es falsch?

Ich habe jede der (spärlichen) Dokumentationen zur eTrap gelesen, die ich im Netz finden konnte. Nur in meinem Raum, tut sich bis jetzt nix.

Es ist wirklich nicht die "einfachste" Lösung, im Vergleich zu Mainstream-Geräten wie Antimode & Co ist es schon etwas sperrig und vor allem altbacken (zumindest eine LED, welche die Frequenz anzeigt, wäre enorm hilfreich). Ist halt ein Profi-Gerät, das mich als Amateur leicht überfordert. Aber ich bleib dran.

Sinuston und RTA ist ein guter Tipp, werde ich morgen mal probieren!


[Beitrag von DasNarf am 23. Mai 2017, 20:44 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Mai 2017, 20:46
Jaja, klar. Ich schrieb ja auch "rechnerisch" und "eher bei"

Hast mit REW mal da gemessen, wo die e-Trap steht?
_ES_
Administrator
#15 erstellt: 23. Mai 2017, 20:53
Naja,

Ob nun gerechnet 35Hz rauskommt und tatsächlich 34Hz am Start sind....
Da kann man schon mal vorab mit "Zollstock und Taschenrechner" die Nummer eingrenzen.

Tja, wie tun....

Ich würde den Gain derart verstellen, das man unbedingt was sehen muss, trifft man die richtige Frequenz - es reicht ja "erstmal", wenn der Peak in Echtzeit beim Durchstimmen der Frequenz ab einer bestimmten selbigen abgeschwächt wird.
Dann hat man die Frequenz und spielt dann mit den anderen Parametern.

http://bagend.com/wp-content/uploads/2014/11/E-Trap.pdf

Hier noch etwas ausführlicher als die spärliche deutsche Info.

Hier hatte einer mal Messungen eingestellt:

http://www.heimkinov...onische-bassabsorber



für TrueRTA war ich bis jetzt zu geizig


Das habe ich mir "gestern" gekauft, die 1/24 Version.
Mal gucken, was damit so geht, ich quäl mich ja mit meinen Bassloch in der Abhörzone rum..
DasNarf
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 23. Mai 2017, 21:00

meg_fan (Beitrag #14) schrieb:

Hast mit REW mal da gemessen, wo die e-Trap steht?



Ja, habe ich schon gemacht. Dort habe ich einen vergleichbaren Peak. Daher bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass die eTrap nicht völlig falsch steht.

@ ES: Danke für die Tipps! Den Gain hab ich sowieso schon am Anschlag. Mehr als Dreiviertel aufdrehen ist nicht, sonst gibts Feedback-Gepiepse. Daher steht er quasi auf "maximal"! Auch den Trick mit dem Basotect vorm Mikro und die Membran vor die Wand hab ich schon umgesetzt. Ich hatte auch schon Sinustöne laufen, und hab dann an den Reglern gedreht. Aber der Q kam mir immer noch verdammt niedrig vor (selbst mit Contour auf max), und der Wirkungsgrad trotzdem ziemlich gering... Bei nem 30er Sinus hört man bereits nen Effekt, wenn der Frequency-Regler auf 50 steht, und wenn man dann gen 30 dreht, wird es kaum leiser? Das ist nicht wirklich meine Definition von "extrem enger Güte".

Wenn ich mir die Messungen aus deinem Link ansehe, wundert mich aber auch nix. Ich erwarte wohl viel zuviel von dem Gerät.


[Beitrag von DasNarf am 23. Mai 2017, 21:18 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Mai 2017, 00:02

DasNarf (Beitrag #16) schrieb:
Ich erwarte wohl viel zuviel von dem Gerät. :.

Vermutlich, auch das. Vermutlich von dem Prinzip insgesamt.

Man müsste das dreidimensional beschreiben/denken, aber zweidimensional zeigt sich das Problem auch schon. Bei Abstrahlung ist die Wellenfront stark gekrümmt (weiss). Mit der Ausbreitung wird die Wellenfront immer flacher, weil der Durchmesser der Welle sich vergrössert (rot). Dagegen steht dann die stark gekrümmte Welle des e-Trap (blau). Das funktioniert so halt nicht (besonders gut).

wellenfronten

Deshalb ja auch der Aufwand bei einem DBA. Da wird ja versucht auf beiden Seiten eine ebene Welle (also mit "gerader" Wellenfront) zu erzeugen. Das passt dann natürlich 1:1 aufeinander.
DasNarf
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 24. Mai 2017, 07:58
Das trifft es auf den Punkt, und so habe ich mir das bisher auch vorgestellt. Meine Vermutung ist auch, dass mir da mehrere Moden reinspielen, und die eTrap eben nur eine davon adressieren kann. Im REW-Messschrieb geht das quasi unter, da die Längsmode von anderen Moden maskiert wird. Zum Beispiel von der diagonalen Längs-/Deckenmode, die rechnerisch nur knapp unter der Längsmode liegt (35 Hz vs. 31 Hz). Anders kann ich mir nicht erklären, dass man kaum eine Veränderung erkennen kann.

Wahrscheinlich war auch der Preis ausschlaggebend für meine Fehleinschätzung. Für knapp 2000 Euro erwartet man eben auch einen entsprechend starken Effekt.


[Beitrag von DasNarf am 24. Mai 2017, 07:59 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Mai 2017, 13:08
Ach, so teuer ist das Teil? Ich hatte einen Preis um 800 Euro im Kopf.

Vielleicht kannst Du ja versuchen die Anregung des Raumes durch den Sub noch zu optimieren um es der e-Trap leichter zu machen. Hast Du den Sub direkt an der kurzen Wand stehen? Oder mit Abstand? Geschlossenes Gehäuse oder BR? Steht die e-Trap auf einer Linie gegenüber des Subs, oder seitlich versetzt?


DasNarf (Beitrag #18) schrieb:
Zum Beispiel von der diagonalen Längs-/Deckenmode, die rechnerisch nur knapp unter der Längsmode liegt (35 Hz vs. 31 Hz).

Längs-/Deckenmode bei 31 Hz? Ich stehe auf dem Schlauch. Wie hast Du das berechnet?
DasNarf
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 24. Mai 2017, 13:32
Der Sub zeigt mit dem Chassis in den Raum und steht in der Mitte der Raumbreite. Ich könnte ihn mal testweise drehen, so dass das Chassis näher an der Wand liegt. Den Sub (XTZ Sub 8.17) kann man CB oder BR betreiben, momentan habe ich ihn geschlossen. Die eTrap steht leicht versetzt an der Rückwand. Laut Doku der eTrap ist das kein Problem... wobei mir da auch schon Zweifel kamen. Aber ich habe leider keinen Platz in der Mitte.

Das mit den 31 Hz hat mir irgendein Raummodenproggi ausgespuckt. Frag mich nicht, welches, ist schon ne Weile her.
tapsel2013
Stammgast
#21 erstellt: 24. Mai 2017, 14:17
@DasNarf: Schau mal ob du ggf. nicht schon zu viel Gain bei der E-Trap eingestellt hast. Das ganze klappt nur wenn man Gain, Güte und Frequenz der Mode möglichst exakt trifft.

Ich selbst arbeite mit einem ähnlichen ("aktiver Absorber") Ansatz. Durch eine etwas unkonventionelle Ankopplung meiner Subs kille ich erste Längsmode bei 32Hz am Hörplatz nahezu vollständig und erweitere gleichzeitig den Frequenzgang der Front-Lautsprecher nach unten. Bei meinem 2.2 Setup stehen sie Subs dafür an der Rückwand. So hast du ja auch schon die E-Trap stehen, vom Prinzip sollte das also klappen.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Mai 2017, 14:47
Ich hatte ja mal ein DBA im Wohnzimmer. Angefangen habe ich mit nur zwei Subs, also einer vorne, einer hinten. Das ging nicht gut bis gar nicht, je nach Frequenz auch. Mit je zwei Subs vorne und hinten ging es dann aber schon sehr gut. Ich habe mir das damals so erklärt, dass zwei Subs in Überlagerung schon viel früher eine halbwegs ebene Welle formen. Ist natürlich ein teurer Spass das mit zwei e-Traps nachzubauen. Mein komplettes DBA, mit später dann 6 Subs (4+2), DSP und Endstufe hatte keine 2000 Euro gekostet. Und heute ginge das ja noch wesentlich günstiger.

Bzgl. der 31 Hz-Mode: Stimmt wohl, grob überschlagen ist da eine Tangentiale Mode in Längsrichtung über Boden/Decke. Warum zum Teufel zeigt die der Rammodenrechner, den ich nutze, nicht an?
_ES_
Administrator
#23 erstellt: 24. Mai 2017, 16:59
Meinst Du den Hunecke Rechner:

https://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html

Da habe ich gerade meine Daten eingeben:

Room

Kommt leider gut hin....
Hörstoff
Inventar
#24 erstellt: 24. Mai 2017, 17:53
Vom Ansatz her toller Rechner... aber dein Raum den mit Dachschrägen: bist du sicher, dass es dafür keine Moden-Zufallstreffer sind?
_ES_
Administrator
#25 erstellt: 24. Mai 2017, 19:20

Vom Ansatz her toller Rechner...


Klick dort mal auf den LS-Rechner....und schau Dir den F-Gang an, wenn Du alles eingegeben hast....DAS macht Angst... (Wenn man "seinen" FGang kennt)
Gut ist auch, das man die "Lautsprecher" dort verschieben kann und die Auswirkung davon sieht.


bist du sicher, dass es dafür keine Moden-Zufallstreffer sind


Sicher ist man erst dann, wenn man selbst gemessen hat..in dem Fall kommt es tatsächlich hin, selbst an den Wänden habe ich keine Überhöhungen.
Das mag bei anderen Frequenzen anders sein, aber nun habe ich mir True RTA gekauft und werde mit dem Mic durch den Raum latschen - am langen Wochenende wird sich dafür bestimmt Zeit finden.
Der Registrierungscode war verschütt gegangen - hätte ich mich nicht vorhin via Email gemeldet, hätten sie gedacht, alles wäre in Ordnung..
(Gestern kam die Mail mit der Bestätigung von der Abbuchung - aber kein Schlüssel, da hakte ich dann nach).

1/24oct wäre vielleicht nicht nötig gewesen, auf dem ersten Blick - wird sich im Laufe der Messungen aber weisen, ob es doch gut war.
Man kann alle Stufen abwärts anwählen.
Hörstoff
Inventar
#26 erstellt: 24. Mai 2017, 19:35

_ES_ (Beitrag #25) schrieb:
Klick dort mal auf den LS-Rechner....und schau Dir den F-Gang an, wenn Du alles eingegeben hast....DAS macht Angst... (Wenn man "seinen" FGang kennt)

Angst? Ich finde das macht Laune:
https://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html
Diesen Rechner habe ich schon mehrfach bemüht (für und abgesehen von der Modifikation von Absorbern). Beeindruckend auch, dass sich der Surround-FG antizipieren lässt (EDIT: indem "schlicht und einfach" der FG eines jeden einzelnen LS, zu denen auch Surround-LS zählen, vorausberechnet wird. EDIT2: Fastaudio Absorber sind allerdings nur etwas für Menschen mit viel Geld...).

_ES_ (Beitrag #25) schrieb:
1/24oct wäre vielleicht nicht nötig gewesen, auf dem ersten Blick - wird sich im Laufe der Messungen aber weisen, ob es doch gut war.
Man kann alle Stufen abwärts anwählen.

Wenn schon, denn schon. Ich denke es ist eine gute Wahl, die FG-Justierung so differenziert wie möglich zu betreiben. EDIT3: zumindest als Erstaufschlag. 1/24-Oktavenschritte könnten in der Tat zu differenziert sein. Wer jagt schon gern Halluzinationen?


[Beitrag von Hörstoff am 25. Mai 2017, 06:28 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#27 erstellt: 26. Mai 2017, 00:31
Man muss schon abwägen, was Sinn macht und was nicht.
Kriegt man 1/24 Oktave überhaupt noch auseinander "gehört", eher nicht..
Aber nun, für "wissenschaftliche Zwecke" sicher nützlich.
Aber das Thema heißt eigentlich anders.



DasNarf schrieb:
Wenn ich mir die Messungen aus deinem Link ansehe, wundert mich aber auch nix. Ich erwarte wohl viel zuviel von dem Gerät


Vermutlich.
Ich will mich da nicht so sehr aus dem Fenster hängen, Akustik ist ein Thema, wo andere Doktorarbeiten drüber schreiben.
Aber in Relation dazu laienhaft angedacht, wenn so ein Konstrukt um die 6 dB "wett macht"....so quasi weniger schlimm als ohne, das schreckt mich vom Kauf eher ab.
Ich fürchte, ein DBA nach dem Bilderbuch, wirkend in einen Bilderbuch-Raum für DBA, dürfte das Ultimativ sein.
Am besten noch in der Wand versenkt.
Unter normalen Lebensumständen völlig undenkbar.
Das können nur ambitionierte Eigenheim-Besitzer realisieren, die einen Raum dafür übrig haben.
Alle anderen können nur auf möglichst günstige Akustik hoffen, alle E-Bag Besitzer sollten realisieren, das sie mindestens ZWEI davon brauchen.
Hörstoff
Inventar
#28 erstellt: 26. Mai 2017, 13:14

_ES_ (Beitrag #27) schrieb:
Man muss schon abwägen, was Sinn macht und was nicht.
Kriegt man 1/24 Oktave überhaupt noch auseinander "gehört", eher nicht..

Doch, das geht. Instrumental betrachtet, hat eine Oktave mit Halbschritten (westliche Tonart) bereits 12 normal unterscheidbare Töne. Eine Oktave ist viel, nämlich halbe (oder, abwärts betrachtet, doppelte) Saitenlänge:

Oder, technisch betrachtet, doppelte bzw. halbierte Frequenz, z. B. a'' 440 Hz zu a' 880 Hz.
_ES_
Administrator
#29 erstellt: 26. Mai 2017, 23:20
Mag sein.
Zu der RTA Nummer liebäugle ich mit einen Kalibrator:

https://www.pce-inst..._list=kat&_listpos=1

Das würde mir bei eben RTA und ARTA die genaue Darstellung des SPL erleichtern.
Nachteil:

Das mache ich genau zweimal und dann läge die Kiste nur rum....

Möglichkeit wäre natürlich, den Kalibrator danach zu verleihen, gegen Gebühr.
Mal sehen.
Hörstoff
Inventar
#30 erstellt: 27. Mai 2017, 06:40
Wie relevant ist dies denn? XTZ hatte mir auf Nachfrage versichert, dass eine Kalibrierung des XTZ Analyzer II Pro nicht erforderlich ist.
_ES_
Administrator
#31 erstellt: 27. Mai 2017, 08:42

Wie relevant ist dies denn?


Im Prinzip nur interessant, wenn man den Pegel in "tatsächlichen" Werten sehen möchte - sprich, wenn 90dB angezeigt werden, das es auch 90 sind.
Um zu erkennen, das man eine +10dB Mode hat, ist das uninteressant, die sieht man auch so.
DasNarf
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 01. Jun 2017, 12:56
Hallo Leute!

Ich hab die letzten Tage wieder viel gemessen und gefummelt. Erst habe ich so genau wie möglich versucht, die Problemfrequenz zu treffen: Contour auf maximum, RTA als Kontrolle, Sinuston mit 35 Hz.

Das war noch soweit ganz einfach. Richtig nervig wird dann das Anpassen von Contour und Feedback per REW-Wasserfall. Ich hab bestimmt über 100 Messungen gemacht, immer wieder mit winzigsten Drehs an den Potis und genauer Protokollierung, sonst verliert man den Überblick. Was dieses Gerät unbedingt braucht, sind digitale Regler und die Möglichkeit, ein Setup zwischen zu speichern. Man misst sich einfach den Wolf, und kann ständig von vorne beginnen, wenn man nicht jede noch so kleine Änderung penibel protokolliert...

Hier mal das Ergebnis: (skaliert auf -60dB bei 1000 ms)

Etrap

Gelb: Ausgangszustand nur mit passiven Absorbern
Pink: s.o., +eTrap
Blau: s.o. +eTrap +PEQ

Weltbewegend ist es nicht, aber zusammen mit dem Equalizer schon ganz okay. Der Effekt auf die Nachhallzeit ist schön zu sehen. Mehr als -5dB Pegel sind aber an der Position anscheinend nicht drin. Ich fürchte, mehr kann ich momentan wirklich nicht aus der eTrap und dem Raum rausholen.

Grüße
Raphael


[Beitrag von DasNarf am 01. Jun 2017, 12:59 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#33 erstellt: 01. Jun 2017, 21:14
Wie, Du hast den gleichen Einbruch um die 70Hz wie ich....


Mehr als -5dB Pegel sind aber an der Position anscheinend nicht drin. Ich fürchte, mehr kann ich momentan wirklich nicht aus der eTrap und dem Raum rausholen.



5 dB sind aber schon eine Hausnummer....
Hörstoff
Inventar
#34 erstellt: 01. Jun 2017, 21:25

_ES_ (Beitrag #33) schrieb:
5 dB sind aber schon eine Hausnummer....

...und die wirken auch im Nachhall fort. Apropos: das scheint ein recht unverträglicher Raum zu sein. Erkenne ich in deinen Diagrammen richtig mehr als 1 Sekunde Nachhall? Dagegen klingt's bei mir ja richtig gut.
DasNarf
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 01. Jun 2017, 22:39
Der Raum hat 12 Quadratmeter. Da sind 30 Hz, sagen wir mal, ambitioniert.


[Beitrag von DasNarf am 01. Jun 2017, 22:39 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 02. Jun 2017, 01:26
Eine Messung nur mit EQ wäre noch interessant gewesen...


_ES_ (Beitrag #33) schrieb:
Wie, Du hast den gleichen Einbruch um die 70Hz wie ich....

Da habt ihr wohl die gleiche Deckenhöhe?


_ES_ (Beitrag #33) schrieb:
5 dB sind aber schon eine Hausnummer....

Ich sehe ja eher nur 4 dB. Also 500 Euro pro dB, nicht schlecht.
DasNarf
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 02. Jun 2017, 09:58
Kein Problem, bitteschön:

EQ

Jo, ich sehe das ähnlich wie du. Die Kiste ist viel zu teuer.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 02. Jun 2017, 10:52
Cool, danke.

Im Vergleich zum EQ sind's am Peak dann nur noch 3,5 dB:
etrap_778594_e

Mit zwei e-Traps müsste es an sich wesentlich besser klappen. Der Hersteller empfiehlt das aber offenbar ganz bewusst nicht, weil es zur gegenseitigen Beeinflussung komme. Ist halt doch ein ziemlich primitiver Kasten - zwei Geräte verlinken sollte doch kein Problem sein, das zweite könnte "passiv" und damit auch wesentlich günstiger sein. Zudem könnte das Gerät viel mehr selbst machen, die exakte Frequenz bestimmen z.B. Es sollte doch reichen grob die Frequenz vorzugeben, dann ist doch eigentlich klar was der Kasten machen soll.
DasNarf
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 02. Jun 2017, 10:58
Nun, der wesentliche Vorteil gegenüber dem EQ liegt im sinkenden Nachhall. Das hört man auch definitiv!

Zwei eTraps dürften vom Aufwand her deutlich in Richtung DBA gehen. Das bedeutet: Absolut symmetrische Aufstellung, perfekte Integration, symmetrischer Raum etc. Ich wollte mir das nicht antun, da steigt der Fummelfaktor vermutlich ins Unermeßliche! Ohne digitale Filter? NO WAY! Und das alles, bloß um EINE oder eventuell zwei Moden leicht abzusenken... hahaha.

Dann doch lieber gleich ein DBA oder noch besser ein SBA mit rückwärtiger Dämpfung, wie es der User FollGott gezeigt hat. Das wäre mein Plan für den nächsten Raum. Für den Preis einer einzigen eTrap wäre das problemlos machbar, und beim Ergebnis liegen wirklich Welten dazwischen!


[Beitrag von DasNarf am 02. Jun 2017, 11:03 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 02. Jun 2017, 11:05
Klar, zwei ("aktive") e-Traps macht ja schon finanziell keinen Sinn, deshalb ja die Idee eines "passiven" zweiten Gerätes.

Zwei e-Traps (bzw. Antischallquellen) würden in Überlagerung viel früher eine "Ebene Welle" formen, die viel besser "gegen" die bereits "eben" gewordene Welle des Subs vorne passen würde. Ich hatte das Problem ja oben schonmal "aufgemalt".
DasNarf
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 02. Jun 2017, 11:47

meg_fan (Beitrag #40) schrieb:


Zwei e-Traps (bzw. Antischallquellen) würden in Überlagerung viel früher eine "Ebene Welle" formen, die viel besser "gegen" die bereits "eben" gewordene Welle des Subs vorne passen würde. Ich hatte das Problem ja oben schonmal "aufgemalt".


In der Theorie, möglich. Die Voraussetzungen, damit das funktioniert, sind aber mit einem DBA vergleichbar. Das DBA hingegen ist einfacher zu konfigurieren (man muss keine einzelnen Regelkreise untereinander anpassen) und deutlich wirkungsvoller (es wirkt wesentlich breitbandiger, der maximale Pegel ist quasi nur durch die verwendeten Komponenten begrenzt). Warum man da noch zur teureren, komplizierteren und schlechteren Lösung greifen sollte, kann höchstens noch durch fehlenden Platz gerechtfertigt werden.

Die eTrap befindet sich völlig zurecht in ihrer "Nische". Für ein Massenprodukt fehlt da zuviel Komfort, und technisch ist es antiquiert. Gut, das Gerät ist ja auch schon einige Jährchen auf dem Markt.

Ich hab jedenfalls wieder viel dazu gelernt, und das ist für mich die Hauptsache.


[Beitrag von DasNarf am 02. Jun 2017, 12:04 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#42 erstellt: 02. Jun 2017, 14:45
Das hier soll angeblich sehr gut sein (wenn nur der Preis nicht wäre, ich habe ein Angebot für ca. 2.500 € gefunden):
https://www.gearnews...fuer-kleine-studios/

Immerhin: durchgehende Absorption 15-120 Hz (ein komplettes Seeganggebiet ) und die Aufstellung mehrerer AA wird aus symmetrischen Gründen sogar empfohlen.
Hörstoff
Inventar
#43 erstellt: 02. Jun 2017, 15:03
Ich frage mich sowieso, warum so etwas nicht selber bauen.

Man nehme einen ausrangierten Subwoofer (so Gott will vorhanden), stelle ihn in eine Raumecke, einen Mikrophonvorverstärker und ein Mikrophon obendrauf, Cinch- oder XLR-Verkabelung, Phasendrehung 180°, Lautstärke justieren, Raum durchmessen für weitere Justage bis es stimmt.
Oder ist das zu schlicht gedacht?

EDIT: ich fürchte da besteht wieder das Problem der Referenzfrequenz für eine Phasendrehung... http://www.hifi-foru...read=9859&postID=1#1


[Beitrag von Hörstoff am 02. Jun 2017, 15:13 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 02. Jun 2017, 15:25

Hörstoff (Beitrag #43) schrieb:
Ich frage mich sowieso, warum so etwas nicht selber bauen.

Man nehme einen ausrangierten Subwoofer (so Gott will vorhanden), stelle ihn in eine Raumecke, einen Mikrophonvorverstärker und ein Mikrophon obendrauf, Cinch- oder XLR-Verkabelung, Phasendrehung 180°, Lautstärke justieren, Raum durchmessen für weitere Justage bis es stimmt.
Oder ist das zu schlicht gedacht?

EDIT: ich fürchte da besteht wieder das Problem der Referenzfrequenz für eine Phasendrehung... http://www.hifi-foru...read=9859&postID=1#1


Die Idee hatte schon jemand, dazu gab's nen langen Thread im recording-Forum. Aber da ist nichts wirklich handfestes bei heraus gekommen. Ist wohl doch nicht so easy, wie man zuerst denkt.

Wer den Thread mal lesen will: Klick mich sanft


[Beitrag von DasNarf am 02. Jun 2017, 15:38 bearbeitet]
Markus22379
Neuling
#45 erstellt: 02. Jun 2017, 17:07
Hallo

Oh, da tut sich ja richtig was ;-) Einige Anmerkungen zu verschiedenen Diskussionsbeiträgen:

Wenn es mit _einer_ E-Trap nicht funktioniert, dann wird es mit zweien erst recht nicht gehen.

Die Darstellung mit den Wellenfronten hat mit der Wirkungsweise der E-Trap nichts zu tun bzw. geht von einer falschen Vorstellung der Arbeitsweise eines solchen Gerätes aus.

Wer denkt, man könne einfach einen Subwoofer nehmen und ein invertiertes Signal abgeben denkt viel zu kurz. Wenn es wirklich so einfach wäre, dann gäbe es schon lange eine Reihe von solchen Produkten zu günstigeren Preisen und dann würde auch niemand - wie bei der PSI AVAA und anderen Entwicklungen - mehrere Hunderttausend Euro Forschungs- und Entwicklungskosten investieren (müssen).

Wie stark sich der Amplitudenfrequenzgang durch eine Modenbearbeitung ändert ist zunächst einmal weitgehend uninteressant und als Qualitätskriterium völlig ungeeignet. Dies gilt sowohl für aktive Bassfallen, als auch passive Resonatoren.

Eine Aussage wie "DBA ist besser als E-Trap" ist völlig sinnfrei. Genauso gut könnte ich behaupten, ein Hammer sei besser als ein Schraubendreher".

Das Beispiel von "DasNarf" deutet auf eine falsche Positionierung hin, weil das beschriebene Verhalten atypisch ist. Hilfreich ist natürlich auch eine richtige Messmethode; das umständliche Erzeugen von Wasserfällen, kann man wohl kaum der E-Trap anlasten und von "technisch antiquiert" sprechen. Analog müsste man sonst fordern, dass es endlich mal bessere Schrauben gibt, weil sich die derzeitigen Modelle mit einem Hammer nur unzureichend eindrehen lassen ;-)

Markus
-----
Markus Zehner
www.zehner.ch
Hörstoff
Inventar
#46 erstellt: 02. Jun 2017, 17:31
Hallo,

Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:
Wer denkt, man könne einfach einen Subwoofer nehmen und ein invertiertes Signal abgeben denkt viel zu kurz. Wenn es wirklich so einfach wäre, dann gäbe es schon lange eine Reihe von solchen Produkten zu günstigeren Preisen und dann würde auch niemand - wie bei der PSI AVAA und anderen Entwicklungen - mehrere Hunderttausend Euro Forschungs- und Entwicklungskosten investieren (müssen).

So viel? Glaub' ich erstmal nicht. Vermutlich hat da jemand für sich ein sehr hohes Jahresgehalt angesetzt...
Außerdem klingt
https://recording.de.../page-7#post-1603837
https://recording.de.../page-7#post-1604042
schonmal ganz gut.
Und das hier auch:
https://www.akustik-module.de/shop/aktiver-bassabsorber/



Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:
Das Beispiel von "DasNarf" deutet auf eine falsche Positionierung hin, weil das beschriebene Verhalten atypisch ist.

Also so schlecht finde ich das Ergebnis nicht, immerhin wird auch die Nachhallzeit deutlich runtergedrückt.


[Beitrag von Hörstoff am 02. Jun 2017, 17:53 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 02. Jun 2017, 17:53

Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:
Wer denkt, man könne einfach einen Subwoofer nehmen und ein invertiertes Signal abgeben denkt viel zu kurz. Wenn es wirklich so einfach wäre ...

Funktioniert so (Mikro -> EQ - Aktivsub) aber, ist doch schon mehrfach nachgebaut worden. Auch von mir.


Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:
dann würde auch niemand - wie bei der PSI AVAA und anderen Entwicklungen - mehrere Hunderttausend Euro Forschungs- und Entwicklungskosten investieren (müssen).

Das sind doch ganz andere Geräte und Prinzipien. Äpfel und Birnen quasi.


Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:
Wie stark sich der Amplitudenfrequenzgang durch eine Modenbearbeitung ändert ist zunächst einmal weitgehend uninteressant und als Qualitätskriterium völlig ungeeignet. Dies gilt sowohl für aktive Bassfallen, als auch passive Resonatoren.

Nur weil das Gerät etwas prinzipbedingt nicht gut kann, verkaufst Du es als uninteressant? In deinem Artikel (Fallbeispiel zum e-Trap) liesst sich das anders, da gehst Du nur auf den Amplitudenfrequenzgang ein.


Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:
Eine Aussage wie "DBA ist besser als E-Trap" ist völlig sinnfrei. Genauso gut könnte ich behaupten, ein Hammer sei besser als ein Schraubendreher".

Das Ziel ist aber immer das Gleiche: Eine möglichst lineare Basswiedergabe mit rascher Abklingzeit im Hörraum. Und da kommt man mit dem e-Trap soweit wie mit einem Holzbohrer in Beton - um deine Vorliebe zu handwerklichen Analogien auch zu bedienen.

Wie unabhängig bist Du eigentlich wirklich? Angesichts "... dürfte kaum jemand so viele E-Traps eingemessen haben, wie ich"
Hörstoff
Inventar
#48 erstellt: 02. Jun 2017, 18:22

meg_fan (Beitrag #47) schrieb:
Funktioniert so (Mikro -> EQ - Aktivsub) aber, ist doch schon mehrfach nachgebaut worden. Auch von mir.

Warum ein EQ? Schön wäre es doch gleich einen Tiefen-Breitbandabsorber zu bauen. Aber dann ist das nicht mehr phasengerecht, oder?
Markus22379
Neuling
#49 erstellt: 02. Jun 2017, 18:47
Hallo meg_fan

[quote]Funktioniert so (Mikro -> EQ - Aktivsub) aber, ist doch schon mehrfach nachgebaut worden. Auch von mir.[/quote]

Das fällt Dir vielleicht schwer zu glauben; aber ich habe tatsächlich auch schon einige solche Lösungen gebaut ;-) Deshalb bilde ich mir auch ein, einigermassen zu wissen, was sie leisten und was nicht.

[quote]In deinem Artikel (Fallbeispiel zum e-Trap) liesst sich das anders, da gehst Du nur auf den Amplitudenfrequenzgang ein.[/quote]

Dann hast Du wohl etwas flüchtig gelesen und Dir die Grafiken nicht angeschaut.

[quote]Das Ziel ist aber immer das Gleiche[/quot]

Ja aber die Ursache nicht. Und deshalb gibt es auch nicht DIE EINE passende Lösung.

[quote]Wie unabhängig bist Du eigentlich wirklich? Angesichts "... dürfte kaum jemand so viele E-Traps eingemessen haben, wie ich" ;)[/quote]

Was vielleicht einfach daran liegen könnte, dass ich mich schon ziemlich lange mit der Materie beschäftige und die E-Trap lange Zeit das einzige Produkt DIESER ART war? Ich verkaufe aus Prinzip keine Produkte und deshalb ist es mir völlig egal, was schlussendlich eingesetzt wird. Ich werde dafür bezahlt Probleme zu lösen. Wenn eine E-Trap die richtige Lösung ist, dann empfehle ich diese und wenn nicht, dann nicht. Da bin ich völlig emotionslos, weil mein Verdienst in keiner Weise davon abhängt, welche Produkte eingesetzt werden.

Ich kann Deinen versteckten Vorwurf nicht so ganz nachvollziehen, da ich sowohl im Artikel, wie auch in dieser Diksussion mehrfach darglegt habe, dass es eben gerade keine "Eine-Lösung-Für-Alle-Probleme" gibt. Hätte ich ein besonderes Interesse an der E-Trap, hätte ich wohl auch kaum alle verfügbaren, kommerziellen Lösungen ausführlich vorgestellt und deren Vor- und Nachteile besprochen, oder?

Markus
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Markus Zehner
www.zehner.ch


[Beitrag von Markus22379 am 02. Jun 2017, 18:49 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#50 erstellt: 02. Jun 2017, 18:57
Dann lasse uns dochmal die Tontechnik auf ein neues Niveau heben. Du bist ja informiert.

Markus22379 (Beitrag #49) schrieb:

Funktioniert so (Mikro -> EQ - Aktivsub) aber, ist doch schon mehrfach nachgebaut worden. Auch von mir.


Das fällt Dir vielleicht schwer zu glauben; aber ich habe tatsächlich auch schon einige solche Lösungen gebaut ;-) Deshalb bilde ich mir auch ein, einigermassen zu wissen, was sie leisten und was nicht.

Was leisten sie denn - und was nicht? Immerhin mehrfach gebaut, d. h. schonmal nicht eher nutzlos...
meg_fan
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 02. Jun 2017, 19:04

Hörstoff (Beitrag #48) schrieb:
Warum ein EQ? Schön wäre es doch gleich einen Tiefen-Breitbandabsorber zu bauen.

Das macht ja der AAVA, mit Wirkprinzip als "Absorber". Der E-Trap ist ja aber ein Resonator. Ein Resonator sendet ja Schall als Gegenimpuls, also Antischall. Das geht nicht von einem Ort aus für den ganzen Raum. Daher kann der e-Trap wohl auch nur zwei Frequenzen, weil er ohnehin nicht mehr Moden "erwischen" würde.

Deshalb habe ich dann auch ein DBA gebaut, ich hatte keine Lust "im ganzen Raum" verteilt "Kisten" stehen zu haben.


Hörstoff (Beitrag #48) schrieb:
Aber dann ist das nicht mehr phasengerecht, oder? :.

Das Phasenproblem wäre nur eines, wenn wir diese nicht um exakt 180° "drehen" (schieben) wollten. Das ginge dann wohl nur mit FIR-Filtern und entsprechender Latenz, also gar nicht, weil der Schall ja nicht wartet bis berechnet wurde. "Phasenschieben" um 180° ist aber einfach, dazu muss ja nur der Sub verpolt werden.
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