Können Absorber / Bassfallen bei mir helfen ?

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kultakala
Stammgast
#1 erstellt: 29. Aug 2013, 14:06
Hallo allerseits,

ich hatte zu dem Thema schon im LS Forum gefragt und mir alles durchgelesen in Sachen Audyssey, Absorber, Aufstellung der Lautsprecher, etc.
Aber bei meinem Raum ist das irgendwie schwierig.

Hier mal ein Plan wies aussieht...

Wohnzimmer

Ich bin vor ein paar Tagen von einem Denon 2807 auf einen Denon X4000 gewechselt.
Vorher hatte ich an der Hörposition (lila Kreis) kaum Bass. Nur vorne wo die Front LS stehen bzw. der Subwoofer ist ordentlich Bass. Im Rest des Raums nicht.

Durch den X4000 und das XT32 ist es etwas besser geworden.

Mit dem 2807 hab ich alles durch... der Sub stand mal weiter von der Wand weg, getauscht mit dem Front Rechts, links im Erker, rechts hinten in der Ecke, links hinten in der Ecke, direkt hinter dem Hörplatz, an der rechten Wand zwischen Regal und Tür... egal was ich mache es ist kein Bass da.
Es geht mir auch in erster Linie nicht um LFE sondern mehr um Musik.

Ein Dröhnen hab ich nicht und das ist ja wohl der Hauptgrund sich Bassfallen hinzubauen oder ?

Abgesehen von der Methode Audyssey Pro einzusetzen und/oder einen zweiten Sub gehts mir nur um akustische Massnahmen im Raum selbst.

Vorne rechts und links hab ich keine Möglichkeit einen Absorber in die Ecke zu bauen, da sind ja eigentlich keine Ecken bzw. eine Tür.

Könnte es etwas bringen hinten rechts und links eine Bassfalle zu haben ?

Ich würde gern irgendetwas tun um mehr Bass zu bekommen :-)
Mysterion
Stammgast
#2 erstellt: 01. Sep 2013, 10:58
Bassfallen helfen in erster Linie gegen den Nachhall, d.h. der Bass klingt schneller ab. Das ist vergleichbar mit dem Nachhall im Mittel-/Hochtonbereich. Ist der Raum in dem Bereich zu hallig (wobei der Nachhall im Bass grundsätzlich deutlich höher ist), werden Details verschluckt.

Dadurch klingt der Bass präziser und trockener, besonders bei vielen, schnell aufeinander folgenden Bässen verliert man nicht die "Übersicht". Desto stärker der Raum mit Bassfallen ausgerüstet ist, je schneller klingt der Bass im Raum ab und umso genauer ist das eigentliche Ereignis von den Lautsprechern hörbar.

Je nach Menge der Kantenabsorber kann auch die Modenausprägung gemildert werden. Wenn die die hinteren beiden Raumecken bis zur Decke füllst, wird der Unterschied deutlich hörbar sein.


[Beitrag von Mysterion am 01. Sep 2013, 11:08 bearbeitet]
bob2
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Sep 2013, 21:39
Hallo,

schreibe doch erstmal was du für ein LS System hast....
bartman4ever
Inventar
#4 erstellt: 02. Sep 2013, 07:37
Wie Mysterion schon schrieb, senken Bassabsorber den Nachhall. In deinem Raum hast du wohl durch die quadratischen Raummasse starke Auslöschungen. Und da helfen keine Bassabsorber.

Im Prinzip hast du schon alle Aufstellungsvarianten durch. War dabei XT32 immer eingeschaltet? Weil eigentlich sollte man die beste Aufstellung mit deaktiviertem Einmesssystem suchen und dann neu einmessen.

Welche Übergangsfrequenzen hast du denn beim Testen eingestellt?
Welche Übergangsfrequenzen hast du beim Hören eingestellt.
Hast du die Phase des Subwoofers vor dem Test an die Main angepasst?

Hier habe ich eine kleine Anleitung geschrieben, wie man vor und nach der Einmessung optimieren kann. Das gilt auch für XT32.

Ich bin mir sicher, dass man da noch viel rausholen kann. Ansonsten ist der beste Weg für die maximale Bassanregung des Raumes der Einsatz von 2 Subwoofern.
Klaus-R.
Inventar
#5 erstellt: 02. Sep 2013, 08:45
Hallo,


kultakala schrieb:
Ich würde gern irgendetwas tun um mehr Bass zu bekommen :-)


Ich habe in einem anderen Forum eine Literaturauswertung (in Englisch) zum Thema nicht-rechteckige Räume eingestellt, vielleicht hilft das weiter. Deutsche Übersetzung ist noch nicht ganz fertig.

http://www.whatsbest...on-rectangular-rooms

Klaus
kultakala
Stammgast
#6 erstellt: 02. Sep 2013, 08:50
Meine Lautsprecher sind nichts hochwertiges, Canton GLE vorne und XL hinten, dazu der Sub 8.2.
Die XL mussten es aus Platzgründen in meiner vorherigen Wohnung sein.
An sich bin ich mit dem Klang und allem sehr zufrieden, nur im jetzigen Raum nicht.

@bartman4ever:
Die Einmessung habe ich mehrmals durchgeführt.
Hab mich unter anderem an den Setup Guide hier gehalten: Audyssey Setup Guide
Die Phase konnte ich nur nach Gehör einstellen so gut es geht.
Da wär ein Pegelmesser gut, oder ?

Es klingt im allgemeinen schon sehr gut, bis auf den Bass.
Ich werde mit einigen Absorber Platten die generelle Akustik im Raum verbessern da ich auch beim normalen Unterhalten ein bissl zu viel Nachhall habe.
Für den Bass wird das nichts bringen, klar.
Dann werde ich vielleicht doch mal nen zweiten Sub anschließen und hinten in die Ecke stellen.
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 02. Sep 2013, 09:38
Hi,
kultakala (Beitrag #6) schrieb:
...Dann werde ich vielleicht doch mal nen zweiten Sub anschließen und hinten in die Ecke stellen.

Das ist ein sinnvoller Schritt.

Ich vermute dein Problem liegt in Wand- /Deckenkonstruktion des Raumes, speziell: wie ist die Rückwand beschaffen ?
-- Massivwand (gemauert), Leichtbau (Rigips), Holzverkleidung, großes Fenster...

--------------
-- Normalerweise müsstest du bei der gegebenen Sitzposition über zuviel Bass klagen, und könntest über Absorber nachdenken, aber das Gegenteil scheint der Fall zu sein.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 02. Sep 2013, 10:13 bearbeitet]
Rahel
Inventar
#8 erstellt: 02. Sep 2013, 10:03
Ich hatte ein ähnliches Problem und habe es zunächst mit
der Umstellung des Subs probiert (in diesem Beispiel z.B. links neben das Regal).
Die Aufstellung eines zweiten Subs hat dann geholfen.
kultakala
Stammgast
#9 erstellt: 02. Sep 2013, 11:01
Umgestellt hatte ich den Sub ja schon... an jede halbwegs mögliche Position, aber ohne Abhilfe.

Die Wand an der die Front LS stehen ist aus Rigips, alles andere Stahlbeton.
bartman4ever
Inventar
#10 erstellt: 02. Sep 2013, 12:01
Mit der Phaseneinstellung steht und fällt das Ganze. Nach Gehör geht das nicht und auch nicht mit einem Pegelmesser. Am besten mit dem Audyssey-Mic an einem Notebook und Carma. Dann Audyssey ausschalten aber nicht auf direct. Als Übernahmefrequenzen 80 einstellen. Solange messen und Phase verstellen, bis der Ausschlag an der ÜF auf allen Kanälen am grössten ist. Dann eine Audyssey-Messung machen. Danach die ÜF und Pegel meßtechnisch optimieren.

Die Phase am Sub muss vor der Einmessung korrekt eingestellt sein, weil Audyssey (MultEQ XT) das nicht korrigiert. Auch bei XT32 würde ich mich nicht darauf verlassen.


[Beitrag von bartman4ever am 02. Sep 2013, 12:05 bearbeitet]
kultakala
Stammgast
#11 erstellt: 02. Sep 2013, 13:36
Wär ja noch was das ich mir anschaffen müsste...
Mikro, das allseits beliebte Behringer ?
Aber was wäre denn ein preiswertes "Zwischending" um das an den Laptop zu bekommen ?

Meine Soundkarte am PC ist zwar ne gute, aber die hat keinen Mikro-Eingang.
vintagefan86
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Mai 2014, 10:40
Ich möchte nicht extra ein neues Thema eröffnen, daher Frage ich einfach mal hier.

Ich habe einen Rechteckigen Raum in dem die Lautsprecher auf der kürzeren Frontseite stehen. Ich sitze etwa 50 - 80 cm vor der Rückwand. (Je nach Sesseleinstellung) Vorne neben den LS sowie unter der Decke habe ich Basotect und bin mit dem Bühnenbild, den Mitten und Höhen sehr zufrieden.

ABER: Quasi überall im Raum ist ein druckvoller Bass vorhanden, bis auf meinen Hörplatz! Je weiter man in die hinteren Raumecken geht, desto druckvoller.

Kann ich in die hinteren Raumecken Kantenabsorber stellen um den Druck in Richtung hörplatz zu "verschieben"? Vorne hinter den LS ist das nicht möglich, es bleiben also nur die hinteren Ecken.
Dayman
Inventar
#13 erstellt: 23. Mai 2014, 00:27

vintagefan86 (Beitrag #12) schrieb:

Quasi überall im Raum ist ein druckvoller Bass vorhanden, bis auf meinen Hörplatz! Je weiter man in die hinteren Raumecken geht, desto druckvoller.

Kann ich in die hinteren Raumecken Kantenabsorber stellen um den Druck in Richtung hörplatz zu "verschieben"? Vorne hinter den LS ist das nicht möglich, es bleiben also nur die hinteren Ecken.




Mir wurde mal empfohlen den Subwoofer direkt an der Hörposition zu positionieren und dann durch 'herumkrabbeln' im Zimmer zu schauen,
wo dieser am besten klingt, was dann der ideale Stellplatz sei. Bei mir hat es geholfen,
vielleicht kannst du ja durch eine Neupositionierung ohne zusätzliche Kosten dein gewünschtes Resultat erzielen.

Ich bin zwar auch kein Fachmann, aber nach deiner Beschreibung klingt es so, als könnte es funktionieren
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