Aktive Absorber / Elektronische Bassfallen

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meg_fan
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 02. Jun 2017, 21:04

Hörstoff (Beitrag #48) schrieb:
Warum ein EQ? Schön wäre es doch gleich einen Tiefen-Breitbandabsorber zu bauen.

Das macht ja der AAVA, mit Wirkprinzip als "Absorber". Der E-Trap ist ja aber ein Resonator. Ein Resonator sendet ja Schall als Gegenimpuls, also Antischall. Das geht nicht von einem Ort aus für den ganzen Raum. Daher kann der e-Trap wohl auch nur zwei Frequenzen, weil er ohnehin nicht mehr Moden "erwischen" würde.

Deshalb habe ich dann auch ein DBA gebaut, ich hatte keine Lust "im ganzen Raum" verteilt "Kisten" stehen zu haben.


Hörstoff (Beitrag #48) schrieb:
Aber dann ist das nicht mehr phasengerecht, oder? :.

Das Phasenproblem wäre nur eines, wenn wir diese nicht um exakt 180° "drehen" (schieben) wollten. Das ginge dann wohl nur mit FIR-Filtern und entsprechender Latenz, also gar nicht, weil der Schall ja nicht wartet bis berechnet wurde. "Phasenschieben" um 180° ist aber einfach, dazu muss ja nur der Sub verpolt werden.
Hörstoff
Inventar
#52 erstellt: 02. Jun 2017, 21:34

meg_fan (Beitrag #51) schrieb:
Das macht ja der AAVA, mit Wirkprinzip als "Absorber". Der E-Trap ist ja aber ein Resonator. Ein Resonator sendet ja Schall als Gegenimpuls, also Antischall. Das geht nicht von einem Ort aus für den ganzen Raum. Daher kann der e-Trap wohl auch nur zwei Frequenzen, weil er ohnehin nicht mehr Moden "erwischen" würde.

Damit erklärt sich leider nichts. Warum denn immerhin schon zwei Frequenzen? EDIT: Ich nehme an, der e-trap verzögert per DSP die eingehenden gewünschten zwei Frequenzen und gibt diese nivellierend wieder aus. Eine frequenzgerechte Phasenverschiebung, aber eben nur für zwei Frequenzen.
Und das "Absorberprinzip" des AVAA ist ja auch weiter geheim... wie du es auch nennst, Schall wird elektronisch nivelliert.


[Beitrag von Hörstoff am 02. Jun 2017, 22:05 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 02. Jun 2017, 21:38

Markus22379 (Beitrag #49) schrieb:
Das fällt Dir vielleicht schwer zu glauben; aber ich habe tatsächlich auch schon einige solche Lösungen gebaut ;-) Deshalb bilde ich mir auch ein, einigermassen zu wissen, was sie leisten und was nicht.

Doch, doch, das kann ich mir denken. Dürfte in grösseren "Hörräumen" ja regelmässig benötigt werden.

Du schriebst halt, wir würden zu kurz denken und so einfach wäre es nicht die e-Trap nachzubauen. Das ist halt wiederlegt.


Markus22379 (Beitrag #49) schrieb:
Dann hast Du wohl etwas flüchtig gelesen und Dir die Grafiken nicht angeschaut.

Ja, da ist auch ein Wasserfall, den hatte ich schon auch gesehen Aber der Fokus liegt eindeutig auf dem Frequenzgang. Im Text gehst Du ja auch eher auf die EDT ein.


Markus22379 (Beitrag #49) schrieb:
Ich werde dafür bezahlt Probleme zu lösen. Wenn eine E-Trap die richtige Lösung ist, dann empfehle ich diese und wenn nicht, dann nicht. Da bin ich völlig emotionslos, weil mein Verdienst in keiner Weise davon abhängt, welche Produkte eingesetzt werden.

Och, der Importeur des Geräts wird dich sicher regelmässig empfehlen. Unabhängig bin nur ich, der hier völlig frei seine Meinung schreiben kann. Und jetzt schreib' bitte nicht, dass Du das zum Thema e-Trap auch kannst/könntest
meg_fan
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 02. Jun 2017, 22:30

Hörstoff (Beitrag #52) schrieb:
Damit erklärt sich leider nichts. Warum denn immerhin schon zwei Frequenzen?

Dann musst Du mir sagen, was unklar ist Der e-Trap kann auf zwei unterschiedlichen Frequenzen "feuern".


Hörstoff (Beitrag #52) schrieb:
Und das "Absorberprinzip" des AVAA ist ja auch weiter geheim... wie du es auch nennst, Schall wird elektronisch nivelliert.

Naja, so geheim auch nicht. Es gibt ja ein Patent dazu.


Hörstoff (Beitrag #52) schrieb:
Ja, aber die Referenzfrequenz für die Umpolung - was keine Phasendrehung ist - ist bei einem normalen Subwoofer vermutlich 50 Hz - in Deutschland zumindest. ;)

50 Hz? Bist Du jetzt bei Strom?

Den LAUTSPRECHER, also das CHASSIS umpolen! Dann tut das Chassis genau das Gegenteil von dem was es "korrekt" gepolt tun würde, also das Einschwingen/Ausschwingen der Membran erfolgt exakt umgekehrt.
Hörstoff
Inventar
#55 erstellt: 02. Jun 2017, 22:44

meg_fan (Beitrag #54) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #52) schrieb:
Damit erklärt sich leider nichts. Warum denn immerhin schon zwei Frequenzen?

Dann musst Du mir sagen, was unklar ist Der e-Trap kann auf zwei unterschiedlichen Frequenzen "feuern".

Ja, das ist doch der Kern: warum kann er auf zwei Frequenzen feuern und nicht auf jeder beliebigen? Wenn schon auf zweien, dann doch lieber auf allen. Erfordert doch nur gute Hardware und mehr Rechenleistung.

Oder nochmal anders: warum brauchst du einen EQ für deine Eigenkonstruktion?
Mein Wunschgedanke ist es, dass jedweder Bass vom Mikro gemessen und durch das Gerät nivelliert wird. Warum also nicht ohne EQ den ankommenden Bassschall komplett messen und dann aktiv phasengedreht nivellieren?

Warum funktioniert das vielleicht nicht?

EDIT: der Bassschall insgesamt ist ja auch "nur" eine entsprechend durchmodellierte Welle.


[Beitrag von Hörstoff am 02. Jun 2017, 22:47 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#56 erstellt: 03. Jun 2017, 02:11

Ja, das ist doch der Kern: warum kann er auf zwei Frequenzen feuern und nicht auf jeder beliebigen?


Kann er wohl - aber eben nur zweimal einmal...

Mein damaliges "Pseudo-DBA" war wie folgt :

Die beiden oberen Bässe meiner Box nach hinten gestellt.
Behringer DCX 2496 Weiche.
Trennfrequenz in etwa die gleiche wie passiv.
Jedoch:
Kanal 3 und 4, also die "hinteren" Bässe, mit Laufzeit-Verzögerung und Phasen-Drehung versehen, sprich :


Mein Wunschgedanke ist es, dass jedweder Bass vom Mikro gemessen und durch das Gerät nivelliert wird. Warum also nicht ohne EQ den ankommenden Bassschall komplett messen und dann aktiv phasengedreht nivellieren?


Quasi genau das - Was auch immer "vorne" als "erstes" abgestrahlt wird, das wird "hinten" "ausgelöscht".
Und das hatte sogar funktioniert....
Sah nur s****** aus...
Hörstoff
Inventar
#57 erstellt: 03. Jun 2017, 06:45

_ES_ (Beitrag #56) schrieb:

Mein Wunschgedanke ist es, dass jedweder Bass vom Mikro gemessen und durch das Gerät nivelliert wird. Warum also nicht ohne EQ den ankommenden Bassschall komplett messen und dann aktiv phasengedreht nivellieren?


Quasi genau das - Was auch immer "vorne" als "erstes" abgestrahlt wird, das wird "hinten" "ausgelöscht".
Und das hatte sogar funktioniert....
Sah nur s****** aus...

Glückwunsch! So etwas schwebt mir vor, nur eben hinten in der Ecke auf der anderen Seite des Raums, das erscheint mir noch besser, und da ein DBA dort normalerweise nicht 100%ig funktioniert eben mit Mikroeingabe... und eine Weiche brauchst du auch nicht, wenn du einen aktiven Sub verwendest.
Um letzteres geht es mir: warum meinen die Hobbyisten, die das machen, sie brauchen einen EQ oder eine Weiche? (Bei dir schon klar...)
DasNarf
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 03. Jun 2017, 12:18

Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:


Das Beispiel von "DasNarf" deutet auf eine falsche Positionierung hin, weil das beschriebene Verhalten atypisch ist.



Aha. Und welche Positionierung, außer diejenige gemäß Anleitung, an die ich mich genau gehalten habe, ist nun die richtige?

Und definiere bitte "atypisch".


Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:


Hilfreich ist natürlich auch eine richtige Messmethode; das umständliche Erzeugen von Wasserfällen, kann man wohl kaum der E-Trap anlasten



Welche schlägst du vor?

Grüße
Raphael


[Beitrag von DasNarf am 03. Jun 2017, 12:22 bearbeitet]
Markus22379
Neuling
#59 erstellt: 03. Jun 2017, 17:29
Hallo Raphael

"Atypisch" ist zum Beispiel Deine Beschreibung: "Bei nem 30er Sinus hört man bereits nen Effekt, wenn der Frequency-Regler auf 50 steht, und wenn man dann gen 30 dreht, wird es kaum leiser". Die Filter der E-Trap arbeiten sehr schmalbandig. So schmal, dass dies für einige Anwendungen sogar schon ein Ausschlusskriterium darstellt. Wenn sich das also so wie beschrieben verhält, würde ich einfach mal eine andere Position suchen und einen neuen Anlauf nehmen.

Für eine effiziente Einstellung und eine "Punktlandung" kommen eigentlich nur "Echtzeit-"gefensterte Impulsantworten in Frage. Alles andere ist viel zu aufwändig und zu ungenau. Oder man braucht dann eben sehr viel Zeit und Geduld.

Markus
Markus22379
Neuling
#60 erstellt: 03. Jun 2017, 17:31

meg_fan (Beitrag #53) schrieb:
Aber der Fokus liegt eindeutig auf dem Frequenzgang. Im Text gehst Du ja auch eher auf die EDT ein.


Schön, dass Du mir erklärst, was ich angeblich(!) geschrieben haben soll.


Och, der Importeur des Geräts wird dich sicher regelmässig empfehlen.


Ich mache keine Einmessungen auf Empfehlungen des Importuers. Unterlasse bitte Deine völlig haltlosen Unterstellungen. Danke.

Markus
_ES_
Administrator
#61 erstellt: 04. Jun 2017, 02:38

und da ein DBA dort normalerweise nicht 100%ig funktioniert eben mit Mikroeingabe


Ich glaube, man sieht das alles zu einfach.
Bzw., so meine Denke darüber, wenn ich darüber nachdenke....ähhh.

Man hat 2 Quellen die Schall abstrahlen, im Bassbereich und für gewöhnlich.
Das tun sie kugelförmig.
Die Wellen werden los getreten und ehe sie bei einen ankommen, gibt es schon die ersten Reflexionen.
Dann kommen sie an, gehen weiter und kommen wieder zurück, reflektiert.
Und weil kugelförmig, von allen Seiten.
Oben, unten, hinter, vor und neben einen.
Was man tun müsste wäre, ein Freifeld im geschlossenen Raum zu erreichen.
Puuuhhh....


und eine Weiche brauchst du auch nicht, wenn du einen aktiven Sub verwendest.
Um letzteres geht es mir: warum meinen die Hobbyisten, die das machen, sie brauchen einen EQ oder eine Weiche? (Bei dir schon klar...)


Einen aktiven Sub kann man in der Trennfrequenz verstellen und mit Glück noch die Phase ändern, mit noch mehr Glück selbige variabel.
Was man nicht kann ist, die Laufzeit zu verzögern.
Mit einer Weiche wie der Behringer kann ich Laufzeit und Phase beliebig verstellen.
Das erscheint mir ungleich vielfältiger als ein Aktiv-Sub, dem man ein Mikro als Quelle gibt.
Hörstoff
Inventar
#62 erstellt: 04. Jun 2017, 09:13
Nun...

_ES_ (Beitrag #61) schrieb:
Einen aktiven Sub kann man in der Trennfrequenz verstellen und mit Glück noch die Phase ändern, mit noch mehr Glück selbige variabel.
Was man nicht kann ist, die Laufzeit zu verzögern.
Mit einer Weiche wie der Behringer kann ich Laufzeit und Phase beliebig verstellen.
Das erscheint mir ungleich vielfältiger als ein Aktiv-Sub, dem man ein Mikro als Quelle gibt.

... nehmen wir an, am Sub lässt sich die Phase feinjustieren und alle Frequenzen werden in dem betreffenden Winkel phasenverschoben. (Hierbei bin ich mir gar nicht so sicher ob es nicht eine Referenzfrequenz gibt.)
DAS ist alles was es braucht! Jeglicher Ton, der ankommt, soll eliminiert werden. Ein Loch in der Wand. Alles was der Sub, übers Mikro darauf hingewiesen, wahrnimmt soll kompensiert werden. Laufzeitverzögerung wäre nur schädlich, da die Reaktion möglichst sofort erfolgen muss (in der richtigen Phasenverschiebung, die ja auch eine LZV ist).
Aber ich merk's schon, alle Theorie ist grau, ich denke ich muss das mal selbst bauen und ausprobieren.
DasNarf
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 04. Jun 2017, 10:25
Du stellst dir das in der Tat zu einfach vor: Eine Bassquelle erzeugt Unmengen an Reflexionen im Raum. Bei jeder Reflexion ändert sich die Phase! Das ergibt ein völlig chaotisches Schallfeld. Um das zu kompensieren, bräuchtest du zwei oder mehr Subs, die absolut 100% symmetrisch stehen, und die absolut symmetrische, gegenphasige Schallfelder erzeugen. In möblierten Räumen ein Ding der Unmöglichkeit. Du kannst zwar am Hörplatz mit viel Aufwand dafür sorgen, dass dort der Frequenz- und Phasengang passt, das ist der Sinn und Zweck eines Multi-Sub-Arrays. Ohne perfekte Symmetrie klappt das aber auch nur am Hörplatz, drum herum geht dafür dann die Post umso mehr ab. Jeder zusätzliche Sub bringt weitere +3dB an Schallenergie in den Raum. Diese Energie verschwindet nicht, die muss irgendwo hin!

Auf diesem Problem basiert ja das DBA: Bassgitter zur Erzeugung einer ebenen Wellenfront, absolute Symmetrie, optimale Energieverteilung im Raum etc. um genau diese Probleme zu vermeiden.

Und genau so funktioniert die eTrap ja gerade nicht. Sie erzeugt kein eigenes Schallfeld im Sinne eines Subwoofers, sondern sie absorbiert tatsächlich Energie an ihrer Position, wie ein passiver Absorber. Da steckt schon Know-How drin, darum genügt es nicht, einfach nur einen Sub mit Mikro und EQ zu verkuppeln, um den gleichen Effekt zu erzielen. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. So langsam hab ich kapiert, warum das Konzept der eTrap einfach nur genial ist. Wenn ich das Ding nur gescheit zum Laufen bringen würde....


[Beitrag von DasNarf am 04. Jun 2017, 10:39 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#64 erstellt: 04. Jun 2017, 10:44

DasNarf (Beitrag #63) schrieb:
Du stellst dir das in der Tat zu einfach vor: Eine Bassquelle erzeugt Unmengen an Reflexionen im Raum. Bei jeder Reflexion ändert sich die Phase! Das ergibt ein völlig chaotisches Schallfeld.

Vom Grundsatz her ist es doch egal, welche Reflexionen Basschall, der ankommt, hinter sich hat. Wichtig ist, dass er am Antischallsub DA ist und ELIMINIERT werden soll. Auch der bereits durch Reflexionen verzögert ankommende Schall.


DasNarf (Beitrag #63) schrieb:
Um das zu kompensieren, bräuchtest du zwei oder mehr Subs, die absolut 100% symmetrisch stehen, und die absolut symmetrische, gegenphasige Schallfelder erzeugen. In möblierten Räumen ein Ding der Unmöglichkeit.

Ich erhebe nicht den Anspruch vollständiger Kompensation, sondern wünsche ein virtuelles Loch in der Wand - da wo der Antischallsub steht. Damit wirbt übrigens AVAA.


DasNarf (Beitrag #63) schrieb:
Und genau so funktioniert die eTrap ja gerade nicht. Sie erzeugt kein eigenes Schallfeld im Sinne eines Subwoofers, sondern sie absorbiert Energie an ihrer Position. Da steckt schon Know-How drin, darum genügt es nicht, einfach nur einen Sub mit Mikro und EQ zu verkuppeln, um den gleichen Effekt zu erzielen.

Was für Know-How meinst du? Etwas detaillierter bitte.
Hörstoff
Inventar
#65 erstellt: 04. Jun 2017, 11:02

DasNarf (Beitrag #63) schrieb:
Und genau so funktioniert die eTrap ja gerade nicht. Sie erzeugt kein eigenes Schallfeld im Sinne eines Subwoofers, sondern sie absorbiert tatsächlich Energie an ihrer Position, wie ein passiver Absorber.

Falsch! Das e-trap erzeugt ein eigenes Schallfeld, nur eben so, dass es das bereits vorhandene, gemessene Schallfeld durch Phasenverschiebung so kompensiert, dass unterm Strich im Idealfall für die eingestellten Frequenzbereiche da wo es steht Stille erzeugt wird (wird es nicht schaffen).
DasNarf
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 04. Jun 2017, 11:07

Hörstoff (Beitrag #64) schrieb:

Vom Grundsatz her ist es doch egal, welche Reflexionen Basschall, der ankommt, hinter sich hat. Wichtig ist, dass er am Antischallsub DA ist und ELIMINIERT werden soll. Auch der bereits durch Reflexionen verzögert ankommende Schall.


Nochmal, soweit ich das verstanden habe, falls ich falsch liege, bitte ich um Korrektur: Mit zusätzlichen Subs wird kein Schall eliminiert! Jede gewöhnliche Schallquelle addiert Energie hinzu. Ob diese Energie an einer Stelle (!) nun zu einer Erhöhung oder einer Senkung der Amplitude führt, hängt allein von der Phase ab. Der Sub muss also WISSEN, bei welcher Frequenz er wieviel Energie in welcher Phasenlage erzeugt, um eine Kompensation (keine Absorption!) zu erzeugen. Wie willst du das in einem asymmetrischen Umfeld (=chaotisch) umsetzen? Genau dafür gibt es DBAs, die machen das kontrolliert, über das gesamte Schallfeld hinweg.

€dit: Ich glaube, die meisten stellen sich die Wirkungsweise eines DBA völlig falsch vor: Vorne wird Schall erzeugt, und hinten wird er eliminiert. Das ist nicht richtig! Die beiden Tieftongitter sorgen unter idealen Voraussetzungen lediglich dafür, dass die bereits vorhandene Energie gleichmäßiger verteilt wird, denn der Raum ist es, der mit seinen Moden die Energie so blöd verteilt, so dass Musik hören keinen Spaß mehr macht. Positive und negative Phase ergeben zusammen null. Das ist schon alles. Absorbiert wird da nichts, wo soll die Energie denn auch hin!? Das hintere Array (oder auch "Minus"-Array) erzeugt ja ebenfalls Energie, im Idealfall exakt die selbe Menge wie das vordere Array (das "Plus"-Array). Die beiden gegenphasigen Schallfelder überlagern sich komplett, und sorgen dadurch für einen ausgeglichenen Frequenzgang an jeder Stelle des Raumes. Mit einzelnen, asymmetrisch positionierten Subs ist das niemals erreichbar, höchstens in einem kleinen Bereich!


Hörstoff (Beitrag #64) schrieb:

Ich erhebe nicht den Anspruch vollständiger Kompensation, sondern wünsche ein virtuelles Loch in der Wand - da wo der Antischallsub steht. Damit wirbt übrigens AVAA.


Mit der AVAA hab ich mich noch nicht beschäftigt.


Hörstoff (Beitrag #64) schrieb:

Was für Know-How meinst du? Etwas detaillierter bitte.


Ich bin zwar mangels E-Technik-Kompetenz zu blöde, das Patent in Gänze zu verstehen, aber es handelt sich bei der eTrap tatsächlich um einen echten Absorber, der dem Raum Energie entzieht. Exakt das Gegenteil einer Schallquelle. Wie genau er das macht, weiß ich nicht. Auf irgendeine Weise wird innerhalb der Trap Energie umgewandelt, vermutlich in Wärme. Eben wie bei einem Helmholtzresonator oder einem Schaumstoffabsorber.


[Beitrag von DasNarf am 04. Jun 2017, 11:40 bearbeitet]
Frank_Helmling
Inventar
#67 erstellt: 04. Jun 2017, 11:42
Das hast Du in der Tat falsch verstanden! Jeder zusätzliche Sub, auch diese E-trap addiert Schall hinzu!
Aber sich überlagernde Schallwellen können sich unter bestimmten Umständen (passende Lautstärke, umgekehrte Amplitude, zeitliches Zusammentreffen usw...) teilweise oder ganz auslöschen.
Sowohl bei der ominösen E-trap, dort wird das gezielt genutzt um störende Schallanteile an bestimmten Orten zu verringern oder zu eliminieren als auch bei Multisub Anordnungen die immer auch zu Auslöschungen mittels Überlagerungen führen (u.a.). Selbst ein einzeln aufgestellter Sub eleminiert seinen eigenen Schall partiell durch Refletionsüberlagerungen und zerklüftet so den Frequenzgang. Auch ein DBA "saugt" nicht ab, es emittiert Schall, welcher sich überlagert und in der Summe, im Ergebnis nicht mehr vorhanden ist!!
Frank_Helmling
Inventar
#68 erstellt: 04. Jun 2017, 11:45
Sorry, "Hörstoff" hat meinen Inhalt ja schon geschrieben
DasNarf
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 04. Jun 2017, 11:56

Frank_Helmling (Beitrag #67) schrieb:
Selbst ein einzeln aufgestellter Sub eleminiert seinen eigenen Schall partiell durch Refletionsüberlagerungen und zerklüftet so den Frequenzgang.


Jo, soweit gehe ich mit. Dafür erzeugt der Sub an einer anderen Stelle des Raumes eben eine Überhöhung! Überhöhungen und Absenkungen gehen immer gemeinsam einher. Daher auch die typische Modenverteilung: Überhöhungen an den Wänden, Senken dazwischen. Bekämpft man das eine, beeinflusst man auch das andere. Kann man ganz einfach testen, indem man die Schallquelle im Raum verschiebt, dadurch steigt an einer Stelle der FG an, und woanders sinkt er. Die Gesamtenergie bleibt doch gleich oder etwa nicht? Das beißt sich doch sonst mit dem Energieerhaltungssatz? Der Raum ist ja, zumindest zeitweise, ein relativ geschlossenes System oder etwa nicht? Schließlich dauert es ja eine ganze Weile, bis die Schallenergie abgebaut ist.

Jetzt bin ich verwirrt.


[Beitrag von DasNarf am 04. Jun 2017, 11:58 bearbeitet]
Frank_Helmling
Inventar
#70 erstellt: 04. Jun 2017, 12:04
Natürlich gilt der Energieerhaltungssatz! Die Physik diskutiert nicht! Nur entzieht die E-trap dem Raum keine Energie, sie emittiert selbige! Am Ende ist auch nicht weniger Energie im Raum, sondern mehr.............nur halt nicht in Form von Schallenergie, sondern von..... Wärme...
DasNarf
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 04. Jun 2017, 12:25
Okay, dann war das Bullshit, was man mir über die e-Trap erzählt hat...

Wieso steht hier aber ausdrücklich was von Energieverlust (energy dissipation), wenn das Ding doch angeblich Energie emittiert?

Quelle: http://www.deicon.com/tuned-absorbersdampers/#Active

Bitte mal lesen, so ganz überzeugt bin ich nämlich noch nicht.

Dieser Absatz ist besonders interessant:


The alternative to passive tuned absorbers/dampers is active tuned absorbers/dampers, which is either a stand-alone active element (actuator) made to behave like a tuned absorber/damper or an active element introduced into the make up of a traditional tuned absorber/damper, e.g., a linear actuator placed in parallel with the spring, between the structure and the tuned mass, in a dynamic absorber or tuned mass damper. The latter configuration is also known as proof mass absorber/damper (or in more general terms, proof mass actuator). An attractive attribute of proof mass dampers is that they can be configured, via the active controller, to act also as a broadband (not just tuned) damper, e.g. like an added dashpot.


[Beitrag von DasNarf am 04. Jun 2017, 12:37 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#72 erstellt: 04. Jun 2017, 12:37
Zunächst danke Frank, für Rückendeckung und Aufklärung.

DasNarf (Beitrag #71) schrieb:
Das ist also doch nur ein "Mini-DBA", mit den von mir oben beschriebenen Problemen.
Bezogen auf mein konkretes Anwendungsbeispiel: Wenn also die Schallfelder meines Subs und der e-Trap nicht deckungsgleich sind, funktioniert die Trap nur eingeschränkt.

Nein! Ggü. einem DBA besteht der Vorteil des Messeintrags. Das was am Sub gemessen wird, wird kompensiert. Der zu kompensierende Bass kann von deinem Sub kommen, von deinen Front-LS, du kannst auch laut aufstampfen oder Tuba spielen, egal.
Das ich dir das erklären muss, du bist doch der e-trap Besitzer...
Frank_Helmling
Inventar
#73 erstellt: 04. Jun 2017, 12:44
Ich habe mit der E-trap noch nicht gearbeitet, das muß ich zugeben. Aber Multisub und Raumakustik ist meine Passion. Eine solche E-trap wird (meiner Meinung nach) partiell wirken, also typischer Einsatzort Raumecke, wo sie einfach mehr Schallenergie (nicht Energie gesamt, s.o.) aus der Überhöhung nehmen kann als ein großer Eckabsorber (welcher aber wiederum mehr für den Nachhall (gegen denselben, streng genommen ) auf breitem Spektrum tut). Und jetzt kommt der Knackpunkt: Wenn du vor dieser Ecke sitzt, wird dir das je nach Fall enorm stark die Situation verbessern, quasi "Reihe 3 ganz außen" im Heimkino. Wenn du aber "besser" sitzt wirkt sich die E-trap weit weniger stark und vor allem weit weniger berechen oder vorhersehbar aus, da sie nur selektiv Überhöhungen bekämpft aber faktisch eben tut was sie tut, Schallenergie emitttieren! Unter Umständen kann es dannn sein, daß sie in der Ecke gut tut aber am Hörplatz die Situation verschlechtert weil ja die "althergebrachten" Aufstellungs und Sitzpositionsregeln nicht mehr gelten, da ja der Schall teilweise aus der Ecke nicht zurückkommt aber eben nicht "ganz" aus allen 4 Ecken!
Also ich bin davon nicht überzeugt, eher dann aktive Absorber in Form von Ecksubs, welche den Baß möglichst komplett aus allen Ecken eleminieren...als Alternative zum DBA, wenn ein solches aufgrund der Raumform oder der übermässigen Möblierung in der Praxis nicht richtig funktioniert. Je idealer sich die ebene Wellenfront von Vorne nach hinten bewegt, desto besser funktioniert das DBA, diese "ideale" Wellenfrontvoraussetzung muß nicht eingehalten werden beim 4 Ecken absorbieren mittels "Antisubs"


[Beitrag von Frank_Helmling am 04. Jun 2017, 12:48 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 04. Jun 2017, 12:44

Hörstoff (Beitrag #72) schrieb:
Zunächst danke Frank, für Rückendeckung und Aufklärung.

DasNarf (Beitrag #71) schrieb:
Das ist also doch nur ein "Mini-DBA", mit den von mir oben beschriebenen Problemen.
Bezogen auf mein konkretes Anwendungsbeispiel: Wenn also die Schallfelder meines Subs und der e-Trap nicht deckungsgleich sind, funktioniert die Trap nur eingeschränkt.

Nein! Ggü. einem DBA besteht der Vorteil des Messeintrags. Das was am Sub gemessen wird, wird kompensiert. Der zu kompensierende Bass kann von deinem Sub kommen, von deinen Front-LS, du kannst auch laut aufstampfen oder Tuba spielen, egal.
Das ich dir das erklären muss, du bist doch der e-trap Besitzer...


Das ist mir schon klar, womöglich habe ich mich falsch ausgedrückt. Die Frage, die für mich nach wie vor ungeklärt ist: Handelt es sich um Absorption oder um Kompensation? Da behauptet jeder was anderes.

Nach dem, was ich bisher gelesen habe, arbeitet die e-Trap eben NICHT wie eine Schall emitierende Quelle, sondern wie ein Helmholtzresonator, nach dem typischen Feder-Masse-Prinzip und Absorption. Die Masse ist das Chassis. Irgendwo in der Trap wird absorbiert. Und das widerspricht euren Aussagen.


[Beitrag von DasNarf am 04. Jun 2017, 12:48 bearbeitet]
Frank_Helmling
Inventar
#75 erstellt: 04. Jun 2017, 12:55

DasNarf (Beitrag #74) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #72) schrieb:
Zunächst danke Frank, für Rückendeckung und Aufklärung.

DasNarf (Beitrag #71) schrieb:
Das ist also doch nur ein "Mini-DBA", mit den von mir oben beschriebenen Problemen.
Bezogen auf mein konkretes Anwendungsbeispiel: Wenn also die Schallfelder meines Subs und der e-Trap nicht deckungsgleich sind, funktioniert die Trap nur eingeschränkt.

Nein! Ggü. einem DBA besteht der Vorteil des Messeintrags. Das was am Sub gemessen wird, wird kompensiert. Der zu kompensierende Bass kann von deinem Sub kommen, von deinen Front-LS, du kannst auch laut aufstampfen oder Tuba spielen, egal.
Das ich dir das erklären muss, du bist doch der e-trap Besitzer...


Das ist mir schon klar, womöglich habe ich mich falsch ausgedrückt. Die Frage, die für mich nach wie vor ungeklärt ist: Handelt es sich um Absorption oder um Kompensation? Da behauptet jeder was anderes.

Nach dem, was ich bisher gelesen habe, arbeitet die e-Trap eben NICHT wie eine Schall emitierende Quelle, sondern wie ein Helmholtzresonator, nach dem typischen Feder-Masse-Prinzip und Absorption. Die Masse ist das Chassis. Irgendwo in der Trap wird absorbiert. Und das widerspricht euren Aussagen.


Okay, die E-trap hat einen Stecker --- sie bezieht Energie, die wandelt sie und gibt sie aus, ansonsten könnte man der E-trap statt einem Stecker eine Buchse verpassen und seinen Zimmerbrunnen über die E-trap betreiben! Das tut ein Helmholtzressi nicht, der kriegt die Energie für sein Arbeits oder Wirkprinzip von der eintreffenden Luftdruckschwankung!


[Beitrag von Frank_Helmling am 04. Jun 2017, 12:58 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 04. Jun 2017, 13:15
Jo, und warum tut er das?

Weil sein Feder-Masse-Konstrukt exakt auf eine Frequenz eingestellt ist, bei deren Vorkommen automatisch die Feder-Masse angekoppelt und zum Mitschwingen angeregt wird.

Bei einem Chassis klappt das nicht, da es ja nicht "weiß", bei welcher Frequenz es denn nun mitschwingen soll, und von sich aus ist es viel zu schwer. Da muss die Elektronik eingreifen. Der Regelkreis in der e-Trap ist quasi das Gegenstück zur getunten Feder-Masse des HR, und lässt sich eben auf eine von mehreren Frequenzen einstellen. Das Mikrofon stellt die einkommenden Frequenzen fest, filtert die nicht erwünschten heraus, die Elektronik lässt das Chassis exakt mitschwingen, es koppelt dadurch an, nimmt Energie auf und wandelt sie im Gerät um, wahrscheinlich elektronisch. Das Ding wird verdammt warm, wenn es was zu tun hat. Zurück in die Steckdose geht ja nicht, wie du korrekt feststellst.

Dies leite ich aus allen Technical Papers ab, die ich bisher über das Wirkprinzip der e-Trap, oder aktiven Absorbern allgemein, gelesen habe. Auch der Hersteller selbst spricht explizit von "damping" und "reactive absorbers", und vergleicht sie ständig mit Helmholtzresonatoren, das spricht alles für verlustbehaftete Systeme. Nirgendwo ist die Rede davon, dass die e-Trap gegenphasigen Schall in den Raum hinein produziert, wie es bei allen Multi-Sub-Anwendungen der Fall ist.


Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:

Die Darstellung mit den Wellenfronten hat mit der Wirkungsweise der E-Trap nichts zu tun bzw. geht von einer falschen Vorstellung der Arbeitsweise eines solchen Gerätes aus.

Wer denkt, man könne einfach einen Subwoofer nehmen und ein invertiertes Signal abgeben denkt viel zu kurz. Wenn es wirklich so einfach wäre, dann gäbe es schon lange eine Reihe von solchen Produkten zu günstigeren Preisen und dann würde auch niemand - wie bei der PSI AVAA und anderen Entwicklungen - mehrere Hunderttausend Euro Forschungs- und Entwicklungskosten investieren (müssen).


Vor dem Hintergrund meiner Aussage macht dieser Kommentar auch absolut Sinn, ich glaube, ich verstehe ihn endlich richtig. Mit einem DBA hat die e-Trap absolut nichts zu tun, und meine Aussage, das Gerät sei "antiquiert", muss ich wohl endgültig zurück nehmen. In dem Ding steckt eine Menge Know-How, die Grundidee ist genial, was den hohen Preis zum Teil wieder relativiert. Es handelt sich wohl wirklich um einen echten "Absorber".

Vielleicht kommt der TE ja nochmal vorbei, und klärt uns etwas auf. Leider glänzt er bisher nur mit Andeutungen. Und ich weiß übrigens immer noch nicht, mit welchem Messprogramm ich die Trap am besten eingestellt bekomme.


[Beitrag von DasNarf am 04. Jun 2017, 14:23 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#77 erstellt: 04. Jun 2017, 14:24
Das Narf kann ja gern weiter tun was es tut.
Nur wüsste ich gern, was zu berücksichtigen ist um einen aktiven Absorber selbst zu bauen. Auf einen EQ z. B. würde ich gern komplett verzichten...
DasNarf
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 04. Jun 2017, 14:53
Lies dir mal den link durch, den ich oben gepostet habe. Da steht einiges drin.
Hörstoff
Inventar
#79 erstellt: 04. Jun 2017, 15:11
Hmmm, danke. So viel steht da aber nicht drin.

Ist schon klar dass es der e-trap ausschließlich auf böse, böse Modenfrequenzen abgesehen hat. Will er die am Ende sogar übertönen, damit ein größerer Effekt für den gesamten Raum verzeichnet wird? Die anderen Frequenzen hallen aber auch nach.
Frank_Helmling
Inventar
#80 erstellt: 04. Jun 2017, 15:20

DasNarf (Beitrag #76) schrieb:
Jo, und warum tut er das?

Weil sein Feder-Masse-Konstrukt exakt auf eine Frequenz eingestellt ist, bei deren Vorkommen automatisch die Feder-Masse angekoppelt und zum Mitschwingen angeregt wird.

Bei einem Chassis klappt das nicht, da es ja nicht "weiß", bei welcher Frequenz es denn nun mitschwingen soll, und von sich aus ist es viel zu schwer. Da muss die Elektronik eingreifen. Der Regelkreis in der e-Trap ist quasi das Gegenstück zur getunten Feder-Masse des HR, und lässt sich eben auf eine von mehreren Frequenzen einstellen. Das Mikrofon stellt die einkommenden Frequenzen fest, filtert die nicht erwünschten heraus, die Elektronik lässt das Chassis exakt mitschwingen, es koppelt dadurch an, nimmt Energie auf und wandelt sie im Gerät um, wahrscheinlich elektronisch. Das Ding wird verdammt warm, wenn es was zu tun hat. Zurück in die Steckdose geht ja nicht, wie du korrekt feststellst.

Dies leite ich aus allen Technical Papers ab, die ich bisher über das Wirkprinzip der e-Trap, oder aktiven Absorbern allgemein, gelesen habe. Auch der Hersteller selbst spricht explizit von "damping" und "reactive absorbers", und vergleicht sie ständig mit Helmholtzresonatoren, das spricht alles für verlustbehaftete Systeme. Nirgendwo ist die Rede davon, dass die e-Trap gegenphasigen Schall in den Raum hinein produziert, wie es bei allen Multi-Sub-Anwendungen der Fall ist.


Markus22379 (Beitrag #45) schrieb:

Die Darstellung mit den Wellenfronten hat mit der Wirkungsweise der E-Trap nichts zu tun bzw. geht von einer falschen Vorstellung der Arbeitsweise eines solchen Gerätes aus.

Wer denkt, man könne einfach einen Subwoofer nehmen und ein invertiertes Signal abgeben denkt viel zu kurz. Wenn es wirklich so einfach wäre, dann gäbe es schon lange eine Reihe von solchen Produkten zu günstigeren Preisen und dann würde auch niemand - wie bei der PSI AVAA und anderen Entwicklungen - mehrere Hunderttausend Euro Forschungs- und Entwicklungskosten investieren (müssen).


Vor dem Hintergrund meiner Aussage macht dieser Kommentar auch absolut Sinn, ich glaube, ich verstehe ihn endlich richtig. Mit einem DBA hat die e-Trap absolut nichts zu tun, und meine Aussage, das Gerät sei "antiquiert", muss ich wohl endgültig zurück nehmen. In dem Ding steckt eine Menge Know-How, die Grundidee ist genial, was den hohen Preis zum Teil wieder relativiert. Es handelt sich wohl wirklich um einen echten "Absorber".

Vielleicht kommt der TE ja nochmal vorbei, und klärt uns etwas auf. Leider glänzt er bisher nur mit Andeutungen. Und ich weiß übrigens immer noch nicht, mit welchem Messprogramm ich die Trap am besten eingestellt bekomme. :D


Jetzt überleg' doch noch mal: Das Chassis nimmt keine Energie auf, das kann es gar nicht! Es sei den es wäre nicht angetrieben, dann würde es als passiver Absorber agieren nach dem Masse-Feder -Prinzip des Plattenschwingers. Es ist aber angetrieben und gibt Energie ab, nur halt - Im Idealfall exakt frequenzspezifisch und zeitrichtig phaseninvertiert zum eintreffenden Schallereignis. Hierbei wird eine Menge "Kollisionsenergie" in Form von Wärme frei (Reibung der Luftteilchen) und alles was warm wird fehlt an Schall. Ein Helmholtzressi oder Plattenschwinger ist passiv er kann nur mit der Energie arbeiten die bei ihm eintrifft er kann keinen Energieüberschuß erzeugen und gegen die eintreffende Energie richten....

P.S. Was der Kollege Hersteller schreibt oder mit was er vergleicht, ist mir wurscht, er ist der Hersteller...denk' bloß an so manchen Kabelhersteller oder Lautsprecherhersteller, was diese Herrschaften teilweise schwurbeln.
Hörstoff
Inventar
#81 erstellt: 04. Jun 2017, 16:17

Frank_Helmling (Beitrag #80) schrieb:
[Jetzt überleg' doch noch mal: Das Chassis nimmt keine Energie auf, das kann es gar nicht! Es sei den es wäre nicht angetrieben, dann würde es als passiver Absorber agieren nach dem Masse-Feder -Prinzip des Plattenschwingers.

...oder, wenn es eine Bassreflexbox ist, nach dem Prinzip des HH-Resonators. Das Aufstellen ausgemusterter außerbetrieblicher Bassreflexlautsprecher kann nach meiner Erfahrung durchaus auch einige Dezibel bringen. Bei mir im Hörraum haben solche zur Optimierung beigetragen.
Frank_Helmling
Inventar
#82 erstellt: 04. Jun 2017, 17:03

Hörstoff (Beitrag #81) schrieb:

Frank_Helmling (Beitrag #80) schrieb:
[Jetzt überleg' doch noch mal: Das Chassis nimmt keine Energie auf, das kann es gar nicht! Es sei den es wäre nicht angetrieben, dann würde es als passiver Absorber agieren nach dem Masse-Feder -Prinzip des Plattenschwingers.

...oder, wenn es eine Bassreflexbox ist, nach dem Prinzip des HH-Resonators. Das Aufstellen ausgemusterter außerbetrieblicher Bassreflexlautsprecher kann nach meiner Erfahrung durchaus auch einige Dezibel bringen. Bei mir im Hörraum haben solche zur Optimierung beigetragen.


keine Frage! Aber die Abstimmfrequenz der Box muß zu den Problemstellen des "Hauses" passen. Im Verbund vieler rumstehender Lautsprecher unterschiedlicher Größe seit Jahren in kleineren Hörstudios praktiziert, sozusagen ein "Wald" aus passiven HH's...
Hörstoff
Inventar
#83 erstellt: 04. Jun 2017, 18:33
Noch ein letzter OT-Beitrag.

Frank_Helmling (Beitrag #82) schrieb:
keine Frage! Aber die Abstimmfrequenz der Box muß zu den Problemstellen des "Hauses" passen. Im Verbund vieler rumstehender Lautsprecher unterschiedlicher Größe seit Jahren in kleineren Hörstudios praktiziert, sozusagen ein "Wald" aus passiven HH's...

Das lässt sich auch dadurch justieren, dass neben der HH-Absorption auch die Passivmembranen bzw. die Masse-Feder-Absorption "gestoppt" werden oder nicht (indem diese ohne Stromanschluss durch Kabelüberbrückung kurzgeschlossen werden oder nicht).
meg_fan
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 04. Jun 2017, 19:06

DasNarf (Beitrag #74) schrieb:
Nach dem, was ich bisher gelesen habe, arbeitet die e-Trap eben NICHT wie eine Schall emitierende Quelle, sondern wie ein Helmholtzresonator, nach dem typischen Feder-Masse-Prinzip und Absorption. Die Masse ist das Chassis. Irgendwo in der Trap wird absorbiert. Und das widerspricht euren Aussagen.

Kein Masse-Feder-System absorbiert im klassischen Sinn. Ein Helmholtzresonator gibt natürlich Schall ab, was denn sonst!? Das System wird mit einem Impuls (Schalldruck) angeregt und antwortet mit einem Gegenimpuls, dieser ist phasenverschoben.

Genau das tut der e-Trap auch, bloss aktiv.

Hier ist's erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=PoEyIJx3uM0


[Beitrag von meg_fan am 04. Jun 2017, 19:08 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 04. Jun 2017, 19:34

Markus22379 (Beitrag #60) schrieb:
Schön, dass Du mir erklärst, was ich angeblich(!) geschrieben haben soll.

Darum geht es nicht, es ist doch für Jeden nachlesbar. Es ist aber nicht so, als würde man nach dem Lesen deines Artikels meinen, man könne mit der e-Trap den Frequenzgang nicht wesentlich linearisieren, ganz im Gegenteil.


Markus22379 (Beitrag #60) schrieb:
Ich mache keine Einmessungen auf Empfehlungen des Importuers. Unterlasse bitte Deine völlig haltlosen Unterstellungen.

Bevor ich anfing selbst zu basteln, war ich mit Reinhard Weidinger (Hörzone, München (Der "Importeur")) in Kontakt. Bei der Frage, wer das Gerät bei mir einmessen könne, nannte er dich ("Markus ist da der Spezialist" sagte er in etwa). Vielleicht ist das heute nicht mehr so, aber dass Du das so vehement abstreitest, finde ich sehr interessant.


[Beitrag von meg_fan am 04. Jun 2017, 19:35 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 04. Jun 2017, 19:53

meg_fan (Beitrag #85) schrieb:

Markus22379 (Beitrag #60) schrieb:
Schön, dass Du mir erklärst, was ich angeblich(!) geschrieben haben soll.

Darum geht es nicht, es ist doch für Jeden nachlesbar. Es ist aber nicht so, als würde man nach dem Lesen deines Artikels meinen, man könne mit der e-Trap den Frequenzgang nicht wesentlich linearisieren, ganz im Gegenteil.


Ich setze sogar noch einen obendrauf: In der mir vorliegenden Anleitung (herausgegeben von Hörzone und einem Herrn Krieger, das ist wohl der Nachfolger oder Vorgänger von Hr. Zehner), steht explizit, wie man das per RTA und FG-Linearisierung vornehmen sollte, später kommt noch eine Wasserfall-Messung dazu.

Ich zitiere:


Das Filter ist richtig eingestellt, wenn man mindestens 5 bis 6 dB Minderung der Überhöhung erreicht hat.


Das entspricht auch genau meinen Erfahrungen mit der e-Trap. Nur, dass bei mir eben bei 5 bis 6 dB bereits Schluss ist. Und eine falsche Aufstellung oder Bedienung schließe ich inzwischen aus. Es ist völlig wurscht, an welcher Stelle der Rückwand die e-Trap steht. Ihre Wirkung erstreckt sich stets über die gesamte Rückwand. Das hab ich inzwischen ausführlich getestet. Im RTA sieht man auch sofort jede Auswirkung der Kontrollregler, mit Ausnahme des Nachhalls natürlich. Den messe ich mittels Impulsantworten und Wasserfall. Und nach weiteren vier Stunden Testerei stelle ich fest: Besser als bisher wird's nicht. Erhöhe ich Contour weiter, bildet sich eine Kerbe, also Modesplitting. Senke ich Feedback ab, wird der Nachhall und Pegel wieder höher, erhöhe ich Feedback weiter, kommt es zur Rückkopplung. Scheint das Ende der Fahnenstange zu sein bei mir. Etwas enttäuscht bin ich schon...


Zu dem anderen Thema: Jo, ihr habt alle recht. Ich gebe mich geschlagen.


[Beitrag von DasNarf am 04. Jun 2017, 19:56 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#87 erstellt: 04. Jun 2017, 19:54

meg_fan (Beitrag #84) schrieb:
Ein Helmholtzresonator gibt natürlich Schall ab, was denn sonst!?

Er absorbiert durch einen adiabatischen Prozess, der im Zusammenhang mit der federnden Luftmasse in seinem Inneren steht. Die Schalldämmung durch Eigenresonanz ist bei kleinen Volumina nicht so hoch wie bei tiefen Frequenzen, deshalb findet das Prinzip eben als Bass-Resonator Verwendung, während eine Flöte zugleich ein Musikinstrument ist.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 04. Jun 2017, 21:13

_ES_ (Beitrag #56) schrieb:
Quasi genau das - Was auch immer "vorne" als "erstes" abgestrahlt wird, das wird "hinten" "ausgelöscht". Und das hatte sogar funktioniert....

Naja, das ist ja dann ein(e) (Art) DBA. Beim DBA wird aber versucht vorne eine Ebene Welle zu erzeugen, je besser das gelingt, desto besser gelingt dann auch die Auslöschung dieser Welle hinten. Wenn das aber nicht gut gelingt, dann wird unweigerlich auch Schall in den Raum abgegeben, der nicht Antischall ist, also nach Überlagerung übrig bleibt.

Beim e-Trap geht man nicht davon aus, dass hinten eine Ebene Welle ankommt, weil das ohnehin praktisch nie der Fall ist, so rein zufällig. Und dann kann man eben nur den Teil des Schall auslöschen, bei dem Phase, Ausbreitungsrichtung, ... bekannt ist oder vorhergesagt werden kann. Und das geht im Prinzip nur bei Axialmoden, die unter Beteiligung der Wand, vor der man den e-Trap platziert, entstehen. Da kennt man die Ausbreitungsrichtung, man kennt im Prinzip sogar die Phase des Schall, die muss ja 0° oder 180° sein, ... Und den Schalldruck misst man ja. Vorteil der Lösung mit Mikro gegenüber DBA/Pseudo-DBA: Man "erwischt" auch den Nachhall.

@Hörstoff

Aha. Und nun?
Hörstoff
Inventar
#89 erstellt: 04. Jun 2017, 21:37

meg_fan (Beitrag #88) schrieb:
Aha. Und nun?

Der e-trap hantiert ausschließlich mit Phasenverschiebung. Dass ist der erste Gegensatz zum HH-Resonator.
Da er ein Subwoofer ist, hat er auch einen maximalen Schalldruck: 110 dB. Hat ein HHR nicht.

Und ansonsten: lass' den TE doch mitdiskutieren. Vielleicht können wir ihm ja noch einige Infos abringen.
JedeR muss schon selbst wissen wie er oder sie an seine Brötchen kommt.
Gewerbliche Teilnehmer welcome!


[Beitrag von Hörstoff am 04. Jun 2017, 21:41 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 04. Jun 2017, 21:56

Hörstoff (Beitrag #89) schrieb:

meg_fan (Beitrag #88) schrieb:
Aha. Und nun?

Der e-trap hantiert ausschließlich mit Phasenverschiebung. Dass ist der erste Gegensatz zum HH-Resonator. Da er ein Subwoofer ist, hat er auch einen maximalen Schalldruck: 110 dB. Hat ein HHR nicht.

Naja, die e-Trap ist ja auch kein Helmholtzresonator. Sie ist gar kein Resonator.

Wobei auch ein Resonator einen maximalen Schalldruck hat, der ergibt sich im Wesentlichen aus seinem Volumen, verhält sich in etwa analog zur Membranfläche beim aktiven System.

Hörstoff (Beitrag #89) schrieb:
Und ansonsten: lass' den TE doch mitdiskutieren. Vielleicht können wir ihm ja noch einige Infos abringen.

Kann er doch, ist ja sogar sein Thread, oder war es, bevor er mit Praxisfragen zu einem Produkt "gekapert" wurde.
_ES_
Administrator
#91 erstellt: 04. Jun 2017, 22:43

Naja, das ist ja dann ein(e) (Art) DBA


Deswegen sprach ich in der Vergangenheit immer von "Pseudo"- DBA, was mein damaliger Versuch, u.a. im Helmholtz-Thread erwähnt, betraf.
Eigentlich ist das eher diese Nubert-Nummer gewesen....
Hörstoff
Inventar
#92 erstellt: 05. Jun 2017, 07:05
Hallo Markus,

warum war es bitte zu simpel gedacht, einfach ein Mikro an einen phasierbaren Subwoofer anzuschließen um den Bass zu absorbieren?
Wo liegt da denn der Hase im Pfeffer?

Wäre nett zu wissen.
Hörstoff
Inventar
#93 erstellt: 14. Jul 2017, 23:35
Kleine Wasserstandsmeldung: ich habe mir inzwischen einen preiswerten Mikrophonvorverstärker von Behringer zugelegt und hinter den Rearspeakern an der Wand in einer Ecke mit meinem ausgemusterten Subwoofer und einem Behringer C2-Mikro in Verbindung gebracht.
Nach erstem Probieren waren auch gemessene Bassanteile beibringbar bzw. nivellierbar. Den Frequenzverlauf konnte ich gemäß Mathaudio damit auf Anhieb um wenige dB beeinflussen. Hmmmm...

Werde sicherlich noch ein bisschen herumprobieren.
Frank_Helmling
Inventar
#94 erstellt: 15. Jul 2017, 09:13
Messung vorher - nachher?
Hörstoff
Inventar
#95 erstellt: 15. Jul 2017, 11:09

Frank_Helmling (Beitrag #94) schrieb:
Messung vorher - nachher? :)

...lässt sich aus Foobar leider nicht einfach so als Bild abspeichern. Deshalb die Beschreibung, dass sich die FV links/rechts leicht beeinflussen lassen (natürlich vor allem im Bassbereich). In einem Fall hatte ich eine Stabilisierung erreicht. Wäre phasenlagig und lagebezogen weiter zu optimieren, zumindest Letzteres geht bei mir nicht. Mein Sofa und auch sonstige Absorber sorgen aber schon für eine ganz gute Bassabsorption.
Bislang glaube ich nicht, dass ich einen solchen AA dauerhaft installieren möchte. Wenn ich ein paar "professionellere" Messreihen mit XTZ mache, lade ich die dann hier hoch.
Hörstoff
Inventar
#96 erstellt: 16. Jul 2017, 17:40
Hier jetzt ein Bild der durch meinen "aktiven Absorber" manipulierten Frequenzverläufe.

Akive_Bassfalle_div._Phasen_und_ohne

Grün ist "ohne", die anderen Kurven sind mit zugeschaltetem Subwoofer in einer Raumecke generiert (je unterschiedliche Phasenlagen):
Die Unterschiede sind vorhanden und nicht mal eben auf Messfehler zurückzuführen.
Aber: der schon sehr gute Nachhall in meinem Raum war auf einmal gemessen wieder schlechter.
Frank_Helmling
Inventar
#97 erstellt: 16. Jul 2017, 18:23
Aus der Erfahrung heraus: Solche "marginalen" Ergebnisse erhältst Du auch wenn Du mit Helmholtzresis arbeitest! Einzig brauchst Du ungefähr das doppelte Volumen an Gehäuse (so ins Blaue geschätzt jetzt mal...) um ähnliche Ergebnisse zu realisieren. Bei entsprechend mehr verbautem Volumen dann mit korrelierendem Anstieg der positiven Effekte. Nur mal so...und wenn Du einmal den richtigen Helmi hast für die Problemfrequenz, läßt er sich beliebig reproduzieren...und kostet fast nichts....
Hörstoff
Inventar
#98 erstellt: 16. Jul 2017, 19:52
Kann ich aus Erfahrung auch bestätigen. Hinsichtlich AA war es aber auch erst der erste Aufschlag.
Hörstoff
Inventar
#99 erstellt: 16. Jul 2017, 22:32

Frank_Helmling (Beitrag #97) schrieb:
Nur mal so...und wenn Du einmal den richtigen Helmi hast für die Problemfrequenz, läßt er sich beliebig reproduzieren...und kostet fast nichts....

...wenn du bei Ebay für 'n Appel und 'n Ei perfekt harmonierende sonstwie kaputte Bassreflexboxen erwirbst und in die Ecken stellst, würde ich mich dem sogar mit der zusätzlichen Möglichkeit des Müßiggangs anschließen. Einige Hobbyisten haben aber vielleicht auch passend abgestimmte ausrangierte HH-LS bereits im Keller stehen.
Hörstoff
Inventar
#100 erstellt: 02. Sep 2017, 23:30
Hallo DasNarf, schade dass du dich gelöscht hast.

Ich habe jetzt noch etwas optimiert, d. h. für meine Stereohörplatzsituation (2 Standboxen ohne Sub) habe ich seitenverkehrt zur immer halb offenen, bassabsorbierenden Zimmertüröffnung hinter dem Hörplatz nun auch den aktiven Absorbersub untergebracht (sozusagen für ein homogeneres Klangerlebnis). Passive Absorber habe ich schon länger in allen Raumecken untergebracht, d. h. der aktive Absorber steht etwas neben der Raumecke an der Wand.
Vor allen Dingen habe ich nun auch einen EQ zwischengeschaltet (131s von Behringer), d. h. ich kann nun einzelne Frequenzbänder herausstellen oder zurücknehmen.

Das Ergebnis kann sich nach einigen Testreihen, denke ich, durchaus sehen lassen. Untenstehende Ergebnisse sind für die gleichen Raum-, hörplatz- und Lautstärkebedingungen (Zimmerlautstärke) mit dem gleichen XTZ-System ermittelt worden - d. h. wesentlicher Unterschied selbstgebastelter aktiver Absorber an oder aus. Letzterer feuert insbesondere gegen die FG-Überhöhungen bei 72 Hz.

AASub

AASub2
mit Aktivabsorbersub

ohne_AASub
ohne Aktivabsorbersub

Wenn ihr euch die FG anschaut, so werden durch einen zusätzlichen AA-Sub doch einige dB nivelliert. Wenn ihr ganz genau hinseht, ist die Nachhallsituation mit AA etwas schlechter, aber im erträglichen Bereich (Messfeld etwa bis 250 ms). Werde jetzt mal Probehören.


[Beitrag von Hörstoff am 02. Sep 2017, 23:38 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#101 erstellt: 03. Sep 2017, 00:39

Wenn ihr euch die FG anschaut, so werden durch einen zusätzlichen AA-Sub doch einige dB nivelliert.


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