Wand gegenüber den Boxen dämmen-womit?

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lillith
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2005, 11:16
Nachdem ich gezwungenermaßen mein "Musikzimmer" etwas anders möblieren musste stehe ich nun vor dem Problem dass die Wand die den Lautsprechern gegenüberliegt völlig unbedämpft ist. Klanglich hat sich da meiner Ansicht nach eine deutliche verschlechterung eingestellt (vorher stand da ein Bücherregal.
Zum Raum:
4,8x3,8x2,3 LxBxH
Der Raum ist trotz Teppiche ziemlich hallig.
Die Lautsprecher stehen an der breiten Wand, jeweils über einen Meter von der Seitenwand entfernt. Links und rechts stehen jeweils ein Bücherregal sowie das Rack.
Direkt den Lautsprechern gegenüber steht ein Sofa, die Wand hintendran ist nackt.
Welchen Absorber für diese Wand könnte man empfehlen? Ich hatte an Basotec oder Noppenschaum (welche Dicke?) gedacht oder wäre das völlig daneben?

Vielen Dank für eure Hilfe!
lillith
Stammgast
#2 erstellt: 14. Jan 2005, 23:24
kann da keiner helfen?
es würde reichen wenn ihr mir sagen würdet "kauf dir die platte xy von hersteller xy damit hast du das akustische problem der nacken wand im griff".
erklärungen etc. müssten gar nicht sein
Wollte nur demnächst bestellen und hab ehrlich gesagt von der Materie keine Ahnung.
Danke!
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Jan 2005, 23:49
Stell das Bücherregal wieder hin. Das war optimal dort. Kannst natürlich auch eine bunte Mischung aus Plattenabsorbern, Diffusoren und Breitbandabsorbern befestigen.
Esche
Inventar
#4 erstellt: 14. Jan 2005, 23:51
abend

sitzt du direkt an der wand ?

am meisten sinn macht es, die reflexionen im mittel-hochton zu dämpfen. dies gelingt am besten, wenn über die gesamte rückwand ein dickerer vorhang , der in wellen fällt, hängt.

in den rückwärtigen raumecken sollte man an bassabsorber denken.

grüße
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Jan 2005, 00:14

wenn über die gesamte rückwand ein dickerer vorhang , der in wellen fällt, hängt.


Damit überdämmst du den Hochtonbereich! Dann klingt es muffig. Er reicht, wenn hinter deinem Kopf ein Stück dicker Stoff ca. 1,5 Meter breit und 1 Meter hoch mit Abstand von der Wand mit min. 10 cm hängt. Bassabsorber können zwar das Dröhnen dämpfen. Nahe der Rückwand wird der Bass aber trotzdem noch etwas dick auftragen. Du kannst versuchsweise das Sofa mal knapp 1 Meter zur Raummitte hin verschieben und die Lautsprecher etwas näher zusammenrücken.
Esche
Inventar
#6 erstellt: 15. Jan 2005, 00:20

Bilderspiele schrieb:

wenn über die gesamte rückwand ein dickerer vorhang , der in wellen fällt, hängt.


Damit überdämmst du den Hochtonbereich! Dann klingt es muffig. Er reicht, wenn hinter deinem Kopf ein Stück dicker Stoff ca. 1,5 Meter breit und 1 Meter hoch mit Abstand von der Wand mit min. 10 cm hängt. Bassabsorber können zwar das Dröhnen dämpfen. Nahe der Rückwand wird der Bass aber trotzdem noch etwas dick auftragen. Du kannst versuchsweise das Sofa mal knapp 1 Meter zur Raummitte hin verschieben und die Lautsprecher etwas näher zusammenrücken.



sollte auch nur eine empfehlung sein, wenn er direkt an der rückwand sitzt. die meisten hörer haben ihre ls auf sich eingewinkelt, da macht der vorhang doch sinn.

grüße
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Jan 2005, 00:28
Über die ganze Wand ist ein Vorhang aber zuviel des Guten. Er dämmt hohe Frequenzen überproportional. Besser wäre ein Schlitzabsorber mit Schwerpunkt bei 500 - 1000 Hz. Ich habe so etwas an der gesamten Decke. In meinem Raum kann man sich denoch gut unterhalten.
lillith
Stammgast
#8 erstellt: 15. Jan 2005, 01:03
Danke für die Antworten!
Das Bücherregal kann ich leider da nicht mehr aufstellen, deshalb müssen es wohl eine oder mehrere Absorberplatten sein.
Ich sitze ca. einen halben bis max einen Meter vor der Wand entfernt.
Ich hatte an 4 SH 001 - Absorptionsplatten / Glatt Stärke 8cm von aixfoam gedacht die ich direkt hinter der Hörposition anbringen würde.
Das sollte die Nachhallzeit und die störenden Reflexionen von der Rückwand etwas verbessern oder?
Früher oder später würde ich eventuell noch in die Ecken bei den Lautsprechern 2 Kantenabsorber stellen. Allerdings ist das schon eine recht hohe Investition....
Esche
Inventar
#9 erstellt: 15. Jan 2005, 01:07
hast du eigendlich eine er4 kombination realisiert ?

grüße
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Jan 2005, 01:12
@ lillith

Wenn es offenporig ist, wird es funktionieren. Aber nicht übertreiben: 2 qm müssten genügen. Weitere 2 qm kannst du an der Decke befestigen (Spiegelmethode).
lillith
Stammgast
#11 erstellt: 15. Jan 2005, 01:26

so sieht der raum derzeit aus (die Striche rechts sind eine Heizung, direkt darüber ist ein Fenster. links gegenüber ist die Tür)
Hätte also 4 der Absorber von aixfoam genommen, die sind mit 40€ auch noch in meinem Budget. Offenporig ist aber glaub ich was anderes oder?
@esche: bin grad dabei, baue an einer Duetta Top und an einer Echolon. Die Duetta ist bald fertig, da gibts davon zunächst mal Bilder. Vermutlich MPX schwarz.
Das Emotion II Projekt hab ich verworfen, da ich nur negatives drüber gelesen habe. Jetzt habe ich hier natürlich 2 bis auf die Schallwand fertige Gehäuse stehen mit ca 30h Arbeit, die ziemlich unnötig war. Aber ist ja ein Hobby


[Beitrag von lillith am 15. Jan 2005, 01:28 bearbeitet]
Esche
Inventar
#12 erstellt: 15. Jan 2005, 01:42
höre in meinem musikzimmer ebenfalls mit einem ähnlichen konzept, wie das des duetta tops.

habe gute erfahrungen mit der vorhang hinter meinem hörplatz (ca 35 cm von der rückwand)gemacht. der er4 strahlt sehr gebündelt ab und ich höre im nahfeld.

grüße
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Jan 2005, 01:58
Dann kennst Du so etwas noch nicht (Akustikdecke):



[Beitrag von Bilderspiele am 15. Jan 2005, 02:00 bearbeitet]
lillith
Stammgast
#14 erstellt: 15. Jan 2005, 13:24
eine kleine Frage hätte ich noch:
Ich bestelle für die Rückwand 4x SH 001 - Absorptionsplatten / Glatt in der Stärke 8cm.
Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, wenn ich schon mit solchen Platten anfange noch Kantenabsorber mitzubestellen.
Welche Variante wäre für meinen Raum besser:

2x Schenkel 460 mm: Untere Grenzfrequenz von 28 Hz
oder
4x Schenkel 250 mm: Untere Grenzfrequenz von 50 Hz

Lautsprecher werden Duetta Top und fürs Heimkino die 600er Serie von B&W werden.
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Jan 2005, 13:27
Bei 4,8 Meter Raumlänge dürfte eine Resonanz von 36 Hz auftreten. -> 28 Hz
lillith
Stammgast
#16 erstellt: 15. Jan 2005, 14:02
Vielen, vielen Dank!
Eine letzte Frage habe ich noch:
Ich habe die Absorber von Fast-Audio mit denen von aixfoam verglichen. Wenn man davon ausgeht dass die Ansicht, die auch hier im Forum vertreten wird, richtig ist, nämlich dass es nur einen großen Hersteller für diese Platten gibt, dann komme ich zu folgendem Schluß:
Parete Mittelhochtonabsorber---->SH 001 Platte 8cm
Piu Tieftonabsorber ---->SH 012 Kantenabsorber 250x250
Super Piu Tieftonabsorber --->SH 012 Kantenabsorber 460x460
Flachabsorber Mittelhochtonabsorber--->SH 001 Platte 20-40

Wenn man die Absorber direkt vergleichen könnte, könnte man ja auch die Werte z.B. bei Cara übernehmen und könnte alles ziemlich ordentlich berechnen.
Und würde dabei doch recht ordentlich Geld sparen....
Peter_H
Inventar
#17 erstellt: 15. Jan 2005, 23:57

Bilderspiele schrieb:
Dann kennst Du so etwas noch nicht (Akustikdecke):




Ach komm! Akustik-Decke?

Das is doch 'n ganz normaler Fleckerlteppich, oder!

Aber die Idee gefällt mir, nur das Muster nicht ;-)
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 16. Jan 2005, 00:58
Ok dann etwas grösser:

Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Jan 2005, 01:01
Und so ist sie aufgebaut:

Bastler2003
Inventar
#20 erstellt: 16. Jan 2005, 03:20

Bilderspiele schrieb:
Ok dann etwas grösser:




Danke!

Jetzt habe ich eine neue Möglichkeit gesehen meine Decke etwas anders zu gestalten. Und gut für den Klang ist es auch noch :-)

bye
Peter_H
Inventar
#21 erstellt: 16. Jan 2005, 19:23
AH! jetzt hab' ich's gerafft!

Ich dachte, Du meintest den Teppich, der da hinter dem Sofa hängt mit Akustik-DECKE! ;-)
Peter_H
Inventar
#22 erstellt: 18. Jan 2005, 22:56
...aber irgendwie sind wir von der ursprünglichen Frage hier um genau 90 Grad abgekommen...
lillith
Stammgast
#23 erstellt: 20. Jan 2005, 12:08
hehe das ist wohl wahr
aber eigentlich bin ich schon fast wunschlos glücklich, abgesehen von der Frage inwieweit die Absorber von aixfoam mit denen von fast-audio vergleichbar sind.
Wenn ich darauf noch eine Antwort bekomme dann bin ich euch ewig dankbar und werde euch in meine Abendgebete einschließen......
jakob
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Jan 2005, 21:11
Ob sie direkt vergleichbar sind, könnte man wohl nur mittels gemessener Absorptionswerte sagen. Allerdings beruhen die Fast-Absorber mE auf einer Entwicklung von Hunecke, wobei die Enwicklungsarbeit bei dem sehr feinporigen Schaumstoff lag.

Insofern werden alle Absorber, die diesen Schaumstoff benutzen zu ähnlichen Ergebnissen führen. Unterschiede werden sich durch (vielleicht aus schutzrechtlichen) Gründen unterschiedlichen Abmessungen ergeben.

Gruß
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