Sehr schlechte Raumakustik, ganze Wohnung betroffen

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Stereo33
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 10. Aug 2013, 15:55
Hallo

Ich habe hier große Probleme mit der Raumakustik.
Die ganze Wohnung hat diesen miesen Klang.

Es klingt nach Bad (Echo/Hall in manchen Bereichen) und Sprache/Mitten kommen vernuschelt rüber.
An Bass fehlt es aber nicht.

Der Boden ist Parkett. Die Wände haben Rauhfasertapete (beim antippen/klopfen an der Tapete hört es sich schon zu hell/tickend an). Die Position der Boxen (Metas 700) hat mit dem Grundproblem nichts zu tun.

Im Wohnzimmer zum fernsehn ist es ja noch zu tolerieren, aber im Musikzimmer nicht.
Teppische haben kaum geholfen.

raumakustik
Cogan_bc
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2013, 15:59
häng doch mal einen Teppisch an die hintere Wand



ok, ich mach mit
Buschel
Inventar
#3 erstellt: 10. Aug 2013, 16:09

Stereo33 (Beitrag #1) schrieb:
Es klingt nach Bad (Echo/Hall in manchen Bereichen) und Sprache/Mitten kommen vernuschelt rüber. An Bass fehlt es aber nicht.

Hast du die Möglichkeit, Absorber an den Wänden oder Deckensegel an der Decke anzubringen? Davon würde ich mir spontan am meisten versprechen. In unserem Wohnzimmer haben Schaumstoffabsorber an einer großflächigen kahlen Wand die größten Probleme behoben.
Mysterion
Stammgast
#4 erstellt: 10. Aug 2013, 16:29
Ich kann "Buschel" nur zustimmen.

Desto massiver das Nachhallproblem ist, desto mehr kannst du mit Absorbern erreichen.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Aug 2013, 16:48
Viel Wand ist leider nicht mit Teppischen oder Absoirbern zu bestücken.
Hinter der rechten Box ist viel offen was zu einem weiteren Raum geht (Ausschnitt mit "Holzschiebewand").

Allerdings kann ich hinter der Hörposition und rechts daneben (gegenüber von dem großem Fenster)
viel anbringen.

Was kosten denn Absorber und wieviel sind sie besser als Teppische?

Welche Wänder sind wichtiger für Optimierungen, die Wänder hinter oder vor den Boxen?

Gruß Stereo
Mysterion
Stammgast
#6 erstellt: 10. Aug 2013, 16:54
Absorber sind deutlich besser, weil sie für diesen Einsatzzweck entwickelt worden sind.

Absorber senken breitbandig den Nachhall, während Teppiche das, aufgrund der geringen Stärke und eines eigentlich anderen Einsatzzwecks, nur im Hochtonbereich können.

Im den Nachhall effektiv zu senken, müssen gegenüberliegende, schallharte Bereiche (Wände, Fenster, ...) gleichmäßig bedämpft werden.

Wenn du an erschwinglichen Absorbern mit Stoffbezügen interessiert bist, findest du nähere Informationen in meiner Signatur.


[Beitrag von Mysterion am 10. Aug 2013, 16:55 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Aug 2013, 16:58
Die Fenster kann ich ja schlecht dämmen

Die Decke geht auch schlecht, da man dort nicht richtig bohren kann (wir wissen nicht was drin ist, aber weder mit Stein noch mit Metallbohrern kommt man durch).

Die Wände werde ich mir mal vornehmen und dann berichten (kann etwas dauern).

Danke für den Tipp

Edit:
Was haltet ihr hier von:
http://www.der-schau...Products/10000500030

http://www.schaumsto...x-3cm-anthrazit.html

Der Shop aus deiner Signatur ist sicher gut aber es muss günstiger sein.


[Beitrag von Stereo33 am 10. Aug 2013, 17:05 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#8 erstellt: 10. Aug 2013, 17:12

Stereo33 (Beitrag #7) schrieb:
Die Decke geht auch schlecht, da man dort nicht richtig bohren kann (wir wissen nicht was drin ist, aber weder mit Stein noch mit Metallbohrern kommt man durch).

Beton? Dann brauchst einen Bohrhammer, der geht in Beton wie in Butter. Alternativ kannst du auch Kabel zwischen gegenüberliegenden Wänden spannen und Absorberplatten darauf legen, oder die Platten an die Decke kleben.

Basotect 100x50 cm ist sicherlich schonmal gut. Allerdings würde ich dickere Platten nehmen, 7 cm oder mehr. Die 7 cm Platten sind aus meiner Sicht ein guter Kompromiss zwischen Wirkung und Optik. Mit Stoff verkleidet sehen die an der Wand noch wie Bilder oder Deko aus. Ich habe in einem anderen Thread eine Art Foto-Love-Story für Absorber-mit-Stoff erstellt: Klick mich.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#9 erstellt: 10. Aug 2013, 17:22
Servus

wenn nicht an der Decke und den Wänden, dann würde ich die Teile zum hinstellen basteln

so zB
a3 a4
nur halt nicht an der Wand

Wenn du sie stellst, kannst du auch diese Teile halbieren, das Basotect ist schon so stabil das es mit einem kleinen U-Rahmen steht.

Man könnte auch einen günstigen Paravant nehmen und mit Basotect behängen/bekleben.

Ich würde bei ebay nach 10cm dicken Teilen schauen

Basotect günstig

das zB ist sehr günstig.

Wenn du die Teile mit Stoff beziehen möchtest, kannst du dir dieses Angebot mal anschauen Link

Stereo33
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Aug 2013, 17:29
Durch sehr dicke Platten würde mir einiges an Raum verloren gehen.
Ich denke ich werde 70 mm starke Platten nehmen.

Kann man die auch bedenkenlos an Aussenwänder (von innen natürlich) anbringen?


[Beitrag von Stereo33 am 10. Aug 2013, 17:29 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#11 erstellt: 10. Aug 2013, 17:30

Stereo33 (Beitrag #10) schrieb:
Kann man die auch bedenkenlos an Aussenwänder (von innen natürlich) anbringen?

Wo siehst du hier ein mögliches Problem?
Stereo33
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Aug 2013, 17:35
Ganz einfach; Möbel z.B. soll man nur mit Abstand an Aussenwänder stellen (Feuchtigkeitsbildung/Schimmel).

Also kein Problem, gut.
Buschel
Inventar
#13 erstellt: 10. Aug 2013, 17:39

Stereo33 (Beitrag #12) schrieb:
Ganz einfach; Möbel z.B. soll man nur mit Abstand an Aussenwänder stellen (Feuchtigkeitsbildung/Schimmel).

Ok, jetzt verstehe ich dich. Zwei meiner Absorber hängen auch seit einem über einem Jahr ohne Probleme an einer Außenwand. Und unsere Wohnung ist problematisch.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Aug 2013, 17:44
bei den üblichen Breitbandabsorbergrößen ist das schimmelrisiko sehr gering.

Meist bei großen Eckbassfallen.


[Beitrag von soundbraut am 10. Aug 2013, 17:44 bearbeitet]
Mysterion
Stammgast
#15 erstellt: 10. Aug 2013, 17:48

soundbraut (Beitrag #14) schrieb:
bei den üblichen Breitbandabsorbergrößen ist das schimmelrisiko sehr gering.

Meist bei großen Eckbassfallen.


Nur bei falscher Aufstellung!
Buschel
Inventar
#16 erstellt: 10. Aug 2013, 18:16
Stereo33, welche Maße (BxHxT) hat dein Raum?
Stereo33
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 10. Aug 2013, 19:11
~ 4,60 m x 4,00 m x 2,65 m.
Buschel
Inventar
#18 erstellt: 10. Aug 2013, 19:40
Ok. Du kannst bei Interesse mit diesem Onlinerechner einen Eindruck gewinnen, was wieviele und welche Absorber bringen (die fastaudio haben allerdings nicht die gleichen Abmessungen).
Stereo33
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 22. Aug 2013, 19:42

Buschel (Beitrag #8) schrieb:

Stereo33 (Beitrag #7) schrieb:
Die Decke geht auch schlecht, da man dort nicht richtig bohren kann (wir wissen nicht was drin ist, aber weder mit Stein noch mit Metallbohrern kommt man durch).

Beton? Dann brauchst einen Bohrhammer, der geht in Beton wie in Butter.


Dazu wollt eich nochmal was sagen

Heute waren Arbeiter mit einem großem Bohrhammer da, selbst die konnten es kaum glauben und
haben sich gequält

Ich glaube das ist Panzerstein

Ich melde mich wieder, wenn es los geht mit der Dämmung.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 03. Okt 2013, 16:58
Die ersten 7 Dämmplatten (100 x 50 cm) sind bestellt.

Zur Befestigung habe ich Dübel+Schrauben+Unterlegscheiben vorgesehen (Alternativen?).

Wo machen die Platten denn am meisten Sinn?
Ich versuche sie natürlich zu verteilen, aber wo hat man das beste Ergebnis?
Mysterion
Stammgast
#21 erstellt: 03. Okt 2013, 17:30
Mit sieben Platten kannst du die frühen Reflektionen bereits sehr gut bedämpfen:

Eine je Seitenwand mittels Spiegelmethode (wo siehst du die Chassis der Box vom Hörplatz aus) und den Rest gleichmäßig ohne zuviele Lücken an der Rückwand.

Bei guten Absorberplatten ist die Befestigung dabei.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Okt 2013, 17:54
Bei dem Preis sind bestimmt keine Befestigungen dabei

Also via Spiegelmethode, linker HT spiegelt sich im Bereich des Fenster/Fensterbank
der rechte HT wird sich auch wo spiegeln, wo nichts machbar ist (dort steht ein Regal).

Ich werde versuchen die Platten möglichst mittig an den Wänden und nicht kurz unter der Decke zu befestigen.

Gescheit anbringen kann ich die Platten nur hinter dem Hörplatz und an der rechten Wand.
Links könnte ich bei den beiden Ecken was anbringen.
Vielleicht noch über dem großen Durchgang hinter der rechten Box, aber in der Höhe wird es nicht viel bringen (?).
Mysterion
Stammgast
#23 erstellt: 03. Okt 2013, 18:06
Wenn du die Platten nicht direkt an den Reflektionspunkten befestigen kannst, bedämpfe gegenüberliegende, schallharte (nackte) Flächen, dann senkt es zumindest den Nachhall.

Wenn du Lösungen brauchst, die passgenau Regalfächer verschließen und die sich vor einem Fenster an z.B. einer Gardinenstange aufhängen lassen, schreib' mir ne Mail, das kriegen wir schon hin.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Okt 2013, 19:02
Ich habe jetzt 4 Dämmplatten a 50 x 100 cm angebracht.

3 rechts in der Ecke, 1 links in der Ecke... dann ging mir das doppelseitige Klebeband aus

Meine Bestigung (Nägel + Doppelseitiges) taugt auch nicht so viel. Die Platten liegen nicht sauber an der Wand an.

Zum Klang:
Ich meine da ist eine Verbesserung. Nicht mehr ganz so krell die Höhen und die Mitten sind wieder etwas da.
Aber ich habe echt mehr erwartet.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 12. Okt 2013, 11:01
Nun sind alle 7 Platten angebracht.
Die letzten 3 haben nicht mehr so viel verbessert.
Mein Hörraum sollte jetzt auf "Durchschnittswohnung-Akustik-Nievou" sein.
digrassi
Stammgast
#26 erstellt: 12. Okt 2013, 11:10

Stereo33 (Beitrag #10) schrieb:
Durch sehr dicke Platten würde mir einiges an Raum verloren gehen.
Ich denke ich werde 70 mm starke Platten nehmen.

Kann man die auch bedenkenlos an Aussenwänder (von innen natürlich) anbringen?


bedenkenlos nicht !

warum läßt du nicht ganz einfach eine Hinterlüftung und stellst die Platten in ein dekoratives Gestell...der hintere Hohlraum rechnet man dann zur Dämmung

wenn die Außenwand nicht gedämmt ist ,dann sollte man von einer Innendämmung besser absehen
Stereo33
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 12. Okt 2013, 11:14
Die Aussenwände wurden nachträglich gedämmt.

Der Vorschlag kommt allerdings etwas spät. Jetzt ist alles dran.
Für dekorative Gestelle habe ich weder Platz noch Budget vorgesehen.

Vielleicht wäre es besser gewesen statt wenige 70 mm -Platten, dünnere aber dafür mehr Platten zu nehmen.
Das wäre vielleicht "gleichmässiger" in der Wirkung.

Ich werde in einigen Monaten wenn eine Kamera zur Verfügung steht Bilder machen.
Dann könnt ihr euer Statement zur Schimmelgefahr und Akustik geben
digrassi
Stammgast
#28 erstellt: 12. Okt 2013, 11:22
@stereo33,

habe deinen Beitrag gerade erst gelesen

ob mehrere dünne oder wenigere dickere Platten hängt in erster Linie davon ab,welcher Frequenzbereich absorbiert werden soll...mit den dicken Platten absorbiert man im oberen Grundton bzw. unteren Mittenbereich (200-500 Hz)
Stereo33
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 12. Okt 2013, 11:44
Die Kennlinie hier sagt aber etwas anderes:
http://www.der-schau.../Products/N100050070
Amperlite
Inventar
#30 erstellt: 15. Okt 2013, 15:42

Stereo33 (Beitrag #29) schrieb:
Die Kennlinie hier sagt aber etwas anderes:
http://www.der-schau.../Products/N100050070

Ich erlaube mir eine kleine Präzisierung:
..mit den dicken Platten absorbiert man noch etwas weiter in den oberen Grundton bzw. unteren Mittenbereich (200-500 Hz) hinein.

Das sagt auch das Diagramm aus.



Der Vorschlag kommt allerdings etwas spät. Jetzt ist alles dran.

Man hätte das natürlich vorher einfach mal durch loses Aufstellen testen können, ohne die Platten gleich mit der Wand zu verkleben.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 15. Okt 2013, 17:40
Ich habe auch getestet.

Aber da ich eher die Höhen dämpfen will, hätte man das mal sagen können, bevor ich das Zeug bestelle.
Buschel hat mir die 7 cm Platten nahe gelegt, sonst hätte ich 5 cm und dafür paar Platten mehr genohmen.

Es klang schon so als wäre breiter in jedem Fall besser..
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