Nachhallen eines großen Kellerraums reduzieren?

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Mastermind1
Neuling

#1 erstellt: 01. Apr 2014, 13:36

Hallo zusammen,

bin recht unbedarft im Hifi/Akustikbereich.

Wir möchten unseren Hobby/Partyraum akustisch verbessern.
Der Raum hat zwei kleine Fenster und ist gefliest + verputzte Steinwänden + Betondecke.
Der Raum hallt beim sprechen extrem.
Wir hatten dort mal einen Geburtstag, aber das war echt anstrengend sich zu unterhalten....

Nun habe ich ein bisschen was zu Basotect Akustikplatten gelesen und zum Thema Hallreduktion...

Ich habe mir nun bestellt:
6x 100 x 500 x 30er
4x 100 x 500 x 50er
6x 50 x 50 x 3,5 -6,5
8x Basotect ME Corner 30er (Ecken)

Ich habe hier mal einen Plan wie ich das ganze fürs erste verteilen wollte.
Ziel soll es lediglich sein im ersten Step den Hall der durchs sprechen entsteht zu reduzieren.

Die 3 + 5cm Platten kommen an die Decke.
Die ME Corner Ecken kommen in die Raumecken
Die Trapezplatten (50x50) kommen an zwei Wände

Ist das so denkbar - oder komplett falsch...
Mehr Material möchte ich erstmals nicht verbauen - aufgrund der Kosten :-)

Mastermind1
Neuling

#2 erstellt: 01. Apr 2014, 13:38

[Beitrag von Mastermind1 am 01. Apr 2014, 13:39 bearbeitet]

meg_fan
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 01. Apr 2014, 22:51

Warum fragst Du nicht vorher, dann hätte man Dir ein anderes Material empfohlen und Du hättest fürs gleiche Geld 'ne ganze LKW-Ladung...

Der Raum dient nicht als Hörraum?

Mastermind1
Neuling

#4 erstellt: 01. Apr 2014, 23:12

Was wäre den das richtige? Bauliche Massnahmen kommen z.b derzeit nicht in Frage... aufgrund zeitmangels.

icebaer72
Stammgast

#5 erstellt: 02. Apr 2014, 09:22

Wenn es wirklich nur um bessere Sprachverständlichkeit geht und nicht darum möglichst optimal Musik zu hören, würe ich folgendes machen:

Die Eckabsorber wieder zurückschicken oder gegen Platten tauschen, die dann an die Wand kommen.
Dreiecke sind tiefer/dicker gebaut und eher für tiefere Frequenzen gedacht, als die menschliche Stimme. Platten haben im Vergleich dazu eine grössere Oberfläche und können mehr abdecken.

Einen Teppich reinlegen.

(Dickere) Vorhänge an die Wand.

Mastermind1
Neuling

#6 erstellt: 02. Apr 2014, 16:00

Ja Teppich bin ich schon am überlegen (gibt ja solche Teppichfliesen...)

Aber da in 2 Wochen ein Fest ansteht... muss jetzt eine "minimal" Aufwandslösung her....

Bringt den das von mir laienhaft zusammengetragene akustisch was hinsichtlich Hallreduktion bei Gesprächen?

Ich hab halt bisher gelesen, dass man bei Hallproblemen (bei Fliesen + harte Decke) am besten zuerst die Decke zu 30 - 60% dämmen soll.
Dann noch was in die Ecke und schon wäre eine Verbesserung spürbar...

Ich glaub ich packe die Basotectplatten auf ein dünnes Sperrholz und das befestige ich dann an Decke + Wand... D.h. ich könnte das ganze nochmals abnehmen, ohne die Basotectplatten zu zerstören...

Hab das Material ja -hoffentlich- beim günstigsten Anbieter bestellt :-(
ME Corner 30 120cm x 30mm bei eurokustik
Und den Rest bei schaumstoffdiscount...

meg_fan
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 02. Apr 2014, 18:57

Wichtig wäre es dass Du das Basotect auf Ohrhöhe anbringst. Der "Mund" richtet und daher gibt's mehr Pegel auf dieser Achse. Das wäre fürs Musikhören nicht ideal, aber für deinen Zweck und mit eingeschränktem Budget...

Mastermind1
Neuling

#8 erstellt: 02. Apr 2014, 20:35

Danke für den Hinweis.
Heisst das, dass ich das Material komplett an den Wänden auf "mundhöhe" verteilen sollte... und an der decke nichts mache? Gibt es da ein Schema? D.h abwechselnd 30er und 50er anbringen oder ist das egal?

Die decke wäre zu machen wenn es um verbesserte Musik Akustik gehen soll...

Wie gesagt bei uns gehts um Familienfeiern in dem Raum - und somit gesprächshallen...

Amperlite
Inventar

#9 erstellt: 02. Apr 2014, 20:44

Bringe es dort an, wo es für dich praktisch ist.
In großen Büros ist es schließlich auch oft so, dass ausschließlich die Decke akustisch behandelt ist.

[Beitrag von Amperlite am 02. Apr 2014, 20:44 bearbeitet]

meg_fan
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 02. Apr 2014, 23:17

Da wird aber auch gleich die ganze Decke gemacht. Und diese Räume sind damit keineswegs ideal, nur die Nachhallzeit nach DIN entspricht dann den Vorschriften. Wenn man mit ein paar Platten Basotect das bestmögliche Ergebnis erzielen will, dann muss man schon "intelligenter" platzieren.

Abwechselnd anbringen ist eine gute Idee. Wenn es Bereiche gibt in denen sich keine Gäste aufhalten (hinter der Bar, o.Ä.), oder seltener, z.B. im Bereich der Tür, kann man diese Bereiche auch von der Optimierung aussparen.

Mastermind1
Neuling

#11 erstellt: 05. Apr 2014, 11:38

Hallo

Vielen dank für die vielen Tipps.

Eine Frage noch.
Ich möchte die basotectplatten später mal mit akustikstoff beziehen. Daher möchte ich die platten auf Sperrholzplatten kleben.
Und diese sperrholzplatten dann abnehmbar an den Wänden befestigen...
Ich bin mir nur unsicher wie stark die sperrholzplatte sein sollte, damit ich da später den akustikstoff hintackern kann?
Oder empfiehlt sich da kleben(sprühkleber)?

Gibt da ne mindeststärke AlS praxistipp?

Buschel
Inventar

#12 erstellt: 05. Apr 2014, 11:58

Mastermind1 (Beitrag #11) schrieb:

Gibt da ne mindeststärke AlS praxistipp?

Na klar. Ich habe vor einer Weile mal eine kurzen "Baublog" mit Fotos verfasst:

Klick mich.

Mastermind1
Neuling

#13 erstellt: 11. Apr 2014, 08:28

Vielen Dank für den Link.

Super, dann passts.... fange gerade damit an... Holzplatten sind zugesägt. Kleber ist vorhanden....
nun gehts los