Hall reduzieren - aber wie?

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Franco74
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Nov 2009, 21:04
Hallo Experten!
Nachdem ich hier schon etliche Stunden verbracht habe und mich ein wenig eingelesen habe, bräuchte ich mal ein paar Vorschläge zur Verbesserung meines Hörraumes.

Zur Situation:
Der Hörraum ist suboptimal, ich kann aus baulichen Gründen (DHH, schlauchförmig) die Hifi-Komponenten u. TV nicht anders stellen (die Skizze kommt noch). Hifi-Rack und LS befinden sich unmittelbar an der Wand, die Stand-LS (Canton Chrono 509 DC) ca. 40cm einwinkelt vor der Wand. Hörposition ist ca. 3m entfernt, jedoch nahezu direkt (Kopfabstand ca. 30cm) vor der Wand. Im Raum entsteht ein starker Hall. Beim Klatschtest fiel und auch beim Reden fällt auf, dass insbesondere der Bereich, in dem sich ein ca. 120cm*80cm großes Bild (glatte Oberfläche, keine Leinwand) auf der Rückwand (Hörposition) befindet, besonders stark ist und schon echohaft wirkt. Dass das Bild verschwindet ist also schon klar. Wie kann ich jedoch die Rückwand bzw. Front (Fläche hinter den LS) optimieren.

Folgende Lösungen habe ich mir bisher überlegt:

- Front ganzflächig mit Akustikputz (Floxxan o.ä.) versehen
- Rückwand: großformatige Keilrahmenbilder, die ggf. mit Akustikplatten, Noppenschaum o.ä. hinterfüttert werden könnten; ich hatte an ein großes und 2 kleinere Bilder gedacht

oder:
- Front: Basotect-Platten
- Rückwand: Akustikputz
(eher nicht meine Wahl)

oder:
- Deckensegel (ggf. Eigenbau mit LED-Beleuchtung) ergänzend mit:
- selbstgebauten Resonatoren (ca. 10cm Tiefe), die mit Dämmmaterial gefüllt werden

Hat noch jemand Tipps?

Vielen Dank erstmal, wie gesagt, die Skizze muss noch angefertigt werden...

Gruß, Franco74
rockfortfosgate
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2009, 21:46
hallo
guck mal in meine signatur,
da habe ich mal deckenabsorber gebaut.
vieleicht ist das ja was für dich.

gruß ralf
schloedi
Stammgast
#3 erstellt: 23. Nov 2009, 22:10
Hallo Franco,

habe mir (unter anderem) auch ein Deckensegel gebaut.
Siehe Bild:



Hinterleuchtet mit LED.
Das Segel ist ca. 15cm von der Decke abgehängt, mit 10cm Steinwolle versehen und dann nochmal mit 7cm bzw. 5cm Basotect "verblendet".

Bei Bedarf kann ich noch mehr Bilder/Infos einstellen.
Ich habe eine Messreihe bis zum Abwinken.

Der Effekt ist jedenfalls enorm.

Gruß
schloedi
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Stammgast
#4 erstellt: 23. Nov 2009, 23:13

schloedi schrieb:
Hallo Franco,

habe mir (unter anderem) auch ein Deckensegel gebaut.
Siehe Bild:



Hinterleuchtet mit LED.
Das Segel ist ca. 15cm von der Decke abgehängt, mit 10cm Steinwolle versehen und dann nochmal mit 7cm bzw. 5cm Basotect "verblendet".

Bei Bedarf kann ich noch mehr Bilder/Infos einstellen.
Ich habe eine Messreihe bis zum Abwinken.

Der Effekt ist jedenfalls enorm.

Gruß
schloedi



Schaut super aus
der_Flo
Stammgast
#5 erstellt: 24. Nov 2009, 14:41

schloedi schrieb:
Hallo Franco,

habe mir (unter anderem) auch ein Deckensegel gebaut.
Siehe Bild:



Hinterleuchtet mit LED.
Das Segel ist ca. 15cm von der Decke abgehängt, mit 10cm Steinwolle versehen und dann nochmal mit 7cm bzw. 5cm Basotect "verblendet".

Bei Bedarf kann ich noch mehr Bilder/Infos einstellen.
Ich habe eine Messreihe bis zum Abwinken.

Der Effekt ist jedenfalls enorm.

Gruß
schloedi


Hier, hier, Bedarf! Wir haben neu gebaut und es klingt dank viel Glas und spärlicher Möblierung recht hallig - so hallig, dass nicht nur Musik nicht gut klingt, sondern viele Geräusche einfach nerven. Unsere Decke ist leider nicht außerordentlich hoch, eher so das Minimum, was man heutzutage baut (2,4 oder 2,5m), sprich die Abhängung darf nicht stark auftragen. Außerdem muss sie entweder eine Art Designobjektt sein oder völlig unauffällig
Mittelfristig müssen wir da was tun, und daher bin ich sehr an allen Informationen interessiert, die ich kriegen kann.
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Stammgast
#6 erstellt: 24. Nov 2009, 17:25

der_Flo schrieb:

schloedi schrieb:
Hallo Franco,

habe mir (unter anderem) auch ein Deckensegel gebaut.
Siehe Bild:



Hinterleuchtet mit LED.
Das Segel ist ca. 15cm von der Decke abgehängt, mit 10cm Steinwolle versehen und dann nochmal mit 7cm bzw. 5cm Basotect "verblendet".

Bei Bedarf kann ich noch mehr Bilder/Infos einstellen.
Ich habe eine Messreihe bis zum Abwinken.

Der Effekt ist jedenfalls enorm.

Gruß
schloedi


Hier, hier, Bedarf! Wir haben neu gebaut und es klingt dank viel Glas und spärlicher Möblierung recht hallig - so hallig, dass nicht nur Musik nicht gut klingt, sondern viele Geräusche einfach nerven. Unsere Decke ist leider nicht außerordentlich hoch, eher so das Minimum, was man heutzutage baut (2,4 oder 2,5m), sprich die Abhängung darf nicht stark auftragen. Außerdem muss sie entweder eine Art Designobjektt sein oder völlig unauffällig
Mittelfristig müssen wir da was tun, und daher bin ich sehr an allen Informationen interessiert, die ich kriegen kann.





Vielleicht ist dies eine Lösung!

http://www.knauf.de/...nplatten_5.html#open
schloedi
Stammgast
#7 erstellt: 26. Nov 2009, 00:55
Hallo,

also aus meiner Erfahrung heraus, bringen Massnahmen an der Decke sehr viel. Ich habe als letzten ? Schritt 3cm dicke Basotectplatten unter meine Decke an der Diele angebracht. Nicht wegen Musikhören, sondern weil es zu sehr hallte. Nach der Aktion ist die Diele nicht wieder zu erkennen. Man merkt es schon, wenn man zur Tür reinkommt (Schlüsselklimpern, Türe "zuschlagen"). Da musste ich mich erst dran gewöhnen.

Ich wollte statt meines Deckensegels zuerst Basotect-Platten direkt an die Decke kleben. Habe mir dann aber gedacht, das das irgendwie zu "aufgesetzt" wirkt. Deshalb kam die Idee mit dem Abhängen. Das Ganze wirkt jetzt als eigenständiges Element.

Alle Bekannten, die das zum ersten Mal gesehen haben, haben das als Designelement eingestuft.
Niemand hat (auf Anhieb) die "wahre Funktion" erkannt.

Bei niedriger Decke würde ich Folgendes empfehlen: Wenns (nur) um Hall bei Sprache und Geräuschen geht reichen 3cm dicke (Basotect)Platten. Zur Bassabsorption muss man viel schwerere Geschütze auffahren. Ich würde die Platten aber nicht bis an die Wand legen, sondern aussen rum (je nach Raumgröße) einen Streifen frei lassen, vielleicht 10-15cm. Dann kann man bei Bedarf aussen rum noch etwas Deko machen. Z.B. so ein Band wie ich es bei mir im Schachbrettmuster habe. Dann wirkt das Ganze auch eigenständig.

Ich kann die Basotectplatten absolut empfehlen auch wenn sie sehr teuer sind. Die Dinger sind in der Regel 100cm auf 50cm und in diversen Dicken erhältlich. Schaut mal unter www.schaumstofflager.de
Ich habe die (selbstklebenden) Dekor-Platten mit seitlicher Fase genommen. Habe übrigens noch einige in 3cm Dicke übrig

Weitere mögliche Massnahmen z.B. an der Wand:


Da habe ich mir von einem Schreiner einen 10cm tiefen Rahmen machen lassen. Da hinein 10cm dick Steinwolle. Das Ganze verblendet mit einem Massivholzrahmen aus Eiche (auch vom Schreiner, im Design meiner Möblierung) den ich mit Stoff bespannt habe.

Und für die Ecken (Bassabsorption):

Aufegfüllt mit Steinwolle und mit Stoff bespannt. Dann z.B. noch eine Pflanze davor.

Die Steigerung: Ein Helmholtzresonator:

Ebenfalls mit Massivholzrahmen und Stoff bespannt.

Das Ganze kann man so natürlich höchst individuell gestalten. Hat mich aber auch eine Stange Geld gekostet. Trotzdem viel besser investiert als in sinnloses Voodoo.

Ich werde demnächst mal einen Erfahrungsbericht mit Bildern / Messwerten etc. hier ins Forum stellen.

Gruß
schloedi
rockfortfosgate
Inventar
#8 erstellt: 26. Nov 2009, 01:11
hallo
das hast du sehr gut gelöst.
gefällt mir richtig gut.

hörst du stereo oder hast du noch was schönes rotes von b&w?

gruß ralf
schloedi
Stammgast
#9 erstellt: 26. Nov 2009, 21:41
Hallo Ralf,

die Inspiration zu den Massnahmen hast Du mir geliefert
Du hast ja auch so was ähnliches.

Ich höre Stereo, mehr Platz ist in dem Zimmer nicht

Im Moment schwirren mir ein paar Gedanken zu einer Raumvergrößerung im Hirn rum. Wenn das gelingt, könnte ich mir noch eine Heimkinosektion zulegen.
Allerdings ohne mir die jetzt so gute Akustik zu zerstören. Das wird nicht einfach.

Eigentlich wollte ich mir ja nächstes Jahr neue Elektronik zulegen ...

Mal schauen.

Gruß
Dirk
rockfortfosgate
Inventar
#10 erstellt: 27. Nov 2009, 20:34
echt klasse integriert.
neue elektronik???
so wie ich sehe steht doch das non plus ultra da.
es sei den du gehst auf mehrkanal,
aber da hat classe doch bestimmt auch was im angebot oder nicht?

gruß ralf
schloedi
Stammgast
#11 erstellt: 27. Nov 2009, 20:56
Hallo Ralf,

das non plus ultra gibt es nicht. Zumindest nicht für mich.

Ich will mal was anderes probieren. McIntosh würde mich reizen. Aber da raten die Mc-Freunde mir ab, soll nicht zur Nautilus-Serie passen.
Werde ich aber trotzdem probieren.

Gruß Dirk
rockfortfosgate
Inventar
#12 erstellt: 27. Nov 2009, 22:05
wenn ich mir classe für
mehrkanal leisten könnte,
wäre ich am ziel meiner träume.

aber wie du schon sagst einfach mal testen.
gruß ralf
der_Flo
Stammgast
#13 erstellt: 03. Dez 2009, 12:07
D.h. ich könnte mir, von der Optik mal abgesehen, einfach so die Baso Platten an die Decke kleben? Ohne Rahmen, ohne Untergrund oderwasweißich? Es ist eine tapezierte Betondecke.
Sind die Absorptionswerte bei Schaumstofflager.de realistisch und wie genau habe ich sie zu verstehen?

http://www.schaumsto...uklebend-p-1872.html


[Beitrag von der_Flo am 03. Dez 2009, 12:10 bearbeitet]
schloedi
Stammgast
#14 erstellt: 04. Dez 2009, 23:24
Hallo,

im Prinzip ja. Habe ich in meiner Diele auch gemacht.
Allerdings sind die grauen Platten, auf die dein link zeigt nicht sonderlich schön. Die weissen sind hübscher aber auch teurer

Hier mal eine Vergleichsmessung mit und ohne Basotect:



Was du hier siehst ist eine Vergleichsmessung mir audionet cara (kostenlose software zum Messen und Auswerten). Dort kann man den Wert RT30 auslesen. Der ist hochskaliert und entspricht in etwa dem bekannten RT60.
Falls das für dich böhmische Dörfer sind, empfiehlt sich ein Stöbern in der Suche.

Im Prinzip ist hier die Hallreduzierung (vertikale Skala)in [s] über den verschiedenen Frequenzen (horizontale Skala) in [hz] aufgetragen. Z.B. ohne die Basoplatten bei 500hz 0,5s, mit den Basoplatten 0,4s. Das sind immerhin 20%. Auf die Werte bei schaumstofflager.de kannst Du nicht viel geben. Die sind zu optimistisch.

Die Basoplatten sind wie man sieht speziell im Bereich zwischen 500hz und 2000hz sehr wirksam. Das ist ein wichtiger Bereich z.B. für Sprache.
Unter 250hz muß man dickere Platten nehmen, wenn man da etwas bewirken will. Das geht aber auch nur bis ca. 125hz da drunter muß man dann richtige Geschütze auffahren.
Bei den höheren Frequenzen läßt (lt. Diagramm) die Wirkung nach. Liegt wahrscheinlich aber daran, das der Nachhall bei mir in dem Bereich eh schon recht niedrig ist.

Und hier eine Messung mit Vergleich meines Raumes ohne jegliche Massnahmen mit dem Endstand mit diversen Akustikmassnahmen.


Hier hatte ich anfangs bei 500hz 0,75s Nachhall. Jetzt 0,4s.
Das sind dann schon ca. 45% Reduzierung.

Die 0,75s waren im übrigen schon sehr unangenehm.

Das Ganze hängt natürlich auch stark von der Raumgröße ab.
Die Basoplatten bringen schon extrem viel. Bei der obersten Messung habe ich 8m² Basotectplatten verbaut, bei einer Deckenfläche von insg. ca. 40m².

Wie groß ist der zu "bearbeitende" Raum ?

Gruß
Dirk
der_Flo
Stammgast
#15 erstellt: 07. Dez 2009, 12:40
Der Raum ist fast ein ganzes Geschoss, da der Wohnbereich, Essbereich und Küche offen ineinander übergehen. Ich habe jetzt keine exakten Zahlen parat, aber 80m² könnten das schon sein. Der Fußbodenbelag ist Kork, die Wände sind geputzt, die Decke ist aus Beton. Dazu noch viel Glas und eher wenig Möbel und schon hat man eine Akustik zum Weglaufen (Töpfe klappern in der Küche macht den TV fast unverständlich). Bis Jahresende werden Vorhänge drin sein und ein größeres Sofa, trotzdem muss da noch mehr getan werden

Ich könnte mir schon vorstellen, die komplette Decke damit zu verkleiden und eventuell eine Art Designobjekt daraus zu machen - wie auch immer das aussehen wird. Bevor ich mir aber Gedanken um die Optik mache, will ich wissen, welche technischen Anforderungen ich erfüllen muss, damit der Nutzen auch maximal ist. Welchen Sinn oder Unsinn hat es zum Beispiel, die Platten in eine Rahmenkonstruktion einzubringen und dann zwischen Decke und Rahmen 10cm Luft zu lassen? Bringt das mehr, als wenn ich alles mit Baso vollknallen würde?

Als Alternative kommt vielleicht Homatherm in Frage, angeblich günstiger und stärker absorbierend - hat hier jemand Erfahrungen damit gemacht?
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Stammgast
#16 erstellt: 09. Dez 2009, 18:50

der_Flo schrieb:
Der Raum ist fast ein ganzes Geschoss, da der Wohnbereich, Essbereich und Küche offen ineinander übergehen. Ich habe jetzt keine exakten Zahlen parat, aber 80m² könnten das schon sein. Der Fußbodenbelag ist Kork, die Wände sind geputzt, die Decke ist aus Beton. Dazu noch viel Glas und eher wenig Möbel und schon hat man eine Akustik zum Weglaufen (Töpfe klappern in der Küche macht den TV fast unverständlich). Bis Jahresende werden Vorhänge drin sein und ein größeres Sofa, trotzdem muss da noch mehr getan werden

Ich könnte mir schon vorstellen, die komplette Decke damit zu verkleiden und eventuell eine Art Designobjekt daraus zu machen - wie auch immer das aussehen wird. Bevor ich mir aber Gedanken um die Optik mache, will ich wissen, welche technischen Anforderungen ich erfüllen muss, damit der Nutzen auch maximal ist. Welchen Sinn oder Unsinn hat es zum Beispiel, die Platten in eine Rahmenkonstruktion einzubringen und dann zwischen Decke und Rahmen 10cm Luft zu lassen? Bringt das mehr, als wenn ich alles mit Baso vollknallen würde?

Als Alternative kommt vielleicht Homatherm in Frage, angeblich günstiger und stärker absorbierend - hat hier jemand Erfahrungen damit gemacht?




Akustikschaum ist wohl doch keine perfekte Lösung!!

Schaumstoff und Teppichboden – fertig ist die Pseudoakustik

Hier der Link zum lesen

http://masterclass-sounddesign.com/leseproberaumakustik.htm
der_Flo
Stammgast
#17 erstellt: 10. Dez 2009, 11:35
Ich versteh den Zusammenhang zu meinem Beitrag jetzt nicht ganz - gibt es einen?
schloedi
Stammgast
#18 erstellt: 10. Dez 2009, 22:34

Welchen Sinn oder Unsinn hat es zum Beispiel, die Platten in eine Rahmenkonstruktion einzubringen und dann zwischen Decke und Rahmen 10cm Luft zu lassen? Bringt das mehr, als wenn ich alles mit Baso vollknallen würde?


Wand- bzw. Deckenabstand ist besonders bei der Bekämpfung von tiefen Freuquenzen sinnvoll.
Man bedenke, das eine 100hz Schallwelle eine Wellenlänge von 3,4m hat. Wenn die auf eine 3cm dicke Basotect-Platte trifft, lässt die das völlig kalt. Die Wirkung von diesen Platten beruht ja auf Reibung. Durch die große Oberfläche der porösen Platten wird Schallenergie in Wärmeenergie (durch Reibung) umgewandelt.
Außerdem muß man auch die Schallschnelle berücksichtigen. Die ist direkt an der Wand/Decke praktisch null, da die Schallwelle ja an der Wand/Decke (wenn diese schallhart ist)praktisch "umdrehen" muß.

Wenn es um Sprache und Töpfeklappern geht, sind das Frequenzen im Bereich von 500hz bis einigen Tausend Herz.
Und da kann man auch mit den dünnen Basotect-Platten sehr viel machen.

Zu Homatherm kann ich leider nichts sagen.

Eine günstigere Alternative wäre noch Steinwolle statt Basotect. Das ist aber viel aufwendiger. Man muß das Zeug erst mal befestigen (deswegen bei mir die Rahmen) und man muß es von unten abspannen, damit nichts durchrieselt.

Die absolute Sicherheit, was welche Massnahme bringt, kann dir wahrscheinlich nur ein professioneller Akustiker geben. Der muß sich den Raum anschauen und vielleicht was rummessen(und verkauft die dir dann seine teuren Absorber )

Tipp: Wenn Du jemanden kennst, der über einige Pakete Stein-oder Glaswolle verfügt, frag ihn mal ob du dir ein paar Pakete ausleihen kannst. Die dann mal einfach in den Raum stellen. Du wirst die Wirkung spüren.
Ich habe glaube ich 3 Pakete verbaut. Die habe ich aus dem Auto geholt und vor meiner Wohnungstüre (in unserem extrem halligen Treppenhaus) abgestellt. Bin dann wieder in den Keller, um noch was zu holen. Als ich die letzten Stufen vor meiner Wohnungstüre erklommen habe kam mir irgendetwas seltsam vor. Habs kapiert beim Aufschliessen (Schlüsselklappern). Nur die reine "Anwesenheit" der Steinwolle war schon spürbar. Der Hall war massiv reduziert.

Viel Erfolg
Dirk


[Beitrag von schloedi am 10. Dez 2009, 22:37 bearbeitet]
der_Flo
Stammgast
#19 erstellt: 11. Dez 2009, 11:14
Das tiefe Frequenzen höhere Wellenlängen haben und damit schwieriger "einzufangen" sind hab ich mir schon gedacht, meine Frage hat darauf gezielt, ob ich wirklich einen Hohlraum brauche. Also sind zum Beispiel 20cm Dämmstoff schlechter als 10cm Dämmstoff gefolgt von 10cm Luft (=Abstand zwischen Dämmstoff und Decke)? Ich habe mir schon viele Beiträge dazu durchgelesen, und oft wird ein Hohlraum genutzt bzw. der Dämmstoff mit Abstand montiert, und aus meinem laienhaften Bauch heraus würde ich sagen, dass mehr Dämmstoff doch besser sein müsste als weniger Dämmstoff mit Abstand - oder?
Johnny__Footballhero
Stammgast
#20 erstellt: 18. Dez 2009, 14:08
Das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn du dickeren Schaumstoff direkt an die Wand machst, dann kannst du noch tiefere Frequenzen bekämpfen aber gleichzeitig gehen noch mehr Hochtonfrequenzen verloren als wenn du dünneren Schaumstoff mit Wandabstand verwendest.
RecordRustle
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Jan 2021, 15:18
Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr,

neue Wohnung - neues Glück. Ich habe nun ein schönes großes Wohnzimmer von ca. 25 qm. Endlich können meine Lautsprecher schön freistehen und generell bietet das Zimmer sehr viel Platz. Allerdings hat der Raum, da wir ihn nicht zu vollstellen wollen, auch einen relativ hohen Hall-Wert.
Da ich zurzeit noch ausprobiere wo ich Diffusoren und Absorber am besten anbringe, will ich mich damit mal an der Decke probieren, da diese, wie in den meisten Räumen, die größte nackte Reflexionsfläche darstellt.

Frage: Da die Absorberschaumplatten leider auch vergilben wollte ich einfach mal fragen, ob die Funktion der Elemente an den Decken gegeben bleibt, wenn ich ein dünnes Tuch davorhängen würde?

Besten Dank und besten Gruß schon mal.
sealpin
Inventar
#22 erstellt: 05. Jan 2021, 15:23
Du kannst natürlich einen Bespannstoff nehmen, z.B. solches, was man auch für Lautsprecherabdeckungen verwendet. ich habe das für mein selbstbau Deckensegel in weiß genutzt und das kaschiert sehr schön die Färbung des Basotect.
g-dopt
Stammgast
#23 erstellt: 05. Jan 2021, 20:35
Hallo,
wo kauft ihr, so große Stoffe für die Deckensegel?
mfg
RecordRustle
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 05. Jan 2021, 20:50

g-dopt (Beitrag #23) schrieb:
wo kauft ihr, so große Stoffe für die Deckensegel?
mfg


"DITTE" von Ikea soll sehr gut und günstig dafür sein. Brauchst ja nur einen sehr dünnen, nicht reflektierenden Stoff.
g-dopt
Stammgast
#25 erstellt: 05. Jan 2021, 21:25
Hallo,
Danke, ich meine z.B. 250cmx350cm.
mfg
Penny09
Inventar
#26 erstellt: 05. Jan 2021, 21:57
Das wird schwierig sein zu finden. Milton kannst du so groß bestellen. Die meisten normalen Stoffe haben eine Breite von 1,50m. Ich würde 2 einzelne Elemente machen die du dann in einen großen Rahmen steckst.
g-dopt
Stammgast
#27 erstellt: 05. Jan 2021, 22:26
Hallo,
des wegen frage ich ja, weil das auf den Bildern, immer wie ein Stück aussieht.
mfg
Penny09
Inventar
#28 erstellt: 05. Jan 2021, 22:28
Hier habe ich mal einen Baubericht geschrieben.
Prim2357
Inventar
#29 erstellt: 06. Jan 2021, 00:17

g-dopt (Beitrag #23) schrieb:
Hallo,
wo kauft ihr, so große Stoffe für die Deckensegel?
mfg

Hallo,

Molton dämpft den Hochtonbereich zu sehr, sieht zudem nicht schön aus mit der Zeit.

Ganz dünner Stoff sieht man durch, deshalb fraglich ob du einen komplett akustisch transparenten Stoff einsetzen möchtest, damit quasi nur die Absorber dahinter wirken.

Ein aus meiner Sicht guter und noch günstiger Kompromiss in 2,80m Breite:
https://www.stoffmeile.de/Stoffe/Allround-Stoff/Allround-280-cm/
g-dopt
Stammgast
#30 erstellt: 06. Jan 2021, 19:01
Danke @Prim2357

ist bestellt.
mfg
GAREA
Inventar
#31 erstellt: 06. Jan 2021, 19:04
Es macht keinen Unterschied, ob der Molton die Höhen dämpft, oder ob die Höhen hindurch gehen (wie bei akustisch transparentem Stoff) und vom dahinter liegenden Basotect gedämpft werden.

Wichtig wird das nur für Bassfallen, die keine Höhen bedämpfen sollen, z.B. in den Ecken. Da muss man sich dann was reflektierendes suchen, was nur die tiefen Frequenzen durchlässt und den Rest reflektiert.


[Beitrag von GAREA am 06. Jan 2021, 19:08 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#32 erstellt: 06. Jan 2021, 19:35
Man kann ja auch unter einem Deckensegel teilweise Diffusoren anbringen ( so wie bei mir), so das ich nicht nur aus optischen Gründen kein Molton genommen habe.


g-dopt (Beitrag #30) schrieb:
Danke @Prim2357


Gerne.


[Beitrag von Prim2357 am 06. Jan 2021, 19:37 bearbeitet]
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