je kleiner die Chassis, desto kleiner die Basisbreite?

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Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Sep 2015, 11:00
Hallo zusammen,
möglich, daß ich mittlerweile vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe... Bin jetzt schon einige Wochen am Rumprobieren was die Aufstellung meiner CT209AL angeht. Ich versuche das Maximum an Bühne aus diesem Einsteiger-Lautsprecher rauszuholen, allerdings ist das nicht sehr einfach.

Insbesondere habe ich eine Frage was die Basisbreite/ den Hörabstand angeht. Der Hörabstand beträgt bei mir etwa 3,60m. Also der Abstand vom Hörplatz zu der gedachten Verbindungslinie beider Lautsprecher. Wenn ich nun aber - gemaß den allgemeinen Regeln (Hörabstand a = Basisbreite b) - vorgehe, dann kann ich in der Mitte ein klares "Loch" erkennen und die Lautsprecher einzeln spielen hören. Sie müssen also näher zusammen, den Hörabstand verringern ist nicht möglich. Erst ab ca. 2,80m beginne ich langsam eine Bühne zu erkennen, Diese wird mit abnehmendem Abstand immer besser, aber natürlich auch enger. Außerhalb der Lautsprecher spielt sich leider kaum was ab, lediglich dazwischen. Das "Ideal", das gleichseitige Dreieck hab ich da schon lange hinter mir gelassen. Klar, der Tangband W3-315 ist nicht das größte Chassis. Kann es sein, daß es für meinen Raum einfach zu klein ist? Daß quasi ein größerer Breitbänder eine größere Basisbreite zuläßt, aber dennoch saubere Phantomschallquellen in der Mitte ohne erkennbare Lücke abbildet?
Danke schonmal für Eure Hilfe,
Gruß Sequel
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 04. Sep 2015, 11:32
Kannst du eine Skizze vom Raum und der Aufstellung machen?
-Sequel-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Sep 2015, 12:09
Der Raum ist etwa 2,9m hoch und dort wo die Boxen sind ca.5,20m breit, sie hängen in einer Höhe von 2,40 von der Decke mit ca 60cm Abstand zur Rückwand. Ist wegen Möbelierung/Türen nicht anders machbar.
Sie sind nach unten und genau nach innen auf Hörachse angewinkelt. Raum
Der Hörplatz befindet sich auf dem mittig platzierten Sofa links außen. Also zentral im Sweepspot.
Viele Grüße
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 05. Sep 2015, 19:26
Mit der Chassisgröße hat das nichts zu tun.

Mangelnde Lokalisationsschärfe liegt in Laufzeit- und/oder Pegelunterschieden begründet. Diese werden in der Regel hauptsächlich durch die Raumakustik bestimmt.
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 05. Sep 2015, 21:09
Die Lautsprecher hängen einen halben Meter unter der Decke weit über dem Kopf. Allein schon wegen der Höhe wird es keine vernünftige Bühne geben. Dazu kommt die nahe Decke. Die Reflexionen an der Decke kommen zu kurz nach dem Direktschall, was eine vernünftige Ortung zusätzlich erschwert.
Ein größerer Breitbänder wird das Problem zwar nicht lösen, kann es aber zumindest etwas entschärfen, da er stark und schon bei tieferen Frequenzen bündelt und so die unerwünschten Reflexionen weniger werden. Große Breitbänder müssen allerdings genau auf den Hörplatz ausgerichtet werden.
-Sequel-
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Sep 2015, 23:16
Danke für Eure Antworten,
das Problem liegt also größteneils in der Höhe und der Anwinkelung nach unten? Ich könnte die Boxen noch etwa 40cm weiter unten montieren, etwas schwächer gewinkelt, dafür müßte ich sie aber an der Wand montieren. Das wäre dann nur ca 15cm von der Rückwand weg. Hätte ich damit was gewonnen, oder kann ich das vergessen?
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 05. Sep 2015, 23:28
Das wäre nicht ideal, aber zumindest besser.
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 05. Sep 2015, 23:45
So etwas kann dir keiner aus der Ferne beantworten, aber einen Versuch ist es wert.
-Sequel-
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Sep 2015, 10:53
Hallo Freunde,
ich habe mir nun folgendermaßen "beholfen". Die Boxen sind nun auf Ständer montiert und stehen zur Nebenbei-Berieselung halt deplatziert neben den Möbeln. Wenn ich allerdings enrsthaft hören möchte, stelle ich sie optimal vor mir auf, auf Ohrhöhe im sauberen Abstand. So, die Bühne ist jetzt eine ganz andere. Ich kann in der Mitte ganz deutlich eine saubere Phantomschallquelle erkennen. Sänger stehen direkt vor mir. Das Problem jetzt hierbei widerum: Es scheint jetzt komplett alles aus 3 Kanälen zu kommen. Rechts, links und aus der Mitte. Als würde ich mit einem Centerspeaker Musik hören. Der Interpret steht genau in der Mitte, aber auch Trompete, Schlagzeug und Leadgitarre kommen genau aus der Mitte. Die Lautsprecher stehen genau an den Stellen, von denen sie vorher von der Decke hingen. Hab jetzt noch nicht groß rumprobiert, aber ich befürchte fast, daß ein Verschieben/Auswinkeln nach außen wieder zu Reflektionen an den Seitenwänden führen könnte.
Was meint Ihr dazu?
Gruß und schönen Sonntag
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 14. Sep 2015, 11:26
Wenn alles aus der Mitte kommt, wäre das eine auf zwei Kanäle verteilte Monoaufnahme, oder einfach eine schlechte Abmischung.

Ist das bei allen Aufnahmen so?


[Beitrag von Dadof3 am 14. Sep 2015, 11:26 bearbeitet]
-Sequel-
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Sep 2015, 11:52
Hallo,
so - komme endlich mal zum Antworten. Ich habe jetzt Verschiedenes durchgehört. Klassik, Electro, Flacs, HiRes-Audios... Es ändert sich wenig. Der Sänger steht tatsächlich direkt vor mir. Allerdings kommen Instrumente, Percussions etc. entweder auch aus der Mitte oder von außen. Ich habe also jeweils zwischen Mitte und außen kaum Phantomschallquellen. Wie ich schon schrieb - es ist als wäre da noch ein Center-Speaker angeschlossen. Bei geschlossenen Augen würde ich drauf schwören.
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