Körperschallübertragung auf schwimmendes Laminat -> Dröhnen

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Leli196
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Feb 2017, 17:37
Hi Leute,

ich habe mir vor einiger Zeit ein Lautsprecherset im Einstiegssegment zugelegt (Jamo S606 HCS3). Es ist schwimmendes Laminat auf einer Trittschalldämmung aus Schaumstoff auf (sehr unebenem Estrich) verlegt.
Das Problem ist nun, dass von den stehenden Frontlautsprechern Körperschall auf den Boden übertragen wird und der Boden um/unter den Boxen stark vibriert und dröhnt. Ich habe mir dann ViaBlue Tri Absorber gekauft, die zwar geholfen haben, allerdings bei weitem nicht gut genug.

Nun möchte ich mir mithilfe von Granitplatten eine bessere Lösung bauen. Ich plane die Frontlautsprecher mit Spikes auf eine 15-30 kg schwere Granitplatte zu stellen. Soweit ich das verstanden habe wäre der Lautsprecher dann an die Platte angekoppelt und die Granitplatte nimmt Körperschall auf. Meine Frage ist nun, was ich am besten unter die Granitplatte tun sollte, damit die Schwingungen der Granitplatte absorbiert werden.
Ich dachte an folgende Möglichkeiten:
- dicker Kork
- Waschmaschinenmatte (Gummigranulat mit PU-Binder)
- Gummifüße von SinnOxx: https://www.dienadel...ngsfuss/a-353631717/
- Dämpfer von Goldkabel/Audio Selection: http://www.goldkabel.de/index.php/daempfer-gross-8er-set.html

Natürlich könnt ihr mir auch andere Vorschläge machen - am besten sprecht ihr aus eigener Erfahrung. (Ich möchte hier kein Hifi-Voodoo mit widersprüchlichen Aussagen, wie es bei den Produktbeschreibungen zu Hifi-Produkten häufig der Fall ist. )

Gruß Leli196


[Beitrag von Leli196 am 19. Feb 2017, 17:38 bearbeitet]
soundbraut
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Feb 2017, 18:25
Hallo

Bitte suche mal das Forum ab über an oder entkoppeln.
Das bringt so gut wie nichts ...
( einbildungen gibt es ja auch bei Placebo Tabletten )

Dröhnen KANN kein Laminat verursachen, sondern in erster Linie sind das Raummoden.
Und die kannst du mit an oder entkoppeln nicht minimieren.

Lg Bert
Leli196
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Feb 2017, 18:40
Ich höre doch, wie das Laminat vibriert - warum sollte das nicht davon kommen können?
Des weiteren Frage ich mich, warum ein Absorber so gut wie nichts bringen soll. Waschmaschinenmatten werden seit Jahrzehnten erfolgreich unter Waschmaschinen verwendet um eine Übertragung von Körperschall auf den Untergrund zu verhindern, und bei Waschmaschinen ist der Körperschall ernorm.

Gruß Leli196


[Beitrag von Leli196 am 19. Feb 2017, 18:42 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#4 erstellt: 19. Feb 2017, 18:42
Hallo Leli,

bei mir wars ähnlich: Betonboden mit Estrich, darauf Teppichboden. Darauf habe ich das Laminat verlegt.

Genau wie dus planst: Boxen auf 3 Spikes, darunter Gehwegplatten auf jeweils vier Gummidämpfern. Die Gummis müssen halt auf die Kilos ausgelegt sein.

Danach haben sowohl die Beschwerden aus der Einliegerwohnung unter uns als auch die Körperschallübertragung auf den Boden aufgehört, vorher war an der gegenüberliegenden Schrankwand bei "Handauflegen" der Bass gut zu spüren.

Allerdings wird bei sehr lautem Hören der Laminatboden via Luftschall angeregt, was man aber auch nur feststellt wenn man die Hand aufs Laminat legt.

Das ist Physik, hat mit Voodoo absolut nichts zu tun.

Grüße!
Leli196
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Feb 2017, 18:47
Das ist ja schon einmal gut zu hören, dass mein Vorhaben auf jeden Fall funktionieren wird; danke für das Teilen deiner Erfahrungen.

Darüber hinaus hatte ich gehofft jemand könnte die Materialien (insb. Kork vs. Matte aus Gummigranulat vs. Gummifüße) miteinander vergleichen und aus Erfahrung sprechen.

Gruß Leli196
Sonny_Tucson
Stammgast
#6 erstellt: 19. Feb 2017, 20:04

Leli196 (Beitrag #3) schrieb:
Ich höre doch, wie das Laminat vibriert - warum sollte das nicht davon kommen können?
Des weiteren Frage ich mich, warum ein Absorber so gut wie nichts bringen soll. Waschmaschinenmatten werden seit Jahrzehnten erfolgreich unter Waschmaschinen verwendet um eine Übertragung von Körperschall auf den Untergrund zu verhindern, und bei Waschmaschinen ist der Körperschall ernorm.

Gruß Leli196


Hallo Leli,
wie hört man denn,ob der Laminat vibriert, wenn der gleichzeitig abgestrahlte Schalldruck der Lautsprecher ein Vielfaches davon ist? Meine LS stehen auch auf schwimmend verlegtem Laminat und ich kann weder etwas vom Laminat hören noch Vibrationen fühlen!? In einem Auto dagegen vibieren häufig die Türbleche und Innenverkleidung (auch fühlbar) mit. Auch in meinem Fahrzeug spüre ich die Vibrationen der Tür, ABER hören gegenüber dem Laustprecher kann ich davon nichts, da die abgestrahlte Energie einfach zu gering ist.

Warum die Waschmaschinenmatten nichts (nicht viel) bringen sollen? Nun bei Waschmaschinen ist der Körperschall um einige Größenordungen über dem eines Lautsprechers. Bei einem LS beträgt der übertragene Körperschall allerdings nur einen geringen Prozentsatz der über den Luftschall übertragen Schallenergie. Und der Luftschall wird dann auch noch von den Raummoden verstärkt und dominiert dann jede noch vorhandenen Vibrationen durch den Fussbodenbelag.


[Beitrag von Sonny_Tucson am 19. Feb 2017, 20:05 bearbeitet]
Leli196
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Feb 2017, 20:26

Sonny_Tucson (Beitrag #6) schrieb:
Hallo Leli,
wie hört man denn,ob der Laminat vibriert, wenn der gleichzeitig abgestrahlte Schalldruck der Lautsprecher ein Vielfaches davon ist?

Ganz einfach, der Ton der von dem Laminat erzeugt wird ist logischerweise ein völlig anderer als der von den Lautsprechern erzeugte. Infolgedessen kann man das natürlich ganz einfach wahrnehmen, sonst würde es ja auch nicht stören. Darüber hinaus ist es auch nicht zwingend gegeben, dass der Schalldruck des störenden Geräusches vom Laminat geringer ist als der der Lautsprecher.

Bisher wird hier offenbar hauptsächlich versucht mich davon zu überzeugen, dass mein Laminat gar nicht vibriert - dabei kann ich selbst das ja wohl am besten beurteilen. Ich wünsche mir, dass jemand einfach mal auf die eigentliche Frage eingeht und mir bitte erklärt wie gut welches dieser Materialien ist.

Gruß Leander


[Beitrag von Leli196 am 19. Feb 2017, 20:28 bearbeitet]
Sonny_Tucson
Stammgast
#8 erstellt: 19. Feb 2017, 20:55

Ganz einfach, der Ton der von dem Laminat erzeugt wird ist logischerweise ein völlig anderer als der von den Lautsprechern erzeugte.

Nun, logisch wäre es, wenn das Frequenzspektrum des angeregten Schallkörpers ein ähnliches wie das denn Anregenden wäre. Was soll am Gegenteil logisch sein?


Darüber hinaus ist es auch nicht zwingend gegeben, dass der Schalldruck des störenden Geräusches vom Laminat geringer ist als der der Lautsprecher.

Nun, das zumindest ist unmöglich, nach dem Energieerhaltungssatz. Der Schalldruck eines passiven, angeregten Systems ist höher als das des anregenden Systems/Lautsprechers? Also abgegebene Energie größer als reingesteckte Energie? Überlege mal....
Leli196
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Feb 2017, 21:11
Das ist Besserwisserei. Es geht hier nicht einfach um einen Körper, der durch einen anderen schwingenden Körper angeregt wird. Es geht um einen Körper (Laminat) der angeregt wird und infolgedessen mit seiner Umgebung in Wechselwirkung tritt.
D. h. das Dröhnen welches ich wahrnehme ist nicht der eigentliche Körperschall der von der Box auf das Laminat übertragen wird, sondern Schall der durch Wechselwirkung der einzelnen Laminatplatten mit anderen Laminatplatten und den Dingen die darauf stehen ensteht.
Genauso ist es beispielsweise bei einer HDD in einem Computer die nicht entkoppelt ist. Es überträgt sich Körperschall von der HDD auf den Metallkäfig in dem die HDD steckt und es entsteht ein mitunter sehr unangenehmes Dröhnen. Auch hier ist das Dröhnen ein völlig anderer Ton als solcher der HDD selbst.

Zum zweiten: Natürlich hast du mit dem Energieerhaltungssatz recht. Allerdings werden verschiedene Frequenzen von dem Menschen unterschiedlich intensiv wahrgenommen. Dadurch kann natürlich ein Lautsprecher der Bassfrequenzen abgibt unter sich ein Dröhnen erzeugen, was als lauter empfunden wird, sofern die Frequenz davon höher ist. Das liegt daran, dass das menschliche Gehör für hohe Frequenzen empfindsamer ist.

Nach wie vor wird überhaupt nicht auf meine eigentliche Frage eingegangen; stattdessen wird händeringend versucht mich Unrecht haben zu lassen wenn ich behaupte, mein Laminat dröhne durch die Lautsprecher. Das ist enttäuschend; ich dachte hier kann ich diese Frage stellen und bekomme danach kurze und knappe Antworten die mir sagen wie sich die Materialien im Vergleich zueinander schlagen.

Gruß
soundbraut
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Feb 2017, 21:40
Hallo

Du glaubst also tatsächlich dein Laminatboden erzeugt einen lauteren "Ton" ( dröhnen ) als deine Lautsprecher ??

Glaubst du wir lesen das hier zum ersten mal ?

Aber andreas3 hat dein Vorhaben ja bestätigt, also setzte es einfach um!

Aber sei wenigstens so Ehrlich und berichte dannach das du genauso
einer Glaubensscheisse aufgesessen bist wie viele vor dir!

Der folgende Artikel kommt von einem erfahrenen Tonstudiobauer.
http://www.tonstudio...-Meine-Erkenntnisse/

lg Bert
quecksel
Inventar
#11 erstellt: 19. Feb 2017, 21:43
Ich habe auch die Vermutung dass das Dröhnen andere Ursachen hat als du meinst, allerdings denke ich nicht dass es sinnvoll ist hier ewig darüber zu diskutieren.

Zur Sache:
Ich würde entweder auf eine Kombination aus vielen verschiedenen Materialien setzen oder die LS möglichst weich lagern, zum Beispiel auf dem altbekannten Klassiker: Halbe Tennisbälle. Zusammen mit der Masse der Granitplatten ergibt sich damit ein mechanischer Tiefpass der einigermaßen vor Körperschallübertragung schützen sollte.

Wenn du dann merkst dass das nichts bringt kannst du ja immer noch hier nach der Optimierung der Raumakustik fragen
Leli196
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Feb 2017, 22:01

soundbraut (Beitrag #10) schrieb:
Du glaubst also tatsächlich dein Laminatboden erzeugt einen lauteren "Ton" ( dröhnen ) als deine Lautsprecher ??

Nein, das habe ich auch nirgends behauptet; ich habe lediglich geschrieben es sei theoretisch möglich, wenn es um die empfundene Lautstärke geht und die Frequenz des Dröhnens hoch ist.


soundbraut (Beitrag #10) schrieb:
Der folgende Artikel kommt von einem erfahrenen Tonstudiobauer.
http://www.tonstudio...-Meine-Erkenntnisse/

Danke dafür, allerdings bringt mich das auch nicht weiter. Das Fazit des Artikels ist lediglich, das jegliche Art von An- oder Abkopplung in einem perfekten Höhrraum nicht effektiv ist. Wenn der Hörraum jedoch grauenhaft schlecht ist, weil das Laminat vibriert, kann es schon ganz anders aussehen.
Der Artikel bringt mich allerdings auf das Material Sylomer. Was hat es damit auf sich und ist das evtl. besser geeignet als beispielsweise Gummi?

@quecksel
Danke dir, an halbe Tennisbälle habe ich gar nicht gedacht ;).


Und ja, ich werde hier über Erfolg oder Misserfolg berichten. Das dauert allerdings noch etwas, da ja alles noch in der Planungsphase ist und das Herstellen der Granitplatten auch (unbestimmte) Zeit braucht.

Gruß Leli196


[Beitrag von Leli196 am 19. Feb 2017, 22:02 bearbeitet]
Sonny_Tucson
Stammgast
#13 erstellt: 19. Feb 2017, 22:08
Hallo Leli,
ob Du es Besserwisserei nennst, oder anders...
Du solltest die Physik nicht ausser Acht lassen, nur weil Du meinst, eine gewisses Phänomen wahrgenommen zu haben. Ich finde keine Begründung dafür, warum ein Laminat Dröhnen sollte.

Es geht hier nicht einfach um einen Körper, der durch einen anderen schwingenden Körper angeregt wird. Es geht um einen Körper (Laminat) der angeregt wird und infolgedessen mit seiner Umgebung in Wechselwirkung tritt.

Das ist Technobabbel, natürlich geht es ausschliesslich um einen Körper, der durch einen anderen schwingenden Körper angeregt wird. Der Punkt mit den unerklärlichen Wechselwirkungen passt besser ins Vodoo-Forum.


... Dadurch kann natürlich ein Lautsprecher der Bassfrequenzen abgibt unter sich ein Dröhnen erzeugen, was als lauter empfunden wird, sofern die Frequenz davon höher ist. Das liegt daran, dass das menschliche Gehör für hohe Frequenzen empfindsamer ist.

Natürlich stimmt der zweite Teil deiner Aussage, aber warum sollten vom LS abgestrahlte Bassfrequenzen den Laminat zu hochfrequenten Schwingungen anregen??? Hier machst Du wieder einen intellektuellen Rittberger, nur um ein dir unbekanntes Phänomen erklärlich zu machen. Wenn Die Anregungsfrequenz des Laminats bei theoretisch 210Hz liegt, wird er eben auch von dieser Frequenz der Lautsprecher angeregt und nicht von 73 Hz. oder einer anderen Frequenz.

Nach wie vor wird überhaupt nicht auf meine eigentliche Frage eingegangen; stattdessen wird händeringend versucht mich Unrecht haben zu lassen wenn ich behaupte, mein Laminat dröhne durch die Lautsprecher.

Mach die dicken Granitplatten auf einer Waschmaschinenmatte drunter und gut ist.


Das ist enttäuschend; ich dachte hier kann ich diese Frage stellen und bekomme danach kurze und knappe Antworten die mir sagen wie sich die Materialien im Vergleich zueinander schlagen.

Habe mal meinen Laminatboden mittels Doppel-Subwoofer und Anregungsfrequenzen von 20-200Hz beschallt. Nix, gar nix.....
Was das nun bedeutet? Niemand kennt die Bedingungen in deinem Zimmer und weiss was und warum es dröhnt. Wie sollte man da mit irgendeiner Prognose auf unbekannte Randbedingungen antworten? Wer dir eine Lösung vorschlägt, müsste auch beantworten können, warum unter unbekannten Randbedingungen es bei mir nicht dröhnt!
Leli196
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Feb 2017, 22:12
Hör endlich auf hier weiter meinen Thread zuzuspammen. Du schreibst rein gar nichts konstruktives zu meiner eigentlichen Frage. Warum bist du hier eigentlich aktiv? Um Recht zu behalten?

Edit:
Sonny_Tucson (Beitrag #13) schrieb:
Hier machst Du wieder einen intellektuellen Rittberger, nur um ein dir unbekanntes Phänomen erklärlich zu machen


Sonny_Tucson (Beitrag #13) schrieb:
Niemand kennt die Bedingungen in deinem Zimmer und weiss was und warum es dröhnt

Du sagst es doch selbst: Weder ich noch du noch irgendwer sonst kann wirklich beurteilen was genau jetzt das Dröhnen verursacht. Also hör auf mich zurechtzuweisen, da du es selbst nicht besser weißt.


Sonny_Tucson (Beitrag #13) schrieb:
Ich finde keine Begründung dafür, warum ein Laminat Dröhnen sollte

Und weil du keine Begründung findest kann es folgerichtig nicht so sein? Tellerrand und so - ich sitze hier in meinem Zimmer und nehme wahr, dass das Laminat dröhnt wenn der Lautsprecher Bassfrequenzen abspielt. Wer hat also am ehesten recht? Der der versucht es sich zu erklären es aber vermeintlich nicht kann (ich), der der es erklärt und sagt es sei nicht möglich (du) oder der der hier sitzt und das Dröhnen hört (auch ich)?

Gruß Leli196


[Beitrag von Leli196 am 19. Feb 2017, 22:18 bearbeitet]
Sonny_Tucson
Stammgast
#15 erstellt: 19. Feb 2017, 22:59

Weder ich noch du noch irgendwer sonst kann wirklich beurteilen was genau jetzt das Dröhnen verursacht.


Aber trotzdem möchtest Du eine Lösung angeboten bekommen?
andreas3
Inventar
#16 erstellt: 19. Feb 2017, 23:10
Immer mit der Ruhe!

Also ich kann mir vorstellen, dass in Lelis Raum das Laminat nicht an allen Stellen aufliegt, er schrieb von unebenem Estrich. Und da die Platten wahrscheinlich mit Click verbunden sind überträgt sich das durchs Zimmer und kann, wenn die entsprechenden Stellen näher am Hörplatz sind als die Anlage, als Vibration Laminat an Trittschutz durchaus im hörbaren Bereich liegen. Auch wenns bei mir nicht so ist.

Mach doch mal einen Test: Stell beim Hören eine Person deiner Wahl auf die Stelle wos am meisten dröhnt, ists dann weg?

Und noch was: Die alte Dame unter uns hat sich nicht mehr beschwert, ich war vor und nach der Maßnahme unten bei ihr während oben bei mir richtig laut Musik spielte. Das Bassdröhnen war deutlich dezimiert. Das heißt nicht dass es bei dir den gleichen Erfolg hat, wahrscheinlich wäre es besser gewesen vor dem Laminatlegen den Estrich auszugleichen. Egal, besorg dir im Bau- und Gartenmarkt zwei Gehwegplatten für paar Eu fuffzig und teste mal bevor du teuren Granit bestellst.

Deine andere Frage: ich denke das macht nicht viel Unterschied obs jetzt Korkplatte (wenn sie nicht zu dünn ist) oder Waschmaschinenmatte oder Gummidämpfer sind. Oder auch Tennisbälle.

Grüße!
Leli196
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Feb 2017, 01:38

Sonny_Tucson (Beitrag #15) schrieb:
Aber trotzdem möchtest Du eine Lösung angeboten bekommen? :X
Nein, meine Frage war lediglich das hier:
Meine Frage ist nun, was ich am besten unter die Granitplatte tun sollte, damit die Schwingungen der Granitplatte absorbiert werden.


@andreas3
Ja, wenn jemand drauf steht dröhnt es entsprechend weniger. Unter uns wohnt auch eine ältere Frau und es wäre super wenn der nach unten abgegebene Schall dadurch auch reduziert wird.

Gruß Leli196
Leli196
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 22. Feb 2017, 07:02
Also ich habe noch ein wenig im Internet recherchiert und noch folgende Materialen gefunden die sich evtl. als Dämpfung unter dem Granit eignen würden:

- Regufoam 150 Plus (eigentlich für Industrie, laut technischen Daten aber perfekt für schwere Lautsprecher - leider wohl nicht im Einzelhandel zu bekommen)
- PUR-Verbundschaumstoff 120 kg/m³ (schwer, sehr formstabil und günstig)
- Ethafoam 35 kg/m³ (leicht, sehr formstabil und günstig)
- EPDM/Moosgummi 140 kg/m³ (schwer, sehr formstabil und teuer)
- Gummi-Wabenmatten

Hat irgendjemand Erfahrung mit einem dieser Materialien?

Gruß Leli196
Lacelte
Inventar
#19 erstellt: 22. Feb 2017, 10:55
Also ich kann ganz klar sagen das Körperschall wahrzunehmen und zu hören ist.
Zwar kann ich das nicht auf meinen Raum beziehen, da er gefliest ist, aber auf dem Center.

Anfangs, auch ein anderes Modell wie jetzt, aber das spielt keine Rolle, stand er direkt auf dem Lowboard.
Die Eigenresonanzen die das Board erzeugte waren besonders bei tiefen Stimmen und tiefen tönen wahrzunehmen.
Dies empfand ich als sehr störend- Trennung erfolgt bei mir bei 60Hz.

Daher habe ich den Center dann, per Halterung an die Wand befestigt und seit dem ist ruhe!

Aber leider kann ich dir nicht weiter helfen, Leli196.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 22. Feb 2017, 11:58
@Lacelte

Das ist doch ein ganz anderes Thema!


Lacelte schrieb:
Die Eigenresonanzen die das Board erzeugte waren besonders bei tiefen Stimmen und tiefen tönen wahrzunehmen.


Das so ein Lowboard da mitsingen kann ist voll und Ganz verständlich!

Aber ein liegender Laminatboden kann kein dröhnen verursachen.

zu 99% wird dröhnen von Raummoden verursacht.
Und Raummoden sind in jedem Raum zu Hauf vorhanden.

Dabei kommt es auf die Aufstellung der LS an
Welche Beschaffenheit hat der Raum (Möbel, Geometrie usw..)

Genauso können große Möbel mitsingen
usw.
usw.

Der Te versteift sich auf seinen Laminatboden.

( nebenbei: ein vibrieren, klappern oder Ähnliches ist eher und schnell möglich, aber dröhnender Bass kann
von einem liegenden Laminat mit Trittschaldämnund nicht verursacht werden . auch wenn der Untergrund schlecht ist)

Warum gibt es antimode, Resonatoren, Bassfallen usw...
all diese Maßnahmen werden eingesetzt um dröhnenden Bass zu beruhigen.

Genauso wird ja jeder Körper von Luftschall angeregt .

Man muss sich mal im klaren sein welche Bewegung so ein Laminat verrichten müsste um tatsächlich genug Luftschall erzeugen zu können, damit man den dann noch als dröhnend wahrnehmen kann !


lg Bert


[Beitrag von soundbraut am 22. Feb 2017, 12:00 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#21 erstellt: 22. Feb 2017, 16:16
Irgendwie scheint es mir hier wieder - auf beiden Seiten - mehr um Rechthaberei zu gehen als um die Sache.

Es ist durchaus korrekt, dass ein Boden lautere Geräusche verursachen kann als der Lautsprecher, der ihn anregt. Das passiert, wenn der Laminatboden resoniert und dabei an einen anderen Körper stößt - dabei können dann vor allem auch andere Frequenzen angeregt werden, die man durch den anderen Schall durchhört. Wenn das aber passiert, wurde der Boden nicht ordentlich verlegt (schlechte Trittschalldämmung, kein Abstand zu den Wänden), oder es stehen wackelnde Möbel auf ihm.

Unabhängig davon ist es aber eher die Ausnahme (nicht unmöglich), wenn das durch Entkoppeln des Lautsprechers gelöst wird. Die grüßte Anregung erfährt der Boden über den Luftschall. Die Körperschallübertragung kann eigentlich nur dann relevante Störungen bewirken, wenn der Laminatboden zufällig genau dort, wo der Lautsprecher steht, aufgrund von Bodenunebenheiten besonders stark schwingen kann - zumindest bei Beton/Estrich sehr unwahrscheinlich, zumal das Gewicht des Lautsprechers dort auf den Boden drückt.

Ich bezweifle nicht, dass der Laminatboden vibriert. Aber ich bezweifle, dass die Granitplatten gegen das Dröhnen helfen, denn das erfordert

  1. dass die Anregung durch den Körperschall erfolgt (wie gesagt, wenig wahrscheinlich)
  2. dass das Dröhnen durch das vibrierende Laminat entsteht (mögliche Ursachen siehe oben, meines Erachtens aber auch wenig wahrscheinlich, weil Dröhnen meistens durch Raummoden oder wackelnde/vibrierende Möbel und ähnliches entsteht.

Natürlich kannst du es mal ausprobieren mit den Granitplatten, aber allzu viele Hoffnungen würde ich mir nicht machen.

Siehe auch http://av-wiki.de/entkoppeln
Leli196
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 23. Feb 2017, 03:05

Dadof3 (Beitrag #21) schrieb:
Ich bezweifle nicht, dass der Laminatboden vibriert. Aber ich bezweifle, dass die Granitplatten gegen das Dröhnen helfen [...]

Danke für deine Meinung! Ich werde es (bevor ich teure Granitplatten kaufe) wie bereits vorgeschlagen mit günstigen Gehwegplatten etc. aus dem Baumarkt versuchen und schauen was es bringt.

Gruß Leli196
old-DIABOLO
Stammgast
#23 erstellt: 23. Feb 2017, 03:46
Hallöchen,
ergänzend zu Dadof3s Klärungen. Das zum Schwingen angeregte Laminat wird unabhängig von der Anregungsfrequenz nach Verstummen der Lautsprecheranregung auf seiner Eigenresonanz ausschwingen. Einfacher Vergleich zum Verständnis, Test via Pendel, Schaukel, ... Nach Anregung Schwingen diese auf Eigenresonanz aus. Wie lange der Laminatboden oder wie Dodof3 es beschreibt von diesem angeregte, weitere Hardware dies tut, ist von der sich ergebenden Filtergüte des Resonators abhängig. Daher kann dieses Ausschwingen durchaus mit einem höheren Lautheitsgefühl einhergehen (Tonalität und Energie über die Abklingzeit) als ein kurzer Bassimpuls des Lautsprechers. Wenn der Boden im Bereich der geplanten Granitplatte spürbar schwingt könnte die Masse dieser Platte die Sache durchaus positiv beeinflussen.

Aber so aus praktischer Erfahrung, wie auch Dadof3 schreibt, Vorsicht vor zu viel Hoffnung eines starken positiven Effektes einer Körperschallübertragung der Box (en).

Sehr gut und günstig entkoppeln: Mit den Schläuchen von Kinderrollern / Rädern, jedoch anstelle von Luft mit Wasser gefüllt, unter der Granit oder einfachen Waschbetonplatte. Dies ist ein zumeist effektivster Trick, bekannt und vielfach angewendet bereits in der der Plattenspieler Disco Zeit, wenn es zu (Körperschall-) Rückkopplungen zwischen Subwoofer und Plattenspieler kommt.

Gute Zeit!
SPS-M-K
Stammgast
#24 erstellt: 23. Feb 2017, 04:21
borge dir die platten vom nachbarn.
über die resonanz vom schallkörper zum boden - darüber musst du dir die wenigsten sorgen machen.
es ist der raum ansich.
schallwellen, akustik.
laminat trägt lediglich mmn nicht für sonderlich gute akustik bei.
das es nun schäppert dran ist wohl eher eine nicht fachgerechte verlegung schuld.

aber wurde ja über mir schon ausführlicher erklärt.

woher mein wissen ?
weil ich mich daran auch schon versucht habe.
außer geld zum fenster raus werfen, schlepper und schinderei - sehr viel mehr kommt nicht rüber.
und ein paar steinplatten - granitplatten die man am ende übrig hat.

maßanfertigungen machen lassen für 2 x 115 SW, gebracht außer rückenschmerzen hat es nichts und eine erfahrung reicher
auch meine ex 280F standen schon auf platten, aber der häßlichkeit vom tenisbällen konnte sie noch entfliehen.


[Beitrag von SPS-M-K am 23. Feb 2017, 04:33 bearbeitet]
13mart
Inventar
#25 erstellt: 23. Feb 2017, 11:13

old-DIABOLO (Beitrag #23) schrieb:


Sehr gut und günstig entkoppeln: Mit den Schläuchen von Kinderrollern / Rädern, jedoch anstelle von Luft mit Wasser gefüllt


Damit wäre dann die Entkopplung erfolgreich aufgehoben

Gruß Mart
ropf
Stammgast
#26 erstellt: 23. Feb 2017, 12:09
Wie quecksel oben schon andeutete, bildet die Masse von Lautsprecher/Granitplatte und die Nachgiebigkeit der Unterlage einen Tiefpassfilter, über den Energie auf den Boden übertragen wird. Um wirksam zu sein, muss die Eckfrequenz dieses Filters deutlich unter den tiefsten Frequenzen des Lautsprechers liegen.

Nun ist diese Eck- oder Grenzfrequenz um so tiefer je größer die Masse und je weicher die Unterlage. Die Waschmaschinenmatte wird warscheinlich nicht funktionieren, weil (über die gesamte Fläche) zu hart. Zu weich macht auch Probleme, weil die ganze Sache kipplig wird. Am besten wäre warscheinlich ein Material, das waagerechtes Schwingen möglichst ungehindert zulässt, in der Senkrechten aber steif ist ... und am besten noch eine dämpfende Komponente enthält.

In dem Zusammenhang bin ich neulich über einen interessanten Tipp gestolpert - da hat jemand Gelmatten verwendet, aus denen sonst Schuheinlagen gefertigt werden. Der Gedanke scheint mir einer Weiterverfolgung wert.

Gruß, ropf
--------------------------
manchmal ist etwas, obwohl es nicht sein darf
andreas3
Inventar
#27 erstellt: 24. Feb 2017, 18:44
Hallo Lela,

stell einfach mal die Boxen versuchsweise auf zwei gefaltete Wolldecken, passende Sofakissen oder sowas. Dann ist die Übertragung von Körperschall von den Boxen zum Boden minimiert, und du hast keine Investition.

Und berichte mal!

Grüße!
Khamis
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 25. Feb 2017, 19:00
Hi Leli, ich hatte ähnliche Probleme in meiner vorherigen Wohnung. Furchtbar verlegtes Laminat auf einem nicht ausgeglichenem Boden. Definitiv hat das Laminat für Dröhnen gesorgt. Das hat zum Einen zu unsauberen Bässen geführt und zum Anderen den Nachbarn unter mir genervt. Auch in den anderen Räumen meiner Wohnung habe ich das Dröhnen wahrgenommen.

Ich habe dann meine beiden Standboxen und den Subwoofer auf Granitplatten gestellt und diese jeweils auf 4 kleine Gummiabsorber. Granitplatten findet man auch ganz günstig in der Bucht, wenn man jetzt keinen Steinmetz zur Hand hat. Die Aktion hat vielleicht 70 Euro gekostet und war es definitiv wert. Wo wir uns hier ja auch mal darüber unterhalten, welche Nuance ein Lautsprecher für 2500 Euro mehr pro Stück noch preiszugeben vermag, kannst du diese vergleichsweise geringe Investition besten Gewissens machen.

Deine Lautsprecher haben übrigens einen recht großen Platzbedarf. Schau mal, ob du einen Abstand von mindestens 30cm in jede Richtung realisieren kannst. So kannst du vielleicht zusätzlich nochmal mehr Präzision beim Tiefton erreichen.
soundrealist
Gesperrt
#29 erstellt: 27. Feb 2017, 13:36
[quote="Sonny_Tucson (Beitrag #13)"]Hallo Leli,
ob Du es Besserwisserei nennst, oder anders...
Du solltest die Physik nicht ausser Acht lassen, nur weil Du meinst, eine gewisses Phänomen wahrgenommen zu haben. Ich finde keine Begründung dafür, warum ein Laminat Dröhnen sollte.
[quote]


Der Meinung bin ich ehrlich gesagt auch. Zumal es viele andere User (mich eingeschlossen) gibt, die ebenfalls Laminat schwimmend verlegt haben, ohne derartige "Vibrationen".
Das stellt ja weder in Abrede, daß der TE tatsächlich das beschriebene Problem hat, noch dementiert es die Sinnhaftigkeit, eine Lautsprecherbox vom Fußboden abzukoppeln. Nur sollte dabei nicht Ursache und Wirkung verwechselt werden.


[Beitrag von soundrealist am 27. Feb 2017, 13:37 bearbeitet]
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