DIY Softstart- und Ausschaltschaltung für PowerCaps!

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Flo3960
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2011, 23:13
Grüß euch Leute!

Nachdem mir im letzten Sommer irgendwie die Lust auf Hifi vergangen ist, ist sie den Februar wieder aus mir herausgehüpft, wie schon in den letzten 3 Jahren, nur heuer mit dem Unterschied, dass ich zum ersten Mal zugeschlagen habe, und mir "schrottige" Endstufen wie Crunch etc. nun endlich aus dem Kopf geschlagen habe. Mein System steht zwar noch nicht fest, aber ich hab mir mal ne Axton C502 und eine Impulse SD-520 auf ebay für nen knappen Hunderter ersteigert.

Wollte mich in die ganze Materie wieder ein bissl einlesen, und dabei bin ich unumgänglich auf meine heißgeliebten Caps gestoßen.
Mit oder ohne Ladeelektronik, wie anschließen, wird der Cap beim Abschalten der Anlage entladen, sind alles heiße Themen im Netz, muss man sagen.

Diese Fragen haben mir während der staubtrockenen Theorievorträge unserer Lehrer einen sehr willkommenen Zeitvertreib beschert.

Ich habe an einer Schaltung getüftelt, die mit dem Remote-Anschluss arbeitet, die einzige Unsicherheit, die jetzt besteht, ist, ob der Remote bei Abschalten der Anlage oder des Autos auf Masse gezogen wird, darüber bin ich leider nicht informiert. Falls nicht, müsste man noch etwas an der Schaltung tricksen.

Die Schaltung sollte, sofern ich keinen Fehler gemacht hab,
- Den Cap beim Einschalten der Anlage "sanft" laden und ab 10-11V direkt durchschalten
- Den Cap beim Ausschalten der Anlage entladen, und von der Masse des Autos trennen

Ich poste sie jetzt mal, aber ihr wisst eh, nicht klauen ohne Fragen!



Ich denke, die würde eine sichere Lösung darstellen.

PS.: Die drei MOSFETS für je einen Schalter sind sozusagen Grundmaterial, könnte man evtl noch vervielfachen, schon wegen der Abwärme. Allerdings kostet einer der FETS aufgrund des sehr niedrigen Ein-Widerstandes von 4 mOhm auch 1,50-2€.

Greetz, Flo


[Beitrag von Flo3960 am 09. Mrz 2011, 23:18 bearbeitet]
Audiklang
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2011, 23:52
hallo

wieso willst du diese lade endladeschaltung überhaupt nutzen

wenn man schon nen cap verbaut wird der einmal geladen zum anschliessen und dass war`s der bleibt doch im stromnetz einfach drinn

die primärpufferung in der endstufe das gleiche !

Mfg Kai
Flo3960
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Mrz 2011, 23:53
Aber es gibt doch Caps mit einem Remote-Anschluss, der genau das macht, wenn ich mich nicht täusche, oder?

Greetz, Flo
Audiklang
Inventar
#4 erstellt: 10. Mrz 2011, 00:01
hallo
dieser remoteanschluss ist bei den meisten cap`s nur dafür da um die spannungsanzeige die auf dem cap sitzt ein und auszuschalten , mehr nicht !

mit schutzschaltung und ladeüberwachung ist da gaaanz selten

im normal fall baut man diese spannungsanzeige ( mehr ist das ja nicht ) sowieso runter weil die anschlüsse nochmal zusätzliche übergangswiderstände bedeuten und der wirksamkeit des cap damit behinderlich sind !

Mfg Kai
lombardi1
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2011, 00:05

Audiklang schrieb:
zusätzliche übergangswiderstände bedeuten und der wirksamkeit des cap damit behinderlich sind !

Das würde mich mal interessieren wieso.
Die Anzeige liegt doch parallel an den Anschlüssen, warum also ein ein höherer Übergangswiderstand ?

mfg Karl
Flo3960
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Mrz 2011, 00:06
Ach sooo.... Naja^^

Jetzt hat halt jeder ne Lade- und Schutzschaltung, falls jemand eine braucht, und mir hats wieder ein bisschen Denkmaterial und Elektronikerübung gebracht^^

Allerdings, für Aufbauten mit nicht stetiger Spannungsversorgung is die Schaltung sicher nützlich.

PS.: Ja, das wollte ich auch grad fragen

Greetz, Flo


[Beitrag von Flo3960 am 10. Mrz 2011, 00:07 bearbeitet]
Audiklang
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2011, 00:14
hallo

die spannungsanzeige hängt tatsächlich pralell

aber es gehen erst die kontaktbolzen af den cap und an diesen bolzen wird das stromkabel angeschlossen

dieses stück zwischen äusseren anschluss und innerem verbund mit dem cap da gibt es übergangswiderstände

in der regel ist die anzeige auch eine kleine runde platine die über die bolzen gleich mit gehalten wird also anchlüsse cap darauf liegt die anzeige auf der platine sind oben und unten runde leiterbahnanschlüsse dann bolzen zu äusseren anschluss

Mfg Kai
fplgoe
Inventar
#8 erstellt: 10. Mrz 2011, 00:43
Also ich komme eher aus dem Bereich Heimkino und habe mit diesem Thema hier schon lange nichts mehr zu tun. Allerdings bin ich auch von Beruf Funkelektroniker und mir stellt sich da in der Tat die Frage, wozu brauchst Du einen "Softstart" für den Elko und warum entlädst Du ihn beim Ausschalten Deiner Anlage?

Ein Elko braucht keinen sanften Ladestrom, denn ansonsten wäre er ja für diese Anwendung zur Spannungsstabilisierung sinnlos. Und das Entladen ist noch sinnloser, denn es schadet ihm nichts, geladen zu bleiben, ganz im Gegenteil: Elkos sollte man (ähnlich wie Batterien) immer geladen weglegen. Sind sie längere Zeit völlig entladen, nimmt das Dielektrikum Schaden. Das ist zwar "über Nacht" oder selbst wenn das Auto mal ein paar Tage steht völlig unwichtig, allerdings macht die Entladung deshalb aber erst recht keinen Sinn.

Und das Wichtigste: Man will ja gerade mit dem Ko die möglichst perfekte Spannungsversorgung erreichen, mit geringsten Übergangswiderständen und höchster Lieferfähigkeit von Pufferstrom. Da werden vergoldete Kabelschuhe und Sicherungen verkauft, der Querschnitt möglichst hoch gewählt, und Du baust jetzt wieder eine Reihe von Widerständen in die Masseleitung. Egal wie hoch der Durchgangswiderstand der Fets ist, Du hast aber eine Menge Lötstellen, Drahtbrücken und Verbindungen.

Versteh das nicht falsch, Du hast Dir viel Arbeit gemacht und was konstruiert, das finde ich wirklich gut. Erinnert mich etwas an meine wilden Bastelzeiten, unser Keller war voll mit lauter Platinen und gebastelten Schaltungen verschiedenster Konstruktionen. Manche haben funktioniert, manche nicht so richtig... egal...

Aber in diesem Fall fürchte ich, hat das zumindest keine Praxistauglichkeit...
Flo3960
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:34

fplgoe schrieb:
Ein Elko braucht keinen sanften Ladestrom, denn ansonsten wäre er ja für diese Anwendung zur Spannungsstabilisierung sinnlos. Und das Entladen ist noch sinnloser, denn es schadet ihm nichts, geladen zu bleiben, ganz im Gegenteil: Elkos sollte man (ähnlich wie Batterien) immer geladen weglegen. Sind sie längere Zeit völlig entladen, nimmt das Dielektrikum Schaden. Das ist zwar "über Nacht" oder selbst wenn das Auto mal ein paar Tage steht völlig unwichtig, allerdings macht die Entladung deshalb aber erst recht keinen Sinn.


Echt nicht? Aber direkt an die Batterie klemmen darf man den ja im ungeladenen Zustand auch nicht? Hier im Forum hab ich bereits gelesen, dass der Elko hochgehen kann, wenn man das macht, aber das ist mir schon ein wenig seltsam vorgekommen, hab noch keinen Elko gesehen, der vom Laden hochgegangen wäre, allerdings hab ich auch noch nicht mit Elkos dieser Größenordnung gearbeitet.

Angenommen, man hätte nun wirklich eine Spannungsquelle, die nur Spannung liefert, wenn die Anlage auch in Betrieb ist, und die Anlage wäre ein paar Tage aus, dann wäre der Elko sicher wieder vollständig entladen, oder? Und wenn man das Ganze dann wieder einschaltet wird der Elko ja alle Sicherungen raussprengen. Wäre dann zumindest eine Aufladeschaltung nicht sinnvoll? Natürlich auf einer Platine mit entsprechend großen Anschlüssen, Leiterbahnen und eben einem Haufen MOSFETs..

Apropo hab ich eh grad einen Fehler gefunden, das mit der Zenerdiode haut wohl nicht hin

Auch das mit dem Dielektrikum wusste ich gar nicht.


fplgoe schrieb:
Versteh das nicht falsch, Du hast Dir viel Arbeit gemacht und was konstruiert, das finde ich wirklich gut. Erinnert mich etwas an meine wilden Bastelzeiten, unser Keller war voll mit lauter Platinen und gebastelten Schaltungen verschiedenster Konstruktionen. Manche haben funktioniert, manche nicht so richtig... egal...


Wenn ich nen Keller zum experimentieren hätt, und nicht nur meinen Schreibtisch der mit Schulsachen vollgepackt ist, wäre das bei mir hundertprozentig auch der Fall...

Greetz, Flo
fplgoe
Inventar
#10 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:56
Dem Elko schadest Du mit dem Anklemmen an die Batterie nicht. Die Spannungsversorgung muss eben eine entsprechend träge Sicherung haben, aber das ist ja auch kein Problem. Alles andere regelt sich von allein, die Stromquelle liefert nur soviel, wie sie kann und die Übergangswiderstände (vom Innenwiderstand der Batterie bis zum Leitungswiderstand der Verkabelung) tut zur Strombegrenzung ihr Übriges.

Du darfst auch nicht vergessen, dass der Elko im Betrieb ja gerade um die Spannung zu puffern, hohe Ströme abgibt. Selbstverständlich lädt er sich dann auch wieder -so schnell er 'Nachschub' bekommt- auf. Schon klar, dass das nicht mit einem komplett leeren Elko zu vergleichen ist, aber auch beim Nachladen fließen hohe Ströme. Wenn er nicht schnell genug nachladen würde, gingen beim zweiten "Basswumm" dem Verstärker schon die Puste aus...

Die Probleme gibt es im alltägliche Leben an ganz anderer Stelle auch: Eine ganz ordinäre Glühlampe mit dem Glühfaden aus Wolfram stellt die meisten Stromquellen ja vor ähnliche Probleme, Stichwort PTC...


[Beitrag von fplgoe am 10. Mrz 2011, 20:57 bearbeitet]
Flo3960
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Mrz 2011, 21:35
Was ich mich dann aber gerade frage, warum liefern Elko-Hersteller dann einen Widerstand zum Aufladen mit?

Wenn man die Kabel mal direkt so dranhält, ist klar, die wirds da vermutlich dranschweißen.

Aber in einem geschlossenen Stromkreis geht das gefahrlos?

Jep, das mit dem Nachladen ist mir auch klar. Also der Widerstand ist nur für das "funkenlose" Laden da, und kann ansonsten weggelassen werden?

Greetz, Flo
Audiklang
Inventar
#12 erstellt: 10. Mrz 2011, 21:41
hallo

der widerstand ist nur für erstanschluss

danach bleibt der einfach im system denn sonst müsste man immer wieder über widerstand laden , definitiv unsinnig !

Mfg Kai
Flo3960
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Mrz 2011, 00:32
Das ist mir schon klar, ich rede jetzt aber von einer Spannungsquelle, die definitiv nicht immer eingeschaltet ist, was wäre dann, wenn die zB einige Tage aus ist, und man schaltet das "System" dann wieder ein, dann zieht der Elko ja einen mordsmäßigen Aufladestrom, weil er sich in der Zeit vermutlich fast komplett entladen hat.

Verursacht das bis auf die starke Belastung der Spannungsquelle ein Problem?

Greetz, Flo
Audiklang
Inventar
#14 erstellt: 12. Mrz 2011, 02:19
hallo

der kondi endläd sich nicht wenn das auto steht auch wenn er angeschlossen bleibt er verbraucht auch keinen strom !

Mfg Kai
Flo3960
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Mrz 2011, 11:07
Ich glaube du verstehst nicht ganz was ich meine.

Wenn der Elko jetzt mehrere Tage von der Spannungsquelle getrennt ist, die ihn und die Endstufe normal antreibt, bzw. diese Spannungsquelle (damit ist nicht zwangsläufig die Batterie gemeint) keine Spannung liefert, entlädt er sich in dieser Zeit fast komplett selbst, vermute ich mal sehr stark.

Und wenn man diese Spannungsquelle dann wieder in Betrieb nimmt, muss der Elko erneut mit einem Vorwiderstand geladen werden?

Greetz, Flo
lombardi1
Inventar
#16 erstellt: 12. Mrz 2011, 11:16

Flo3960 schrieb:
muss der Elko erneut mit einem Vorwiderstand geladen werden?

Ja natürlich.
mfg Karl
Flo3960
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Mrz 2011, 11:24
Okay, danke.

Also wenn man bei so einem Aufbau nicht jedes Mal mit dem Widerstand "herufuchteln" will, ist meine Schaltung eh fast unumgehbar... Zumindest wüsste ich nicht, wie man es sonst halbwegs komfortabel lösen könnte^^

Greetz, Flo
fplgoe
Inventar
#18 erstellt: 14. Mrz 2011, 21:15
Das ist aber Käse, man muss keinen Elko per Vorwiderstand aufladen, wenn die Stromquelle den Strom liefern kann.

Schnelle Auf- und Entladevorgänge sind ja gerade der Grund, weshalb man Elkos einsetzt.

Wer lädt denn seine Elkos immer per Vorwiderstand? In keinem Netzteil werden die Ladeelkos per Vorwiderstand geladen.
Soundscape9255
Inventar
#19 erstellt: 14. Mrz 2011, 21:31
knapp 1F mit wenigen mOhm "Ladewiderstand"? Das machst du nur einmal freiwillig
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