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Bose - was steckt drin?

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Beitrag
dnjmarlboro
Stammgast
#307 erstellt: 19. Okt 2011, 20:33

Nasty_Boy schrieb:

3 HDMI-IN und sogar knapp 1.000,- Geld billiger :D


Es sind vier. Gut zu wissen wie informiert die Mitdiskutanten sind.
albray
Inventar
#308 erstellt: 19. Okt 2011, 20:43
Hallo,


dnjmarlboro schrieb:

Nasty_Boy schrieb:

3 HDMI-IN und sogar knapp 1.000,- Geld billiger :D


Es sind vier. Gut zu wissen wie informiert die Mitdiskutanten sind.


IN zähle ich auch nur drei. Ganz links ist OUT. Soviel zu informiert, nicht wahr?
Lötdampfer
Stammgast
#309 erstellt: 19. Okt 2011, 20:44
@liesbeth
und das mit dem Kfz Typen meinst du hoffentlich nicht ernst oder hast du noch nie die Stundensätze gesehn, die in Werkstätten aufgerufen werden???
häääää??

Was hat das mit der Entlohnung des Mechanikers zu tun?



was denkst du denn, wie oft der Verkäufer solche fragen gestellt bekommt? (jetzt mal von Vögeln abgesehen, die so etwas fragen um sich schließlich wie Bolle zu freuen, dass sie ja so viel mehr ahnung haben, als der arme Verkäufer)


Mir kommen fast die Tränen
Denkst Du das geht Leuten im Fachhandel besser?
Überall wo Kundenkontakt vorhanden ist,muss man mit so etwas rechnen.
Wer da überfordert ist oder darunter leidet,schafft in der falschen Branche.


[Beitrag von Lötdampfer am 19. Okt 2011, 20:47 bearbeitet]
dnjmarlboro
Stammgast
#310 erstellt: 19. Okt 2011, 20:47

albray schrieb:

IN zähle ich auch nur drei. Ganz links ist OUT. Soviel zu informiert, nicht wahr?

Mein Gott, seit Jahren im Forum und dennoch zu faul eine BDA zu lesen....
2pac1975
Ist häufiger hier
#311 erstellt: 19. Okt 2011, 20:52
Vielleicht wär´s möglich, zum Thema zurückzukommen - DANKE.

---> "Bose - was steckt drin?"

dnjmarlboro
Stammgast
#312 erstellt: 19. Okt 2011, 20:55
Stimmt. Ist aber schon schwierig wenn die Bose-Basher weder die aktuellen Produkte kennen noch das Äußere. Wenn bei diesen beiden Sachen schon solche Defizite vorhanden sind, wie soll man dann über das Innenleben diskutieren?

Aber gut, ich halte mich jetzt raus, da ich ebenfalls das Innenleben von aktuellen Modellen nicht kenne...
ronmann
Inventar
#313 erstellt: 19. Okt 2011, 21:36

Gehe in 10 "manbinichblöd"-Märkte und frage dort nach dem soundtechnisch besten Tonträger.

OK, die LP und die SACD hatten wir schon. Ich sach mal, viel Dinge die in den 80igern aufgenommen wurden. Paul Simon, Sting, ..., weil der Musik da noch die volle Dynamik gelassen wurde, und nicht wie im Radio üblich die Dynamik geplättet wurde, bis der Arzt kommt. Also wenn die Sängerin die Stimme erhebt und Pegelanzeige meines DAT´s ist schon auf Endanschlag, noch bevor das Schlagzeug einsetzt (Silbermond "Das Beste"), dann wird mir übel. Dem besten Koch ist es wurscht, ob er in Berndes oder WMF -Pfannen brät, dem guten Fotografen egal, ob Nikon oder Canon auf der Kamera steht und dem Soundtechniker egal ob die Musik auf CD, LP oder SACD landet. Das Endprodukt kann nur so gut sein, wie der Mann oder die Frau an den Reglern, dann holt eine SACD meinetwegen noch die letzten 5% heraus.
Um beim Thema zu bleiben, was in Bose drinsteckt. Ich stimme für Luft und Pressspan. Gibt es dazu noch mehr zu sagen
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#314 erstellt: 19. Okt 2011, 23:08

musv schrieb:

Ich hab die Einstellung, dass es eine Vielzahl parasitärer Tätigkeiten (Beruf wäre der falsche Ausdruck) gibt, die keinerlei Werte für die Menschheit schaffen, Geld über künstlich geschaffene Nischen aus dem System ziehen und damit eigentlich vollkommen überflüssig sind. Dazu zähl ich bisher alle Arten von Maklern und Anwälten. Bei rechter Überlegung fallen aber auch Promoter durchaus in diese Kategorie. Mit 100 Promotern weniger auf der Welt, dafür 10 Ingenieuren mehr, wäre der Menschheit vermutlich in vielen Dingen mehr geholfen.



Wahrscheinlich bist du einfach ein Mensch, der von Vertrieb, Marketing und Werbung keine Ahnung hat. Was machst du denn so beruflich? Und übrigens, ich habe viele Jahre als Promoterin gearbeitet, obwohl ich studiert habe und Dipl.-Ing bin.


[Beitrag von Weidenkaetzchen am 19. Okt 2011, 23:09 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#315 erstellt: 20. Okt 2011, 00:50

Weidenkaetzchen schrieb:
Wahrscheinlich bist du einfach ein Mensch, der von Vertrieb, Marketing und Werbung keine Ahnung hat.

So ganz Unrecht hat er damit nicht... Zumindest Marketing und Werbung sind definitiv unnütze Kategorien.
Gute Produkte haben noch nie Werbung gebraucht.
TomBe*
Inventar
#316 erstellt: 20. Okt 2011, 07:14
Selbstläufer sind die Ausnahme und bestätigen die Regel:
"wer nicht wirbt stirbt"
Nasty_Boy
Inventar
#317 erstellt: 20. Okt 2011, 07:38

dnjmarlboro schrieb:

Nasty_Boy schrieb:

3 HDMI-IN und sogar knapp 1.000,- Geld billiger :D


Es sind vier. Gut zu wissen wie informiert die Mitdiskutanten sind.


Ich gebs zu, ich hab den Front-HDMI unterschlagen.
Aber den beachte ich auch bei den AVRs net, weil in den meisten Fällen eh hinter ner Klappe versteckt und selten benutzt.
HiLogic
Inventar
#318 erstellt: 20. Okt 2011, 10:12

TomBe* schrieb:
Selbstläufer sind die Ausnahme und bestätigen die Regel:
"wer nicht wirbt stirbt" ;)

Nur weil es zuviel Mist auf dem Markt gibt, der Werbung nötig hat...
Beispiel Restaurants: Gute halten sich problemlos ohne Werbung, schlechte gehen auf kurz oder lang von selbst kaputt.
audiohobbit
Inventar
#319 erstellt: 20. Okt 2011, 10:23

Lötdampfer schrieb:

...würde ich wahrscheinlich für den vermutlich nicht sehr hohen Lohn dort in so einem Markt mir auch nicht über Gebühr den Arsch aufreissen um das dann alles zu lernen...



Nur gut dass z.B.Gasinstallateure oder Kfz Leute nicht die gleiche lachse Auffassung teilen...

ist das so? Das bezweifle ich...


und den besten Tonträger haste immer noch nicht genannt..


Ich sage: CD wäre völlig ausreichend (für 2-Kanal) wenn ordentlich abgemischt würde. Siehe Beitrag von ronman
musv
Stammgast
#320 erstellt: 20. Okt 2011, 10:36

Weidenkaetzchen schrieb:
Wahrscheinlich bist du einfach ein Mensch, der von Vertrieb, Marketing und Werbung keine Ahnung hat.

Muss ich davon Ahnung haben, um feststellen zu können, dass Marketing und Werbung Produkte an den Kunden bringen sollen, ohne dass die Qualität des Produktes auch nur im Entferntesten eine Rolle spielt? "Promotest" du, weil du Provision bekommst oder weil das Produkt so genial ist? Das "oder" ist als exklusiv anzusehen.


Weidenkaetzchen schrieb:
Und übrigens, ich habe viele Jahre als Promoterin gearbeitet, obwohl ich studiert habe und Dipl.-Ing bin.

Das finde ich schade. Mit dem Studium hätte man bestimmt was sinnvolles anfangen können.
Lötdampfer
Stammgast
#321 erstellt: 20. Okt 2011, 11:02
@audiohobbit
ist das so? Das bezweifle ich...


Das sich bei geringer Entlohnung niemand freiwillig den Allerwertesten aufreisst mag schon sein.


dort in so einem Markt mir auch nicht über Gebühr den Arsch aufreissen um das dann alles zu lernen...


Da kann man nur vom Glück reden,dass der Gasfuzzi nicht so resistent ist,weil Dir ansonsten schnell beim Start der Gasheizung der Hut weggeblasen werden könnte oder z.B.der Kfz-ler wegen seiner schlechten Entlohung einfach kein Bock hat,sich mit elektromechanischen Servolenkungen zu beschäftigen und hinnimmt,daß diese irgendwann den Dienst versagt.
Mal ehrlich.
Dann müsstest Du noch mehr aufpassen,daß wenn Du irgendwann mal wieder die Frisöse Deines Vertrauens aufsuchst,diese genauso viel Lust hat,sich wegen Ihrer schlechten Entlohnung ordentlich um Deine Haarpracht zu kümmern.
ronmann
Inventar
#322 erstellt: 20. Okt 2011, 20:39

Und übrigens, ich habe viele Jahre als Promoterin gearbeitet, obwohl ich studiert habe und Dipl.-Ing bin.

Das finde ich schade. Mit dem Studium hätte man bestimmt was sinnvolles anfangen können.

Ach kommt Leute, langsam ist´s gut. Ich mach Promotion, mein Vater/Bruder sind Versicherungsmakler (gelernte Versicherungskaufmänner) und meine Frau Anwältin. Und nun? Alles nur Schmarotzer? Der größte Teil unserer Kunden würde das Gegenteil behaupten.
Und zum Thema KFZ-Mensch, da könnte ich Bücher schreiben, was man da alles erlebt, von lebensgefährlich über unfähig bis schlampig. Na und? ArztePfusch? Soll´s auch geben. Überall wo jemand seinen Job nachgeht, gibt es welche die machen es besonders gut, besonders schlecht und die große Mehrheit macht es einfach nur gut.
Würde ich meiner Bildung entsprechend arbeiten, würde ich in der Apotheke teures Schmerzmittel statt Ratiopharm verkaufen, damit sich die Apotheke halten kann. Es gibt immer mehrere Seiten, von denen man es sehen kann.
peacounter
Inventar
#323 erstellt: 20. Okt 2011, 21:23
Auch wenns damit noch stärker ot wird:

So ein unsinniges bashen von sinnvollen dienstleistungsberufen grenzt wirklich an beleidigung.

Der anwalt beim miterverein, der moch gegen das nachgewiesen obszöne mieterhöhungsbegehren meines vermieters verteidigt hat, ist mir lieb und teuer. Genau wie der gutachter, der diesbezüglich den wert der wohnung festgestellt hat.
Auch der anwalt, der unsere firma gegen abmahnungen und einstweilige verfügungen von mitbewerbern verteidigt hat und das sicher auch in zukunft mal wieder tun wird, hat meinen vollen respekt.

Ebenso schätze ich die beratung durch meinen versicherungsmakler bzgl. der privaten krankenversicherung, der altersvorsorge, der berufsunfähigkeitsversicherung und der optimierung des sonstigen kleinkrams wie pkw, haftpflicht etc.

Auch einen makler wegen einer wohnung habe ich schon in anspruch genommen, weil man als selbständiger mit gut gehender firma besser seine arbeitskraft in die bearbeitung der aufträge steckt und leute beauftragt, die sowas besser können.
Das ist manchmal nicht nur leichter, sondern auch billiger.

Und nicht zuletzt helfen uns jedes jahr auf der musikmesse promoterinnen, das wir unser informationsmaterial unter die leute bekommen und uns um wichtigere dinge kümmern können.
Denn auch gutem produkte machen sich nicht von selbst bekannt.
Dass man den promotionsaufwand herunterfahren kann, wenn die maschine am laufen ist, denke ich auch und so handhaben wir das ja auch, aber das macht diesen beruf nicht überflüssig.

Grüsse,

P
peeddy
Inventar
#324 erstellt: 20. Okt 2011, 23:06
Nicht so zu Herzen nehmen..hier sind viele Leute im Forum..und Einige erzählen nunmal viel Mist
pragmatiker
Administrator
#325 erstellt: 21. Okt 2011, 00:41
Ich glaube, hier geht's um produktive Tätigkeiten im Sinne von Wertschöpfung - und als produktiv kann man vermittelnde und vertretende Tätigkeiten nicht gerade bezeichnen, was sicher (angesichts der - zum Teil unangemessenen - Höhe der Honorare, die diese Tätigkeiten im Vergleich zu wertschöpfenden Tätigkeiten bisweilen einfahren) dem einen oder anderen sauer aufstößt. Produktive Tätigkeiten zeichnen sich häufig dadurch aus, daß mit Materialeinsatz gearbeitet wird - wird nichts verkauft, bleibt man auf dem Material sitzen....das ist eines der Elemente des unternehmerischen Risikos. Mir persönlich ist kein Fall bekannt, in dem sich Vertreter der vermittelnden oder vertretenden Berufe an diesem Element des unternehmerischen Risikos aktiv beteiligt hätten.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 21. Okt 2011, 00:51 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#326 erstellt: 21. Okt 2011, 00:50
Dem muß ich mich anschließen. Wenn man sieht wie Forscher an einer Uni gegenüber Immobilienmaklern vom Markt honoriert werden, dann erkannt man sehr schnell was in diesem Land falsch läuft. Wobei das durchaus ein allgemeines Problem des Ungleichgewichts ist und nicht nur DE betrifft.


[Beitrag von HiLogic am 21. Okt 2011, 00:53 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#327 erstellt: 21. Okt 2011, 08:12

Mir persönlich ist kein Fall bekannt, in dem sich Vertreter der vermittelnden oder vertretenden Berufe an diesem Element des unternehmerischen Risikos aktiv beteiligt hätten.


Ein Risiko besteht trotzdem. Versichert der Makler dein 200.000€-Haus mit 100.000€ und die Hütte brennt ab, rat mal wer dann zahlen darf Deswegen muss ein Beratungsprotokoll geführt und unterschrieben werden.
Der Anwalt hilft Dir einen Vertrag für irgendein Geschäftsmodell zu entwerfen und dank eines Fehlers darin, pinkelt Dir jemand ans Bein. Wen nimmst Du in die Verantwortung? Sind die "Stundensätze" des Anwalts gerechtfertigt? Schließlich hat er sich 7 Jahre an der Uni gesonnt und von der Hand in den Mund gelebt, während andere schon fleißig am Verdienen sind und Geld in die Rente stecken konnten.
Die "Vermittler" tragen ganz andere Risiken. Ich kenne auch niemanden persönlich, der mit einem satten Minus in die Insolvenz gegangen ist. Das heißt aber nicht, dass es nicht passieren würde.
Und zur Promotion fällt mir ein nettes Steve Jobs -Zitat ein:
"Es ist nicht Aufgabe der Konsumenten zu wissen, was sie wollen"
Und um wieder zu Bose zu kommen: Es gibt nur Gut und Bose
musv
Stammgast
#328 erstellt: 21. Okt 2011, 09:13

ronmann schrieb:
Sind die "Stundensätze" des Anwalts gerechtfertigt? Schließlich hat er sich 7 Jahre an der Uni gesonnt und von der Hand in den Mund gelebt, während andere schon fleißig am Verdienen sind und Geld in die Rente stecken konnten.

Erstmal sorry. Ich wollte dir hier nicht persönlich auf den Schlips treten. Vor einem Jura-Studium hab ich äußerst viel Respekt. Ich würde das nicht schaffen.

Leider sind meine Erfahrungen mit den genannten Berufsgruppen eher negativ. Außer Spesen nichts gewesen könnte man dazu sagen. Die genannten Beispiele (Geschäftsmodell entwerfen, gegen Mieterhöhung klagen, Beratung bei Anlage, Versicherung usw.) hatten in meinem Leben noch keine Relevanz. Ein wunderschönes Beispiel für den Irrsinn ist gerade der Patentkrieg zwischen Apple und Samsung.

http://www.n-tv.de/t...-article4562731.html

Aber auch wenn Samsung künftig Konfrontationen mit Apple aus dem Weg gehen möchte, sagt Shin, dass ein Ende des Patentkriegs nicht absehbar sei. Die Klagen in den vergangenen sechs Monaten seien "erst der Anfang gewesen"....Samsung hat deshalb bereits neue Patentanwälte eingestellt und plant laut Shin noch weitere Juristen zu engagieren. "Ich habe festgestellt, dass technologische Macht und Geschäftserfahrung nicht ausreichen", sagte er.

Und jetzt raten wir mal, über welches Instrument die Anwälte im Endeffekt finanziert werden.
peacounter
Inventar
#329 erstellt: 21. Okt 2011, 09:42
ein immobilienmakler bekommt 2,38 kaltmieten bei erfolgreicher vermittlung einer wohnung.
wenn bei einer kaltmiete von 500,- sind das 1.190,- euro abzügl. der gesetzl. mwst bleiben genau 1000,-
wenn er dafür meine erwartungen in einem gespräch bei mir zuhause erfragt, mir dann 6-8 wohnungen zeigt, die kommunikation mit dem vermieter übernimmt und den ganzen papierkrams organisiert, halte ich das nicht für überbezahlt, wenn man bedenkt, dass er laufende kosten hat und seinen gewinn ordentlich versteuert.

natürlich nehmen makler hin und wieder auch eine provision einfach so mit, ohne arbeit zu haben.
dann haben sie halt glück gehabt und das muß auch mal sein.
schließlich arbeiten sie im falle einer nicht erfolgreichen vermittlung auch schon mal für lau.

beim anwalt läuft es ähnlich.
bei so einigen "aufträgen", die ich schon an einen vertreter dieser zunft gegeben habe, hat der anwalt einen sehr miesen stundenlohn eingefahren.
das hängt immer vom streitwert ab und wenn der nicht sonderlich hoch ist, der anwalt aber trotz schwieriger sachlage gewissenhaft arbeitet, dann kommt dabei schonmal eine entlohnung heraus, für die eine ungelernte kraft nichtmal putzen gehen würde.

ich sage nicht, dass es diesen berufsgruppen tendenziell schlecht ginge (obwohl das je nach region oft genug der fall ist), aber das ein "produktiver" mensch so viel wertvoller für die gesellschaft ist, kann man imo nicht pauschal sagen.
ein die umwelt verpestender und den tierschutz mißachtender konventioneller landwirt, der auch noch staatlich subventioniert sein unseeliges handwerk betreibt ist mir da oft unsympathischer.

und ein autotuner, der dafür sorgt, dass das betreffende fahrzeug noch ein bischen mehr sprit verbraucht und noch ein bischen mehr lärm verursacht, ist imo deutlich überflüssiger, auch wenn er "werte" schafft.

grüße,

P
kölsche_jung
Moderator
#330 erstellt: 21. Okt 2011, 09:43
Eigentlich wollte ich ja nichts zu dem ganzen Berufsbashing hier schreiben, aber irgendwann platzt einem echt der Kragen ...

ich hab grad mit den Kollegen telefoniert ... Küche geliefert, 2 Arbeitsplatten ... eine 2 cm zu kurz, die andere 20 cm zu kurz ... Aufmaßservice des Küchenstudios natürlich genutzt (gegen Geld natürlich!), Kollege ist auch Anwalt und hat keine Zeit sowas selbst zu machen ... (hätte er mal besser!)

Dann Anruf eines Mandanten ... sein (aus meiner Sicht zu Unrecht) beschlagnahmter Führerschein (den er beruflich dringend benötigt!), war gestern in der Post, nachdem ich mal ernsthaft mit der Staatsanwaltschaft gesprochen hatte, haben die sich meiner Ansicht angeschlossen ...

Wer ist jetzt sein Geld wert? Der fleissige Handwerker oder der nutzlose Rechtsanwalt?

übrigens, meine Kosten sind mit (in dieser Angelegenheit) 200€/h auf den ersten Blick hoch, allerdings müssen unsere 4 Sekretätinnen ja auch was zu futtern bekommen ...
peacounter
Inventar
#331 erstellt: 21. Okt 2011, 09:47
guten morgen klaus,

eben hab ich noch an dich gedacht (nein, er hat noch nicht für mich gearbeitet).
beim post vor deinem hatte ich genau solche juristen wie dich im hinterkopf.

grüße aus nippes,

felix
siegiw
Ist häufiger hier
#332 erstellt: 21. Okt 2011, 09:48
Ich habe nicht alles hier gelesen. Die meißten schimpfen ja nur auf Bose.
Ich baue mir die Lautsprecher auch nicht auseinander.
Mir ist es auch egal, was da drinn steckt.
Ich will nur damit Musik hören. Habe auch verschiedene Bose Lautsprecher.
An meinem Loewe Art 42 SL habe ich Bose Cinemate GS Series II, System (2 kl. Lautsprecher und die Baßbox).
Bin damit zufrieden.
In meinem PKW habe ich eine Boseanlage. Bin mit dem Klang sehr zufrieden.
Habe noch 2 Bose Wave Radio/CD (klein + groß).
Damit kann man auch einen großen Raum beschallen.
Auch zufrieden.
Ich hatte mal in meinem Wohnzimmer eine sehr gute Radioanlage mit starkem Verstärker uund 4 großen Lautsprechern an allen 4 Ecken. Sieht häßlich aus (aus der Sicht meiner Frau).
Klangen aber auch nicht (viel) besser als die Boses!
Also schraubt mal weiter die Lautsprecher auf und ärgert Euch.
Die anderen Hersteller können auch nicht zaubern.
So, jetzt macht mich fertig.
Gruß
Siegi
kölsche_jung
Moderator
#333 erstellt: 21. Okt 2011, 10:00
moin felix,

danke für die Blumen
... und viel mehr Dank für deine differenzierte Betrachtungsweise, manche haben wohl noch nicht begriffen, dass es mehr als nur schwarz und weiß gibt ...

klaus
musv
Stammgast
#334 erstellt: 21. Okt 2011, 10:41
Gut, auch ich wollte mich jetzt zurückhalten, hab deswegen keine konkreten Beispiele gebracht. Aber diese überzogene positive Darstellung muss ich jetzt auch mal korrigieren:


peacounter schrieb:
ein immobilienmakler bekommt 2,38 kaltmieten bei erfolgreicher vermittlung einer wohnung.
wenn bei einer kaltmiete von 500,- sind das 1.190,- euro abzügl. der gesetzl. mwst bleiben genau 1000,-
wenn er dafür meine erwartungen in einem gespräch bei mir zuhause erfragt, mir dann 6-8 wohnungen zeigt, die kommunikation mit dem vermieter übernimmt und den ganzen papierkrams organisiert, halte ich das nicht für überbezahlt, wenn man bedenkt, dass er laufende kosten hat und seinen gewinn ordentlich versteuert.

Immobilien-Makler:
In meinem Fall war das etwas anders. Generell zeigen im Frankfurter Raum die Makler den Kunden nicht 6-8 Wohnungen. Normalfall ist hier, dass der Makler Gruppenvermittlungstermine macht, zu denen dann im schlimmsten Fall 20-40 Leute kommen, die entweder gleichzeitig oder in Etappen durch die Wohnung trampeln. Der Makler erzählt dann lustlos ein paar Details, redet Fehler der Wohnung schön und entscheidet sich dann für einen Kunden.

Unsere jetzige Wohnung haben wir über einen Makler, da provisionsfreie Wohnungen Fehlanzeige waren. Bzw. hätte man sich bei diversen Wohnungsgenossenschaften "bewerben" müssen. Diesen Usus kannte ich aus dem Osten unserer schönen Republik überhaupt nicht. Der Makler hat uns dann durch diese eine Wohnung geführt (Dauer ca. 20 min). Bis zum Abschluss des Mietvertrages gab es noch 2 Gespräche mit der Vermieterin. Leistungen des Maklers:

  • Anzeige bei Immoscout24 reingesetzt.
  • 2 Besichtigungen der einen Wohnung
  • Uns mitgeteilt, dass wir die Schufa-Auskunft besorgen sollen.
  • Anwesenheit beim Vertragsunterzeichnung

Was hat die Vermieterin gemacht:
  • Mietvertrag und sämtliche Unterlagen besorgt.
  • Verhandlungen über Renovierung
  • Verhandlungen über Vertragsgestaltung (Leistungen Vermieter/Mieter, Mietkaution, usw.)


Der Makler wollte dafür 2,5 Nettomieten haben. Ich hab dann über das Wohnraumvermittlungsgesetz herausgefunden, dass ihm nur 2,38 Mieten zustehen. Beim Vertragsabschluss hab ich ihm dann das Gesetz unter die Nase gehalten. Sein Kommentar: "Das Gesetz ist nicht für mich gültig. Ich hab schon immer 2,5 Mieten genommen." 3 Tage später hatte er das mit seinem Anwalt besprochen und sich bei mir entschuldigt.

Optimistisch geschätzter Zeitaufwand für die Wohnung: 10 Stunden. Entspricht damit einen Stundenlohn von 130 € (nach Steuern). Das will ich auch mal haben.

Anwalt:
Ich hatte früher mal ein Motorrad, mit dem ich auf Arbeit gefahren bin. Eines schönen Tages überholte ich ein Auto. Die Dame darin benutzte grade den mittleren Rückspiegel zum Schminken und entschied sich zu dem Zeitpunkt, als ich links neben ihr war, abzubiegen. Da ich 'ne Rechtsschutzversicherung hatte, wollte ich mal das Gerichtsverfahren miterleben. Im Vorfeld stritt sich mein Anwalt mit der gegnerischen Versicherung darum, ob die Straße denn nun ausreichend weit einsehbar und breit gewesen sei. Bei der Gerichtsverhandlung bestand die einzige Handlung meines Anwalts im Protest, dass sämtliche Zahlungen über sein Anderkonto laufen und er das nicht will. Der gegnerische Anwalt tat noch weniger. Das Urteil wurde dann vom Richter nach Kuhhandelsprinzip festgelegt. D.h. er legte einen Anfangsschuldsatz für beide Parteien fest. Und wir (Kläger + Beklagte, ohne Anwählte) stritten uns dann im Gerichtssaal nur noch um die endgültigen Prozente. Toll!

Versicherungen:
Nach Abschluss der Uni folgte der Umzug. Um den ganzen Ablauf etwas reibungsloser und schneller zu gestalten, packten wir schon mal alles ein und halfen auch beim Umzug direkt mit. Beim Transport besteht eine gesetzliche Versicherungspflicht, die man auch bezahlen darf. In der neuen Wohnung angekommen stellte das Umzugsunternehmen erstmal alles ins Wohnzimmer. Schließlich musste die gesamte Wohnung (siehe Wohnungsmakler) noch renoviert werden. Im Laufe der nachfolgenden Wochen stellten wir dann diverse Schäden an unseren Möbeln fest. Ich schrieb einen Brief an das Umzugsunternehmen. Die leiteten den Brief an ihre Versicherung (Nürnberger) weiter. Die Versicherung forderte erstmal haufenweise Fotos und weitere Angaben an, um dann nach §451f, HGB festzustellen, dass wir den Schaden schon am nächsten Tag hätten melden müssen. Außerdem hätten wir mitgeholfen. Aus diesen beiden Gründen wurde eine Erstattung abgelehnt.

Fazit:
Wozu brauch ich einen Makler, wenn die Vermieterin sowieso die ganze Arbeit allein gemacht hat? Wozu brauch ich einen Anwalt, der nur sich selbst vor Gericht verteidigt? Wozu brauch ich eine Versicherung, die im Schadensfall nicht zahlt?

Du siehst, meine erlebten Beispiele (Liste nicht vollständig) weichen von den ehrbaren Motiven Deiner Beispiele stark ab.

Meine Konsequenzen daraus:
Viel lesen und lernen und sich nicht blind auf Berater, Anwälte und Versicherungen zu verlassen. Auch deshalb bin ich hier im Forum. Und auch deshalb hab ich keine Bose- sondern Nubertboxen zu Hause stehen.

Sorry für den OT.


[Beitrag von musv am 21. Okt 2011, 10:56 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#335 erstellt: 21. Okt 2011, 11:09

musv schrieb:


Optimistisch geschätzter Zeitaufwand für die Wohnung: 10 Stunden. Entspricht damit einen Stundenlohn von 130 € (nach Steuern). Das will ich auch mal haben.


zu deinem post gäbe es ne menge zu sagen, aber erstmal nur so viel:

den stundenlohn des maklers kennst du nicht.
du weißt, was an erlös für ihn raussprang, aber da du seine kosten nicht kennst, weißt du auch nicht, was er dran verdient hat.
und seinen steuersatz kennst du erst recht nicht, daher verstehe ich nicht, was du mit "nach steuern" meinst.
hoffentlich nicht lediglich "nach mwst", oder doch?
das können milchmädchen besser.


Viel lesen und lernen und sich nicht blind auf Berater, Anwälte und Versicherungen zu verlassen.


ohne das geht garnichts im leben. weder ein arztbesuch noch ein termin in der kfz-werkstatt.
und schwarze schafe gibt es überall.

dass in einer gegend wie ffm ordentlich zugelangt wird, ist halt so.
niemand zwingt dich, dorthin zu gehen.
da hättest du ja im blühenden osten bleiben können, wo die verhältnisse für mieter sooo viel entspannter sind.
angebot und nachfrage bestimmen halt den preis.
das ist immer so und wenn du beispielsweise eine qualifikation hättest, die dich in der industrie oder wirtschaft wertvoll machen würde, würdest du sicher auch nehmen, was du kriegen kannst (wenn die restlichen rahmenbedingungen stimmen).

dein versicherungsbeispiel hat übrigens nichts mit dem dazugehörigen makler zu tun, sondern mit den versicherungsbedingungen, die du unterschrieben hast.
dass man schäden nicht tage später geltend machen kann, dürfte aber auch ohne deren kenntnis klar sein.

so einiges hab ich kommentiert, aber da wäre mindestens nochmal soviel, was man auseinanderpflücken könnte.
so zum beispiel die gerichtsgeschichte.... ein für mich völlig normaler verlauf bei strittiger beweislage und ganz bestimmt kein gutes beispiel für unfähige oder faule anwälte, die sich zu unrecht die taschen vollmachen.

beschweren tun sich häufig die, die die zusammenhänge nicht kennen.
das ist aber bei jeder berufsgruppe so.
und anwälte, makler, lehrer, ärzte usw. stehen halt grundsätzlich unter verdacht.
schön, wenn man in der lage ist, sich das leben so einfach zu machen.

grüße,

P


[Beitrag von peacounter am 21. Okt 2011, 15:08 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#336 erstellt: 21. Okt 2011, 11:18
ist ja nicht meine Baustelle (Rechtsgebiet) ... aber regelt das HGB nicht das Sonderrecht zwischen Kaufleuten ... wäre dann ja gar nicht auf einen privaten Wohnungsumzug anwendbar?
Hätte man vielleicht mal nen Fachmann fragen sollen ... hätte ich zumindest ...
AMGPOWER
Inventar
#337 erstellt: 21. Okt 2011, 12:03
hallo jungs es ging doch um BOSE hier
Lötdampfer
Stammgast
#338 erstellt: 21. Okt 2011, 12:12
@siegiw
Klangen aber auch nicht (viel) besser als die Boses!
Also schraubt mal weiter die Lautsprecher auf und ärgert Euch.
Die anderen Hersteller können auch nicht zaubern.
So, jetzt macht mich fertig.


Es geht um das Preis/Leistungsverhältniss!
Und dort schließt Bose nunmal leider sehr schlecht ab.
anon123
Inventar
#339 erstellt: 21. Okt 2011, 12:53
Moin,

ich weise mal ganz sachte auf das Thema des Threads hin: "Bose - was steckt drin?". Euer Jura-Proseminar könnt Ihr bei Bedarf gerne hier abhalten.


peacounter
Inventar
#340 erstellt: 21. Okt 2011, 13:53
hast ja recht.

wenn das thema nicht abgespalten wird, schreib ich auch nix mehr dazu.
versprochen!

grüße,

P
brumbär01
Stammgast
#341 erstellt: 23. Okt 2011, 09:20
alle halbe jahre die selben diskussionen.
2pac1975
Ist häufiger hier
#342 erstellt: 23. Okt 2011, 11:56
Um mal wieder etwas zum Thema beizutragen:

wenn es sich zeitlich ausgeht, werde ich heute mal die Cubes eines Bose Acoustimass 5 Series II zerlegen, und das Innenleben hier präsentieren. Das Bassmodul ist ja Eingangs bereits zu bewundern ;o)
Schwergewicht
Inventar
#343 erstellt: 25. Okt 2011, 19:38
Hallo,


brumbär01 schrieb:
alle halbe jahre die selben diskussionen.


wie man leider sieht, reicht dieser zeitliche Zyklus aber immer noch nicht aus, die verführten "Bose Jünger" auf den Pfad der (Hör-) Tugend zurückzuführen.

2pac1975
Ist häufiger hier
#344 erstellt: 27. Okt 2011, 20:51
ETWAS später als geplant, dafür endlich mal wieder was zum eigentlichen Thema

Das "Bassmodul" hatten wir ja schon - hier die dazupassenden Cubes des Systems:

Cubes Bose Acoustimass 5 Series II 1 von 4 Cubes Bose Acoustimass 5 Series II 2 von 4 Cubes Bose Acoustimass 5 Series II 3 von 4 Cubes Bose Acoustimass 5 Series II 4 von 4

Möge sich jeder seine EIGENE MEINUNG dazu bilden
RocknRollCowboy
Inventar
#345 erstellt: 27. Okt 2011, 21:43
Hallo 2pac

Danke für die Fotos.

Was steht denn auf dem gelben Aufkleber des Breitbänders.
Vielleicht kann ein Experte das Fabrikat indentifiziern.

Schönen Gruß
Georg
2pac1975
Ist häufiger hier
#346 erstellt: 27. Okt 2011, 22:08
@ RocknRollCowboy :

Das bezweifle ich zwar, aber bitte sehr:

1844731
Assembled in Mexico
021698


[Beitrag von 2pac1975 am 27. Okt 2011, 22:09 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#347 erstellt: 27. Okt 2011, 22:09
184773_1
?????????
021698
kölsche_jung
Moderator
#348 erstellt: 27. Okt 2011, 22:27
soweit mir bekannt ist das nur ein Blechcover ... magnetische Schirmung
kriegst du das Dingen abgezogen?

dann sähen wir den Treiber in "voller Pracht" ...
TomBe*
Inventar
#349 erstellt: 08. Nov 2011, 21:57
Heute in ner Zeitschrift (Audio Test o.ä.) nen Bericht über
bose acoustimass 14 überflogen.....Unmengen an Text wie man das Zeuch anschließt
und über den Klang nur 2 kurze Sätze sinngemäß...."erstaunlich raumfüllender, nicht nervender Surround-Efekt"
Der einzige weiter +Punkt war dann das einfache Handling/Anschließen
Marketing makes the world go round
audiohobbit
Inventar
#350 erstellt: 09. Nov 2011, 03:51

TomBe* schrieb:
nicht nervender Surround-Efekt

wo nix ist kann nix nerven...

SCNR
Bäda
Stammgast
#351 erstellt: 13. Nov 2011, 01:13
Schön ist, was gefällt !

Habe jetzt viele Beiträge zum Thema Bose gelesen. Nein, ich habe kein Bose System und niemals eins besessen ( ausser in dem ein oder anderen Auto, aber im Auto funzt so ziemlich alles Gut heutzutage, wenn man aus dem Bumm Bumm Alter endlich heraus ist so wie ich ).

Irgendwann werden die Schritte der Verbesserung in logisch konsequenter Weise deutlich kleiner, während andere, aus dem unteren Segment kommende durch Nachahmung Quantensprünge machen.

Alles, was ich bis jetzt von Bose gesehen habe, bestätigt für mich die hier verbreitente Meinung, daß die verbauten Materialien nicht das höchste der Gefühle sind. Mag sein, daß Bose sich auf seinem Namen ausruht, kann aber auch sein, daß Bose sich dem Kostendruck beugen muß. Schließlich ist Bose in der Massentauglichkeit und damit in der Marktverdrängung bzw. erhaschen von Marktanteilen.

Und doch muß man Bose zugute halten, daß sie immer wieder führend mit neuen Technologien aufgewartet haben und auch im Design etc. neue Standarts gesetzt haben. Dies erfordert, wie bereits angeführt, eine solide und gute Entwicklungsabteilung und aber auch eine sehr gute Marketingabteilung.

Bang und Oluffsen hat diesen Sprung nicht so ganz geschafft.
Denken wird doch mal an die 90ger. Bang und Oluffsen ( wenn ich es richtig schreibe ) hatte sicherlich eine hervorragende Qualität. Doch jeder Hifi-Freak wusste, daß man sogar mit weniger Kohle mehr auf diesem Gebiet erreichen konnte. Dann kam aber erschwerend hinzu daß wirklich geile Design der damaligen Zeit ( inzwischen mehr als x-fach kopiert ). Dazu das äußerst geniale Shop-Konzept, daß letztendlich für den Sprung in die Geldbeutel der Oberliga gesorgt hat.

Was ist passiert. Bang und Oluffsen wollte sich seine Exclusivität behalten und haben deutlich die Zeichen der Zeit übersehen. Wer redet heute noch großartig darüber ?

Bose hat sich vehement neue Wege ( nicht immer zugunsten der Qualität ) eröffnet und ist heute noch hervorragend auf dem Markt plaziert. Wer kennt Bose nicht, egal welchen Alters ?

Ich habe neulich diese kleine Soundwave Station in einem Büro bei einem Kunden gesehen. Dieses Büro ist sehr groß ( mehrere Mitarbeiter ) und sehr hoch. Nicht unbedingt die günstigste Ausgangssituation für so ein Teil. Ich habe ihn gebeten, dieses Ding doch mal anzuschmeissen.
Hey, alle Achtung. der Sound hat mich begeistert ( im Verhältnis ). Natürlich gibt es andere Möglichkeiten, daß weiß ich auch. Aber trotzdem, allen Respekt. Auch das Design und die wertige Verarbeitung ( typisch Deutsch, aber ich kann mich davon auch nicht ausnehmen, ich lege auf so etwas auch wert ) hat gewisse Zeichen gesetzt.

Kann auch die andere Seite anführen. In dem Audi meiner Frau, ca.8 jahre alt ) werkelt eine Bose Anlage. Mein Mercedes ( 5 Monate alt ) hat Serienmäßige Anlage drin. Die in meinem Auto hört sich deutlich besser an ( ausser BummBumm kann ich nicht so machen ).

Zudem ist für viele ( nicht für Hifi Freaks, aber dort liebt man eh keine Brühwürfel ) Bose auch ein kleines Statussymbol.

Manche überbewerten Bose deutlich. Andere machen aber Bose, wie ich meine, zu Unrecht deutlich zu schlecht.
Aus welchen Gründen auch immer, ich bin mir sicher, daß ein Bose Kunde im allgemeinen keinen schlechten Kauf tätigt und durchaus zufrieden sein kann.

Ok, für mich nicht interessant. Aber diese Soundwave Station ( wie immer sie genau heissen möge ), wäre in manchen Räumen für mich eine Alternative. Ich denke z.B ernsthaft darüber nach, diese in meinem Esszimmer zu integrieren. Dafür ist sie auch ausgelegt.

Dies ist meine Meinung, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Zum Ausgangspunkt: Sicherlich könnte es enttäuschend sein, wenn man das Innenleben dieser teile genauer ansieht. Aber mal ehrlich: Da gibt es viel eklatantere Beispiele, wenn man bei manchen Produkten die Preis und Leistung Verhältnisse anschaut.

Mich kotzt momentan ( ok, typisch Deutsch ) z.B. folgendes an: Ich schaue mir in letzter Zeit mehrere BluRay Player an.
Selbst in der 500 € Klasse kommt da so ein windiger schlitten herausgefahren. Vorbei die Zeiten, wo ein wertiger, massiver Schlitten herauskam und man auf so kleine Pölsterchen seine CD auflegte.
Das die Dinger deswegen schlechter sind, ist Unfug. Aber es fehlt was. Das gewisse etwas.


Bäda
Ralf_Hoffmann
Inventar
#352 erstellt: 13. Nov 2011, 03:22

Bäda schrieb:

Und doch muß man Bose zugute halten, daß sie immer wieder führend mit neuen Technologien aufgewartet haben und auch im Design etc. neue Standarts gesetzt haben. Dies erfordert, wie bereits angeführt, eine solide und gute Entwicklungsabteilung und aber auch eine sehr gute Marketingabteilung.



Bäda


Moin

Das ist Dekaden her. Seitdem hinkt BOSE bei vielen Technologien hinterher. Als Beispiele mal: HDMI - BOSE hat noch Scart verkauft, als andere Hersteller selbst in Billigreceivern auf HDMI gesetzt hatten.Blu-Ray - Auch da hinkte BOSE weit hinterher. Netzwerkzugang - Seit langem bei Anderen üblich, bei BOSE s.o.

Usw usw.

Bei Design fährt BOSE eine eigene und (wohl hauptsächlich dadurch) erfolgreiche Schiene.
Leider entpuppt sich aber das so perfekt gestylte BOSE System als wenig kompatibel zu anderen Herstellern und ist für den Preis einfach billig produziert. Die Materialien sind z.T eine Frechheit.

Eigentlich würde sich ja auch niemand über BOSE aufregen, die Bedienung und der Aufbau sind ein Kinderspiel und das Design ist nett. Ein nettes Accessoire halt
Wenn sie allerdings auch noch von Klangerlebnissen schwafeln wird´s dem halbwegs aufgeklärten Audiophilen allerdings zu bunt.
Da hagelt es dann Kritik - und das zu Recht

Gruß
Ralf
Lötdampfer
Stammgast
#353 erstellt: 13. Nov 2011, 06:18
@Bäda
eine solide und gute Entwicklungsabteilung


Bei soliden und guten Entwicklungen stehen zum Schluss nicht Endstufen die mit absolut minderwertigen Netzteilen nicht einmal das Wort "Qualität" in die Nähe Ihrer Beschreibung kommen lassen dürfen.

Jeder chinesische Hersteller produziert heute auf Wunsch bessere Stereotechnik wie den Kram den die Amis zusammenschustern.



Bang und Oluffsen hat diesen Sprung nicht so ganz geschafft.


Weil die wenigstens noch etwas Eigenstolz haben und somit nicht solchen Schrott wegen des blanken Profits verhökern.
Und diese trauen sich wenigstens Prospekte zu drucken und dort auch Gerätedaten ablichten,statt mit scheinheiligen Vorwänden den Kunden in den Laden zu locken.


und die wertige Verarbeitung


Wie jetzt?!
Wir reden hier von Bose!
Das ist 0815 Ware und teils sogar darunter.


Wer kennt Bose nicht, egal welchen Alters ?


Wer kennt nicht Conrad?!
Ob aggro Marketing für die Qualität spricht kann getrost angezweifelt werden.



Da gibt es viel eklatantere Beispiele, wenn man bei manchen Produkten die Preis und Leistung Verhältnisse anschaut.


WZBW


daß ein Bose Kunde im allgemeinen keinen schlechten Kauf tätigt und durchaus zufrieden sein kann.


Wenn man keinen Anspruch auf ein ausgewogenes Preis/Leistungsverhältniss und den Kram nur kauft,um vorm Nachbarn oder irgendwelchen Unwissenden und durch Labermarketing verblendeten Mitmenschen einen auf dicke Hose zu machen,dann mag das stimmen.

Bose wird meist nur gekannt,weil man ein zugegeben gutes Marketing betreibt,daß durch blankes Belatschern und Verblenden besteht.
Seriös ist anders!
Ähnlich hat es mal eine Elektronikkette aus Hirschau betrieben.
Die kennt auch jeder Vollpfosten und der letzte Bauer in Hintertupfing und ist deshalb auch nicht mehr wert,wie bekannt.
Aber jetzt können auch geneigte Franzosendriver sich irgendwelche Megane,Clios oder andere Baguettes kaufen und dann hoffen,Qualität fürs viele Geld zu bekommen.
Mal sehen was eher klappert.
Das Gefährt im Allgemeinen oder deren "Anlage".


[Beitrag von Lötdampfer am 13. Nov 2011, 06:21 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#354 erstellt: 13. Nov 2011, 13:24

Zum Ausgangspunkt: Sicherlich könnte es enttäuschend sein, wenn man das Innenleben dieser teile genauer ansieht. Aber mal ehrlich: Da gibt es viel eklatantere Beispiele, wenn man bei manchen Produkten die Preis und Leistung Verhältnisse anschaut.


Aber NICHT, wenn man mit einbezieht, was BOSE mit den Produkten, deren Leistungsfähigkeit, der Firma an sich etc darzustellen versucht...
Da bleibt dann bloß viel Rauch um nichts!
Und genau Darum dreht sichs!
BOSE suggeriert vieles, was in der Realität nicht so ist...
BOSE hätte sicher viel weniger Kritiker, wenn sie sagen würden:
"YO, das Zeug ist billig produziert, technisch weder innovativ noch anspruchsvoll, überteuert und bedient sich ausschließlich Psycho-Akustischen Effekten und gutem Marketing! Aber immerhin: es ist klein!"
Helau!



Bose hat sich vehement neue Wege ( nicht immer zugunsten der Qualität ) eröffnet und ist heute noch hervorragend auf dem Markt plaziert. Wer kennt Bose nicht, egal welchen Alters ?


Wieso sowas immer als positives "Argument" herhalten muß, kapier ich nicht...:
McDonalds, BILD, Modern Talking, Oettinger... tbc


[Beitrag von Zaianagl am 13. Nov 2011, 13:24 bearbeitet]
Bäda
Stammgast
#355 erstellt: 13. Nov 2011, 13:34
Jau, wow,

wurde soeben mal an die Wand gestellt und erschossen. Peng !

Naja, High Endiges erwarte ich nicht von Bose. Ich habe im Hause nichts von Bose, aber die Bose-Anlagen, die ich bis jetzt gehört habe, waren auch nicht wirklich in der schlechtesten Liga.

Wenn jemand in den höchsten Tönen von Bose als das Non plus Ultra spricht, ist dies für mich ebenso nicht nachvollziehbar,
als aber auch, daß man hier davon spricht, es wäre Grottenschlecht.

Das Bose nicht mit einer vollwertigen Hifi-Anlage vergleichbar ist, ist auch jedem klar. Aber welcher dieser Systeme auf dem Markt kann dies schon !?!

Wie wird eigentlich Preis / Leistungs Verhältnis in Sachen Hifi bemessen ? Über Ausstattung ? Über Verarbeitung ? Über Klang ( meist doch ein subjektives Empfinden ).

Irgendwas muß Bose ja ob seinem Erfolg und Namen haben.

HDMI Anschlüsse sind ein schlechtes Beispiel. Wir alle wissen, was es vor 4-5 Jahren für ein Heck Meck war, ob sich dieses letztendlich durchsetzt. Da waren viele andere Namhafte Hersteller dabei, die sich hier etwas zurückgehalten haben.
Microsoft hat seinen ersten Browser auch erst ca. 1993 gebracht, denn bis dahin war Gates der Überzeugung, daß das www Tod ist.
HDMI kann man hier max. als politischen Fehler bei Bose einschätzen, als hier es als Paradebeispiel für fehlende und mangelnde Erkenntnis für über neue Technologien einzuschätzen.

Über die Inkompatibilität kann ich nicht mitreden, da ich wie gesagt, nie in dem "genuß" einer Bose anlage war.

Und wenn wir über solide Verarbeitung reden, müssen wir alle zugeben, daß man inzwischen in Preisbereiche reinmüssen, die für mich nicht mehr interessant sind.

Wir werden nächstes Jahr ( wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind ), daß Wohnzimmer komplett verändern. Meine Amun werden rausfliegen und auch meine Anlage. Ein geneva Labs Würfel ist momentan mein Favorit ( werde natürlich die jetzige Qualität nicht mehr erreichen ). Und reinschauen will ich in diesen Würfel ob des Preises auch nicht. Aber er heut sich recht gut an und ist ein kleines Möbelstück.

Und bestimmt nicht das klangliche NonPlusUltra.

Wie auch immer: Abgesehen von so einem Soundwave Würfel interessiert mich auch nichts von Bose.

Bäda
Zaianagl
Inventar
#356 erstellt: 13. Nov 2011, 14:08

Jau, wow,

wurde soeben mal an die Wand gestellt und erschossen. Peng !


Ach was, wir benutzen alle nur Platzpatronen!



Wie wird eigentlich Preis / Leistungs Verhältnis in Sachen Hifi bemessen ? Über Ausstattung ? Über Verarbeitung ? Über Klang ( meist doch ein subjektives Empfinden ).


Das ist wohl im Detail eine eher persönliche und subjektive Frage. Es gibt unterschiedlich Prioritäten und Nutzungsprofile.
Unterm Strich hat man aber schon gewisse Vorstellungen, wie das Ganze umgesetzt werden muß.
Da es gewisse "Gesetzte" gibt, geschriebene und ungeschriebene...
Du fährst Mordsjesus, Du hast eine gewisse Erwartung an Dein Gefährt, bzw an die Ein bzw Umsetzung verwendeter Technik.
Nicht alles ist hier argumentierbar und allgemeingültig, trotzdem gilt es einfach ab einer gewissen Anspruchs und Erwartungshaltung...

Bestimmtes "gehört einfach so"...
Bäda
Stammgast
#357 erstellt: 13. Nov 2011, 14:19
Schön formuliert. Gewisse Erwartungen sollte ein Hersteller mit einem gewissen Anspruch auch erfüllen.

Hast du völlig recht. Ob Bose davon so weit weg ist, kann ich nicht beurteilen.

Sitze gerade im Esszimmer und höre gerade über eine absolute Blechtrommel Bayern 3.
Das Ding habe ich im Jahr 2001 ( da sind wir ins Haus, daher weiß ich es so genau ) für 249 Mark gekauft. Eine Grundig Midianlage mit nicht unbedingt dem besten Klang aber schönem Desig. Hier hat das Preis / leistungsverhältnis gepasst. Funktioniert trotz Dauereinsatz immer noch.

Mein DVD Recorder für 600 € von Phillips hat jetzt nach 4 Jahren seinen Geist aufgegeben. No Disc. Na Super. Hier hat es nicht gepasst.

Bäda
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