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Die Wärmedämmlüge

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8erberg
Inventar
#51 erstellt: 01. Okt 2012, 11:41
Hallo,

die USA fördern z.Zt. auch Erdgas wie die Doofen, dabei werden Umweltzerstörung in Kauf genommen (Thema "Fracking"), ein Ende des Hypes ist schon wieder absehbar.

Liegt daran, weil bestimmte Kreise in den USA gar kein Interesse an Energieeinsparung haben (und die kommen bei den Präsidentschaftswahlen mit dicken Schecks).

Wir werden uns noch wundern....

Ich würde nie behaupten, dass der Spritpreis wegen der hohen Ölkosten zu hoch ist, sondern weil die Leute es "geschluckt" haben und trotzdem Auto fahren wie die Irren (Gas geben bis kurz vor der Ampel, sowas wie "grüne Welle" ist ein Fremdwort usw.).

Auf gut Deutsch: die Energiekosten sind auch so hoch, weil wir Deppen es BEZAHLEN... würde die Nachfrage mal um problemlos absenkbare 5 - 10 % runter gehen würden auch die Preise fallen...

Peter
juergen1
Inventar
#52 erstellt: 01. Okt 2012, 14:49

RheaM schrieb:

Denn langsam aber sicher ist der Höhepunkt der Ölförderung erreicht


Auch wenns oft erzählt wird, es ist nicht wahr. Gerade wurden die weltweiten Ölvorräte wieder deutlich nach oben korrigiert, in den USA sind die Gaspreise auf Tiefstniveau, nur der deutsche Michel lässt sich für dumm verkaufen und zahlt drauf, entweder für Brennstoffe oder mehr oder weniger zweifelhafte "Energiesparmassnahmen". Selbst das Totschlagargument CO2 zieht nicht, trotz hunderter Milliarden die bisher in Erneuerbare, Wämedämmung etc. geflossen sind hat sich dessen Ausstoss in D nicht verringert, ein paar Schönrechner wollen noch 1% Einsparung herausbekommen haben.
Na bist bist ja drollig. Weil die Einsparmaßnahmen nicht ausreichen, sind sie überflüssig??

Und fossile Energie wird tatsächlich immer knapper und immer teurer und umweltbelastender zu fördern.
Der deutsche Michel wäre nur dann dumm, wenn er sich nicht allmählich darauf einstellt.
juergen1
Inventar
#53 erstellt: 01. Okt 2012, 14:53

8erberg schrieb:
Wir werden uns noch wundern....

Ich würde nie behaupten, dass der Spritpreis wegen der hohen Ölkosten zu hoch ist, sondern weil die Leute es "geschluckt" haben und trotzdem Auto fahren wie die Irren (Gas geben bis kurz vor der Ampel, sowas wie "grüne Welle" ist ein Fremdwort usw.).

Auf gut Deutsch: die Energiekosten sind auch so hoch, weil wir Deppen es BEZAHLEN... würde die Nachfrage mal um problemlos absenkbare 5 - 10 % runter gehen würden auch die Preise fallen...
Neuwagen in Deutschland sind übrigens so hoch motorisiert wie nie zuvor.
Durchschnittliche Leistung: 138 PS. das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Gruß
Jürgen
ZeeeM
Inventar
#54 erstellt: 01. Okt 2012, 15:06
Wie lange muß man denn im Durchschnitt für einen Liter Sprit arbeiten?
juergen1
Inventar
#55 erstellt: 01. Okt 2012, 22:46

_spiderschwein: schrieb:

RheaM schrieb:

Und noch ne Frage: Seit der Dämmwahn um sich greift häufen sich Streitereien über schimmelbildung, richtiges Heizen und Lüften.

Gedämmt ist es wesentlich unproblematischer.
Außengedämmt, wohlgemerkt.
Innendämmung kann tatsächlich sehr schimmelproblematisch sein-hinter der Dämmung.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 01. Okt 2012, 22:47 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#56 erstellt: 01. Okt 2012, 22:48

ZeeeM schrieb:
Wie lange muß man denn im Durchschnitt für einen Liter Sprit arbeiten?
Wahrscheinlich nicht länger als vor 40 Jahren.
>Spider<
Inventar
#57 erstellt: 01. Okt 2012, 23:01

juergen1 schrieb:
Außengedämmt, wohlgemerkt.
Innendämmung kann tatsächlich sehr schimmelproblematisch sein-hinter der Dämmung.
Gruß
Jürgen

Wer innen dämmt ist selber schuld.


juergen1 schrieb:

ZeeeM schrieb:
Wie lange muß man denn im Durchschnitt für einen Liter Sprit arbeiten?
Wahrscheinlich nicht länger als vor 40 Jahren.

Westntlich kürzer, dafür iat das Auto aber auch wichtiger geworden.


[Beitrag von >Spider< am 01. Okt 2012, 23:02 bearbeitet]
quio
Stammgast
#58 erstellt: 02. Okt 2012, 04:44
Traurig wie hier einige mit ihrem "Halbwissen" um sich schmeißen und dabei nur das erwähnen was für ihren Standpunkt förderlich ist.
Das Thema müsste man dann doch etwas differenzierter betrachten.
Dummerweise wäre es dann mit dem "Babygeschrei" das hier als Diskussionsgrundlage dient nicht mehr getan.

Aber Berichte zitieren ist eh einfacher als sich selber Gedanken zu machen.
Deswegen ist auch bewiesen das es keine Mondlandung gab, das Ego-Shooter Kinder zu Amokläufern machen und Hitler nur ein Ei hatte.
Stuhlfänger
Stammgast
#59 erstellt: 02. Okt 2012, 06:56

quio schrieb:
Traurig wie hier einige mit ihrem "Halbwissen" um sich schmeißen und dabei nur das erwähnen was für ihren Standpunkt förderlich ist.


Dann klär uns mal auf.
8erberg
Inventar
#60 erstellt: 02. Okt 2012, 08:03
Hallo,

Innendämmung war bis in die 80er Jahre "Stand der Technik", viele Leute haben sich damit ihre Bude verschimmelt...

Dazu ein Taupunktrechner, der ausrechnen wie warm die Aussenwand sein muss:

http://www.modernus....t-taupunkt-berechnen

Peter
RheaM
Inventar
#61 erstellt: 02. Okt 2012, 09:31

Innendämmung war bis in die 80er Jahre "Stand der Technik", viele Leute haben sich damit ihre Bude verschimmelt...



Und das geschieht bei Ausendämmung auch oft genug. Und der Verweiss " muss fachgerecht ausgeführt werden" hilft da wenig. Als Mieter ( was die meisten Deutschen sid ) zieht man in eine Wohnung die bereits gedämmt ist oder man wird saniert. In beiden Fällen hat man keinerlei Einfluss auf die Bauausführung, selbst wenn man Kenntnisse von der Materie hat. Und viele Bauherren haben diese auch nicht und müssen sich mehr oder weniger auf dem ausführenden Betrieb oder betreuenden Bausachverständigen verlassen. Bei Fehlern und dementsprechenden teils erheblichen Mängeln bis zur unbewohnbarkeit des Hauses steht man vor langwierigen Prozessen mit ungewissem Ausgang.
>Spider<
Inventar
#62 erstellt: 02. Okt 2012, 10:21

RheaM schrieb:

Und das geschieht bei Ausendämmung auch oft genug.

Aha und warum?
8erberg
Inventar
#63 erstellt: 02. Okt 2012, 12:10
Hallo,

Prozesse kannste inne Tonne treten, da ist dann Sachverständer v/s Sachverständiger und der Richter sagt dann "vergleicht Euch". Drops gelutscht.

Das Einzige was hilft ist wirklich bei der Ausführung der Arbeiten dabeisein und alles genau kontrollieren, auch die eingesetzten Materialien!

Als Mieter ist man immer in den A**** gekniffen, da kann man nur die Nachbarn oder Vormieter fragen ob das wirklich ordentlich gemacht wurde.

Es lebe der Murx.

Peter
RheaM
Inventar
#64 erstellt: 02. Okt 2012, 12:22
Und selbst wenn man Recht bekommt, dann geht die bauausführende Firma in Insolvenz und du bleibst auf deiner Schimmelbude hocken.
ahebeisen
Stammgast
#65 erstellt: 02. Okt 2012, 12:27
In den USA wurden die WDVS teilweise verboten.
....wegen dem Schimmelbefall...

lest selbst: Artikel in der Welt
juergen1
Inventar
#66 erstellt: 02. Okt 2012, 13:44

8erberg schrieb:

Dazu ein Taupunktrechner, der ausrechnen wie warm die Aussenwand sein muss:
http://www.modernus....t-taupunkt-berechnen
Die Außenwand kann aber auch beliebig kalt sein (also so kalt wie die Außenluft) Entscheidend ist, ob feuchte Innenluft auf oder in die Wand gelangen kann. Deswegen bringt man ja eine Dampfsperre über der Innendämmung an.
Und selbst ohne Dampfsperre kann die Sache funktionieren: Wenn der Temperaturabfall in der Mauer sehr flach ist, und anfallendes Kondenswasser durch hohe kapillare Aktivität der Baumaterialien schnell in der Mauer verteilt und nach innen und außen abgeführt wird.

Absoluter GAU bei der Innendämmung dürften wohl lose aufgeklebte dicke Styroporplatten sein. Die Raumluft gelangt dahinter und trifft auf eine eiskalte Mauerfläche. Da ist der Ärger natürlich vorprogrammiert.
Gruß
Jürgen
juergen1
Inventar
#67 erstellt: 02. Okt 2012, 13:47

ahebeisen schrieb:
In den USA wurden die WDVS teilweise verboten.
....wegen dem Schimmelbefall...

lest selbst: Artikel in der Welt
Erst mal selber lesen. Und nachdenken, was da genau steht.

Übrigens kann man Goggle auch hervorragend benutzen, um tatsächliche Sachinformationen zu finden.
ahebeisen
Stammgast
#68 erstellt: 02. Okt 2012, 14:17
Speziell für Jürgen1




Die Dämmstoffindustrie führt die Probleme darauf zurück, dass Mieter und Eigentümer stark gedämmte Wohnungen und Häuser nur unzureichend lüften würden. Dem widerspricht Olf Voßhans, Architekt und Vorstandsmitglied beim Eigentümerverband Haus & Grund: "Gerade im Sommer dringt oftmals beim Lüften die Feuchtigkeit von außen in die Zimmer ein." Dies sei vor allem an heißen Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit der Fall. "Weil es in den Räumen kälter ist, schlagen sich die winzigen Wassertropfen in der Luft dann an den Wänden nieder und begünstigen die Schimmelbildung."

...

Das American Institut of Architects, der Verband der US-Architekten, prüfte die Raumluft in 205 mit Wärmedämmverbundsystemen umschlossenen Eigenheimen. Resultat: In 185 von ihnen - 90 Prozent - war die Luftfeuchtigkeit in den Zimmern "unakzeptabel hoch". Zwar sind die meisten Eigenheime in den USA aus Holz errichtet. Aber Wände aus Porenbeton oder Ziegelsteinen könnten sich ebenso mit Feuchtigkeit vollsaugen wie Holzwände, wenn die Nässe nicht entweichen kann.

Gefahr droht dann auch von außen: "Auf dem hauchdünnen Putz, mit dem Wärmedämmverbundsysteme versehen sind, schlägt sich morgens Tauwasser nieder", sagt Bauexperte Stewen. Als Folge gedeihen Algen und Schimmelpilze prächtig auf den Außenwänden. Werden Haus oder Wohnung gelüftet, gelangen die Sporenträger in die Raumluft. Diese Gefahr bestehe bei jeder von Algen befallenen Fassade, meint der Leipziger Bauingenieur und Chemiker Peter Rauch. "Während Algen erst ab einer Umgebungsfeuchte von 92 Prozent wachsen, genügt den Pilzen bereits eine niedrigere Feuchte."

...

"Probleme kann es nur geben, wenn bauphysikalische und bautechnische Grundlagen nicht eingehalten werden", sagt Clemens von Trott zu Solz, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit. Auch in den USA betonen Hersteller, Feuchtigkeitsschäden und Schimmel könnten nur entstehen, wenn die Materialien nicht richtig verarbeitet werden. Dennoch wurden Hersteller und Bauunternehmen von Gerichten zu Schadensersatzleistungen verurteilt. Allein in New Hanover County, einem kleinen Landkreis in North Carolina, wurden binnen zweieinhalb Jahren Bauunternehmen dazu verurteilt, an 345 Eigenheimen die durch ihre Dämmungen entstandenen Feuchtigkeitsschäden zu reparieren.
RheaM
Inventar
#69 erstellt: 02. Okt 2012, 14:22
Ich frag mich ob die Ökos blind durch die Gegend laufen. Ich hab schon so viele Gebäude gesehen deren Fassaden völlig veralgt und verschimmelt waren, da mussten schon nach wenigen Jahren die sanierten Fassaden saniert werden. Man muss nur die Augen aufmachen.
ahebeisen
Stammgast
#70 erstellt: 02. Okt 2012, 14:27

RheaM schrieb:
Ich frag mich ob die Ökos blind durch die Gegend laufen. Ich hab schon so viele Gebäude gesehen deren Fassaden völlig veralgt und verschimmelt waren, da mussten schon nach wenigen Jahren die sanierten Fassaden saniert werden. Man muss nur die Augen aufmachen.



spätestens sobald die Chemie aus der Fassade herausgewaschen
ist, hast Du an der Nordfassade gute Chancen, das zu beobachten.

Ich habe hier im Dorf auch so ein Beispiel. Wenn ich mal Muße
dazu habe, schieße ich ein Foto.


[Beitrag von ahebeisen am 02. Okt 2012, 14:28 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#71 erstellt: 02. Okt 2012, 14:31
Ich habs auch schon bei meiner Schwester gerichtet. Nordfassade, genau wie beschrieben. Algentod drauf und mit Silikatfarbe ( trocknet schneller ) überstrichen. mal sehn wie es hält. Innen im Haus keine Probleme und niedrige Heizkosten für den alten Kasten. Also völlig sinnlos ist es nicht, muss aber gut überlegt und ausgeführt sein.
>Spider<
Inventar
#72 erstellt: 02. Okt 2012, 14:34

ahebeisen schrieb:
Speziell für Jürgen1

Ich kann deinen Text nicht wirklich nachvollziehen, speziell den 2. Absatz.
juergen1
Inventar
#73 erstellt: 02. Okt 2012, 14:37

ahebeisen schrieb:
Speziell für Jürgen1
Besten Dank, aber ich habe ausreichend Lektüre.
ahebeisen
Stammgast
#74 erstellt: 02. Okt 2012, 14:41

_spiderschwein: schrieb:

ahebeisen schrieb:
Speziell für Jürgen1

Ich kann deinen Text nicht wirklich nachvollziehen, speziell den 2. Absatz.



Das ist der Welt-Artikel

Wenn mir jemand
"Erst mal selber lesen. Und nachdenken, was da genau steht."
an den Kopf wirft und dann, nachdem ich die wichtigen Stellen
hier aufgeführt habe, folgendes meint:
"Besten Dank, aber ich habe ausreichend Lektüre."
...kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
juergen1
Inventar
#75 erstellt: 02. Okt 2012, 14:43

_spiderschwein: schrieb:
Ich kann deinen Text nicht wirklich nachvollziehen, speziell den 2. Absatz.
Er kann ihn auch nicht nachvollziehen.
Das ist das grundsätzliche Problem bei diesen Verschwörungstheoretikern.
Sie argumentieren immer mit irgendwelchen Zitaten und Links, die sie selbst nicht verstehen.
ahebeisen
Stammgast
#76 erstellt: 02. Okt 2012, 14:47
@jürgen


o Gott.

besser ich verkneife mir einen Kommentar.
juergen1
Inventar
#77 erstellt: 02. Okt 2012, 14:48

ahebeisen schrieb:

_spiderschwein: schrieb:

ahebeisen schrieb:
Speziell für Jürgen1

Ich kann deinen Text nicht wirklich nachvollziehen, speziell den 2. Absatz.



Das ist der Welt-Artikel

Wenn mir jemand
"Erst mal selber lesen. Und nachdenken, was da genau steht."
an den Kopf wirft und dann, nachdem ich die wichtigen Stellen
hier aufgeführt habe, folgendes meint:
"Besten Dank, aber ich habe ausreichend Lektüre."
...kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Du sollst auch keine Stellen aufführen.
Informier dich, bilde dir eine Meinung, und sag dann persönlich, was du zu sagen hast.
Das ist doch nicht zielführend, wenn man sich einfach irgendwelche Zitate vor die Füße wirft.
>Spider<
Inventar
#78 erstellt: 02. Okt 2012, 14:58

ahebeisen schrieb:

_spiderschwein: schrieb:

ahebeisen schrieb:
Speziell für Jürgen1

Ich kann deinen Text nicht wirklich nachvollziehen, speziell den 2. Absatz.



Das ist der Welt-Artikel

.

Aso das kann ich ja nicht wissen.

Aber mal zum 2. Absatz; ist 90% viel? Was ist wenn der Wert bei gedämmten Häuser auch bei 90% liegt?
Was sagt diese Absatz jetzt?


[Beitrag von >Spider< am 02. Okt 2012, 14:59 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#79 erstellt: 02. Okt 2012, 14:58

juergen1 schrieb:
Das ist doch nicht zielführend, wenn man sich einfach irgendwelche Zitate vor die Füße wirft.


Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? - Nichts!

Du wirfst mir vor, ich hätte den Artikel nicht gelesen oder "verstanden"

Du gehst geflissentlich über meine Frage bezüglich dieser
beiden Aufnahmen aus dem Weg, weil Du selber keine
Antwort darauf hast.

Vorher-Nachher2
Gebäude-Thermografie-in-Unterfranken-51383_image

So wie ich das sehe, wurden diese Bilder manipuliert, um
potentiellen Kunden den riesen Vorteil vorzugaukeln, den
sie angeblich haben sollen.

Das sind keine Aufnahmen, die ich mir von irgendwelchen
obskuren Seiten herausgezogen habe, sondern aktuelle
Werbe"botschaften"

Und: Entschuldige, daß ich nicht die Möglichkeit habe,
tausende Eigenheime zu überprüfen. Dabei verlasse ich
mich auf die ÖR-Medien, die ich hier aufgeführt habe.

(Bsp. mit den angeblichen Einsparpotentialen der Industrie)

Und nebenbei:
Im Gegensatz zu Dir habe ich Dich nicht angegriffen, wie
Du mich.



---edit----


_spiderschwein schrieb:
Aber mal zum 2. Absatz; ist 90% viel? Was ist wenn der Wert bei gedämmten Häuser auch bei 90% liegt?
Was sagt diese Absatz jetzt?


Daß bei 90% der untersuchten, wärmegedämmten Häuser die Luftfeuchtigkeit
im Innenraum so hoch ist, daß auch die Gefahr des Schimmelpilzbefalls
hoch ist. Der Artikel geht halt auch auf die Gesundheitsgefahren ein,
die damit einhergehen. Hier nochmal der Link.

Die Dämmung soll Häuser so stark abdichten, dass kaum noch Heizenergie nach außen entweichen kann. "Zugleich besteht damit die Gefahr, dass Feuchtigkeit aus der Raumluft an den Innenseiten der Wärmedämmschicht hängen bleibt", erläutert Reimund Stewen, Bausachverständiger und Vorstandsmitglied beim Verband Privater Bauherren (VPB). Dadurch könnten langsam die Wände durchfeuchtet und so zum Nährboden für Schimmelpilze werden.



Ich muß nochmal was zur fachgerechten Ausführung sagen,
die ja unbedingt vonnöten ist, um die Schimmelgefahr einzudämmen.

Hat hier irgendwer schonmal gebaut und einen einzigen Handwerker
erlebt, der nicht irgendwo gemurkst hätte? - Ich nicht...


[Beitrag von ahebeisen am 02. Okt 2012, 15:49 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#80 erstellt: 02. Okt 2012, 15:49

ahebeisen schrieb:
Und nebenbei:
Im Gegensatz zu Dir habe ich Dich nicht angegriffen, wie
Du mich.
Das ist so eine Eigenart von mir, daß ich mich durch Unlogik und Unsachlichkeit persönlich angegriffen fühle

Ich kann natürlich nicht 100% ausschließen, daß irgendjemand irgendwelche Thermoaufnahmen mit Photoshop verfälscht hat.
Ich würde trotzdem eine größere Summe darauf wetten, daß dem nicht so ist. Und die vermeintliche "Fälschung" nur auf deiner Mißinterpretation beruht.

Durch Dämmung kann man nämlich tatsächlich die Wärmeverluste ganz gewaltig reduzieren. Das ist schon mit geringen physikalischen Grundkenntnissen nachvollziehbar. Je nach Ausgangslage können das ohne weiteres 60-70% sein. Ungeachtet aller sonstigen Probleme, die man natürlich berücksichtigen muß.
Es besteht von daher überhaupt kein Grund, irgendwelche Thermoaufnahmen zu fälschen.
ahebeisen
Stammgast
#81 erstellt: 02. Okt 2012, 16:06

juergen1 schrieb:
Je nach Ausgangslage können das ohne weiteres 60-70% sein. Ungeachtet aller sonstigen Probleme, die man natürlich berücksichtigen muß.
Es besteht von daher überhaupt kein Grund, irgendwelche Thermoaufnahmen zu fälschen.


Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.

Bei einer Überprüfung von über 20.000 Einfamilienhäusern kamen diese
Werte heraus:

Dämmung Außenwände - Versprechen Industrie bis zu 85% - Realität 15%
Neue Fenster - Versprechen Industrie bis zu 20% - Realität 4%
Neue Heizung - Versprechen Industrie bis zu 30% - Realität 13%

(Ergebnis von CO2-online im Auftrag von Plusminus)

Unter dieser Voraussetzung scheint mir das sehr plausibel,
daß ich erstens mit überzogenen Werten hantieren muß und
zweitens dann eben auch Bildchen manipuliere.

Schau Dir die Dinger doch an. Da gibt es ein anscheinend gedämmtes
Vordach und beim anderen einen gedämmten Busch...
8erberg
Inventar
#82 erstellt: 02. Okt 2012, 16:06
Hallo,

na ja, ob ein Haus "dicht" ist - dafür gibt es ja den "Blow-Door"-Test.

Zuoft hab ich gesehen, dass minderwertiges Material verbaut wurde, Ersparnis vielleicht 100 Euro am ganzen Bau, aber der Murx verursacht Spätschäden (als Beispiel will ich nur den Landtag NRW in Düsseldorf erwähnen, wo statt einer vorgeschriebenen Dampfsperre eine popelige PE-Baufolie verbaut wurde, das Dach musste unter großem Aufwand komplett saniert werden, natürlich lange nach Ende jeglicher Gewährleistungsfrist).
Daher sag ich zu den Bauherren: prüft das Material was verbaut wird genau!

In meinem früheren Beruf war ich auch vor Gericht in diversen Fällen.
Was da Handwerksmeister für einen Schrott verbaut haben um ein paar Euro zu sparen - unglaublich!!

Peter
ahebeisen
Stammgast
#83 erstellt: 02. Okt 2012, 16:22
so ein "kleiner" Murks wäre früher ja nicht schlimm gewesen.

Ich wohne hier in einem Haus (Bj 1865) da wurden die
Wände pi mal Daumen hochgezogen. Es gibt hier
nirgendwo einen rechten Winkel oder so etwas in
der Art. Das war damals auch nicht schlimm.

Wenn es dann aber um so etwas heikles, wie die
Wärmedämmung geht, dann muß superpenibel
gearbeitet werden. Als Bauherr hast Du erstens
gar nicht die Möglichkeit, immer dahinter zu stehen
und zweitens sollten Deine Handwerker auch mehr
Ahnung von der Materie haben, als Du.

Dein Beispiel mit der Folie zweigt, daß diese beim
Dichtigkeitstest gar nicht aufgefallen wäre...
>Spider<
Inventar
#84 erstellt: 02. Okt 2012, 16:26

ahebeisen schrieb:


Daß bei 90% der untersuchten, wärmegedämmten Häuser die Luftfeuchtigkeit
im Innenraum so hoch ist, daß auch die Gefahr des Schimmelpilzbefalls
hoch ist.

Ach echt? Da wäre ich nie drauf gekommen.
Was hat jetzt die Dämmung damit zu tun?
ahebeisen
Stammgast
#85 erstellt: 02. Okt 2012, 16:30

_spiderschwein: schrieb:

ahebeisen schrieb:


Daß bei 90% der untersuchten, wärmegedämmten Häuser die Luftfeuchtigkeit
im Innenraum so hoch ist, daß auch die Gefahr des Schimmelpilzbefalls
hoch ist.

Ach echt? Da wäre ich nie drauf gekommen.
Was hat jetzt die Dämmung damit zu tun?


...das steht doch genau darunter...

... Dämmung soll Häuser so stark abdichten, dass kaum noch Heizenergie nach außen entweichen kann. "Zugleich besteht damit die Gefahr, dass Feuchtigkeit aus der Raumluft an den Innenseiten der Wärmedämmschicht hängen bleibt"


soll ich es auch noch blinken lassen?
juergen1
Inventar
#86 erstellt: 02. Okt 2012, 16:31

ahebeisen schrieb:
Dämmung Außenwände - Versprechen Industrie bis zu 85% - Realität 15%
Neue Fenster - Versprechen Industrie bis zu 20% - Realität 4%
Neue Heizung - Versprechen Industrie bis zu 30% - Realität 13%

Na und? wo ist das Problem?
Was sagt eine Gegenüberstellung von maximal möglichen Werten und Durchschnittswerten aus? Außer der simplen Feststellung, daß erstere natürlich über letzteren liegen?

Wenn man ein Sandsteinmauerwerk mit 20 cm Styropor dämmt, reduziert man die Wärmeverluste durch die Mauer tatsächlich um 85% wenn nicht sogar mehr (jetzt mal über den Daumen geschätzt.) Man kanns aber auch problemlos nachrechnen.

Und beim Austausch von undichten einfachverglasten Fenstern gegen 3fach verglaste, halte ich auch 90%ige Reduzierung der Wärmeverluste durch das Fenster für realistisch. Bei einem Ersatz von 30 Jahre alten doppeltverlasten schätze ich mal 40%. Könnte aber auch deutlich mehr sein.

Es wird ja wohl hoffentlich nicht so blöd sein, anzunehmen, daß maximal mögliche Werte in seinem individuellen Fall zutreffen.


[Beitrag von juergen1 am 02. Okt 2012, 16:50 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#87 erstellt: 02. Okt 2012, 16:36
Gegenfrage:

Kannst Du mir ein Beispiel nennen, bei dem an einem
Eigenheim nur die Außenwände gedämmt wurden,
welches 85% Einsparung erzielte?


[Beitrag von ahebeisen am 02. Okt 2012, 16:37 bearbeitet]
quio
Stammgast
#88 erstellt: 02. Okt 2012, 16:45
Ich hoffe dir ist klar das die Frage in dieser Form kompletter Schwachsinn ist.


[Beitrag von quio am 02. Okt 2012, 16:47 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#89 erstellt: 02. Okt 2012, 16:51
natürlich.

Weil wohl kaum jemand nur die Außenwände dämmt.

Ich wüßte aber gerne, unter welchen Voraussetzungen
denn die maximale Einsparmöglichkeit besteht.

Wenn ich im Durchschnitt eine derart hohe Abweichung
habe, so ist die Aussage 85% oder meinetwegen 60-70%
utopisch bzw. irreführend.

Hier wird der Verbraucher getäuscht.


Das wäre fast so, als wenn VW gesagt hätte, der Käfer fährt
bis zu 300km/h schnell. (die Zugspitze hinunter)
quio
Stammgast
#90 erstellt: 02. Okt 2012, 17:02
Es liegt nicht daran das kaum jemand nur die Außenwände dämmt.

Im normalen sind solche maximalen bis zu Werte rein theoretischer Natur.
Ich habe selber keine Ahnung woher dieser Wert stammt und welche Voraussetzungen getroffen wurden um das zu erreichen, aber meine Vermutung wäre ein freistehender Raum mit x m² nicht quadratisch, also relativ große Wandfläche im Vergleich zur m² Zahl und mit möglichst ungünstiger Dämmung.
Also quasi eine worst-case Betrachtung.
Wenn der komplette Raum nun bedämmt wird kann die Temperatur konstant bei x Grad gehalten werden mit einer Einsparung von y%.

Praktisch trifft das logischerweise auf kein reales Eigenheim zu.
Praktischer Wert den ich dir liefern kann ist das das Haus meiner Eltern ordentlich gedämmt wurde und auch die Fenster eine Doppelverglasung bekommen haben.
Einsparung an Heizöl im Jahr knappe 50%....
Amortisationszeit 25-30 Jahre.
Steigerung an Lebensqualität im Winter drastisch.
Schimmelproblematik deutlich geringer natürlich unter Voraussetzung von sinnvollem lüften.

Also hat sie das dämmen nun gelohnt ? Definitiv.

Deswegen wie bereits einmal geschrieben.
Es ist nicht sinnig alles über einen Kamm zu scheren und es als großes Lügenpaket darzustellen.
Differenziertere Betrachtung und Diskussion notwendig.
Dummerweise hat man das Gefühl das ihr nur das lesen wollt was eure eigene Meinung bestätigt und ihr viel zu festgefahren seid um vernünftig kontrovers zu diskutieren.

Wenn sich das mal ändert diskutiere ich gerne mit
>Spider<
Inventar
#91 erstellt: 02. Okt 2012, 17:07

ahebeisen schrieb:

_spiderschwein: schrieb:

ahebeisen schrieb:


Daß bei 90% der untersuchten, wärmegedämmten Häuser die Luftfeuchtigkeit
im Innenraum so hoch ist, daß auch die Gefahr des Schimmelpilzbefalls
hoch ist.

Ach echt? Da wäre ich nie drauf gekommen.
Was hat jetzt die Dämmung damit zu tun?


...das steht doch genau darunter...

... Dämmung soll Häuser so stark abdichten, dass kaum noch Heizenergie nach außen entweichen kann. "Zugleich besteht damit die Gefahr, dass Feuchtigkeit aus der Raumluft an den Innenseiten der Wärmedämmschicht hängen bleibt"


soll ich es auch noch blinken lassen? :D


Wer dämmt bitte von innen?
juergen1
Inventar
#92 erstellt: 02. Okt 2012, 17:07

ahebeisen schrieb:
Gegenfrage:

Kannst Du mir ein Beispiel nennen, bei dem an einem
Eigenheim nur die Außenwände gedämmt wurden,
welches 85% Einsparung erzielte?
Da haben wir jetzt das andere grundsätzliche Problem: Das richtige Lesen.
Guck nochmal ganz genau, was ich geschrieben habe:
85%ige Reduzierung der Wärmeverluste durch die Mauer!
Nicht der gesamten Wärmeverluste.
juergen1
Inventar
#93 erstellt: 02. Okt 2012, 17:18

ahebeisen schrieb:
Ich wüßte aber gerne, unter welchen Voraussetzungen
denn die maximale Einsparmöglichkeit besteht.
Bei einer ungedämmten Blechbaracke mit morschen einfachverglasten Fenstern, undichten Wänden und Dach und 50 Jahre alter Heizung hättest du vielleicht sogar ein Einsparpotential von 90%.
Du planst aber doch hoffentlich nicht, dir ein Eigenheim nach dem Kriterium des höchstmöglichen Einsparpotentials zuzulegen? Oder was bezweckst du mit der Frage?
ahebeisen
Stammgast
#94 erstellt: 02. Okt 2012, 17:21

juergen1 schrieb:
grundsätzliche Problem: Das richtige Lesen.



Können vor Lachen. Das war noch gar nicht da, als ich es
geschrieben habe.

OK. Weiter oben hattest Du es umschrieben.

Ich wußte auch nicht, das einfach-verglaste Fenster heutzutage
noch ein Thema sind. Ich bin 1970 geboren und ich war ungelogen
noch nie in einem Haus, das einfach-verglaste Fenster gehabt
hätte...


ups - nach mir wird gerufen
...ich muß mich leider ausloggen für heute...
juergen1
Inventar
#95 erstellt: 02. Okt 2012, 17:31

ahebeisen schrieb:
Ich wußte auch nicht, das einfach-verglaste Fenster heutzutage noch ein Thema sind.
Sind sie auch nicht. Aber auch bei den Mehrfachverglasten hat sich so viel getan, daß ohne weiteres eine 50% ige Einsparung möglich ist. (3-fachverglasung, Gasfüllung, Beschichtung, Dichtungen, bessere Rahmen..)

Selbstverständlich nur auf die Fenster bezogen, nicht auf den gesamten Wärmeverbrauch.


[Beitrag von juergen1 am 02. Okt 2012, 17:34 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 02. Okt 2012, 22:46

grundsätzliche Problem: Das richtige Lesen.


Wohl wahr. Ich lese als Threadtitel immer "Die Wärmedämmlinge"

ahebeisen
Stammgast
#97 erstellt: 03. Okt 2012, 03:19
Neuer Tag - neues Glück...

Ich rekapituliere mal und versuche, auf jeden einzugehen:

---
Spider spricht immer wieder die Innendämmung an.
Mal abgesehen, daß hiervon im Welt-Artikel nicht
die Rede war*, was wäre denn die Alternative für
denkmalgeschützte Häuser, wenn man sie unbedingt
dämmen wollte? (Bsp. Fachwerkhäuser oder schöne
Stadtvillen) - Daß Innendämmung noch schneller zu
Problemen führen kann, weiß ich...

* soviel zum Thema richtig lesen...

---
quio sprach die Situation in seinem Elternhaus an.
Meines Erachtens ist das eine spezielle Situation, da ja
tatsächlich zuvor einfach-verglaste Fenster da waren. Das
allein durch den Austausch derselben einiges zu holen ist,
ist mir klar. ("und auch die Fenster eine Doppelverglasung
bekommen haben.")
Er sprach von einer Heizöleinsparung von knapp 50%
Meine Fragen hierzu:
- Wurde die Heizung schonmal richtig eingestellt?
Bsp. der viel beschworene hydr. Abgleich, weil darüber
ja alleine schon viel Einsparpotential zu finden sein soll.
- Hast Du eine Aufstellung, welche Maßnahme wieviel
gebracht hat?
- was für ein WDVS wurde denn verwendet?
- wie stark ist die Außendämmung?
- was für ein Mauerwerk ist vorhanden?
- Wird über die Zentralheizung auch das Wasser erwärmt
oder nur geheizt?
- Was glaubst Du oder weißt Du, wie lange die Lebensdauer
der Fassadendämmung ist? (wegen der Amortisation)
Habt Ihr die Sondermüll-Entsorgung hierbei miteingeplant?

Und zum Schimmel hast Du Folgendes geschrieben:
"Schimmelproblematik deutlich geringer natürlich unter
Voraussetzung von sinnvollem lüften."
Das heißt, daß es vorher und auch jetzt Schimmel gab bzw.
gibt. Das wiederum heißt doch, daß die Feuchtigkeit im
Mauerwerk sitzt. Früher konnte sie außen weg. Jetzt nicht
mehr. Das kann ein riesen Problem für die Mauer werden.
Ich würde mir das mal von einem Baugutachter genauer
ansehen lassen...


----
nochmal zu den u-Werten oder eben den Einsparpotentialen

Es gibt wohl auch eine Untersuchung der TU München, die
auf viel niedrigere Einsparmöglichkeiten kommt, als von der
Industrie angegeben.

Es ist unredlich, Werte zu suggerieren, die in der Praxis nicht
erzielt werden.

@juergen1
Ich hätte da ne Frage:
Auf Basis welcher Annahmen werden denn die Einsparpoten-
tiale berechnet?
- wird ein bestimmter Temperaturunterschied Innen/Außen vorausgesetzt?
- wird die Speicherfähigkeit der unterschiedlichen Materialien miteingerechnet?

Es würde nichts bringen, wenn jetzt beispielsweise als Voraussetzung
der Einsparung eine Außentemperatur von -10°C und Innentemperatur
von 20°C herangenommen würde, da diese Situation in Deutschland
selten vorkommt...


----edit----

Ich will hier nochmal ausführen, warum ich den ganzen Zahlen
kritisch gegenüberstehe.

Ich bezweifle nicht, daß über die Wärmedämmung bei Altbauten
Heizöl eingespart wird. Keineswegs!

Jedoch:
- sind die Zahlen geringer, als angegeben
- wird der Energiebedarf bei der Herstellung
und des Transports nicht miteinkalkuliert
- wird die Entsorgungsproblematik nirgendwo
angesprochen
- werden die potentiellen Probleme verharmlost
- wird von günstigen Ausgangssituationen aus-
gegangen, die selten erreicht werden (Bsp.
saubere Ausführung wird verlangt/ was mache ich,
wenn der Handwerker gemurkst hat?)


Ich will hier auch noch mein eigenes Haus ins
Spiel bringen, welches mich selbst zum Kritiker
werden ließ. Mein Haus besteht aus mehreren
Teilen, die ich hier mal aufzeige.

aussen14c

Erklärung:
1: Hier sieht man einen Teil des Nachbarhauses.
Das ist das gleiche Mauerwerk, wie bei mir zum
Teil. (nur daß es bei mir verputzt ist)

2: Der Altbau (Bj 1865). Die Außenwände sind unten
knapp 65cm stark. Die Fenster wurden in 2000 von
mir erneuert. Es sind doppelt verglaste Kunstoff-
fenster. Das Dach ist mit Schiefer eingedeckt.
Weder die Wände, noch das Dach ist gedämmt!
Die Decke zum unbenutzten Dachboden besteht
aus Stahlbeton.
Standard-Heizkörper.

3. Der alte Anbau (aus den 80ern). Ich weiß nicht,
wie sich die Steine nennen. Die Wand ist 30cm
stark. Sie wurde 2009 mit 8cm Styropor gedämmt.
(aus heutiger Sicht würde ich mir eine andere
Lösung suchen) Die Fenster wurden ebenfalls
2009 eingebaut und sind 3-fach verglast.
Fußbodenheizung.

4. Der neue Anbau (aus 2008). Doppeltverglasung,
gedämmtes Dach. mit 8cm gedämmte Außenwand.
Fußbodenheizung. Dieser ersetzte den vom Vorvor-
besitzer angebrachten, windschiefen Anbau.


In 2010 hatte es mich gejuckt. Ich wollte wissen,
wie mein Haus im Vergleich zu anderen Bauten, was
den Energiebedarf anbelangt, dasteht.
...zumal ein befreundeter Handwerker gemeint hatte,
daß gerade meine Natursteinmauer im Altbau denselben
Effekt habe, wie Papier. Nämlich gleich Null...

Da für den Altbau keine Pläne vorhanden waren, und
ich eh eine Hausbewertung haben wollte, wurde mein
Haus vermessen und ich konnte anhand des Heizöl-
verbrauches mir einen Energieausweis ausstellen
lassen. Ein befreundeter Architekt war mir dabei
behilflich. (Schließlich hatte sich ja einiges
in der letzten Zeit getan)


Und nun kommt's: Ich habe aktuell einen Verbrauch
von nur 99 kWh/(m²a)

Der Architekt hatte es selbst zunächst auch nicht
glauben wollen...


[Beitrag von ahebeisen am 03. Okt 2012, 06:46 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#98 erstellt: 03. Okt 2012, 10:05

Wenn man ein Sandsteinmauerwerk mit 20 cm Styropor dämmt, reduziert man die Wärmeverluste durch die Mauer tatsächlich um 85% wenn nicht sogar mehr


Ob der Wert richtig ist mag dahin gestellt sein, aber da fängt die Verarsche doch schon an. Senkung der Wärmeverluste duch die Mauer bedeuted halt nich die Senkung des Gesamtenergieverbrauchs um diesen Prozentsatz. Noch schlimmer wird die Lüge bei den nächsten 20cm Dämmung ( gibt ja schon Häuser die haben 50cm dran )

Hab hier mal ein schönes Beispiel gefunden

http://www.sto.de/89259_DE


Das hausgemachte Finanzloch
Neubauten verbrauchen nur noch ein Drittel dessen an Energie, was vor 30 Jahren üblich war.

Dabei entfallen nur etwa 20 % des Energieverbrauchs der Haushalte auf Warmwasser, Beleuchtung und elektrische Geräte. Den größten Teil – nämlich durchschnittlich 80 % – verschlingt die Heizung. Logisch, dass in der Fassadendämmung das größte Einsparpotenzial liegt. Zumal die Energiepreise in den letzten Jahren konstant gestiegen sind.
Wärmeverluste (ungedämmt):
- Dach 22 %
- Fenster (Lüftung) 13 %
- Keller 15%
- Fenster (Transmission) 20 %
- Wand 30 %
Vergleich: ungedämmt - gedämmt
Da der Großteil der Wärmeverluste an der Wand auftritt, birgt das Dämmen der Fassade auch das größte Einsparpotenzial um Heizkosten zu senken. Bei Altbauten kann hier mit Wärmedämmung der Energieverlust der Fassade um 75 % gesenkt werden. Die Investition in Dämmung amortisiert sich dank deutlich geringerer Heizkosten in wenigen Jahren – bei Neubau und Altbau.


Also bringt das Dämmen der Fassade allein noch relativ wenig. Interessant finde ich fdie Lüftungsverluste. Gerade in den superdichten Neubauten soll ja oft gelüftet, die Temperatur aber müglichst nicht unter 16°C gehalten werden. Da lüftet man die eingesparte Energie wieder raus. Genau der Effekt der in Hannover- Tollenbrink mit unwiderlegbaren Messwerten belegt wurde.
Und zwei ganz praktische Erfahrungen: Wieso gibt es neuerdings ( seit immer dichteren Gebäuden und Fenstern ) in Mietverträgen immer öfter festgelegte Mindesttemperaturen für Wohnräume?
Und warum wurden viele superdichte Fenster mit Zwangsbelüftungen nachgerüstet?


[Beitrag von RheaM am 03. Okt 2012, 10:24 bearbeitet]
>Spider<
Inventar
#99 erstellt: 03. Okt 2012, 10:13

ahebeisen schrieb:

Spider spricht immer wieder die Innendämmung an.
Mal abgesehen, daß hiervon im Welt-Artikel nicht
die Rede war*, [...]

* soviel zum Thema richtig lesen...

Das ist jetzt nen Witz, oder?
ahebeisen
Stammgast
#100 erstellt: 03. Okt 2012, 10:26

_spiderschwein: schrieb:

* soviel zum Thema richtig lesen...

Das ist jetzt nen Witz, oder?



Deine Frage? - ja!


[Beitrag von ahebeisen am 03. Okt 2012, 10:27 bearbeitet]
quio
Stammgast
#101 erstellt: 03. Okt 2012, 12:23
Natürlich werde ich dir nicht alle Fragen beantworten können.
Schimmel gab es ohne, wie mit Dämmung keinen.
Aber es gab vorm dämmen merklich kalte Stellen an denen Wasser leicht kondensierte und man dementsprechend Maßnahmen ergreifen musste das sich dort eben kein Schimmel bildet.
Wer erst wartet bis die Wand befallen ist, ist wohl selber Schuld.
Das Problem gibts nach der Dämmung nun nichtmehr deswegen geringere Problematik.

Faktisch war es nur ein großes einfachverglastes Fenster das mit in die 50% spielt.
Die anderen waren schon deutlich früher getauscht (etwa 3 Jahre zuvor)
Also denke ich nicht das die Einsparung zum größten Teil davon gekommen ist.
Sonst wird die Heizung regelmäßig gewartet, sollte dementsprechend vernünftig eingestellt sein aber spielt doch auch keine Rolle.
Warmwasser läuft ebenfalls über die Heizung und da gibt es sicher Abweichungen von +- einigen % pro Jahr erklärt aber nicht die 50% seit vielen Jahren... bzw. genau genommen bei konstanten Warmwasserverbrauch wären es somit noch eine deutlich höhere prozentuale Einsparung in den Heizkosten.

Soweit ich weiß wurde Mineralwolle als Dämmmaterial verwendet.

Amortisationszeit war lediglich ein knappes überschlagen von Kosten zu Öl Ersparnis aber auch irrelevant.
Haltbarkeit keine Ahnung aber geplant war das ganze für die "Ewigkeit" und dementsprechend wurde nicht das billigste genommen.

So genug gerechtfertig. Faktisch bleibt die Wärmedämmung hat viel geholfen.
Vorallem die steigerung an Lebensqualität sollte man dabei nicht vergessen da das Raumklima deutlich besser geworden ist.
Schon interesannt wie sonst von dir immer alles ganz Allgemein dargestellt wird aber wenn es mal ein praktisches Gegenbeispiel gibt muss man es komplett spezifizieren.

Du wirfst hier die ganze Zeit mit dämlichen Statistiken um dich und vergleichst Zahlen die nichts miteinander zu tun haben.
So what hauptsache sie sind deiner Meinung dienlich.


[Beitrag von quio am 03. Okt 2012, 12:24 bearbeitet]
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