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Die Wärmedämmlüge

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Beitrag
RheaM
Inventar
#201 erstellt: 10. Okt 2012, 18:32
mist, zu viel zitiert
juergen1
Inventar
#202 erstellt: 10. Okt 2012, 18:42

djtechno schrieb:
Das Wärmespeicherfähigkeit und Sonneneinstrahlung nicht berücksichtigt werden, der Wert also nur paßt,wenn die ungedämmte Wand aus einem Material ist,das schlecht Wärme speichert und wo praktisch keine Sonne hinkommt.
Du kritisierst jetzt aber die Berechnungsgrundlagen der Geamtwärmebedarfsberechnung, wegen ihrer Unvollständigkeit, nicht die des K-Wertes.
juergen1
Inventar
#203 erstellt: 10. Okt 2012, 18:57

RheaM schrieb:

Diesen Effekt für eine bessere statistische Vergleichbarkeit herausgerechnet, seien die CO2-Emissionen 2011 in Deutschland um 9,3 Millionen Tonnen oder 1,2 Prozent gestiegen.Grund seien unter anderem der steigende Anteil der Braunkohleverstromung sowie eine kräftige Expansion der Zementwerke, die auch von den historisch niedrigeren Preisen für Emissionszertifikate profitierten. Die durch das Abschalten der Kernkraftwerke weggefalle Stromerzeugung sei durch die schnell wachsenden erneuerbaren Energien überkompensiert worden.
...die stillgelegten AKW müssen ja kompensiert werden und Solar bzw. Windstrom sind halt dazu nicht in der Lage.
Warum zitierst du dann die genau gegenteilige Aussage?edit: Hat ja schon einer bemerkt..


[Beitrag von juergen1 am 10. Okt 2012, 18:59 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#204 erstellt: 10. Okt 2012, 20:37
Schon merkwürdig das euch der Widerspruch nicht auffällt. Ist aber typisch für die ideologische Gleichschaltung der Ökos. Wenn die abgeschalteten AKW durch Erneuerbare überkompensiert wären würden wir doch nicht mehr Strom aus Braunkohle brauchen. Ist aber wahrscheinlich zu einfach um drauf zu kommen.
djtechno
Hat sich gelöscht
#205 erstellt: 10. Okt 2012, 20:45

juergen1 schrieb:

djtechno schrieb:
Das Wärmespeicherfähigkeit und Sonneneinstrahlung nicht berücksichtigt werden, der Wert also nur paßt,wenn die ungedämmte Wand aus einem Material ist,das schlecht Wärme speichert und wo praktisch keine Sonne hinkommt.
Du kritisierst jetzt aber die Berechnungsgrundlagen der Geamtwärmebedarfsberechnung, wegen ihrer Unvollständigkeit, nicht die des K-Wertes.


Ok, dann hatte ich das beim Lesen wohl falsch evrstanden.
Trotzdem sollte man nur da dämmen, wo am ende WIRKLICH was eingespart wird, und so dämmen, daß die Umwelt nciht mehr belastet als geschütt wird (giftstoffe) und so daß nicht nach kurzer zeit alles schimmelt UND es muss irgendwie finanzierbar sein. Sobald denn dann mal alle kriterien erfüllt sind, gerne.
RheaM
Inventar
#206 erstellt: 10. Okt 2012, 20:48
Und noch ein TV- Tipp: "Deutschland im Dämmfieber"- morgen 20.15 3sat
juergen1
Inventar
#207 erstellt: 10. Okt 2012, 21:00

djtechno schrieb:
Trotzdem sollte man nur da dämmen, wo am ende WIRKLICH was eingespart wird, und so dämmen, daß die Umwelt nciht mehr belastet als geschütt wird (giftstoffe) und so daß nicht nach kurzer zeit alles schimmelt UND es muss irgendwie finanzierbar sein.
Das versteht sich von selbst. Man muß es halt richtig machen. So wie man beim Bau grundsätzlich und schon immer alles richtig machen mußte, um Schäden und Kosten zu vermeiden.


[Beitrag von juergen1 am 10. Okt 2012, 21:02 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#208 erstellt: 10. Okt 2012, 21:05

RheaM schrieb:
Schon merkwürdig das euch der Widerspruch nicht auffällt. Ist aber typisch für die ideologische Gleichschaltung der Ökos. Wenn die abgeschalteten AKW durch Erneuerbare überkompensiert wären würden wir doch nicht mehr Strom aus Braunkohle brauchen. Ist aber wahrscheinlich zu einfach um drauf zu kommen.
Wieso zum Teufel sind "Ökos" jetzt auch noch für die logische Konsistenz fremder Beiträge verwantwortlich??
B**eHasser
Inventar
#209 erstellt: 10. Okt 2012, 21:14

RheaM schrieb:
Und noch ein TV- Tipp: "Deutschland im Dämmfieber"- morgen 20.15 3sat

wird geguckt, danke für den hinweis
Mimi001
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 10. Okt 2012, 23:02

RheaM schrieb:
Schon merkwürdig das euch der Widerspruch nicht auffällt. Ist aber typisch für die ideologische Gleichschaltung der Ökos. Wenn die abgeschalteten AKW durch Erneuerbare überkompensiert wären würden wir doch nicht mehr Strom aus Braunkohle brauchen. Ist aber wahrscheinlich zu einfach um drauf zu kommen.

Nö, es gäbe ja noch andere Gründe.
Etwa veralte Gaskraftwerke, die jetzt durch neue Braunkohlewerke ersetzt werden.
Morgen fallen mir sicherlich noch weitere Gründe ein.


juergen1
Inventar
#211 erstellt: 11. Okt 2012, 03:28

Mimi001 schrieb:

RheaM schrieb:
Schon merkwürdig das euch der Widerspruch nicht auffällt. Ist aber typisch für die ideologische Gleichschaltung der Ökos. Wenn die abgeschalteten AKW durch Erneuerbare überkompensiert wären würden wir doch nicht mehr Strom aus Braunkohle brauchen. Ist aber wahrscheinlich zu einfach um drauf zu kommen.

Nö, es gäbe ja noch andere Gründe.
Etwa veralte Gaskraftwerke, die jetzt durch neue Braunkohlewerke ersetzt werden.
...oder es wurde Sonnen- und Windstrom nach Frankreich verkauft, weil deren Kernkraftwerke ausgefallen sind...
Ist letztendlich aber auch egal. Der Anteil des regenerativen Stroms wird auch in Zukunft immer größer werden, weil wir gar keine andere Wahl haben.
Und ums Einsparen werden wir auch nicht herumkommen.
RheaM
Inventar
#212 erstellt: 11. Okt 2012, 06:23

...oder es wurde Sonnen- und Windstrom nach Frankreich verkauft, weil deren Kernkraftwerke ausgefallen sind...


das ist auch falsch und ein weteres Beispiel für die ideologische Blindheit der Ökos.D hat schon immer Strom im Winter nach F exportiert . Nicht weil AKW ausgefallen wären, sondern weil in F auf Grund niedriger Strompreise viel mehr elektrisch geheizt wird. Diesmal war halt auch Solarstrom dabei, was von der Mainstreampresse massenmanipulierend ausgeschlachtet.


[Beitrag von RheaM am 11. Okt 2012, 06:24 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#213 erstellt: 11. Okt 2012, 09:05
Hallo,

in Frankreich wurde immer schon mehr mit Strom geheizt, weil es auch so politisch gewollt war.

Denn Atomstrom ist immer "Grundlaststrom" ein AKW lässt sich weder schnell anfahren oder wieder stoppen, durch Stromheizungen wollte man dafür sorgen, dass der Stromverbrauch auch "gleichmässiger" verteilt wird.

Ähnlich in Belgien, wo nachts die Autobahnen beleuchtet werden.

Ach ja, bräsige Zeitgenossen mit ideologischer Blindheit gibt es nicht nur bei den "Ökos"....

Peter
quio
Stammgast
#214 erstellt: 11. Okt 2012, 23:12

RheaM schrieb:

...oder es wurde Sonnen- und Windstrom nach Frankreich verkauft, weil deren Kernkraftwerke ausgefallen sind...


das ist auch falsch und ein weteres Beispiel für die ideologische Blindheit der Ökos.D hat schon immer Strom im Winter nach F exportiert . Nicht weil AKW ausgefallen wären, sondern weil in F auf Grund niedriger Strompreise viel mehr elektrisch geheizt wird. Diesmal war halt auch Solarstrom dabei, was von der Mainstreampresse massenmanipulierend ausgeschlachtet.

Der gute Einfluss der Presse.
Das wegen der abgeschalteten AKW´s nun teilweise alte Ölkraftwerke die schon lange ausrangiert waren wieder in Teilbetrieb gegangen sind habe ich dagegen nie groß gelesen ... aber groß berichtet wurde das ja trotz der AKW´s immer noch nicht die angekündigten Stromausfälle gekommen sind... warum dem so ist wollten sie in den Berichten aber wohl nie hinterfragen.
tsieg-ifih
Gesperrt
#215 erstellt: 12. Okt 2012, 00:43

ein AKW lässt sich weder schnell anfahren oder wieder stoppen

ist das lustig hier
Stuhlfänger
Stammgast
#216 erstellt: 12. Okt 2012, 11:57
8erberg
Inventar
#217 erstellt: 12. Okt 2012, 12:16
Hallo,

recht reißerischer Artikel mit typischer "dagegen"-Einstellung. Vielleicht sollte mal jemand den Knaben informieren, dass die Isolierung nur nach Europäischer Norm EN 13501-1 Brandklasse A1 (nicht brennbar) eingesetzt werden darf.

Das Auffüllen einer Hohlschicht an einem 1-Familienhaus ist schon ab ca. 3000 Euro machbar...

Peter
Stuhlfänger
Stammgast
#218 erstellt: 12. Okt 2012, 13:02
Ich habe vor ein paar Monaten mal eine Reportage gesehen, wo es darum geing, wie gut sich diese angeblich nicht brennbaren Dämmwände löschen lassen. Es dauert zwar einige Minuten, bis das Material Feuer fängt, aber dann brennt ratzfatz die gesamte Fassade. Im Netz gibt es dazu etliche Filmchen, z.B.

http://www.youtube.com/watch?v=TjZDgLe03aA

http://www.youtube.com/watch?v=1EL9-_27H04&feature=related (ab ca. 1 Minute)
8erberg
Inventar
#219 erstellt: 12. Okt 2012, 14:09
Hallo,

man darf nicht vergessen, dass vielfach ungeeignete (weil billigere) Materialien eingesetzt werden, die den Vorschriften nicht entsprechen.
Man sollte schon immer schön auf das "Ü"-Zeichen auf dem Produkt mit dem Brauchbarkeitsnachweis achten!

Peter


[Beitrag von 8erberg am 12. Okt 2012, 14:12 bearbeitet]
Stuhlfänger
Stammgast
#220 erstellt: 27. Nov 2012, 05:30
Und hier kann man nachlesen, was die Vorschriften wert sind: Schärfere Brandschutzregeln für Styropor gescheitert


Die DIN 4102 schreibt einen sogenannten Brandschacht-Test vor, bei dem jeweils etwa ein Meter lange Proben mit einem kleinen Feuer beflammt werden. Dabei schmilzt das Polystyrol ab und entfernt sich so aus dem Einflussbereich der Flammen. Das Material wird als "schwer entflammbar" klassifiziert, wenn durchschnittlich 15 Zentimeter Restlänge des Baustoffs übrig bleiben.

Mit der Realität habe diese Prüfung nichts zu tun, moniert der Brandschutzberater Peter Kuhn. Er vergleicht den Test mit einem "auf Nerz getrimmten Kaninchen". Dies sei auch der Grund "warum auf der europäischen Ebene dieses Brandschachtverfahren verworfen worden ist". Seit etwa zehn Jahren gebe es mit der DIN EN 13501 eine neue Norm, die ein anderes Prüfverfahren vorsieht. Dabei werde Polystyrol nicht als schwer entflammbar eingestuft, sondern nur als normalentflammbar.

Somit dürfte das Material hierzulande bei Gebäuden über sieben Metern Höhe nicht mehr als Dämmstoff eingesetzt werden. Doch die deutsche Zulassungsbehörde DIBt überlässt es nach wie vor den Herstellern, nach welcher Norm diese ihre Dämmstoffe prüfen lassen."


Damit wäre das dann ja geklärt.
RheaM
Inventar
#221 erstellt: 27. Nov 2012, 10:53
Stuhlfänger
Stammgast
#222 erstellt: 27. Nov 2012, 12:35
Japp, darauf bezog sich auch der Spiegel-Artikel. Daß Styropor nach DIN-Norm weiterhin als schwer entflammbar gilt kann die gesamte DIN in Verruf bringen. Wahrscheinlich müssen erst ein paar Dutzend Menschen umkommen, bevor die Gerichte entscheiden, was schwer entflammbar ist und was nicht, und dann kann man die dann vorhandenen Styropor-Dämmungen in die Tonne treten, denn es gibt ja Alternativen.
RheaM
Inventar
#223 erstellt: 25. Jan 2013, 21:49
mal wieder etwas neues altes zum Thema

http://www.wiwo.de/f...emmwahn/7688474.html
Stuhlfänger
Stammgast
#224 erstellt: 04. Apr 2013, 10:10
Hier kann man sehr schön sehen, wie gut die gedämmte Fassade eines Hochhauses brennt:

http://www.welt.de/v...rosny-brennt-ab.html

Wäre der Neubau bereits bezogen gewesen, hätte es viele Opfer geben können.
B**eHasser
Inventar
#225 erstellt: 04. Apr 2013, 10:39
Brennt garnichmal so schlecht, so ne Fassade
Metal-Max
Inventar
#226 erstellt: 17. Apr 2013, 10:07
Ich habs aus aktuellem Anlass (Haus gekauft) für mich mal durchgerechnet. In ca. 45 Jahren würde sich das vielleicht, falls uns die Bude bis dahin durch die tolle Dämmung nicht unterm Ar*** weggeschimmelt ist, amortisieren. Vielen Dank, ich verzichte.
8erberg
Inventar
#227 erstellt: 17. Apr 2013, 11:47
Hallo,

der DIN 4102-Brandtest ist wirklich fast schon lächerlich, ich kenn das gleiche Problem bei den Dampfsperrfolien. Da sind 90 % auch Schund.

Die Energiepreise werden weiter steigen, ob und welche Isolierung wirklich "lohnt" und das Gebäude trotzdem nicht schadet ist immer eine Sache, die sich ein Fachmann anschauen sollte, also ein gestandener Bauingenieur mit Erfahrung - kein Verkäufer der Dämmbranche (die leben - wie der Name schon sagt - vom Verkauf).

Ach ja: Schimmelbildung kommt meist noch immer durch falsche Lüftung oder falsche Konstruktion von Details und/oder Undichtigkeiten im Baukörper.

Peter
B**eHasser
Inventar
#228 erstellt: 17. Apr 2013, 12:29
Wie will man überhaupt einem "offenen System" Energie zuführen? Das einzige was in einem Raum geschieht ist, dass der Heizkörper durch Energieabgabe die Luftteilchen zum schwingen anregt, sich das Luftvolumen daraufhin ausdehnt und dank dem Druckausgleich eines offenen Systems die Luft durch den Türspalt entweicht. Die anzahl an Luftteilchen welche energie aufnehmen können nimmt pro mm² Körperoberfläche ab, es wird weniger energie an den Körper abgegeben und "uns wird warm".

Umgekehrt ist es beim abkühlen eines Raumes. Energie wird der Raumluft entzogen - Menge an luftteilchen im raum nimmt zu - anzahl an luffteilchen pro körperoberfläche nimmt zu - körper gibt mehr energie an die Umgebung ab - "uns wird kalt"

ist jetzt glaub nicht ganz richtig erklärt, aber so im Prinzip funktioniert's.


Dämmen könnte man wesentlich sinnvoller indem man vor der eigentlichen Hauswand noch eine 2. Wand hochzieht und den Zwischenraum mit Steinwolle auskleidet. Dabei hat man im Vergleich zu den hingepappten Platten einen erheblichen Mehraufwand/-kosten, wäre aber besser gegen Schimmel und Brandschäden geschützt, da man 1. kein brennbares Material verwendet und 2. die schwitzwasserbildung auch nicht wirklich vorkommt.
Amortisieren wird sich das allerdings nie.

Verdammtes Luxusproblem

Da kauft man sich am besten wirklich ein altes Gemäuer mit dicken kalkverputzten Sandsteinwänden und stellt sich in jedes zimmer das beheizt werden soll einen Kachelofen.
Ingor
Inventar
#229 erstellt: 17. Apr 2013, 14:28
Glaubst du deine Wärmeerklärung eigentlich selbst? Uns wird nicht warm, weil weniger Luftteilchen im Raum sind, sondern weil deren Bewegungsenergie zumnimmt und dies Wärme ist, da die Bewegungsenergie auch an uns abgegeben wird, wird uns warm. Nach deiner Erklärung würde man einen geschlossenen Raum nicht erwärmen können. Jeder der schon mal bei offener Tür geheizt hat, weiß dass das Gegenteil der Fall ist. Unser Körper gibt seine Energie auch in Form von Strahlungswärme und Verdunstungswärme ab.
B**eHasser
Inventar
#230 erstellt: 17. Apr 2013, 16:07
ich stelle mir das nicht gerade so toll vor in einem geschlossenem Raum die Heizung aufzudrehen. Bei gleichbleibendem Volumen und zunehmender kinetischer Energie der Teilchen müsste der Druck zunehmen. Das müsste dann irgendwann wie beim Tauchen auf die Ohren drücken.

Ich frag mich auch gerade selbst weshalb ich die kin. Energie der Teilchen vergessen hab in meinem vorherigen Beitrag zu erwähnen. Jetzt hab ich sogar noch einen Fehler entdeckt.

Energie wird der Raumluft entzogen

Beim abkühlen gibt die Raumluft natürlich Energie an die weniger bewegten Teilchen die aus der "Klimaanlage" hinausströmen ab. Geht ja nur vom hohen zum niedrigen Energieniveau.

Aber sobald ich ein Haus betrachte, ist die Strahlungs und Verdunstungswärme von Lebewesen vernachlässigbar.

Ich sollte wirklich Kontrolllesen...
cr
Inventar
#231 erstellt: 28. Nov 2013, 16:23
http://www.pressepor...ng-von-sonderumlagen

Das wird noch teuer für Mieter und Hausbesitzer
Detektordeibel
Inventar
#232 erstellt: 29. Nov 2013, 22:11
Irgendein Konjunkturpaket muss man sich ja leisten.

Dann noch ne schöne teure Heizung reinbauen und in den Grundbetrag reinrechnen und am Ende sind auch noch die Heizkosten höher als vorher...

Ich leg jetzt noch ein paar alte Batterien und Gummistiefel in den Allesbrenner
cr
Inventar
#233 erstellt: 29. Nov 2013, 23:37
Es gibt eine Studie, dass sich praktisch keine Wärmedämmmaßnahme (der üblichen Art, bei extrem schlechten Umständen mag es im Einzelfall anders sein) ökonomisch rentiert. Es gibt weiters die Erkenntnis, dass eine zusäzliche Dämmung bei alten dicken Mauern sogar kontraproduktiv ist, weil damit die Erwärmung des Gemäuers durch Sonne stärker vermindert wird als es bei Kälte vor Abkühlung schützt. Ist mir vor paar Wochen untergekommen.........
Enno59
Ist häufiger hier
#234 erstellt: 30. Nov 2013, 00:36
Jetzt habe ich mich durch den ganzen Thread gelesen...

These 1:
Die Sonneneinstrahlung bewirkt auch im Winter selbst bei Dauerfrost eine Erwärmung des Mauerwerks, die sich positiv auf die Innentemperatur eine Hauses auswirkt. Dadurch verringern sich die Heizkosten nicht, sondern steigen sogar noch an.

These 2:
Die Wärmedämmung verhindert, dass Feuchtigkeit durch die Wände nach außen abgegeben werden kann, wodurch eine mögliche Schimmelbildung in den Innenräumen gefördert wird.

These 3:
Durch die Notwendigkeit mehr und intensiver zu lüften wird zusätzlich mehr Energie verbraucht.

Meine Gedanken dazu:
1.) Ich glaube nicht, dass durch winterliche Sonneneinstrahlung von wenigen Stunden die Wand wärmer werden kann, als der Innenraum. Ich sehe eher, dass durch Isolierung ein Auskühlen des Mauerwerks verhindert wird und somit weniger Wärme vom wärmeren Innenraum an die Außenluft abgegeben wird.

2.) Die Gefahr der verstäkten Schimmelbildung sehe ich durchaus bei einer perfekten Isolierung. Dagegen wird auf Dauer auch eine intensivere Stoßlüftung nichts ändern. Wenn das Mauerwerk auf der Innenseite ständig mit Feuchtigkeit versorgt und nicht nach außen abgegeben wird, kann sich das schon bemerkbar machen, besonders an den Stellen, wo durch große Schränke oder ander Hindernisse die Luftzirkulation an den Wänden beeinträchtigt ist.

3.) Macht es wirklich Sinn, ein Haus so luftdicht zu verschließen, dass man durch zusätzliche Lüftungszeiten, deren Wert ich in Frage stelle, die kalte Luft wieder ins Haus holt?

...und nein, ich bin kein Gegner der Wärmedämmung, aber man sollte schon kritisch mit den (angeblichen) Fakten und dem Marketinggewäsch der Dämm-Lobby umgehen.


Wenn man Räume, Flüssigkeiten oder auch feste Körper warm halten möchte, sollte man sie gegen die kältere Umgebung isolieren. Je besser die Isolierung, desto geringer der Wärmeverlust. Das wird wohl niemand bestreiten wollen.

Gibt es Fehler in meiner Logig?

Von daher macht eine gute Isolierung für mich wieder Sinn. Aber sie sollte mit Augenmaß und unter Berücksichtung der möglichen Nachteile und Kosten durchgeführt werden. Deshalb habe ich mich die letzten beiden Monate intensiv mit diesem Thema beschäftigt, viel im Internet gelesen und mich ausführlich mit mehreren Anbietern unterhalten.

Was hier bisher gar nicht zur Sprache gebracht wurde, ist die Einblasdämmung, die bei zweischaligem Mauerwerk möglich ist. In den Hohlraum zwischen den Steinen wir ein Granulat eingeblasen, dass selbst keine Feuchtigkeit aufnimmt, aber durchlässig dafür ist. Wenn das Mauerwerk zwar eingeschränkt, aber immerhin noch atmen kann, sehe ich die Möglichkeit der Schimmelbildung als reduziert an. Feuchtigkeit durch Tauwasser und Schlagregen kann ebenfalls weiterhin nach außen abgegeben werden. Auch die mögliche Sonnenstrahlung trifft auf Stein und nicht auf dünn verputztes Isoliermaterial.

Die Kosten bei einer Einblasdämmung sind auch viel geringer als bei einer Dämmung von außen, weshalb sich eine solche Maßnahme auch viel früher amortisieren kann.
Ich habe mich deshalb entschlossen, eine solche Dämmung noch in diesem Jahr durch einen ausgesuchten Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Enno59
Ist häufiger hier
#235 erstellt: 30. Nov 2013, 00:38
Nachtrag:
Hätte ich 60 cm dicke Mauern, würde ich auch auf die Wärmedämmung ganz verzichten.
cr
Inventar
#236 erstellt: 30. Nov 2013, 00:48
Die Folgerung aus These 1, finde ich etwas seltsam.
Was ich gelesen habe, entspricht im übrigen auch nicht der Prämisse von These 1 (dass die Wand wärmer wird als der Innenraum), sondern dass die Isolierung gegen die Sonne mehr stört, als man an Wärmeabgabe verhindert. Es geht ja nicht nur um einen Januar-Tag, wo die Sonne wenig ausrichtet, sondern die Heizperiode geht von Ende Oktober bis Ende April. Und da darf man die Mauererwärmung nicht mehr unterschätzen. Es ging dabei im übrigen wirklich um dicke, alte Mauern 0,5 bis 1m dick (wie wir sie zB haben). Vielleicht finde ich den Artikel noch mal....

Ansonsten: Sicher kann man durch Isolieren die Wärme besser halten. Es geht aber um die Frage der Rentabilität. Wenn die Isolierung 20.000 Euro kostet, nützt es mir nichts, wenn ich im Jahr 500 Liter Öl einspare. Es bleibt unrentabel.
Davon abgesehen die gesundheitsschädlichen Aspekte, denn häufig wird beim Isolieren Fungizid (gegen Schimmel) und Herbizid (gegen Algen) eingesetzt, was dann in die Luft und Umwelt freigesetzt wird und die ganze Isolierung zu Sondermüll macht.

Es soll jeder isolieren, was ihn freut. Aber das durch Gesetze erzwingen zu wollen, ist ein Frechheit. Sowas läßt man den Markt regeln. Jeder wird isolieren, wenn es rentabel ist und sonst nicht.

Gegen eine ökonomisch sinnvolle und zugleich nicht gesundheitsschädliche Isolierung ist sicher nichts einzuwenden.


[Beitrag von cr am 30. Nov 2013, 00:51 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#237 erstellt: 01. Dez 2013, 16:51
Bist du den Ziegelphysikern auf den Leim gegangen?

http://www.psiram.co...r?COLLCC=2677413864&


cr (Beitrag #236) schrieb:

Es soll jeder isolieren, was ihn freut. Aber das durch Gesetze erzwingen zu wollen, ist ein Frechheit. Sowas läßt man den Markt regeln. Jeder wird isolieren, wenn es rentabel ist und sonst nicht.


Wie schaut es da in der Schweiz aus?

In Deutschland haben wir den EnEV-Schwachsinn, da sind ein paar ganz kranke Sachen dabei. Z.B. muss man, wenn man eine Gasheizung im Neubau verbaut (was ja von der Anschaffung und Wartung günstig ist) noch mal zwingend für ca 10.000€ Aufpreis eine Solaranlage auf Dach nageln, da man (rechnerisch) 30% seines Heizenergiebedarfs aus "Erneuerbaren" gewinnen muss.


[Beitrag von Soundscape9255 am 01. Dez 2013, 16:52 bearbeitet]
cr
Inventar
#238 erstellt: 01. Dez 2013, 17:10
In der Schweiz besteht ein ähnliches Problem, weil 40% oder aus den 4 AKWs kommt, die ab 2020 sukzessive abgeschaltet werden sollen. Allerdings ist Strom derzeit viel billiger als bei euch, etwa 0,20CHF/kWh am Tag und 0,10 nächtens und feiertags (rechne x0,8, dann sinds aktuell Euros).
Damit ist Nachstrom so billig wie Öl und es gibt viele Stromheizungen, die aber intzwischen nicht mehr neu eingebaut werden dürfen. Solar wird halbherzig gefördert, wir (damit meine ich unsere Haus) werden sicher noch Jahre warten, bis wir den Fördertarif bekommen, derzeit läuft einfach der Zähler retour (pro Jahr erzeugen wir 12 MWh).
Stauseen können noch ausgebaut werden, um die Solar/Windenergie im Tages- und Jahresrhythmus zu speichern

Generell würde ich sagen, gibt es weniger Vorschriften, was man als Privater machen muss, als in der EU. Würde man es nämlich zu bunt treiben, würden solche Gesetze mit einem Volksentscheid wohl ratzefatz wieder aufgehoben, und das fürchten auch die Lobbyisten, die dann nackt dastehen (weil dann oft auch bereits bestehende Regelungen auch noch in Frage gestellt werden).
Daher gibt es zb auch kein Verbot, den Kopierschutz zu umgehen, nur als Anmerkung am Rande.
juergen1
Inventar
#239 erstellt: 01. Dez 2013, 17:51

Enno59 (Beitrag #234) schrieb:
2.) Die Gefahr der verstäkten Schimmelbildung sehe ich durchaus bei einer perfekten Isolierung. Dagegen wird auf Dauer auch eine intensivere Stoßlüftung nichts ändern. Wenn das Mauerwerk auf der Innenseite ständig mit Feuchtigkeit versorgt und nicht nach außen abgegeben wird, kann sich das schon bemerkbar machen
Eine Außendämmung sorgt dafür, daß im Winter die Wand wärmer ist und somit Feuchte nicht kondensieren kann. Die Gefahr von Schimmelbildung wird dadurch deutlich reduziert, bzw. ist garnicht mehr gegeben. Stoßlüftung zur Reduzierung der Luftfeuchte ist dann auch nicht nötig. Im Gegenteil. Die Raumluft ist im Winter aus medizinischer Sicht allermeist viel zu niderig und solte sogar erhöht werden.
Man lüftet nur, wenns riecht.

Das eventuelle Problem der Außendämmung liegt aber im Sommer: Dann ist nämlich die Wandtemperatur niedriger als die der Außenluft. Wenn diese durch Undichtigkeiten ans Mauerwerk gelangt, kann Kondensation auftreten, nebst allen dazugehörigen Folgen.

Punkt 1 ist wirklich Unsinn, wie Du bemerkt hast.
gruß
Jürgen
Soundscape9255
Inventar
#240 erstellt: 01. Dez 2013, 18:23

juergen1 (Beitrag #239) schrieb:

Enno59 (Beitrag #234) schrieb:
2.) Die Gefahr der verstäkten Schimmelbildung sehe ich durchaus bei einer perfekten Isolierung. Dagegen wird auf Dauer auch eine intensivere Stoßlüftung nichts ändern. Wenn das Mauerwerk auf der Innenseite ständig mit Feuchtigkeit versorgt und nicht nach außen abgegeben wird, kann sich das schon bemerkbar machen
Eine Außendämmung sorgt dafür, daß im Winter die Wand wärmer ist und somit Feuchte nicht kondensieren kann. Die Gefahr von Schimmelbildung wird dadurch deutlich reduziert, bzw. ist garnicht mehr gegeben. Stoßlüftung zur Reduzierung der Luftfeuchte ist dann auch nicht nötig. Im Gegenteil. Die Raumluft ist im Winter aus medizinischer Sicht allermeist viel zu niderig und solte sogar erhöht werden.
Man lüftet nur, wenns riecht.


Problem bei den Neubauten ist die hohe Dichtigkeit, d.h. die Luftfeuchtigkeit steigt an, da quasi kein Luftaustausch mehr stattfindet. Somit hat man bei Kondensation recht schnell wieder ein Schimmelproblem.


juergen1 (Beitrag #239) schrieb:

Das eventuelle Problem der Außendämmung liegt aber im Sommer: Dann ist nämlich die Wandtemperatur niedriger als die der Außenluft. Wenn diese durch Undichtigkeiten ans Mauerwerk gelangt, kann Kondensation auftreten, nebst allen dazugehörigen Folgen.


Das Problem tritt vor allem in Kellerräumen auf, hier sollte man im Sommer nicht lüften.
juergen1
Inventar
#241 erstellt: 01. Dez 2013, 18:54

Soundscape9255 (Beitrag #240) schrieb:
Problem bei den Neubauten ist die hohe Dichtigkeit, d.h. die Luftfeuchtigkeit steigt an, da quasi kein Luftaustausch mehr stattfindet.
Der Luftaustausch durchs Mauerwerk ist sowieso nur ganz minmal. Egal ob mit oder ohne Dämmung.
Die Luftfeuchte ist auch im dichtesten Neubau noch zu niedrig.
Gruß
Jürgen
Soundscape9255
Inventar
#242 erstellt: 01. Dez 2013, 18:57
Mauerwerk kannst du vergessen. Es geht um Undichtigkeiten, vor allem an den Fenstern.

Neubauten ab KFW70 sind ziemlich dicht und nicht umsonst baut man Passivhäuser mit Lüftungsanlage.
juergen1
Inventar
#243 erstellt: 02. Dez 2013, 02:57

Soundscape9255 (Beitrag #242) schrieb:
Mauerwerk kannst du vergessen. Es geht um Undichtigkeiten, vor allem an den Fenstern.

Neubauten ab KFW70 sind ziemlich dicht und nicht umsonst baut man Passivhäuser mit Lüftungsanlage.
Die dürfte eher der Wärmerückgewinnung aus der Abluft dienen. Bei ganz normalem Lüften ab und zu "der Nase nach" kriegt man bestimmt keine Probleme wegen zu hoher Luftfeuchte. Und die außengedämmten Wände sind eh so warm, so daß keine Kondensation auftritt.
Soundscape9255
Inventar
#244 erstellt: 02. Dez 2013, 09:41
Die Lüftungsanlagen in Passivhäusern arbeiten natürlich mit Wärmerückgewinnung. Beim normalem Stoßlüften verliert man sonst zu viel Energie und lüften muss man die Passivhäuser, da die wirklich dicht sind.
peter63
Stammgast
#245 erstellt: 18. Mai 2014, 19:10
cr
Inventar
#246 erstellt: 03. Feb 2015, 17:26
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