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Die Wärmedämmlüge

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Autor
Beitrag
ahebeisen
Stammgast
#151 erstellt: 05. Okt 2012, 13:12
@jürgen

Danke für die Info.
...ich hab von den Wärmepumpen zu wenig Ahung.
...hauptsache, ich bestell was. o weia.

Wie gesagt, was den Heizungskram anbelangt bist
Du als Verbraucher hilflos, wenn sogar die Fachleute
daran scheitern können und Du zig unterschiedliche
Meinungen um die Ohren gehauen beokmmst...

Da bleibt Dir eben nur übrig, Dich für das für Dich
Plausibelste zu entscheiden...


[Beitrag von ahebeisen am 05. Okt 2012, 13:17 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#152 erstellt: 05. Okt 2012, 13:22

ahebeisen schrieb:
Nur ist bei der Solarthermie halt die Frage, wie lange das Wasser in dem Speicher auch warm bleibt. Ich beispielsweise dusche nachts zw. 3 und 4 Uhr....
Du brauchst natürlich einen großen, gut isolierten Vorratsspeicher. Dann dürften wenige Tage Speicherung kein Problem sein. Eine Möglichkeit zur zusätzlichen Erwärmung des Brauchwassers muß aber auf jeden Fall vorhanden sein. Im Winter werden die Kollektoren bestimmt nicht immer ausreichen.
Ich schätze mal, daß Du 75% der Energiekosten fürs Brauchwasser einsparen kannst.
Hochinteressant wäre auch, Waschmaschine und Spülmaschine ans Warmwasser anzuschließen. Das lohnt sich richtig. Sogar dann, wenn Du das Brauchwasser mit Öl oder Gas erwärmen mußt. Das ist immer noch wesentlich billiger als die internen Stromheizstäbe.


[Beitrag von juergen1 am 05. Okt 2012, 13:22 bearbeitet]
djtechno
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 05. Okt 2012, 13:37
Sichwort Warmwasser: Das schlimme ist, daß die Bauträger da zwar für die Waschmaschine einen Anschlußhahn legen, aber nur kalt. Wenn man die ans warme anschließen will, muß man in bestehenden Gebäuden nachträglich die Wand vom Wrmwasserabsperrhahn an bis zur Waschmaschine aufreißen lassen und die Wandkacheln gibts natürlich auch nicht mehr in der Größe. Bei heutigen Neubauten machen die anch wie vor nur kalt da hin

Bei der Spülmaschine isses ja simpler: Die kriegt ihr Wasser ja vom Wasserhahn am Spülbecken. Da einfach vom Wasserhahn warm an kalt und kalt an warm machen und fertig. Man muß beim Benutzen des Wasserhahns den mischhebel dann halt andersrum nutzen, ist ja aber kein Ding
Jogobo
Stammgast
#154 erstellt: 05. Okt 2012, 13:50

RheaM schrieb:
Und das obwohl der WW- Kessel automatisch regelmässig so hoch fährt das Legionellen sicher vernichtet werden.

Das Hochfahren betrifft aber nicht das stehende Wasser in der Leitung, sondern nur den Kesselinhalt. Der erste Liter, der aus der Leitung kommt, kann(!!!) Legionellen behaftet sein.

Zum eigentlichen Thema: Wir haben unser Haus (Doppelhaushälfte Bj. 1951, ca. 150 qm Wohnfläche, nicht ausgebauter Dachboden und 3 Kellerräume) 2006 energetisch saniert. Im Vorfeld (1999) ist das Dach von innen gedämmt worden (kaschierte Steinwolle zwischen den Dachbalken). Der Heizenergiebedarf betrug vor der Sanierung ca. 33.000 kW/h pro Jahr. Nach der Sanierung sind wir stabil unter 16.000 kW/h pro Jahr.

Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:

  • Fassadendämmung mit 14 cm Styropor
  • Solarkollektoren auf dem Dach (11 qm)
  • Brennwertzentralheizung (Erdgas)


Die Solarkollektoren versorgen einen 750 l Pufferspeicher, der zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung verwendet wird. Warmwasser wird über eine Durchlaufschleife im Pufferspeicher erzeugt, also kein stehendes warmes Wasser. Über einen elektrischen Mischer wird das Wasser des Pufferspeichers dem Heizkreislauf zugeführt, wenn es wärmer ist, als die benötigte Vorlauftemperatur. Sinkt die Temperatur im Pufferspeicher unter einen definierten Wert, fährt der Mischer zu und der Heizkreis wird allein vom Heizkessel versorgt. Dadurch bekommen wir drei unterschiedliche Arbeitsmodi.

  1. Sommer
    Heizung ist komplett aus. Warmwasser wird allein über die Solarkollektoren erzeugt. Temperatur im Pufferspeicher reicht für ca. drei Tage ohne Sonne.

  2. Winter
    Brennwertkessel läuft fast kontinuierlich, klare sonnige Tage heizen vom späten Vormittag bis zum späten Mittag den Pufferspeicher bis ca. 50 Grad. Dadurch läuft nach Sonnenuntergang die Heizung für eine gewisse Zeit mit niedrigerer Leistung.

  3. Frühjahr/Herbst
    Je nach Sonnenstunden bekommt man schon mal einen Tag hin, an dem der Brennwertkessel nicht anlaufen muss, da der Pufferspeicher genügend Wärme hat, um den Warmwasserbedarf zu decken und dem Auskühlen des Wohnraums entgegen zu wirken. Bei mistigem Wetter muss der Brennwertkessel die ganze Arbeit übernehmen.


In wie weit sich die Einzelmaßnahmen im Gesamtergebnis niederschlagen, weiß ich nicht. Möglicherweise hätte der Einbau des Brennwertsystems mit Solarunterstützung ausgereicht, dann hätte es aber keine Fördermittel gegeben. Wir haben aber nach sechs Jahren noch keine Spechte in der Dämmung, keine Verfärbungen oder Schimmel-/Algenbildung an der Fassade und keine feuchten und schimmeligen Innenraumwände.

Es kommt, wie immer, auf das Gesamtpaket und eine saubere Ausführung an. Da ich die Möglichkeit hatte, allen beteiligten Handwerkern permanent auf die Finger zu schauen, bin ich mir relativ sicher, dass nicht viel gepfuscht werden konnte.
Fhtagn!
Inventar
#155 erstellt: 06. Okt 2012, 22:52

Da ich die Möglichkeit hatte, allen beteiligten Handwerkern permanent auf die Finger zu schauen, bin ich mir relativ sicher, dass nicht viel gepfuscht werden konnte.


Ein probates Mittel um wirklich Pfusch zu bekommen.
Kein Mensch kann vernünftig arbeiten, wenn ihm andauernd auf die Finger geschaut wird, erst recht nicht, wenn derjenige auch noch keine Ahnung von der Materie hat und ständig blöde Fragen stellt.
Jogobo
Stammgast
#156 erstellt: 08. Okt 2012, 08:15
Die Möglichkeit zu haben und es permanent zu machen oder die Möglichkeit zu haben und uangekündigt zu jedem beliebigen Zeitpunkt auftauchen zu können, sind zwei paar Schuhe.


Fhtagn! schrieb:
Kein Mensch kann vernünftig arbeiten, wenn ihm andauernd auf die Finger geschaut wird

Stimmt, sieht man ja tagtäglich an den Kassiererinnen im Supermarkt, der Fleischereifachverkäuferin, usw., usw.
Das ist nur die lahme Ausrede derjenigen, die sich nicht bei einem Fehler ertappen lassen wollen.



Fhtagn! schrieb:
wenn derjenige auch noch keine Ahnung von der Materie hat und ständig blöde Fragen stellt

Über meine Qualifikation kannst Du Dir überhaupt kein Urteil erlauben...
ZeeeM
Inventar
#157 erstellt: 08. Okt 2012, 09:31

Jogobo schrieb:


Fhtagn! schrieb:
Kein Mensch kann vernünftig arbeiten, wenn ihm andauernd auf die Finger geschaut wird

Stimmt, sieht man ja tagtäglich an den Kassiererinnen im Supermarkt, der Fleischereifachverkäuferin, usw., usw.
Das ist nur die lahme Ausrede derjenigen, die sich nicht bei einem Fehler ertappen lassen wollen.


Die Anwesenheit einer Person kann ablenken und um so mehr je dichter diese einen auf die Pelle rückt. Das es Berufe gibt bei denen das nicht stört, oder sogar zum Berufsbild gehört ist keine Gegenbweis.
"Es ist nur eine lahme Ausrede um Fehler zu vertuschen" soll dann genau was bedeuten, das die Leute die sich dabei gestört fühlen Pfuschen und Mist bauen?
Ingor
Inventar
#158 erstellt: 08. Okt 2012, 09:32
Eine ständige Überwachung der Arbeiten an einer Baustelle ist ein absolutes Muss. Ein bisschen Fachwissen reicht aus, um zumindest den Eindruck zu erwecken man verstünde etwas von der Materie und die fleißigen Handwerker werden schon gleich etwas sorgfältiger. Architektenpfusch und Planungsfehler wird der Laie leider auch dann nicht erkennen.
ZeeeM
Inventar
#159 erstellt: 08. Okt 2012, 09:38

Ingor schrieb:
Eine ständige Überwachung der Arbeiten an einer Baustelle ist ein absolutes Muss.


Das ist ja auch was Anders als auf die Finger schauen.
Es gibt auch Leute, die bei der durchführung einer Arbeit jeden Kniff und jedes Know-How sehen wollen um es dann vielfach nicht zu bezahlen. "Gewußt wie" ist leider vielen vielen Menschen genau 0-Cent wert, besonders dann, wenn sie es nicht verstehen.
Versuch doch mal einem Kaufmann bei seiner Kalkulation über die Schulter zu schauen
Jogobo
Stammgast
#160 erstellt: 08. Okt 2012, 09:38

Jogobo schrieb:
Das ist nur die lahme Ausrede derjenigen, die sich nicht bei einem Fehler ertappen lassen wollen


ZeeeM schrieb:
"Es ist nur eine lahme Ausrede um Fehler zu vertuschen"

Falsch zitieren scheint hier im Forum ein immer probateres Mittel zu werden, um Sinnzusammenhänge zu "vertuschen". Dabei ist "Copy & Paste" doch gar nicht so schwer.
Jeder Azubi wird während seiner Ausbildung regelmäßig bei seiner Arbeit beobachtet. Was passiert wohl, wenn die ihrem Meister sagen: "So kann ich nicht arbeiten"?
Die Meisterprüfung im Handwerk findet unter den kritischen Augen der Prüfer statt. Wer macht noch seinen Meister, wenn man doch unter "Beobachtung" nicht arbeiten kann?

Zwischen "vertuschen" und "nicht ertappen lassen wollen" besteht ein himmelweiter Unterschied.

Und wenn ich auf meiner Baustelle einen Handwerker bei der "Vertuschung" eines Fehlers erwische, hat das andere Konsequenzen, als wenn es ihm peinlich ist, einen Fehler zuzugeben.


[Beitrag von Jogobo am 08. Okt 2012, 09:43 bearbeitet]
Jogobo
Stammgast
#161 erstellt: 08. Okt 2012, 09:42

ZeeeM schrieb:

Ingor schrieb:
Eine ständige Überwachung der Arbeiten an einer Baustelle ist ein absolutes Muss.
Das ist ja auch was Anders als auf die Finger schauen.

Dann erklär doch mal den Unterschied.
IMHO ist das eine die umgangssprachliche Formulierung des anderen.
0408SUSI
Gesperrt
#162 erstellt: 08. Okt 2012, 09:54

ZeeeM schrieb:
Versuch doch mal einem Kaufmann bei seiner Kalkulation über die Schulter zu schauen ;)


EK x 1,8 + Märchensteuer. Das wäre zumindest halbwegs seriös...


ZeeeM schrieb:
Es gibt auch Leute, die bei der durchführung einer Arbeit jeden Kniff und jedes Know-How sehen wollen um es dann vielfach nicht zu bezahlen.


Ja, das stimmt. Früher nannte man diese Leute "Japaner", heute heißen die "Chinesen".
ZeeeM
Inventar
#163 erstellt: 08. Okt 2012, 09:57

Jogobo schrieb:

ZeeeM schrieb:

Ingor schrieb:
Eine ständige Überwachung der Arbeiten an einer Baustelle ist ein absolutes Muss.
Das ist ja auch was Anders als auf die Finger schauen.

Dann erklär doch mal den Unterschied.
IMHO ist das eine die umgangssprachliche Formulierung des anderen.


Eine Kameraüberachung ist distanziert und passiv.
Wenn dir aber jemand auf die Finger schaut, dann verstehe ich darunter eine direkte Beobachtung.
Das Problem was dabei auftritt ist nicht das Beobachtet werden, sondern eine störende Nähe. Mir laufen manche Kunden auch in die Werkstatt nach und wenn ich sie höfflich bitte das dies nicht geht, dann wird das durchaus auch mal damit kommentiert, das sie sehen wollen was ich genau mache. Das führt, wenn auch selten mal dazu, das jemand meint, das für er für eine 10 Minuten Tätigkeit er auch nur 10 Minuten zahlen will. Das die Tätigkeit nur so Kurz dauert, geht, weil da viel Erfahrung drinn steckt, dass interessiert nicht.
Auch kann man es einfach stehen lassen das "Auf die Finger schauen" immer positiv ist. Aber da kann man sagen "Wer nichts zu verbergen hat...."
ZeeeM
Inventar
#164 erstellt: 08. Okt 2012, 09:59

0408SUSI schrieb:

EK x 1,8 + Märchensteuer. Das wäre zumindest halbwegs seriös...


EK * 1,03 ist bisweilen noch absurd zu teuer. (Rate mal welche Branche)
Benedictus
Inventar
#165 erstellt: 08. Okt 2012, 10:01

0408SUSI schrieb:

EK x 1,8 + Märchensteuer. Das wäre zumindest halbwegs seriös...


nur nicht im HiFi Handel. Da wird einem ja nichts mehr gegönnt...
0408SUSI
Gesperrt
#166 erstellt: 08. Okt 2012, 10:01

ZeeeM schrieb:
(Rate mal welche Branche)


Die, die alles falsch gemacht hat.
Jogobo
Stammgast
#167 erstellt: 08. Okt 2012, 10:04

ZeeeM schrieb:
Eine Kameraüberachung ist distanziert und passiv.

Wenn Du damit auf die Kassiererinnen anspielst: eine Überwachung per Kamera meinte ich gar nicht. Deswegen auch meine "Erweiterung" auf die Fleischereifachverkäuferin. Die Kunden übernehmen häufig schon die Überwachung. Zieht die Kassiererin den Artikel auch nur einmal über den Scanner, liegt der Daumen der Verkäuferin auf der Waage?

Wer auf meiner Baustelle für mein Geld arbeitet, der darf sich darauf einstellen, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür sorge, dass ich das, wofür ich bezahle, auch bekomme. Wem das nicht passt, der muss den Auftrag ja nicht annehmen.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich im fremden Revier (z.B. in der Werkstatt des Autoschraubers, in der ich nichts zu suchen habe) wildere.


Eigentlich kann man diesen Teil der Diskussion in ein Thema à la "In welchem Rahmen ist eine Überwachung der von mir beauftragten Handwerker zulässig und der Arbeitsleistung nicht abträglich" ausgliedern, da er nicht mehr viel mit Wärmedämmung und der Lüge/Wahrheit zu tun hat.


[Beitrag von Jogobo am 08. Okt 2012, 10:07 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#168 erstellt: 08. Okt 2012, 19:09
Wärmegedämmte Häuser haben wohl einen höheren Energieverbrauch als konventionelle:
http://m.welt.de/art...eiben&cid=Startseite
Stuhlfänger
Stammgast
#169 erstellt: 08. Okt 2012, 19:10
8erberg
Inventar
#170 erstellt: 08. Okt 2012, 19:53
Hallo,

wer ein wenig nach dem Autor googelt versteht aus welcher Richtung der "Schuss" kommt...

Peter
Fhtagn!
Inventar
#171 erstellt: 08. Okt 2012, 20:09
Der Autor des Artikels bezieht sich auf eine Studie des Fraunhofer Instituts.
Für welche Richtung steht deiner Meinung nach denn das FI?
quio
Stammgast
#172 erstellt: 08. Okt 2012, 22:11
Wird wohl nicht die einzige Studie sein die in den letzten 30 Jahren gemacht wurde.
Da diese aber der Meinung des Autors entspricht wird gerade diese herausgesucht das finde ich immer ziemlich suspekt.

Mal der Anfang als Quote:

Wärmedämmungen verringern nicht in jedem Fall den Heizenergiebedarf in Wohnhäuser.

Wenn man den Satz richtig liest sollte klar sein das der Autor in seinem Artikel vermeintlich maßlos überzieht. Da erstmal seine Aussage ist "nicht in jedem Fall" und das wird wohl auch die Aussage der Studie im Ganzen sein.

Meine Vermutung ist, ohne die Studie zu kennen (ist die öffentlich ??), das der Autor das Ergebnis aus dem Zusammenhang reißt.
Quintessenz der Studie scheint ja laut Autor zu sein, das der Effekt der Wärmedämmung sich negiert auf Grund der geringen Wärmespeicherkapazität insbesondere bei sehr niedrigen Temperaturen.
Auch hier bleibt wie immer die Frage unter welchen Voraussetzungen ist das der Fall.
Das ist wie immer nicht zu verallgemeinern sondern wie der Autor selber richtig anfing Wärmedämmungen verringern nicht in jedem Fall den Heizenergiebedarf in Wohnhäuser das bedeutet es gibt Fälle bei denen auch ältere bauten bei bestimmten Temperaturen weniger bzw. ähnlich wenig verbrauchen.
Somit mal wieder, wie es heute leider üblich ist in den Medien, ein viel zu reißerischer Artikel der sich durch seine Übertreibungen selbst disqualifiziert.

Wird leider wie immer vergessen das man nicht alles über einen Kamm scheren kann.
Aber es wäre ja auch langweilig wenn ein fundierter Artikel erscheint der wirklich mal mehr aussagt und dieses oft populistische aber vorallem dramatische Gewäsch weglässt.
Fhtagn!
Inventar
#173 erstellt: 08. Okt 2012, 22:37
Populistische Dramatisierungen kenne ich eigentlich nur von den Protagonisten der Ökoindustrie.
quio
Stammgast
#174 erstellt: 08. Okt 2012, 22:43
Das bezog sich auch allgemein auf die Berichterstattung in den Medien und das leider in allen Bereichen.
Drama bringt einfach mehr Quote/Auflage als eine fundierte und sachliche Betrachtung.


[Beitrag von quio am 08. Okt 2012, 22:43 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#175 erstellt: 08. Okt 2012, 22:55
Man sollte lieber den Flächenverbrauch durch bauliche Versiegelung stoppen als Sondermüll an die Häuser zu kleben.
Bei der momentanen Geschwindigkeit der Umwandlung von Natur in Wohnsiedlungen und Gewerbegebiete ist Deutschland in 80 Jahren zubetoniert, und zwar vollständig.
Wenn dann auf der nicht mehr vorhandenen Natur schön gedämmte Häuser stehen, ist Mutter Erde nicht wirklich geholfen.
Aber dafür müsste man verzichten, zudem ist dies nicht mit dem heiligen ewigen Wachstum der Wirtschaft vereinbar.
quio
Stammgast
#176 erstellt: 08. Okt 2012, 23:16
Mit dem verzichten ist das immer so eine Sache wenn man sich ansieht wie raffgierig viele Menschen sind.

Verzichten auf Wachstum = Verzichten auf Wohlstand....
Bring das mal leuten bei. Na dann viel Glück. Da kannste dir eher schon vorab ne Kugel geben.
juergen1
Inventar
#177 erstellt: 09. Okt 2012, 03:38

Fhtagn! schrieb:
Man sollte lieber den Flächenverbrauch durch bauliche Versiegelung stoppen als Sondermüll an die Häuser zu kleben.
Bei der momentanen Geschwindigkeit der Umwandlung von Natur in Wohnsiedlungen und Gewerbegebiete ist Deutschland in 80 Jahren zubetoniert, und zwar vollständig.
Wenn dann auf der nicht mehr vorhandenen Natur schön gedämmte Häuser stehen, ist Mutter Erde nicht wirklich geholfen.
Aber dafür müsste man verzichten, zudem ist dies nicht mit dem heiligen ewigen Wachstum der Wirtschaft vereinbar.
Statt Styrodur kann man auch Steinwolle benutzen, oder Holzweichfaserplatten. Im innenbereich noch einiges mehr.
Und man kann auch den Flächenverbrauch stoppen und gleichzeitig dämmen. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Um die Natur an sich gehts bei der ganzen Sache auch nicht. Die steckt selbst viel größere Veränderungen problemlos weg.
Es geht darum, daß der zivilisierte Mensch von heute durch schnelle globale Änderungen in ganz massive Schwierigkeiten geraten wird.
Fhtagn!
Inventar
#178 erstellt: 09. Okt 2012, 06:53
Meinetwegen kann jeder mit seinem Haus tun was er will.
Es sollte aber niemand von Behördenseite zu irgendwelchen Maßnahmen an seinem Eigentum gezwungen werden, wenn er ein bestehendes Haus besitzt.
8erberg
Inventar
#179 erstellt: 09. Okt 2012, 08:02
Hallo,

ich hab schon den AUTOR des "Berichts" im Auge.

Die Studie des Fraunhofer Institutes wird so genau beschrieben, dass mich das an Pudding-an-Wand-Nageln erinnert... konkret sieht anders aus.

Populismus und viele Irrtümer brachten auch gerne z.B. die Atomindustrie raus, ich denke nur an den Satz eine Atomwissenschaftlers, der behauptete dass "dank Atomkraft Strom so billig wird, dass es sich nicht lohnt an einem 1-Famlienhaus einen Stromzähler zu installieren"....

Peter
Jogobo
Stammgast
#180 erstellt: 09. Okt 2012, 08:12
Was interessieren mich irgendwelche theoretischen Studien und Abhandlungen von (Pseudo-)Wissenschaftlern, wenn ich an meiner jährlichen Rechnung von den Stadtwerken ablesen kann, dass sich bei der derzeitigen Preisentwicklung meine Investitionen in 10 Jahren locker amortisiert haben werden?

Für meinen konkreten Anwendungsfall waren die getroffenen Maßnahmen, insbesondere im Hinblick auf den privaten Geldbeutel, mehr als sinnvoll. Dass es im Rahmen der ganzen Energiediskussion mal wieder jede Menge Mitläufer gibt, die versuchen, ihren privaten Geldbeutel auf der anderen Seite der Maßnahmen (s. Gutachter) zu füllen, indem sie pauschalierte, nicht den Einzelfall betreffende Gutachten erstellen, ist genau so traurig wie menschlich.
Stuhlfänger
Stammgast
#181 erstellt: 09. Okt 2012, 08:19

Quintessenz der Studie scheint ja laut Autor zu sein, das der Effekt der Wärmedämmung sich negiert auf Grund der geringen Wärmespeicherkapazität insbesondere bei sehr niedrigen Temperaturen.
Auch hier bleibt wie immer die Frage unter welchen Voraussetzungen ist das der Fall.


Vorstellbar ist es schon, wenn das Objekt südlich ausgerichtet ist und Fenster und eine dunkle Fassade das Sonnenlicht auffangen. Dies dürfte aber eher auf Einzelfälle beschränkt sein.

Auch sollte man bei diesem Dämm-Wahnsinn berücksichtigen, daß es wirtschaftlich einen enormen Unterschied macht, ob man Etagenhäuser oder Einfamilienhäuser dämmt. Bei Etagenhäusern kann sich die Dämmung nach ein paar Jahren amortisieren, bei Einfamilienhäusern u.U. nie oder erst nach 2 Generationen.
Ingor
Inventar
#182 erstellt: 09. Okt 2012, 12:04
Wieso sollte sich die Dämmung bei großen Gebäuden eher lohnen als bei kleinen Gebäuden? Die Außenfläche wächst immer mit der 2. Potenz, das Raumvolumen mit der 3.Potenz, demnach ist die Außenfläche eines EInfamilienhauses in Bezug auf das Raumvolumen deutlich größer. Mehrfamilienhäuser sind in Städten meistens Reihenhäuser, die abstrahlende Fläche wird dann nochmal kleiner. Auch das Dach ist im Verhältnis zum Raumvolumen klein. Oder beziehst du dich auf Subventionsmöglichkeiten und Grundkosten?
Stuhlfänger
Stammgast
#183 erstellt: 09. Okt 2012, 12:54

Ingor schrieb:
Wieso sollte sich die Dämmung bei großen Gebäuden eher lohnen als bei kleinen Gebäuden?


Weil der Dämmaufwand pro Wohn-Einheit deutlich geringer ist.
anon123
Inventar
#184 erstellt: 09. Okt 2012, 19:28
Moin,

man könnte sich ja die Mühe machen, beim Fraunhofer selbst nachzuschauen. Dort findet man zwar nicht diese "jetzt wieder entdeckte Untersuchung" aus 1985, die der Autor der WELT ja mal hätte nachweisen können.

Aber man findet u.a. das:

Rund 85 Prozent der Energie in Privathaushalten werden für Heizung und Warmwasser verbraucht. Ein Großteil davon könnte durch moderne Gebäudetechnik und Sanierung ein-gespart werden.
[...]
Die Bundesrepublik Deutschland will seine Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent unter das Niveau von 1990 senken. 20 Prozent der in der EU benötigten Energie sollen bis dahin aus erneuerbaren Energiequellen stammen. »Um dieses Ziel zu erreichen, müssen im Bereich der Gebäudetechnik noch große Anstrengungen unternommen werden die Zukunft liegt hier im Bereich der Null- und Plus-Energie-Häuser. Energiebedarf und CO2-Ausstoß in den Städten sind am besten zu verringern, indem man flächendeckend die Gebäudedämmung verbessert und Energie klimaschonender bereitstellt. Nur eine übergreifende Betrachtung des Gesamtsystems Stadt bietet die Basis für zukunftsweisende und nachhaltige Technologien zur Erreichung der Ziele«, so Professor Dr. Klaus Sedlbauer, Leiter des Fraunhofer IBP.

LINK (Hervorhebung hinzugefügt)
Fhtagn!
Inventar
#185 erstellt: 09. Okt 2012, 20:32
Anstelle pauschal formulierter Pressemitteilungen kann man auch mal eine fundierte Kritik der Berechnungsgrundlage des k Wertes lesen.
Diese Studie von Claus Meier zur DIN 4108 ist durchaus lesenswert:
http://www.dimagb.de/info/bauphys/pmdin4108.html


[Beitrag von Fhtagn! am 09. Okt 2012, 20:45 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#186 erstellt: 10. Okt 2012, 02:42

Fhtagn! schrieb:
Anstelle pauschal formulierter Pressemitteilungen kann man auch mal eine fundierte Kritik der Berechnungsgrundlage des k Wertes lesen.
Na dann lies doch mal und erklär, was an der Berechnungsgrundlage des k-Wert fundiert zu kritisieren ist.
juergen1
Inventar
#187 erstellt: 10. Okt 2012, 02:48

Fhtagn! schrieb:
Meinetwegen kann jeder mit seinem Haus tun was er will.
Es sollte aber niemand von Behördenseite zu irgendwelchen Maßnahmen an seinem Eigentum gezwungen werden, wenn er ein bestehendes Haus besitzt.
Problem ist halt, daß nur das Haus dein Eigentum ist, nicht aber der ganze Planet, incl. Atmosphäre und fossilen Energievorräten.
juergen1
Inventar
#188 erstellt: 10. Okt 2012, 02:51

Fhtagn! schrieb:
Wärmegedämmte Häuser haben wohl einen höheren Energieverbrauch als konventionelle
Das glaubst du doch hoffentlich nicht wirklich??
RheaM
Inventar
#189 erstellt: 10. Okt 2012, 06:28

juergen1 schrieb:

Fhtagn! schrieb:
Wärmegedämmte Häuser haben wohl einen höheren Energieverbrauch als konventionelle
Das glaubst du doch hoffentlich nicht wirklich??

Das hat nichts mit Glauben zu tun, lies dir mal die Studie zu Hannover- Tollenbrink durch ( hatte ich bereits verlinkt ). Es kann also durchaus sein
Stuhlfänger
Stammgast
#190 erstellt: 10. Okt 2012, 06:52

Die Bundesrepublik Deutschland will seine Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent unter das Niveau von 1990 senken.


Bis dahin sind es noch acht Jahre. In der Zwischenzeit werden noch knapp 20 Kohlekraftwerke gebaut, 1 Mio. E-Fahrzeuge nicht gebaut, E10 vom Markt genommen und die Industrie weiterhin von fast allen Energiesparmaßnahmen ausgenommen, und ein Laie ohne irgendwelche bisherige Umweltexpertise mimt den Bundesumweltminister. In spätestens 5 Jahren wird dieses Ziel relativiert. Begründung: Im Wesentlichen wurde die Vorgabe ja getroffen, während die anderen weit im Zeitplan zurückliegen.

Gestern gab es auf N3 eine kurze Reportage (Panorama 3) zur Verwendung von Giftstoffen bei der Wärmedämmung, die im Laufe der Zeit aus der Dämmung gewaschen werden und mittlerweile in angeblich bedenklichen Konzentrationen im Grundwasser, Gewässern und im Abwasser nachgewiesen werden können.


Die Wärmedämmung gilt als ein Prestigeprojekt der Bundesregierung. Schwierigkeiten sind da offenbar lästig. Bundesumweltminister Peter Altmaier hat sich um das Problem bisher nicht gekümmert. Ein Interview lehnt er ab, schriftlich teilt er mit: "Die Entscheidung darüber, ob der Altwirkstoff Terbutryn in die Liste der EU-weit zulässigen Biozid-Wirkstoffe aufgenommen wird, steht aus; auch ist der Wirkstoff bislang noch nicht auf EU-Ebene diskutiert worden."

Selbstverständlich könnte die Bundesregierung Stoffe wie Terbutryn auch im Alleingang verbieten. Doch sie versteckt sich lieber hinter der EU.


Nachzulesen oder nachzusehen hier:
Häuser-Dämmung: Gifte in der Fassade
8erberg
Inventar
#191 erstellt: 10. Okt 2012, 08:45
Hallo,

was bin ich froh, dass hier im Münsterland (fast) alle Häuser mit Verblender versehen sind. Unser Gott sei Dank auch...

Ach ja, das großte Energieeinsparpotential nutzen sowieso die allermeisten Leute nicht, das befindet sich zwischen den Ohren: Nachdenken, gescheit Auto fahren, überlegt lüften und öfters mal duschen statt Badewanne usw...

Peter
>Spider<
Inventar
#192 erstellt: 10. Okt 2012, 08:55

Stuhlfänger schrieb:


1 Mio. E-Fahrzeuge nicht gebaut, E10 vom Markt genommen

Hoffentlich unsere Umwelt wird es uns danken.
Fhtagn!
Inventar
#193 erstellt: 10. Okt 2012, 09:09
Ich pflanze Bäume. Auf meinem Grund stehen mittlerweile 21.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 10. Okt 2012, 09:14
Moin


Stuhlfänger schrieb:
die Industrie weiterhin von fast allen Energiesparmaßnahmen ausgenommen,


das ist- nicht nur bei der Umweltpolitik- das Problem...

Die (Gross) Industrie hat sich aus dem sozialen , ökologischen und juristischen Konsenz der meisten Länder stillschweigend verabschiedet!

Man zahlt keine Steuern, kassiert bestenfalls noch Subventionen, schert sich einen Dreck um Mitarbeiter und/oder die Natur, unterwandert systematisch und mit bester Lobbyisten-Unterstützung bestehende gesetzliche Regularien und hält anschliessend, wenn was schiefgeht, noch die Hand auf!
Und das alles unter dem Deckmantel der ''Systemimmanenz' - denn angeblich ist ja heute jeder Grosskonzern und jede Bank, um die Lieblings-Worthülse unsrer 'Perle der Ueckermark' zu benutzen 'alternativlos'..
djtechno
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 10. Okt 2012, 12:50

juergen1 schrieb:

Fhtagn! schrieb:
Anstelle pauschal formulierter Pressemitteilungen kann man auch mal eine fundierte Kritik der Berechnungsgrundlage des k Wertes lesen.
Na dann lies doch mal und erklär, was an der Berechnungsgrundlage des k-Wert fundiert zu kritisieren ist.


Habe dir mal die wichtigen Stellen rauskopiert, weil du dazu selber wohl nicht in der Lage bist es zu verstehen


Berechnung Wärmedämmng

http://www.dimagb.de/info/bauphys/pmdin4108.html

Zitat1:
Entscheidend ist die Tatsache, dass bei instationären Verhältnissen
der linke Ausdruck (A), der die Speicherfähigkeit eines Bauteils
kennzeichnet, und v. a. die sonstigen Wärmequellen (E) nicht
weggelassen werden dürfen. Dies jedoch geschieht, wenn der stationäre
Fall weiterverfolgt wird.


Zitat2:
Durch Nullsetzung der Fourierschen Wärmeleitungsgleichung werden somit
die Speicherfähigkeit der Außenbauteile negiert (A), die konstante
Wärmestromdichte im Bauteil erzwungen (B) und die Solarstrahlung
ignoriert (E).

Zitat3:
Erläuterung der Formel (4):
Die eckige Klammer beschreibt die Wärmestromdichte q. Die Differenz
ist Null. Dies bedeutet: die einem Volumenteilchen zugeführte Energie
ist gleich der abgeführten Energie, die Wärmestromdichte q in W/m² ist
somit im gesamten Bauteil konstant, die Temperaturlinie ist eine
Gerade, Speicherung findet nicht statt.

Zitat4:
Erst diese stationäre Deutung des konstanten Wärmestromes q führt zu
der in der DIN 4108 aufgeführten und nur für den Beharrungszustand
geltenden Formel (liegen kurvige Temperaturlinien vor, so handelt es
sich immer um instationäre Verhältnisse).
Von der ursprünglich aus fünf Komponenten bestehenden Fourierschen
Wärmeleitungsgleichung verbleibt durch Nullsetzung nur eine Komponente
übrig, die jedoch ausschließlich für stationäre Verhältnisse gilt.
Dies ist dann der k-Wert, der das gesamte Bauwesen wärmetechnisch
beherrscht und mit seiner Ausschließlichkeit förmlich stranguliert.

Zitat5:
Quintessenz Da der Beharrungszustand bei Verwendung speicherfähigen
Materials nie eintreten kann, ist der k-Wert nicht aussagefähig, die
Berechnung fehlerhaft.
Deshalb steht auch in Gösele/Schüle, "Schall, Wärme, Feuchte",
Bauverlag Wiesbaden:
"Beim Anheizen oder Auskühlen von Räumen oder bei Sonnenzustrahlung
liegen jedoch instationäre Verhältnisse vor, so dass diese durch die
Werte 1/L (oder R in m²K/W) und k (oder U in W/m²K) nicht erfaßt
werden".

Zitat6:
Nach Cammerer benötigt eine massive Ziegelwand konstante
Lufttemperaturen über einen Zeitraum von mindestens drei Tagen, um den
Beharrungszustand zu erreichen;
(Cords-Parchim, W.: Technische Bauhygiene. Teubner Verlag Leipzig, 1953).
Da jedoch konstante Lufttemperaturen über einen derart langen
Zeitraum in Realität nicht vorliegen, bedeutet der "Beharrungszustand"
nur eine Fiktion.

Zitat7:
Als letzten Ausweg müssen nun zum Beweis der "Richtigkeit" dieses
wissenschaftlichen Fehlers die Normen und Verordnungen herhalten. Es
wird versucht, die Gültigkeit des k-Wertes dadurch zu untermauern,
indem auf bestehende Normen und Verordnungen hingewiesen wird. Dies
aber ist der blamabelste "Beweis", den man heranziehen kann. Immerhin
ist das dort Gedruckte nicht immer sachlich richtig.
tsieg-ifih
Gesperrt
#196 erstellt: 10. Okt 2012, 14:29
Wir haben unser Haus 1996 mit 5 cm Polyester fachmännisch mit Unterputz, Kleber und Belüftung mit viel Eigenleistung wärmegedämmt, macht zusammen mit Hohlblöcke, Innendämmung ca. 30 cm.
Das Dach mit Untersparrendämmung kam dannach mit Glaswolle dran (WLG 0,32).

Seit dem fallen 5 DM Stücke bzw. € aus dem Heizkessel
juergen1
Inventar
#197 erstellt: 10. Okt 2012, 15:21

djtechno schrieb:

juergen1 schrieb:

Fhtagn! schrieb:
Anstelle pauschal formulierter Pressemitteilungen kann man auch mal eine fundierte Kritik der Berechnungsgrundlage des k Wertes lesen.
Na dann lies doch mal und erklär, was an der Berechnungsgrundlage des k-Wert fundiert zu kritisieren ist.


Habe dir mal die wichtigen Stellen rauskopiert, weil du dazu selber wohl nicht in der Lage bist es zu verstehen
Dann erklär mir doch einfach mal, was an der Berechnungsgrundlage des k-Wertes fundiert zu kritisieren ist.

Kennst du überhaupt diese Berechnungsgrundlage?
djtechno
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 10. Okt 2012, 15:32
Das Wärmespeicherfähigkeit und Sonneneinstrahlung nicht berücksichtigt werden, der Wert also nur paßt,wenn die ungedämmte Wand aus einem Material ist,das schlecht Wärme speichert und wo praktisch keine Sonne hinkommt.Bei Backsteinhäusern,die wie weiter oben geschrieben viel Wärme tagsüber,auch im Winter speichen und über nacht abstrahlen steigen die Heizkosten durch Dämmung eben statt zu sinken.

Bei so Gasbetonsteinkrempel dagegen macht das Dämmen dannwohl eher Sinn,da die ja eh kaum Wärme speichern

Besser isolierte Fenster machen ja trotzdem sinn, da Fenster ja ohnehin kaum Wärme speichern.
Genauso beim Dach.Heizungserneuerung, Solarzellen u.s.w. sind ebenso trotzdem Sinnvoll.

Aber es ist doch aus den vorigen Posts und der Formel klar ersichtlich daß der K-Wert bei Wänden mit hoher Wärmespeicherfähigkeit zur Sonnenseite hin bullshit ist, weil er weder die SOnneneinstrahlung noch die Wärmespeicherng berücksichtigt.

Das ist doch nicht schwer zu verstehen.

Jetzt bist du am Ball. Wenn DU damit nicht einverstaden bist, bring du mal eine Sachliche Darlegung, warumd er k-Wert deiner Meinung nach dochh sinnvoll ist, mit Beispielen, Berechnungen, Herleitung u.s.w. Als in der Qualität wie in der verlinkten wissenschaftlichen Abhandlung


[Beitrag von djtechno am 10. Okt 2012, 15:37 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#199 erstellt: 10. Okt 2012, 17:09
Und trotz aller Wärmedämmung, über 130 Milliarden für Erneuerbare, immer grösseren solar- und Windparks: Der CO2- Ausstoss in D steigt wieder

http://www.spiegel.d...fehlen-a-826729.html


Diesen Effekt für eine bessere statistische Vergleichbarkeit herausgerechnet, seien die CO2-Emissionen 2011 in Deutschland um 9,3 Millionen Tonnen oder 1,2 Prozent gestiegen. Grund seien unter anderem der steigende Anteil der Braunkohleverstromung sowie eine kräftige Expansion der Zementwerke, die auch von den historisch niedrigeren Preisen für Emissionszertifikate profitierten. Die durch das Abschalten der Kernkraftwerke weggefalle Stromerzeugung sei durch die schnell wachsenden erneuerbaren Energien überkompensiert worden.



Zur Erklärung des hervorgehobenen: Klar das Der BK- Verbrauch steigt, die stillgelegten AKW müssen ja kompensiert werden und Solar bzw. Windstrom sind halt dazu nicht in der Lage.
Und Emissionspapiere sind so billig weil dieses Wundermittel der CO2- Gläubigen einfach nicht mehr gehandelt wird. die Welt um uns herum interessiert dieses Thema nicht. Aber auch dafür haben die grünen Diktatoren schon eine Lösung

http://www.pressemeldungen.com/2012/08/10/co2-steuer-wird-kommen/


Mit der neuen Steuer soll vor allem das Energiekonsum-Verhalten verändert werden. Hauptbetroffene wären der Straßengütertransport und die privaten Haushalte, deren Heizkosten sich deutlich erhöhen würden. Zudem verlangen Frankreich und Schweden bereits eine europäische Harmonisierung der Gesetzgebung. Dies würde bedeuten, dass auch der deutsche Verbraucher kurz über lang mit einer verbrauchsgesteuerten CO2-Steuer rechnen muss


[Beitrag von RheaM am 10. Okt 2012, 17:19 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 10. Okt 2012, 17:57

RheaM schrieb:

die stillgelegten AKW müssen ja kompensiert werden und Solar bzw. Windstrom sind halt dazu nicht in der Lage.

Sag mal :
Hast Du Dein Zitat auch wirklich gelesen, denn dort steht doch:

Die durch das Abschalten der Kernkraftwerke weggefalle Stromerzeugung sei durch die schnell wachsenden erneuerbaren Energien überkompensiert worden.


[Beitrag von Mimi001 am 10. Okt 2012, 18:00 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#201 erstellt: 10. Okt 2012, 18:32
mist, zu viel zitiert
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