Sperrmüllfund (ausschließlich Hifi !!!)

wow, Schallplattenwechler-Schrank. Sehr schön. Habe mir leider gerade die ganze Wohnung neu eingerichtet - hätte ich das vorher gesehen, wàre das bei mir auf der Wunschliste gestanden.

Oldtimer sind genauso alte Sammlerstücke - zu Schade die wenigen wo noch relativ unbeschadet die Zeit überstanden haben und funktionieren wegzuwerfen. Selbst nutzen oder Anbieten.

Yamahaphilist (Beitrag #12524) schrieb:

TV Bares für Rares

Wäre eine gute Idee , da eine E-Mail von den Schmuckstück hin zu schicken.

Rabia_sorda (Beitrag #12523) schrieb:

Sowas wurde damals Tonmöbel genannt.

Das High End der Sechziger.
Wer damals so was hatte, war voll der Macker. Wer heute noch so was hat, hat vermutlich 'ne Macke. Oldtimersammler ausgenommen, ich schwör!

Billig war Loewe nie. Und gut erhaltene Musiktruhen/Tonmöbel sind selten. Es gibt sogar Filmausstatter, die Geräte in der Art suchen. Ob man das dann gut weg kriegt ist eine andere Sache.
Rein vom optischen Zustand siwht es jedenfalls sehr erhaltenswert aus.

Opta als Namenszusatz kommt aus dem dritten Reich, da wurde das Unternehmen arisiert und umbenannt. Später ging das Unternehmen dann an die Familie zurück und wurde in Loewe Opta und dann wieder in Loewe umbenannt.

Einmal von der Wand abrücken und nachsehen ob an der Rückseite der Aufkleber mit der genauen Bezeichnung noch vorhanden ist,
Das würde eine weitere Recherche sehr vereinfachen.

.... und einmal checken in welchen Zustand die Singles sind, vielleicht finden sich ja sogar die Cover noch in der Butze irgendwo.
Je nachdem was da schlummert kann sich das mehr lohnen als der Techniksaurier.
Zu 99,99% sind es aber meist runtergenudelte Schlagerteile...Die uralt Kristallsysteme sind meist nicht weit weg von CNC Maschinen.
Aber wenn plötzlich irgendeine Elvis Erstveröffentlichung dabei ist ... wer weiß.
Ein Hund Von Baskerville ist auch ein Gewinner.

Dicogs hilft....ist aber Arbeit.

MOS2000

Bei manchen Sachen kann man aus Oldie Zeiten, auch Staunen, so verranzte Plattenspieler bringen an Liebhaber 3000€

Das gleiche Modell habe ich bei mir stehen, nur das Holz ist etwas heller. Die Truhe hat sich meine Mutter Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre gekauft, nachdem sie ihre Ausbildung zur Krankenschwester abgeschlossen hatte und noch einige Zeit im Krankenschwestern-Wohnheim wohnte. Es gibt auch noch ein Foto, wo sie vor der Truhe sitzt. Soweit ich weiß, geht der UKW-Bereich nur bis 100 MHz, damals war dort Ende Gelände. Der Verstärker ist, soweit ich das noch in Erinnerung habe, eine Stereo-Endstufe mit jeweils zwei EL84 in Gegentaktschaltung.
Was haben wir als Kinder diese Truhe Ende der 60er/Anfang der 70er strapaziert. Da liefen die wenigen Märchenplatten, die man hatte, rauf und runter. Ein besonderer Spass war es immer, die Platten mit falscher Geschwindigkeit abzuspielen. Der Dreher hat 16, 33, 45 und 78 Upm. Mit dieser Truhe hatte ich auch meine ersten Erfahrungen mit Singles. Die ersten, an die ich mich erinnern kann, waren "Hohe Tannen" (Rübezahllied), irgendwas von Freddy Quinn und vor allem "Butterfly" von Danyel Gérard.

EffEmm

Du hast alles

Ich bin zwar eine ganze Ecke neuer, aber bei mir waren unter anderem die Märchen, Hörspiele und die Platten meiner Mutter natürlich in den Achtzigern noch zum allergrößten Teil auf Vinyl und wenn es nur 33 und 45 rpm gab, Platten im falschen Tempo abspielen war natürlich immer wieder mal lustig.

Schönes Foto - könnte glatt aus einem Werbekatalog stammen !

Siehe auch Spiegelbild, Fotograf mit Idee

Heute braucht man keine Ideen mehr - das macht die App

Sehr hochwertige Möbelstücke waren das, wo das Blindfurnier innen sogar aus Ahorn gefertigt wurde.

So eine Truhe stand auch bei meiner Oma rum. Gibt es übrigen heute auch wieder mit neuer Technik und in ganzgang hochwertig, dementsprechend auch teuer. Hatte ich die Tage im Netz gesehen, leider habe ich die Seite vergessen.

Unfassbar was sich alles so findet! Jetzt will ich auch mal

Ich kann auf dem Wertstoffhof einfach nicht am Elektronikkontainer vorbei ohne reinzuschauen

Da stand ein Technics RS-673 Deck in optisch gutem Zustand. Durfte dann mit nach Hause. Kabel war abgeschnitten und der Power Knopf abgeklebt. Erst mal neues Kabel dran und in Deckung! Knopf gedrückt und ging an. Alles schien zu funktionieren, nur Play wollte er nicht. Hab mir dann den Schaltplan geregelt um den Fehler eingrenzen können. Scheinbar wurde das Deck mal umgebaut. an der Pausetaste und einem Kondensator waren 3 Kabel angelötet, welche auf die Rückseite des Gerätes zu einer DIN Buchse führten. die Leiterbahn an der Lötstelle wurde durchtrennt. Deswegen bekam das Gerät kein "Playsignal" mehr. Also Kabel ab und Beschädigung überbrückt. Voila, das Teil läuft

Einge Teile sind nun bestellt und die Wartung dauert noch an. Was dieser Anschluss zu sagen hatte, weiß ich nicht. Könnte evtl so ne Art kabelgebundene Fernsteuerung gewesen sein. Vllt weiß jemand hier warum man sowas gebaut hat.

Glückwunsch !

Fernbedienung klingt logisch, kabelgebunden

Ok, hört sich blöd an aber ich versuche zu verstehen warum jemand das getan hat. Die Anschlüsse der zusätzlich eingebauten Buchse gehen direkt auf die Steuerungsplatine des Decks.

Ich vermute mal, das wurde für einen älteren oder eingeschränkten Menschen gebastelt und später wusste davon keiner mehr.

Wichtig ist nur, dass man es wieder "zurückbasteln" kann.
Für die Fernbedienung gibt es sicher hundert Gründe. Früher hat man ja noch oft Lieder aus dem Radio aufgenommen. Vielleicht war da so eine Fernbedienung hilfreich, um nicht von der Couch aufstehen zu müssen. Vielleicht auch ein Umbau in Richtung Diktiergerät. Oder da hing ein Schaltkontakt von einer Schaltuhr dran, damit morgens um 6 die Lieblingsmusik gespielt wurde. Oder es war Teil einer Alarmanlage, die beim Betätigen eines Alarmschalters eine Cassette mit "Hier spricht die Poizei, das Haus ist umstellt" abgespielt hat. Wer weiss.

Bei alten Tonbandgeräten gab es oft eine spezielle Buchse zur Fernsteuerung der Widergabe mittels eines Kontaktes, der in speziellen Mikrofonen eingbaut war, oder z. B. zur akustischen Untermalung bei Diavorträgen beim Weiterschalten zum nächsten Bild.

EffEmm

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die beim Betätigen eines Alarmschalters eine Cassette mit "Hier spricht die Poizei, das Haus ist umstellt" abgespielt hat.
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Oder mit aggressivem Hundegebell

So oder so: schon nur das Kassettenfach mit dem Spiegel macht dieses Deck "erhaltenswert" !

Dachte eben auch daran, dass das Deck überwiegen für Aufnahmen genutzt wurde und solch ein "Fernauslöser" evtl. hilfreich war.

Wie auch immer. Danke für eure Einschätzungen. Werde mein Möglichstes tun um dieses schöne Gerät zu erhalten!

Django8 (Beitrag #12545) schrieb:

Oder mit aggressivem Hundegebell

Bei uns in der Strasse wurde 1994 mal eingebrochen. Ich habe mir daraufhin beim Conrad-Versand eine Platine mit verschiedenen Tierstimmen bestellt: Kuh, Ente, Pferd, Gockel und - Hund. Kostete 5,95 DM. Das erste Ergebnis war ernüchternd. Der "Wachhund" klang eher nach Zwergpinscher.
Ich habe aber nicht lockergelassen und die Platine mal ein bisschen mit dem Oszi abgeklopft. Das Resultat war, dass die "Stimmen" mittels eines R-C-Oszillators abgespielt wurden, dessen Frequenz direkten Einfluss auf die "Stimmhöhe" hatte. So habe ich aus dem Zwergpinscher einen beachtlichen Rottweiler gezaubert, mit einem kleinen Zusatzkondensator. Das Ganze habe ich dann an einen NF-Verstärkerbaustein aus einem alten Grundig-Fernseher angeschlossen, in eine altes Radio-Zusatzlautsprechergehäuse mit großem LS implantiert und an die Klingelanlage angeschlossen. Seitdem bellt aus dem Treppenhaus im Keller ein ganz gefährlicher Vierbeiner. Das Teil ist dieses Jahr seit 30 Jahren nonstop in Betrieb und läuft noch immer.