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HiFi - nichts als heiße Luft

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ZeeeM
Inventar
#151 erstellt: 04. Mrz 2017, 14:07
Bestimmte Konstrukte sind etwas teuerer, aber weniger als de Laie denkt. Ich betreute die IT eines lokalen Kabelherstellers seit 1998 und habe dann doch irgendwie schon mitbekommen, was z.B. aufwändige Steuerleitungen kosten und wie die kalkuliert werden.
Den Leuten eine tolle Geschichte zum Produkt erzählen und die Geldbörse geht auf. Man erzählt den Leuten das jeder Cent mehr ausschließlich mit einer Klangverbessung einhergeht.
love_gun35
Inventar
#152 erstellt: 04. Mrz 2017, 14:27
Was konkret ist überteuert?
Moonlightshadow
Inventar
#153 erstellt: 04. Mrz 2017, 14:50

hs65 (Beitrag #149) schrieb:
Wobei wir schon sehen müssen, dass gute Steckverbinder und vernünftig geschirmte Leitungen etwas teurer sind. Aber eben nicht "zu hochpreisig" - Aber das Kabel mit goldenen Steckern in Blisterverpackung sieht hat halt "professioneller" aus, als das Silberne ohne Verpackung


Hab mir vor kurzem noch ein Klinke 6,3 auf Cinch Kabel mit vergoldeten Hicon Metallsteckern auf beiden Seiten, bestellt, 20 Euro. Viel mehr würde ich für ein Signalkabel nicht ausgeben, meine absolute Grenze liegt bei 50 Euro. Aber ein ordentlicher Stecker kostet eben schon ein paar Euro und oft werden nun einmal 4 benötigt davon je Kabel.


[Beitrag von Moonlightshadow am 04. Mrz 2017, 15:02 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 04. Mrz 2017, 16:51

love_gun35 (Beitrag #152) schrieb:
Was konkret ist überteuert?


so ziemlich jedes NF-Kabel mit nem Meterpreis über 5€ - und sicher jedes mit nem meterpreis über 10€.

Wie zeem schon schrieb- Kabelhersteller lassen für die Produktion einer NF-Leitung idR nicht das komplette MIT einfliegen..
Ich hatte ne Zeitlang viel Kontakt mit der pro-Entwicklungsabteilung bei cactus-cable, da wir für unsere Maschinen in D spezielle Stecker und Zwischenverbinder benötigten..

Worte wie 99,99999% OFC, Tellur/Kupfer oder Verhinderung von Mikrowirbeln waren da witzigerweise weder im Lastenheft zu lesen noch hat der Hersteller darauf abgehoben.. - und trotzdem konnte das Thema zufriedenstellend geklärt werden- ganz ohne neue Patente..


[Beitrag von kinodehemm am 04. Mrz 2017, 17:00 bearbeitet]
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#155 erstellt: 04. Mrz 2017, 17:09
Aber das Thema Kabel lässt sich ja an sich auch mit logischem Denken erklären. Was machen Kabel ? -Strom leiten.
Warum sollten andere Kabel einen besseren Strom leiten ?
Klar, im Car HiFi Bereich braucht man eine bessere Abschirmung, dass es keine Störgeräusche gibt. Aber vergoldete Stecker bspw.? Das ist ja alles Quatsch. Das kann man auch bei älteren USB-Sticks sehen. Die "hochwertigen" für viel Geld waren damals auch alle mit einem vergoldeten Stecker.
-Ja, Ich habe auch so einen besessen
love_gun35
Inventar
#156 erstellt: 04. Mrz 2017, 17:35
Naj, wer ein Vermögen für Kabel ausgibt, dem gehört es nicht anders, das viel Geld weg ist.
8erberg
Inventar
#157 erstellt: 04. Mrz 2017, 19:03
Hallo,

mein Mitleid hält sich auch in Grenzen. Wir leben in einem freien Land.

Peter
hs65
Inventar
#158 erstellt: 04. Mrz 2017, 21:09

8erberg (Beitrag #150) schrieb:
moment einmal: was hat der natürliche Klang eines Instruments mit dem zu tun was aus dem Lautsprecher zuhause kommt?

Da keiner darauf eingegangen ist, mach ist das mal: Stimmt (fast) - Es gibt noch Labels, die das versuchen. Aber alleine die Mikro-Auswahl und Positionierung verändert. Aufnahmetechnik ist eben auch "nur" eine Kunst. Die Frage ist auch nicht, ob es 100% gleich ist, sondern das möglichst viele Details erhalten bleiben.


[Beitrag von hs65 am 04. Mrz 2017, 21:12 bearbeitet]
hs65
Inventar
#159 erstellt: 04. Mrz 2017, 21:10

Moonlightshadow (Beitrag #153) schrieb:
meine absolute Grenze liegt bei 50 Euro

Die 20 sind eigentlich schon viel - Aber mach ruhig. Das ist Volkswirtschaftlich ein wichtiger Beitrag
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 05. Mrz 2017, 15:39
Moin

es spricht ja nichts dagegen, das auch Kabelhersteller und -händler betriebswirtschaftlich sinnvoll arbeiten können.
Man muss ja diesen Industriezweig nicht auf Milchbauernniveau prügeln..

Aber das überziehen eines 08/15 Kabels mit Gewebeschlauch pekuniär zu vergolden ist sicher eine wesentlich dummere Idee.
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#161 erstellt: 05. Mrz 2017, 17:08
Solange es tatsächlich auch Abnehmer dafür gibt.. sollen sie doch machen, warum auch nicht, wenns funktioniert ?
8erberg
Inventar
#162 erstellt: 05. Mrz 2017, 17:12

hs65 (Beitrag #158) schrieb:

Da keiner darauf eingegangen ist, mach ist das mal: Stimmt (fast) - Es gibt noch Labels, die das versuchen. Aber alleine die Mikro-Auswahl und Positionierung verändert. Aufnahmetechnik ist eben auch "nur" eine Kunst. Die Frage ist auch nicht, ob es 100% gleich ist, sondern das möglichst viele Details erhalten bleiben.


Hallo,

das ist sogar hohe Kunst. Mein Schwippschwager hat ein eigenes Tonstudio.... inzwischen macht er allerdings überwiegend Werbung und Jingles, denn von der holden Kunst kann man leider nicht leben...

Daher kann ich das Geblubber von Voodooheinis nicht hören die predigen auf dem Tonträger ware irgendwo der "reine Sound" drauf, man müsse nur entsprechend viel Kohle für irgendwelches Gedöns rauswerfen um den zu hören....

Wenn die meisten Leute wüssten was selbst bei Klassikaufnahmen bei Aufnahme und Abmischung gemacht wird würden sie einfach mal öfter mal nix sagen.

Peter
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#163 erstellt: 05. Mrz 2017, 17:23
[quote="8erberg (Beitrag #162)"][quote="hs65 (Beitrag #158)"]..

Wenn die meisten Leute wüssten was selbst bei Klassikaufnahmen bei Aufnahme und Abmischung gemacht wird würden sie einfach mal öfter mal nix sagen.

Peter[/quote]

Aber ich denke mal, dass gerade im Bereich Klassik eher in die Richtung was getan wird, dass es sich eben anhört oder anhören soll, wie es eben in echt klingt. Klar gibt es bei der Aufnahme immer Verluste
hs65
Inventar
#164 erstellt: 05. Mrz 2017, 17:48

8erberg (Beitrag #162) schrieb:
der "reine Sound"

Doch, doch. Da ist schon der "reine Sound" drauf. Halt nicht der rein Natürliche.

Man kann Klänge bewusst verändern oder versuchen, den Klang möglichst sachgerecht wieder zu geben. Aber was bedeutet das im Einzelfall: Nehmen wir z.B. die akustische Gitarre. Die kennt fast jeder. Für die Mikrofone ist das Instrument so ziemlich das schlechteste, was man haben kann. Platziert man ein Mikro vor dem Schalloch, bläst mir der Impuls beim Zupfen einer Saite die ach so schöne digitale Aufzeichnung in das Kipping um Millisekunden später einen völlig basslistigen und leisen Klang zu bekommen. Schiebt man das Mikro in Richtung Hals, hört man nur noch, je nach Künstler, Fingergeräusche. Also doch mit mehr Mikros arbeiten oder das Mikro weiter weg und in Richtung Korpus? Mit Stützmikrofonen den Raumklang mit aufnehmen und reinmischen. Typische Stereo-Anordnung im Raum? Dann ist das Instrument aber zu leise. - Das waren ein paar Gedanken zu einem Instrument. Das Problem zieht sich durch alle Stimmen.

De Bereich der Sound's ist nicht auf natürliche Instrumente (inkl. der Stimmen) eingeschränkt. Glaubt Ihr wirklich, dass die Klänge von elektronischen Produktionen einfach mal so aus dem Computer heraus purzeln? Die filigranen und komplexen Klänge entstehen durch monatelanges Tüfteln. Jemand, der einen Sound akustisch seziert, hört und mischt viele kleine Details hinein und erwartet diese auch im Endergebnis. Viele der daraus entstehenden Sounds sind voll mit Kleinigkeiten, die nicht von allen Anlagen erkennbar wieder gegeben werden. Und hier fängt HiFi und HiEnd an. - Bei den Kleinigkeit, wenn man so will
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 05. Mrz 2017, 17:51
moin


Aber ich denke mal, dass gerade im Bereich Klassik eher in die Richtung was getan wird, dass es sich eben anhört oder anhören soll, wie es eben in echt klingt. Klar gibt es bei der Aufnahme immer Verluste


ich war in jungen Jahren öfter mal bei der Verkabelung/Mikrophonierung von grossen Orchestern mit dabei - wenn man da sieht - und hört- was da jeweils auf der entsprechende Spur ankommt und was damit dann gemacht wird, damit es sich nach nem Symphonieorchester , wahrgenommen aus der 3.Reihe Mitte, anhört - dagegen sind Maggi und Glutamat als Grundlage einer Sterne-Küche Kinkerlitzchen..
Moonlightshadow
Inventar
#166 erstellt: 05. Mrz 2017, 18:28

hs65 (Beitrag #164) schrieb:
Glaubt Ihr wirklich, dass die Klänge von elektronischen Produktionen einfach mal so aus dem Computer heraus purzeln?


Wie denn sonst? Da jeder halbwegs gute Synthesizer auch ein Computer ist und darüberhinaus Sounds im vierstelligen Bereich zur Verfügung stellt, sucht man sich einfach das passende raus. Von alten Moog Sounds über DX7 bis zu speziellen Roland oder Korg Klängen ist da normalerweise alles vorhanden und das Laden dauert auch nur Millisekunden. Einige Anbieter wie Nord stellen sogar sehr grosse Sample Datenbanken zur Verfügung, die man einfach runterladen kann, sofern man eines Ihrer Instrumente besitzt. Die B3 Simulation von Nord ist für mich die beste überhaupt.

Man kann natürlich am Modulations- oder am Pitchrad drehen, um dem ganzen was individuelles zu geben. Dann hört mans auch schon aufm Handy und es braucht kein Highend dafür.


[Beitrag von Moonlightshadow am 05. Mrz 2017, 19:07 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#167 erstellt: 05. Mrz 2017, 19:29
Hallo,

High-end fängt dann an wenn es um Firlefanz geht...

Ich weiß wie sich ein Flügel anhören soll, ob er aus Hamburg oder Braunschweig, Berlin oder Wien kommt (BTW in Wien arbeitet ein alter Kumpel von mir als Klavierbauer).

Ich war aber nicht im Abbey Road-Studio und weiß nicht was George Martin geritten hat und wie es sich da bei "Revolvers" Abmischung anhören sollte.
Kleiner Unterschied... Denn ganz ehrlich: WER kann DAS schon sagen?

Geschweige denn was die düsseldorfer Jungs sich im Klingklang-Studio zusammengefreggelt haben... Und egal wie es sich beim Abhören im Studio angehört hat - als ich das erste mal Kraftwerk auf einem popel-Kofferradio gehört habe war ich sofort davon fasziniert.

Von daher....

Peter


[Beitrag von 8erberg am 05. Mrz 2017, 19:32 bearbeitet]
hs65
Inventar
#168 erstellt: 05. Mrz 2017, 20:42

Moonlightshadow (Beitrag #166) schrieb:
jeder halbwegs gute Synthesizer auch ein Computer ist

Du hast schon recht, aber Ich hatte den Begriff "Sound" doch noch etwas weiter gedacht
hs65
Inventar
#169 erstellt: 05. Mrz 2017, 20:52

8erberg (Beitrag #167) schrieb:
Von daher....

Und schon sind wir wieder beim Volksmund: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Es gibt aber Leute, die ziemlich genau wissen, wie ein bestimmter Dom mit einem bestimmten Chor und einer dort vorhandenen Orgel mit dem dort vorhandenen Nachhall klingt und wollen genau das auch hören. Wer einmal ein Konzert mit einer Guarneri Cannone gehört hat, erwartet diese Feindynamik eben auch zuhause. - Für diese Leute ist es interessant. Die HK und Dance Floor Fans, können hier gerne weghören.
8erberg
Inventar
#170 erstellt: 05. Mrz 2017, 20:54
Hallo,

Synthesizer bedeutet einfach künstlicher Klangerzeuger, da war früher gar kein Computer dran. Die waren viel zu teuer für sowas.

Die alte Bezeichnung VCO (Voltage controlled Oscillator) - wie die guten alten MOOGs sagt ja auch nix von Digital... analog und es wurde "gestöpselt" um den Klang zu zaubern.

Eine Hammond-Orgel erzeugt die Mucke elektromechanisch, ist auch quasi ein Synthesizer, nix Computer dran, statt dessen Motor, viele Zahnräder und viele Wicklungen...

Peter
8erberg
Inventar
#171 erstellt: 05. Mrz 2017, 20:57
Hallo,

wobei ich eine glaubhafte Darstellung vom 32 Fuß-Register noch bei keiner noch so highendigen Lautsprecherbox erlebt habe....

Peter
Moonlightshadow
Inventar
#172 erstellt: 05. Mrz 2017, 21:03

8erberg (Beitrag #170) schrieb:
Hallo,

Synthesizer bedeutet einfach künstlicher Klangerzeuger, da war früher gar kein Computer dran. Die waren viel zu teuer für sowas.


Heute haben die aber je nach Modell nunmal GB Speicher, Display und Tastatur...


[Beitrag von Moonlightshadow am 05. Mrz 2017, 21:05 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#173 erstellt: 05. Mrz 2017, 21:21

hs65 (Beitrag #169) schrieb:

8erberg (Beitrag #167) schrieb:
Von daher....

Es gibt aber Leute, die ziemlich genau wissen, wie ein bestimmter Dom mit einem bestimmten Chor und einer dort vorhandenen Orgel mit dem dort vorhandenen Nachhall klingt und wollen genau das auch hören.


Wäre doch ne gute Idee für nen Blindtest. Man versucht zur Abwechslung mal nicht die Geräte sondern die Kirchen zu erhören, in denen die Aufnahme erfolgt ist, eventuell auch die Jahres- und Uhrzeit.


[Beitrag von Moonlightshadow am 05. Mrz 2017, 21:22 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#174 erstellt: 05. Mrz 2017, 22:07

Moonlightshadow (Beitrag #172) schrieb:

8erberg (Beitrag #170) schrieb:
Hallo,

Synthesizer bedeutet einfach künstlicher Klangerzeuger, da war früher gar kein Computer dran. Die waren viel zu teuer für sowas.


Heute haben die aber je nach Modell nunmal GB Speicher, Display und Tastatur... :D


Jo stimmt.
Nur komisch das heute die alten analogen Synthies für richtig teuer Kohle gehandelt werden.
Erinnert einen an so manchen anderen analogen Bohei der heute gemacht wird.

Peter
Moonlightshadow
Inventar
#175 erstellt: 05. Mrz 2017, 22:36
Weiss nicht. Hängt vielleicht einfach am Kultstatus. Keith Emerson ohne sein Moog Modularsystem auf der Bühne ging ja mal gar nicht, ob Bohei oder nicht, denn optisch machts IMO schon was her. Gründe dafür wird er sicher gehabt haben.


[Beitrag von Moonlightshadow am 05. Mrz 2017, 22:40 bearbeitet]
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#176 erstellt: 06. Mrz 2017, 17:58

kinodehemm (Beitrag #165) schrieb:
- wenn man da sieht - und hört- was da jeweils auf der entsprechende Spur ankommt und was damit dann gemacht wird, damit es sich nach nem Symphonieorchester , wahrgenommen aus der 3.Reihe Mitte, anhört - dagegen sind Maggi und Glutamat als Grundlage einer Sterne-Küche Kinkerlitzchen..



Das ist mal ein guter Vergleich
darkphan
Inventar
#177 erstellt: 06. Mrz 2017, 18:59
Gab es aus diesem Grund nicht mal die Kunstkopfstereofonie? Man stellte einen anatomisch korrekt modellierten Kopf mit Mikrofonen in den Ohren an den ausgewählten Hörplatz und nahm somit stereophonisch exakt auf, was dort ankam. Alles andere spielte keine Rolle.

Leider war ich zu der Zeit ein Kind, so dass ich weder eine angemessene Stereoanlage noch einen gereiften Musikgeschmack hatte, um Aufnahmen mit dieser Technologie zu hören. Irgendwann in den 80ern verschwand die Idee wieder.

Vielleicht haben wir ja nen Senior hier, der seine Erfahrung damit mal berichtet!
Dadof3
Moderator
#178 erstellt: 06. Mrz 2017, 19:28
Das Problem ist, dass jeder Kopf individuell ist, daher klappt die Kunstkopfstereofonie mal gut, mal weniger gut.

Diese Lösung könnte ein Ansatz sein, da sie die persönliche HRTF mit allgemeinen Schallinformationen kombiniert:


Allerdings müsste man, um damit echte Schallereignisse aufzuzeichnen und wiederzugeben, wohl noch etwas forschen und vor allem, jemand müsste dafür Aufnahmen anfertigen. Ich glaube nicht, dass es jemals zu einer größeren Verbreitung kommt.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 06. Mrz 2017, 21:18
Moin

damit habe ich mich nie beschäftigt, ehrlich gesagt..
Aber zB das von Denon eingeführte 'One point-recording' und seine diversen (patentrechtlich motivierten)Abwandlungen finde ich nen guten Ansatz.
Ein früher in SB heimischer Tonmeister und Hifi-Konstrukteur (IonenHT) hatte so sehr viele Aufnahmen via DAT gemacht- sehr gut in meinen Ohren!
darkphan
Inventar
#180 erstellt: 06. Mrz 2017, 21:30
Ich glaube nämlich auch: Je mehr Mikrofone und Spuren, je weniger HiFi.
ZeeeM
Inventar
#181 erstellt: 06. Mrz 2017, 21:39
Ob man das so generell sehen kann?
Ich hatte mir in den 80er auch mal Grenzflächenmikrofone gebastelt und die Ergebnisse waren verblüffend gut.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 06. Mrz 2017, 21:47
Moin

da ist auch einiges an für und wider - wobei ich weder Tontechniker noch sonstwie vom Fach bin..
Aber es gibt sehr gut klingende Aufnahmen grosser Orchester, auch tolle Live-Platten in Rock/Pop - und die haben eigentlich alle mit 57 Kanälen und ein paar hundert m Kabel zu kämpfen..

Daher mache ich mir idR auch keinen grossen Kopf darüber, ob nun der böse Kondi dem zarten 'Originalsignal' einen irreversiblen Schaden zufügt..

Grenzflächenmikrofone - wenn man sowas -installationsbedingt- nutzen kann, ist das uU wirklich vorteilhaft..
Aber wie gesagt, in dem Thema war ich nie zuhause..


[Beitrag von kinodehemm am 06. Mrz 2017, 21:51 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#183 erstellt: 06. Mrz 2017, 22:11
Hallo,

es gibt unterschiedliche "Philosophien" bei der Aufnahme, ob Mikrofonaufstellung oder Abmischung - und es ist immer wieder interessant diese miteinander zu vergleichen.

Anders gesagt: Tonträger her und anhören und dann was dazu sagen.
Ich werd nie vergessen wie irritiert ich war als ich das erste mal eine US-Aufnahme einer Schumann-Symphonie gehört habe. Wo sitzen denn die Musiker? Völlig durcheinander...

Schön zu sehen das der Faden nach holprigem Start doch noch in sachliches Fahrwasser kommt.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 06. Mrz 2017, 22:15 bearbeitet]
hs65
Inventar
#184 erstellt: 06. Mrz 2017, 23:13

Moonlightshadow (Beitrag #173) schrieb:
Man versucht zur Abwechslung mal nicht die Geräte sondern die Kirchen zu erhören, in denen die Aufnahme erfolgt ist, eventuell auch die Jahres- und Uhrzeit. ;)

So weit hergeholt ist das im Grunde genommen nicht. Hat doch jeder Musentempel "seinen Sound" - Sorry für das blöde Wort - Manche Aufnahmen geben das tatsächlich auch her und andere halt nicht.

Mit den Jahreszeiten wird es dann doch schwierig. Trotz der Änderung der Schallgeschwindigkeit und der leicht veränderten Mikrofoncharakteristik, ist das dann wohl tatsächlich eine Aufgabe für einen Vollblut-HighEnder.
8erberg
Inventar
#185 erstellt: 07. Mrz 2017, 10:02
Hallo,

na, nicht unbedingt wenn man berücksichtigt, das Kirchen selten beheizt sind und die Frequenz sich doch nachvollziehbar durch die Temperaturänderungen ebenso verschiebt..http://www.sengpielaudio.com/Rechner-tonhoehenaenderung.htm

Ob das aber Goldohren raushören? Absolute Ohren schon, aber das ist ja eine andere Klasse...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 07. Mrz 2017, 10:03 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#186 erstellt: 07. Mrz 2017, 10:08
Ich finde es auch immer interessant, wie im Hifi-Bereich der Begriff des absoluten Gehörs missbraucht wird.
Ich meine nicht dich 8erberg.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 07. Mrz 2017, 12:04
Vor allem triftt diese Fähigkeit glücklicherweise nur Menschen, die auch wirtschaftlich in der Lage sind, ihr anspruchsvolles Gehör zufriedenzustellen..
8erberg
Inventar
#188 erstellt: 07. Mrz 2017, 12:16
Hallo,

da ist was dran, wenn ich denke mit was für "mittelmäßige" Anlagen Musiker im Bekanntenkreis zufrieden sind... dafür stecken die lieber ihr Geld in akustische Maßnahmen was bei den Gattinen doch Toleranz verlangt

Peter
oto1
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 07. Mrz 2017, 12:26

ZeeeM (Beitrag #186) schrieb:
Ich finde es auch immer interessant, wie im Hifi-Bereich der Begriff des absoluten Gehörs missbraucht wird.

vor allem, weil musik hören damit nichts zu tun hat da schreiben die goldohren selbst von details, doch musik ist die summe dieser details und nicht nur ein detail! dieses möchte ich gar nicht hören, nichts was mich stört nichts was ablenkt vom der Komposition. der gesamte klang macht die musik, erzeugt ein gefühl und gefällt oder eben nicht. das ändert auch kein detail
wenn jetzt die finger Geräusche von einer Gitarre zu hören sind, dann gehören sie dazu, sind diese aber vordergründig hat jemand die aufnahme schlecht bearbeitet und wenn das ein detail wäre, das kann ich auch auf einer kompaktanlage hören oder welche details meint so ein goldohr sag mal @hs65.

der, der seinen raum nicht akutisch optimiert hat wird nie die Räumlichkeit der aufnahme/master hören, sondern immer nur seinen eigenen raum. aber so lange das nicht ankommt braucht man nicht über die Technik zu reden
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