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Studio-Monitore als normale Alltags-Musikhör-Lautsprecher verwenden?

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Beitrag
soundrealist
Gesperrt
#201 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:20

Hörstoff (Beitrag #194) schrieb:
Aber lieber soundrealist, am Post von goldohr_ ist was dran.
Ich würd's mal so formulieren: wenn du Glück hast, ist das Klangerlebnis mit einem linearisierten LS in einem resonanzgeprägten Raum besser, l.


Hallo Hörstoff,

genau dieses Glück tendiert in meinen Augen gegen 0%. Denn es gibt ja praktisch nichts (eben auch keine Zufallsprodukte), die wenigstens per "kalkuliertem Glückstreffer" initiativ etwas in die Waagschale werfen. Getreu dem alten Sprichwort "wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren"


[Beitrag von soundrealist am 11. Mrz 2017, 21:23 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#202 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:22

soundrealist (Beitrag #189) schrieb:
Denn auf einen linearisierten Lautsprecher wirken sich Raumeinflüsse (wie schon in #141 gepostet) nachteiliger aus, als bei Boxen, die schon einen gewissen "Frequenzkorrekturverlauf" aufweisen.

Dieser "Frequenzkorrekturverlauf" ist doch völliger Unsinn und eine reine Erfindung von dir. Woher soll der Konstrukteur denn wissen, welche Korrekturen notwendig sind, um die Frequenzeinflüsse des Raumes zu kompensieren?

Es ist genau so, wie ATC oben schrieb: Wenn einem Lautsprecher ein nichtlinearer Frequenzgang verpasst wird, dann geschieht das nicht, um mutmaßliche Raumkorrekturen einzubauen, sondern um sich die Gunst derjenigen Kunden zu erkaufen,denen dieser Sound gefällt, nicht mehr und nicht weniger.

Du verrennst dich da in eine persönliche Theorie, die völlig unlogisch ist.

Der von Ingo gepostete Link von Neumann erklärt es sehr gut - je größer der Hörabstand, desto stärker sollte die Bündelung sein.

Ein größerer Hörabstand ist eigentlich immer schlecht, aber wenn er schon so groß sein soll, dann lieber mit einem bündelnden Lautsprecher als mit einem Breitstrahler.
Hörstoff
Inventar
#203 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:24

ingo74 (Beitrag #198) schrieb:
Machen wir aus diesem theoretischen Unsinn was praktisches - welcher Lautsprecher kann welchen Raum kompensieren..?

Die Frage muss eher lauten: welcher passive Hifi-LS kann welchen Raum ohne vorgeschalteten DSP "korrigieren"?
Ein solcher dürfte schwer zu finden sein. Aber vielleich rechnet ihr mal einen Raum zusammen für "Raidho D2.1" für günstiges Geld (Ironie). DIeser LS braucht "nur" ein extremes Bassloch bei 65 Hz (da überhöht er ca. 10 dB), Alles unter 30 Hz ist überzubetonen (hat keinen echten Tiefbass). Dort also bitte die 1. Raummode.
Zweck0r
Moderator
#204 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:26

soundrealist (Beitrag #197) schrieb:
Der krumme Frequenzverlauf ist herstellerseitig eine Reaktion auf die "unoptimierten" Räume.


Es gibt keinen "Einheitsraumfrequenzgang", auf den man Lautsprecher abstimmen könnte.

Die einzige Methode, die tatsächlich funktioniert, ist die der Studiomonitore: Schall gleichmäßig bündeln, damit der reflektierte Schall im Verhältnis zum Direktschall insgesamt leiser wird.
Hörstoff
Inventar
#205 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:28

soundrealist (Beitrag #201) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #194) schrieb:
Aber lieber soundrealist, am Post von goldohr_ ist was dran.
Ich würd's mal so formulieren: wenn du Glück hast, ist das Klangerlebnis mit einem linearisierten LS in einem resonanzgeprägten Raum besser, l.


Hallo Hörstoff,

genau dieses Glück tendiert in meinen Augen gegen 0%. Denn es gibt ja praktisch nichts (eben auch keine Zufallsprodukte), die wenigstens per "kalkuliertem Glückstreffer" initiativ etwas in die Waagschale werfen. Getreu dem alten Sprichwort "wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren" :)


Tut mir leid, aber das ist völliger Unsinn. Mir ging es um Relationen zu Hifi-LS (was klingt besser), du hast mich falsch zitiert und nicht verstanden.
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:32

soundrealist (Beitrag #196) schrieb:

0/8-15- Wohnzimmer ohne linearisierende Maßnahme:

Beispiel 1=
Studiomonitor:
0 (=linear) - 5 (= Raum-Einflußfaktor) = - 5

Beispiel 2=
HiFi-Lautsprecher:
0 + 5 -2 (linear zzgl. "Korrekturzuschlag" abzüglich Abweichung durch "Rätselraten") -5 (= Raum-Einflußfaktor) = - 5


Mein Gott, wasn das für eine Rechnung??

Wenn schon, müsste es lauten:

Hifi Lautsprecher
Raum - 5, LS-5 = Gesamtergebnis - 10
soundrealist
Gesperrt
#207 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:34

Dadof3 (Beitrag #202) schrieb:

soundrealist (Beitrag #189) schrieb:
Denn auf einen linearisierten Lautsprecher wirken sich Raumeinflüsse (wie schon in #141 gepostet) nachteiliger aus, als bei Boxen, die schon einen gewissen "Frequenzkorrekturverlauf" aufweisen.

Dieser "Frequenzkorrekturverlauf" ist doch völliger Unsinn und eine reine Erfindung von dir. Woher soll der Konstrukteur denn wissen, welche Korrekturen notwendig sind, um die Frequenzeinflüsse des Raumes zu kompensieren?



Nein, definitiv nicht. Meine Aussage stützt sich ganz konkret auf eine Anfrage bei Quadral hinsichtlich meiner Orkan VIII. Ich wollte eine Frequenzschrieb haben. Leider nicht erhalten, da dies unter das "Betriebsgeheimnis" fallen würde. Auf weitere Nachfrage erhielt ich die Aussage "Lineare Abstimmung mit Korrekturabstimmung für europäische Wohnräume".

Natürlich hast Du völlig recht, daß ein Konstrukteur unmöglich wissen kann, wo die Box später einmal stehen wird. Aber irgendwelche fiktiven Standards planen die Entwickler definitiv ein. Die tatsächliche Erfolgsquote lassen wir mal dahingestellt. Aber wie schon erwähnt, geht man wohl nach einem simplen Grundsatz an die Sache heran: Alles über 0% ist eine Verbesserung


[Beitrag von soundrealist am 11. Mrz 2017, 21:34 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#208 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:35
Deine abstruse Theorie basiert auf der Marketingaussage eines Herstellers..?
soundrealist
Gesperrt
#209 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:37

Hörstoff (Beitrag #205) schrieb:

soundrealist (Beitrag #201) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #194) schrieb:
Aber lieber soundrealist, am Post von goldohr_ ist was dran.
Ich würd's mal so formulieren: wenn du Glück hast, ist das Klangerlebnis mit einem linearisierten LS in einem resonanzgeprägten Raum besser, l.


Hallo Hörstoff,

genau dieses Glück tendiert in meinen Augen gegen 0%. Denn es gibt ja praktisch nichts (eben auch keine Zufallsprodukte), die wenigstens per "kalkuliertem Glückstreffer" initiativ etwas in die Waagschale werfen. Getreu dem alten Sprichwort "wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren" :)


Tut mir leid, aber das ist völliger Unsinn. Mir ging es um Relationen zu Hifi-LS (was klingt besser), du hast mich falsch zitiert und nicht verstanden.


Du meintest den Lautsprecher isoliert betrachtet ? Sorry, dann habe ich das tatsächlich missverstanden. Dachte Studiomonitor im "unkorrigierten Standard-Wohnzimmer" gegenüber HiFi-LS im "unkorrigierten Standard-Wohnzimmer".


[Beitrag von soundrealist am 11. Mrz 2017, 21:39 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#210 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:40
Ich warte übrigens noch auf diese Antwort soundrealist :

ingo74 (Beitrag #198) schrieb:
Machen wir aus diesem theoretischen Unsinn was praktisches - welcher Lautsprecher kann welchen Raum kompensieren..?
soundrealist
Gesperrt
#211 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:44
Ich halte mich an #192, wäre nett von Dir, wenn Du es ebenso hältst. Besten Dank.
Goldohr_
Stammgast
#212 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:49
Die BM ist sensorgesteuert und misst sich selbst ein
Dadof3
Moderator
#213 erstellt: 11. Mrz 2017, 21:54
Yamaha behauptet ja auch, dass es seine Verstärker für den europäischen Markt extra auf die dortigen Raumverhältnisse hin optimieren würde.

Nur: nachzumessen war das noch nie. Die Frequenzgänge der Verstärker sind (zum Glück) schnurgerade, egal, ob der Yamaha für den japanische, amerikanische oder deutsche Wohnzimmer auf den markt geworfen wurde.

Das ist pures Marketingblabla. Bei Quadral wahrscheinlich eine Ausrede, um die Bassbetonung zu rechtfertigen.
soundrealist
Gesperrt
#214 erstellt: 11. Mrz 2017, 22:05

Dadof3 (Beitrag #213) schrieb:


Das ist pures Marketingblabla. Bei Quadral wahrscheinlich eine Ausrede, um die Bassbetonung zu rechtfertigen.


Hallo Dadof3,

in diesem Fall ist die Aussage aus der Technik gekommen. Aber ganz unabhängig davon ob Ausrede oder tatsächlich Strategie (= wird sich vermutlich nie eindeutig klären lassen): Den Eindruck mit der Bassanhebung habe ich auch, mit Schaumstoff in den BR-Öffnungen klingt´s besser.


[Beitrag von soundrealist am 11. Mrz 2017, 22:12 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#215 erstellt: 11. Mrz 2017, 22:10

ALUFOLIE (Beitrag #206) schrieb:

soundrealist (Beitrag #196) schrieb:

0/8-15- Wohnzimmer ohne linearisierende Maßnahme:

Beispiel 1=
Studiomonitor:
0 (=linear) - 5 (= Raum-Einflußfaktor) = - 5

Beispiel 2=
HiFi-Lautsprecher:
0 + 5 -2 (linear zzgl. "Korrekturzuschlag" abzüglich Abweichung durch "Rätselraten") -5 (= Raum-Einflußfaktor) = - 5


Mein Gott, wasn das für eine Rechnung??

Wenn schon, müsste es lauten:

Hifi Lautsprecher
Raum - 5, LS-5 = Gesamtergebnis - 10


Hallo Marco,

.... da haste dann aber schon ne richtige "Krawall-Büchse"
ingo74
Inventar
#216 erstellt: 11. Mrz 2017, 22:57

Goldohr_ (Beitrag #212) schrieb:
Die BM ist sensorgesteuert...

die DMC-Membran-Regelung
gem. Stereoplay-Test:
"Verzerrungen oder Kompressionen regelt sie in Echtzeit weg"
andere nehmen dafür halt bessere Chassis und brauchen sowas nicht.

...und misst sich selbst ein

Nein, wenn du das hier meinst:
gem. Stereoplay-Test:
"Wie schon bei den teureren digitalen B&M-Modellen lassen sich zur Raumkorrektur mehrere Filter per PC-Software frei parametrisch belegen; die von den analogen Pendants als Bass-/Höhenregler bekannten Eingriffsmöglichkeiten kom- men jeweils noch dazu"
ingo74
Inventar
#217 erstellt: 11. Mrz 2017, 23:02

soundrealist (Beitrag #211) schrieb:
Ich halte mich an #192, wäre nett von Dir, wenn Du es ebenso hältst. Besten Dank.

du meinst das hier:

soundrealist (Beitrag #192) schrieb:
... und zwar deshalb, weil das Statement von mir kommt, nicht wahr ? Wie wäre es, wenn wir uns jetzt einfach mal darauf einigen, daß wir unsere Post´s gegenseitig nicht mehr zitieren bzw. unkommentiert lassen ? Daß grundsätzlich alles, was ich schreibe, in Deinen Augen verkehrt und sinnfrei sein soll, dürfte nun so ziemlich jeder verstanden haben.

Sorry, ich habe überhaupt nichts gegen dich (warum auch), deine "Theorie" ist einfach nur falsch und nur dagegen schreibe ich, Bullshit muss widersprochen werden.
Gib es doch einfach zu, dass du dich da völlig verrannt hast und du deinen Unsinn weder theoretisch erklären und praktisch belegen kannst...
soundrealist
Gesperrt
#218 erstellt: 11. Mrz 2017, 23:07
An dieser Stelle noch einmal die Wiederholung meiner Bitte
ingo74
Inventar
#219 erstellt: 11. Mrz 2017, 23:08
Also Haken hinter die Luftnummer
Hörstoff
Inventar
#220 erstellt: 12. Mrz 2017, 00:34
...und ein Bier für 'ne bessere Welt.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#221 erstellt: 12. Mrz 2017, 02:10

soundrealist (Beitrag #192) schrieb:

ingo74 (Beitrag #190) schrieb:
Das stimmt immer noch nicht.


.... und zwar deshalb, weil das Statement von mir kommt, nicht wahr ? Wie wäre es, wenn wir uns jetzt einfach mal darauf einigen, daß wir unsere Post´s gegenseitig nicht mehr zitieren bzw. unkommentiert lassen ? Daß grundsätzlich alles, was ich schreibe, in Deinen Augen verkehrt und sinnfrei sein soll, dürfte nun so ziemlich jeder verstanden haben.

Im Rahmen der somit eingesparten Zeit empfehle ich Dir die Lektüre hiervon: https://www.so-gedac...wieder-mal-entsteht/


das ist doch nur Ablenkung vom Thema...

es geht nicht um persönlich...Ingo hat bis zum Ende hier völlig recht,deine Ausführungen sind insgesamt eher ein Schmarrn, der sich weder theoretisch noch praktisch belegen läßt, so einem "Mist" muß widersprochen werden... der Unsinn bzw. die Phantastereien fingen ja schon mit "141" an...
da hat man aus meiner Sicht schon viel Geduld gehabt, diesen Blödsinn zu korrigieren...


[Beitrag von coreasweckl am 12. Mrz 2017, 02:34 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#222 erstellt: 12. Mrz 2017, 12:47
...Ablenkung vom Thema kann immer auch Mittel zum Zweck sein, z. B. zur Schaffung "alternativer Fakten", wenn einem die Welt nicht so passt wie sie ist bzw. die den eigenen Interessen dienen. Aktuell gut zu beobachten bei der herrschenden Politik in den USA und der Türkei. Das ist dann leider keine Kurskorrektur, sondern die Beschleunigung auf volle Fahrt über die Kante der Erdscheibe hinaus. Aber was soll's, das will ich hier im Thread niemandem unterstellen.
sealpin
Inventar
#223 erstellt: 12. Mrz 2017, 13:31
Ich denke, das Folgende aus der Neumann Homepage sollte mal vollständig verinnerlicht werden.
Dazu noch die Info, dass i.d.R. Hersteller von Studiomonitoren mehr Daten ihrer Monitore bereitstellen, so dass überhaupt erst eine Planung des zugehörigen Raumes möglich wird. Wenn emotionslos an das Thema "Musikwiedergabe über Lautsprecher" herangegangen wird, dann ist es ziemlich hilfreich, wenn man weiß was genau ein Lautsprecher macht um zus. akustische Maßnahmen sinnvoll planen und umsetzen zu können. Für übliche HiFi Lautsprecher gibt es meist keine sinnvollen Daten, so dass deren gezielter Einsatz erher einem Glücksspiel ähnelt. Das spielt aber meist keine Rolle, da die weitaus größte Mehrheit der Konsumenten sich über Akustik keine Gedanken macht / machen will (<-- meine subjektive Meinung).

Für mich eignen sich daher Studio Monitore sehr gut zur Wiedergabe in Wohnräumen, da ich anhand der verfügbaren Daten besser anbschätzen kann, ob ein bestimmter LS akustisch sinnvoll einsetzbar ist.
Leider sehen die Monitore häufig nicht wirklich nett aus, und das verhindert dann häufig deren Einsatz im Wohnzimmer.


ciao
sealpin


------
Hier der Text aus der Neumann Site:


Nahfeld- und Midfield/Hauptmonitore unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem maximalen Schalldruckpegel und Abstrahlverhalten. Es spielen noch andere Faktoren eine Rolle, aber hier werden nur diese beiden Hauptfaktoren detailliert beschrieben.

Maximaler Schalldruckpegel
Bei geringerer Entfernung zwischen Monitor und Hörposition muss der Lautsprecher weniger Schalldruck erzeugen als bei einer größeren Entfernung, um die gleiche Lautstärke an der Hörposition zu erzielen. Hierbei nimmt der Schalldruckpegel unter Freifeldbedingungen bei jeder Verdopplung der Entfernung um 6 dB ab, unter Hörbedingungen im Studio um nur etwa 3 - 4 dB.
Da Midfield- und Hauptmonitore häufig dazu dienen, das Musikmaterial einer größeren Zuhörergruppe vorzustellen (Präsentation gemischten Materials, um einen optimalen Eindruck zu erzielen), kann an der Hörposition ein höherer Schalldruck erforderlich sein, was wiederum noch höhere Anforderungen an die Lautsprecher stellt.

Beispiel:
(SPL = Sound Pressure Level)

Bei einem Nahfeldmonitor ist der maximale Schalldruck = 111,1 dB SPL bei 1 m. Bei einer Hörentfernung von 1,4 m (4’) wäre der maximale Schalldruck = 108,2 dB.

Bei einem Midfield-Monitor ist der maximale Schalldruck = 120,0 dB SPL bei 1 m. Bei einer Hörentfernung von 2,2 m (6’6”) wäre der maximale Schalldruck = 113,2 dB.

Dies bietet einen Headroom von 5 dB, um „die Kunden zu beeindrucken”.

Abstrahlverhalten
Im Vergleich zu Midfield- und Hauptmonitoren ist die Entfernung zwischen Monitor und Hörposition bei Nahfeldmonitoren geringer. Dennoch benötigt man in der Regel die gleiche Bewegungsfreiheit entlang des Mischpults bei gleichbleibender Klangqualität. Daher sollte bei größeren weiter entfernt stehenden Monitoren, der Abstrahlwinkel kleiner sein.




Durch die größere Entfernung zwischen Monitor und der Hörposition wird der Charakter des Raums, z. B. Moden und Reflexionen, stärker einbezogen. Um die Auswirkungen dieser Einflüsse auf die wahrgenommene Klangqualität unter Kontrolle zu halten, sollte daher der Abstrahlwinkel bei größeren Monitoren kleiner sein.

Umgekehrt werden Nahfeldmonitore häufig in beengten Räumlichkeiten eingesetzt und müssen daher klein und kompakt sein. Physikalisch bedingt nimmt der Abstrahlwinkel bei einer bestimmten Frequenz mit kleiner werdendem Durchmesser eines Lautsprecherchassis zu. Außerdem vergrößert sich der Abstrahlwinkel zu niedrigeren Frequenzen hin. Wenn man einen Tweeter und einen Woofer kombiniert, um ein ausgewogenes und konstantes Abstrahlverhalten zu erzeugen, muss auch der Tweeter bei der Trennfrequenz einen breiten Abstrahlwinkel besitzen.


Fazit

Nahfeld-Monitore:
breiter Abstrahlwinkel aufgrund geringer Hörentfernungen
kleinere Woofer besitzen breitere Abstrahlwinkel
kompaktes Gehäuse verhindert auch bei geringen Hörentfernungen die Lokalisierung der einzelnen Treiber
geringerer maximaler Schalldruck

Midfield/Hauptmonitore:
kleinerer Abstrahlwinkel verringert unerwünschte, negative Raumeinflüsse
große Woofer-Durchmesser führen zu stärker gerichtetem Abstrahlverhalten
höherer maximaler Schalldruck
andere Auslegung der Akustikregler zur Anpassung der Monitore an die Aufstellungsbedingungen


[Beitrag von sealpin am 12. Mrz 2017, 13:32 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#224 erstellt: 12. Mrz 2017, 14:53
Hallo Sealpin,

erst mal vielen Dank für die ganze Mühe, die Du dir gemacht hast. Daraus geht - auf den Punkt gebracht - sehr anschaulich hervor, worauf es ankommt: Man muß zuerst mal wissen, was der Lautsprecher überhaupt frequenztechnisch macht (egal ob Studio-Monitor oder konventioneller Lautsprecher), denn nur so kann man für die Raumakustik daraus Maßnahmen ableiten, welcher Art auch immer.

Das Problem, daß vermutlich in den allerwenigsten Haushalten Räume akustisch optimiert werden, hast Du ja ebenfalls völlig zutreffend angesprochenebenfalls. Hersteller von HiFi-Lautsprechern, sofern sie Ihr Produkt an den Mann bringen wollen, müssen also zwangsläufig in irgend einer Form auf diesen Umstand reagieren. Auch wenn sie ganz genau wissen, daß dabei letztendlich nur Zufallstreffer via "Wirschätzenmal-Kurve" oder gezieltes Sounding (um effekthascherisch vom eigentlichen Problem abzulenken) heraus kommen können.

Die Hersteller von Studiomonitoren haben es da deutlich einfacher: Deren Abnehmer sind in der Regel deutlich versierter. Zum einen findet man im Studio daher meistens schon von Haus aus viel idealere raumakustische Bedingungen, zum anderen sind Profis aus ihrem eigenen Wissen heraus i.d.R. viel eher bereit, sich auf Korrekturmaßnahmen im Abhörraum einzulassen. Ergänzende bzw. weiterreichende technische Informationen kommen der Sache konstruktiv zugute, da diese vom Käufer meistens auch verinnerlicht, mit den eigenen Gegebenheiten abgeglichen und anshließend berücksichtigt werden.

Damit ist natürlich keinesfalls gesagt, daß der geneigte Home-Hifi-Hobbyist nicht ähnlich versiert an die Sache herangeht. Für die Hersteller von HiFi-Lautsprechern stellen diese aber leider eine "bei der Konstruktion zu vernachlässigende" Minderheit dar. Getreu dem Motto: "Kabel dran und dann muß die Sache auch schon erledigt sein".

Aber wer weiß: Vielleicht werden "selbsteinmessende Aktivlautsprecher", die auch Zeitachsen berücksichtigen können ja doch irgend wann mal für alle erschwinglich. Schade, daß die Industrie sich darüber so wenig Gedanken zu machen scheint.


[Beitrag von soundrealist am 12. Mrz 2017, 14:59 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#225 erstellt: 12. Mrz 2017, 15:09

soundrealist (Beitrag #224) schrieb:
Aber wer weiß: Vielleicht werden "selbsteinmessende Aktivlautsprecher", die auch Zeitachsen berücksichtigen können ja doch irgend wann mal für alle erschwinglich. Schade, daß die Industrie sich darüber so wenig Gedanken zu machen scheint.

Bis es soweit ist, kann der geneigte Hifiist kostenlos foobar2000 und mathaudio verwenden. Dabei werden neben der L-R-Amplitudenlinearisierung auch Phasenprobleme behandelt.
http://mathaudio.com/room-eq.htm
soundrealist
Gesperrt
#226 erstellt: 12. Mrz 2017, 15:23
Hallo Hörstoff,

mein English ist leider nicht so perfekt, daß ich mit dem Link reibungslos klar komme. Aber die Sache interessiert mich brennend. Gibt es diesen Text auch irgendwo auf deutsch ? Was ist das genau ? Ein Programm für den PC, ähnlich Dirac Live ? Oder ein reines Analyseprogramm ? Kostenlos klingt ja schon mal super .....

Infos gerne auch per PN, damit wir nicht für OT´s abgewatscht werden. Ich liebäugle schon länger mit einer derartigen Lösung, die man physisch zwischen Vorverstärker und Endstufe klemmen kann, um alle vorhandenen Zuspielgeräte nutzen zu können. Der MiniDSP mit Dirac ist mit einem Kurs um die 1000,- Euro zwar deutlich günstiger als andere vergleichbare Lösungen, aber immer noch ein "Wort zum Sonntag"
haudegen
Stammgast
#227 erstellt: 12. Mrz 2017, 15:40

Hörstoff (Beitrag #225) schrieb:

Bis es soweit ist, kann der geneigte Hifiist kostenlos foobar2000 und mathaudio verwenden. Dabei werden neben der L-R-Amplitudenlinearisierung auch Phasenprobleme behandelt.
http://mathaudio.com/room-eq.htm


Was unterscheidet mathaudio zu beispielsweise CARMA zum messen und dann Equalizer APO zum korrigieren?
Dadof3
Moderator
#228 erstellt: 12. Mrz 2017, 15:57
Hier ist der passende Thread dazu.
soundrealist
Gesperrt
#229 erstellt: 12. Mrz 2017, 16:06
Danke Dir
Hörstoff
Inventar
#230 erstellt: 12. Mrz 2017, 23:02

soundrealist (Beitrag #226) schrieb:
Gibt es diesen Text auch irgendwo auf deutsch ? Was ist das genau ? Ein Programm für den PC, ähnlich Dirac Live ? Oder ein reines Analyseprogramm ? Kostenlos klingt ja schon mal super .....

Infos gerne auch per PN, damit wir nicht für OT´s abgewatscht werden. Ich liebäugle schon länger mit einer derartigen Lösung, die man physisch zwischen Vorverstärker und Endstufe klemmen kann, um alle vorhandenen Zuspielgeräte nutzen zu können. Der MiniDSP mit Dirac ist mit einem Kurs um die 1000,- Euro zwar deutlich günstiger als andere vergleichbare Lösungen, aber immer noch ein "Wort zum Sonntag" ;)


Installiere dir doch einfach eine Übersetzer-App. Meine gibt u. a. Folgendes aus:
Korrigiert Mängel der Raumakustik (Mehrpunktkompensation).
Korrigiert akustische Unvollkommenheiten der Lautsprecher.
Vermeidet das Vor-Echo-Problem (Vor-Klingeln) von konventionellen konvolverbasierten Raumkorrektursystemen. Die Abwesenheit von Vor-Echo sorgt für die Neutralität des Klanges.
Geeignet für Echtzeitanwendungen.
Korrigiert sowohl die Amplituden- als auch die Phasenkomponenten des Frequenzganges.
Vermeidung der Überkompensation, die bei herkömmlichen Linearisierungsraumkorrektursystemen passiert.
Manuell einstellbare Kompensationshöhe ermöglicht es, die maximale Transparenz des Klangs zu erreichen.
Unterstützt den vollen Bereich der Abtastraten von 44.056 kHz bis zu 384 kHz. Alle Sample-Raten werden ohne Resampling unterstützt, um eventuelle Qualitätsverluste zu vermeiden.
Enthält eine benutzerdefinierte Zielkurvenfunktion.
Arbeitet mit USB-Messmikrofonen (zB MiniDSP UMIK-1 oder Dayton Audio UMM-6 ) oder Standardmessmikrofonen (zB NADY CM100 oder Dayton Audio EMM-6 ).
Unterstützt Mikrofon-Kalibrierungsdateien.
Patentierte Methode der Frequenzgangkorrektur.

Zur Installation:
1. Foobar2000 auf Windows-Rechner installieren.
2. ASIO-Treiber für zeitrichtiges Verhalten installieren.
3. Mathaudio hinzufügen (falls du ein Problem bekommst, helfe ich gern per PM weiter).
4. DAC freischalten.
5. Mit Messmikrophon einmessen.
6. Musik hören, evtl. neu einmessen.

Du hast dafür ja schon den passenden Threadlink.
LG Hörstoff
soundrealist
Gesperrt
#231 erstellt: 12. Mrz 2017, 23:22
Hallo Hörstoff,

erst mal ganz lieben Dank für Deine Mühe. Ist jetzt etwas OT: Habe auf meinem NB (=Windows) immer nur per Google übersetzt, entsprechend resultiert meistens "Hackfleisch". Kannst Du was kostenloses für Windows empfehlen ?
Hörstoff
Inventar
#232 erstellt: 13. Mrz 2017, 00:38
Hallo soundrealist,

Google Translator mit Nachbearbeitung

Gerade hat mich eine Hörsession darin bestätigt, dass ich die Kombi Foobar/Asio/Mathaudio bedenkenlos empfehlen kann. Dann erfährst du, was sich aus deinen LS herausholen lässt - ob nun fürs Studio oder Wohnzimmer konstruiert.


[Beitrag von Hörstoff am 13. Mrz 2017, 00:38 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#233 erstellt: 13. Mrz 2017, 11:19
Hallo Hörstoff,

geht halt aber alles leider nur über den PC. Eine kleine "Kiste", auf die man jedwege Programme dieser Art nach Bedarf draufladen und wieder runterwerfen könnte, das wäre eine prima Lösung. Einfach zwischen vor- und Endstufe.... und schon wären alle angeschlossenen Zuspielgeräte damit zu betreiben.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#234 erstellt: 13. Mrz 2017, 14:16
Soweit mir mal empfohlen wurde, soll ein Anti Mode, auch eine kleine Kiste und Vorstufe auch, komplett ohne PC funktionieren.
Plankton
Inventar
#235 erstellt: 13. Mrz 2017, 14:46
Das Antimode greift leider nur bis maximal 500 Hertz im Bassbereich ein.

Eine Kiste die alles ohne PC kann ist z.B. ein AVR Receiver Audyssey XT32.
So ein Gerät hat bei mir fast alles andere an Verstärkertechnik ersetzt.
Sieht nicht so toll aus wie die Röhren die bei mir vorher hier am glimmen waren,
ist aber technisch (auch im Stereobereich) weit überlegen.
soundrealist
Gesperrt
#236 erstellt: 13. Mrz 2017, 14:53
@MasterKenobi: Stimmt, das AM Dual Core für Vollbereichslautsprecher. Der Schwerpunkt liegt hier allerdings auch hier -so wie ich das Gerät bisher verstanden habe- auf der Eindämmung Moden in Kombination mit ein paar EQ-Funktionen.

Das besondere am Dirac ist das Laufzeitmanagement. Damit wird es (ich hoffe mal,da jetzt nichts falsches zu schreiben) erstmals in der 1000,- €-Klasse möglich, eine ähnliche Funktionalität wie bei sündhaft teuren Profi-Lösungen a la´ Audivolver (AudioData) oder Jupit 2 zu erwerben.

@all: Das Thema Raumakustik-Korrektur spiegelt in diesen Faden natürlich sehr stark mit rein.Keine Frage. Um das eigentliche Thema aber nicht all zu sehr zu verwässern, habe ich mal einen, wie ich finde, recht interessanten Bericht, der die Vorteile, Unterschiede und Grenzen der einzelnen Systeme sehr anschaulich und leichtverständlich gegenüberstellt, verlinkt: http://www.connect.d...rrektur-3067517.html


[Beitrag von soundrealist am 13. Mrz 2017, 16:07 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#237 erstellt: 14. Mrz 2017, 00:22

soundrealist (Beitrag #233) schrieb:
Eine kleine "Kiste", auf die man jedwege Programme dieser Art nach Bedarf draufladen und wieder runterwerfen könnte, das wäre eine prima Lösung. Einfach zwischen vor- und Endstufe.... und schon wären alle angeschlossenen Zuspielgeräte damit zu betreiben.

Für Puristen eine Kiste zu viel. Trinnov Audio soll ansonsten super sein und ist richtig teuer.
Der Vorteil der Vorabbearbeitung des digitalen Signals (Überflüssigmachung sündteurer Kisten...) liegt aber gerade darin, dass Nichts durch eine (zusätzliche) Signalwandlung A/D -> D/A verloren geht.
Dafür müsstest du nur in den Apfel beißen, deine Musiksammlung zu digitalisiern.
ingo74
Inventar
#238 erstellt: 14. Mrz 2017, 00:26
Es gibt viele gute und schlechte Möglichkeiten, das Signal zu beeinflussen und es gibt viel geeignetere Threads dazu
Hörstoff
Inventar
#239 erstellt: 14. Mrz 2017, 00:32
Stimmt.
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