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Standlautsprecher der richtig Bass kann + passenden Verstärker mit richtig Leistung. Bis je 1500€

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Autor
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rat666
Inventar
#855 erstellt: 30. Jan 2024, 11:18
Nix für ungut, mache deine Erfahrungen.

Zum Thema Verstärker und Einmessysteme (imho aktuell nur 2 relevante) ist schon alles geschrieben.
Der Rest der gegebenen Tipps war inhaltlich nicht falsch aber vielleicht nicht immer optimal formuliert.

Du kennst jetzt die größten Hebel für guten Klang (Lautsprecher, Raum, Einmessystem), ob du sie ziehen willst/kannst ist deine Sache.

Und um deine Frage zu beantworten: ich habe und hatte viele Verstärker, Lautsprecher und Quellgeräte bis ich zufrieden angekommen bin.
Es war ein langer Weg (über 40 Jahre) mit vielen Sackgassen (Verstärker, Netzfilter, Quellgeräte, Kabel).

Am wichtigsten ist der Spaß am Hobby und nicht das goldene Pling.

Ein letzter Tipp von mir: Fahre auf die Highend Messe nach München (müsste im Mai sein) und schaue/höre dir alles an was du für gut und wichtig hältst. Da steht alles rum von Vernunft über Highend bis zur absoluten Esoterik. Höre dich einfach mal durch um dir einen Eindruck zu verschaffen und dir ein paar Eindrücke für deinen weiter Hifi Weg zu verschaffen.


[Beitrag von rat666 am 30. Jan 2024, 11:22 bearbeitet]
rat666
Inventar
#856 erstellt: 30. Jan 2024, 11:25

Eben Rat DEINER Erfahrung nach aber ohne die zu schmälern gibts zigtausende verschiedene Erfahrungen , sogar genug Leute , die Musik genießen ohne sich ein Stück um die vermeintlichen Stärken und Schwächen kümmern , weil es sie schlicht nicht interessiert , für sie stimmt das Ergebnis was sie hören und damit gut .


Natürlich gibt es die (meiner Meinung nach die glücklichsten). Ein Bekannter von mir betreibt das Hobby genau so, er würde allerdings auch nie hier im Forum aufschlagen weil es ihm wurscht ist und er nix verbessern will.
Der würde höchstens im Tonträger Unterforum nach Platten und CDs fragen.


[Beitrag von rat666 am 30. Jan 2024, 11:26 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#857 erstellt: 30. Jan 2024, 11:49

glanzwerk (Beitrag #853) schrieb:


By the way, mir kann doch keiner erzählen das ein Verstärker von 5000€ genauso klingt wie eine 700€ Yamaha. Im pure Direct vielleicht. Aber doch nicht wenn man filter etc eingeschaltet lässt. Iwo MUSS der Preis ja her kommen und die werden wohl kaum alle die gleichen Komponenten verbauen. Sprich Wiederstände, Kondensatoren etc. Und das wird doch einen klanglichen unterschied machen.

Ein 4 Zylinder Motor ist auch nicht gleich 4 Zylinder Motor. Auch wenn se alle das gleich machen🤷🏻‍♂️


Hi glanzwerk , du kannst jederzeit vorbei kommen und wir stellen solche Vergleiche an , ob da was passiert hängt von vielen Faktoren ab .

Auch von der Hörsituation , Stereo Musik mit vernünftiger Aufstellung in Zimmerlautstärke und ein ganzes Stück darüber mit handelsüblichen Lautsprechern , die keine besonderen Anforderungen an den Verstärker stellen und du wirst einen Unterschied kaum wahrnehmen

Gehts eben um speziellere Anforderungen , Kompensation raumakustischer Probleme , Pegel in Konzertlautstärke , das antreiben von Lautsprechern , die bezüglich Wirkungsgrad und Impedanzverlauf kritisch sind , kann das durchaus anders aussehen .
Yamahaphilist
Stammgast
#858 erstellt: 30. Jan 2024, 13:27
Der 803 für 700€ klingt allerdings schon besser als manch anderes gleich teures Geraffel, insofern startest du schon auf höherem Niveau, bedeutet, für eine klangtechnische Verbesserung müßte man schon deutlicher in die Tasche greifen
love_gun35
Inventar
#859 erstellt: 30. Jan 2024, 13:35
Meine Güte, was für ein Supergescheites Zeug man hier lesen muss.
Vom theoretischen Geschwurbel bis hin zu Goldröhrchen, lach
Und du hast auch nix anderes zu tun wie dein Yamahazeugs zu lobhudeln.
Der TE tut mir leid.
Yamahaphilist
Stammgast
#860 erstellt: 30. Jan 2024, 13:51
Dieser Verlauf existiert doch nur noch, weil sich immer wieder Floristen genötigt sehen, einen wesentlichen Beitrag zu leisten, wie deiner auch, denn nach dem letzten Ziel 800 dürfte nunmehr 900 und die 1000 im Raum stehen. Also, vielleicht möchtest du noch etwas wesentliches beitragen.
Der TE ist als Selbstständiger schon lange ausgestiegen, er kennt den Wert der Zeit.
glanzwerk
Ist häufiger hier
#861 erstellt: 30. Jan 2024, 13:52
Leute beruhigt euch. Wenn einer neuer Verstärker kommt, wird es einer mit Dirac Live. Und dieser wird dann auch ein paar Euro mehr kosten. Und wenn der mir dann auch nur gedanklich besser gefällt, dann ist es halt so.

Aktuell bin ich erstmal zufrieden. Und ich höre einfach nur Musik. Mehr mach ich nicht. Ich achte dabei auch nicht auf jedes kleine Detail wie ihr vielleicht.
Synercon
Inventar
#862 erstellt: 30. Jan 2024, 14:02
Worin liegt das Problem? der TE ist doch noch hier und postet.

Und zudem ist es doch vollkommen egal worüber hier gepostet wird. Das ist ein freier Austausch. Und niemand wird gezwungen mitzulesen.

Leider gibt es hier immer Leute, die immer auf andere losgehen müssen.
Zaianagl
Inventar
#863 erstellt: 30. Jan 2024, 14:06

glanzwerk (Beitrag #861) schrieb:
Leute beruhigt euch. Wenn einer neuer Verstärker kommt, wird es einer mit Dirac Live.


Gute Entscheidung!
Alles Weitere ist sekundär und kann dem persönlichen Gusto untergeordnet werden.
Labbipapa
Stammgast
#864 erstellt: 30. Jan 2024, 19:58

glanzwerk (Beitrag #861) schrieb:


Aktuell bin ich erstmal zufrieden. Und ich höre einfach nur Musik. Mehr mach ich nicht. Ich achte dabei auch nicht auf jedes kleine Detail wie ihr vielleicht.




Ich achte zwar auf Details, zur Zeit. Aber nur, weil ich wegen meines neuen Raums alles nochmal neu höre und so gut wie nie zuvor.

Dasselbe solltest Du zur Zeit mit Deinen neuen Lautsprechern erleben. Also hab einfach Spaß und genieß es.
Besser geht immer. Niemand hat „die perfekte Anlage“ oder Raum. Es sind immer nur Kompromisse. Perfekt ist nicht.

Nur noch ein Tipp: versuch‘ diesen Glückszustand genussvollen Hörens so lange wie möglich zu erhalten und fang bloss nicht an, „Fehler“ wahrnehmen zu wollen.

Es gibt nur ein Qualitätsmerkmal beim Musik hören: Entenpelle!

Die aber findet im Kopf statt. Mindestens 50% sind gar nicht bewusst beeinflussbar. Dann 30% Raum. 19% Lautsprecher. Dann der Rest. So in etwa. Wenn Du ein Dirac ins Spiel bringst, verschiebt sich das ein paar %.

Aber das Wichtigste ist, beim Musik hören glücklich sein zu wollen. Daran scheitern eben sehr viele, die eigentlich am meisten investiert und technisch realisiert haben.

Also: für mich bist Du 100% auf dem richtigen Kurs!
Skaladesign
Inventar
#865 erstellt: 30. Jan 2024, 20:12
[quote="rat666 (Beitrag #852)"][quote] unzufrieden sind doch meist die die nicht messen. Sie verfallen nach einiger Zeit dem Glauben dass es besser klingen könnte (vermutlich richtig) und frickeln dann an den falschen Stellen rum (Verstärker, Kabel, etc.) ohne überhaupt zu wissen wo ihr Problem ,iegt.

Meiner Erfahrung nach hören die Messenden meist entspannter, sie Kannen die Stärken und Schwächen ihrer Anlage recht genau und können damit leben oder wissen wie sie es ändern können.

Wenn jemand zufrieden ist sollen einfach nur hören und Spaß an der Anlage und Musik haben, wenn man das Bedürfnis verspürt etwas zu verbessern, dann sollte man dringend vorher messen.[/quote]

Och nee ernsthaft jetzt. Wenn ich heir im gesammten Forum so lese, wer unzufrieden ist, dann sind es meist die, die sich einen Kipparsch messen und andauernd auch noch Updates machen...... und dann wieder neu messen und messen und messen.

Also ich messe nicht und bin sehr zufrieden. Dazu muss man auch noch folgendes anmerken. Hört man von verschiedenen Quellen CD, Stream LP und evtl noch Tonband und MC, hat man gaaaanz viele Unterschiede in der Wiedergabe. Dazu noch die unterschiedlichen Abmischungen und / oder Lautstärken in den Dateien.

Meine Meinung ist, wer damit nicht umgehen kann, muss halt messen, die Anderen sind da wohl zufriedener.
Haiopai
Inventar
#866 erstellt: 30. Jan 2024, 20:35

Skaladesign (Beitrag #865) schrieb:

Meine Meinung ist, wer damit nicht umgehen kann, muss halt messen, die Anderen sind da wohl zufriedener. ;)


Das eine schließt das andere nicht aus , ich habe das Glück ein zweiteiliges Wohnzimmer zu haben von jeweils fast gleicher Größe , im einen Zimmer steht die Stereoanlage , im anderen das Heimkino ..

Im Heimkino werkelt ein Yamaha RX-A3030 und damit wurde bei der Einmessung das volle Programm für 9.2 Betrieb gefahren und zwar genau 1 Mal !! , dafür hab ich die Kiste schließlich , damit sie mir genau die Arbeit abnimmt , die ich vorher mit einem DSP-A2 noch zum Großteil händisch erledigen musste.
Und da muss ich eine Lanze für das Yamaha System YPAO brechen , incl. Berücksichtigung diagonal gestellter Subwoofer (vorne links , hinten rechts) wurde das auf Anhieb absolut perfekt für meine Ohren erledigt , Thema durch mit messen .

Im Wohnzimmer steht eine Stereo Anlage vollkommen ohne Einmessmöglichkeiten , wobei okay , derzeit mit Aktiv Monitoren , die haben ein paar Filter für die Aufstellung zum spielen , das wars aber auch schon und mehr brauchts für mein Gehör auch nicht .

Frunzt beides und ich hab ein System zur Einmessung gerade bei Mehrkanals auch nie anders gesehen als ein Mittel zum Zweck und nicht als ne Wissenschaft mit der ich Tage und Wochen verbringe , ganz im Gegenteil .
scerms
Stammgast
#867 erstellt: 30. Jan 2024, 20:35
Es ist hier im Forum so eine Unsitte geworden, das jeder seinen Weg für den einzig richtigen Weg hält und alle Anderen fleißig missioniert und/oder herablassend bis hämisch/bissig kommentiert werden müssen.

Ich selber betreibe eine Klassiker-Anlage ohne Einmessung.
Wie oft ich jetzt schon lesen musste, das ich damit nur unglücklich sein kann, oder mir (O-Ton!) "Klangmatsch ins Hirn wabern lasse"...
Oder jüngst in einem Nachbarthread, da hat sich doch tatsächlich jemand erdreistet, seine Boxen so aufzuhängen, daß der Hochtöner bei 150cm statt 90cm Höhe ist. Und er findet das auch noch gut! Sogleich treten diverse Profis auf den Plan, die erstmal auf widerliche Art und Weise seine "Supermarktbeschallung" zerreden müssen.
Da frage ich mich manchmal ernsthaft, was da in der Kinderstube los war....
Wie konnte die Menscheit überhaupt jemals Musik hören und Spaß daran empfinden ohne richtige Aufstellung, Einmessung, Dirac und Heerscharen an Missionaren?
Prim2357
Inventar
#868 erstellt: 30. Jan 2024, 20:49

scerms (Beitrag #867) schrieb:
Es ist hier im Forum so eine Unsitte geworden, das jeder seinen Weg für den einzig richtigen Weg hält und alle Anderen fleißig missioniert und/oder herablassend bis hämisch/bissig kommentiert werden müssen.


Da stimme ich dir absolut zu, aber so ist unsere Gesellschaft halt gestrickt. Nur der eigene Weg ist der einzig Richtige....

Bei mir läuft Stereo ohne Einmessung, und im Heimkino wurde 1 mal eingemessen, fertig.
Kann aber jeder machen wie er möchte, solange man andere Vorgehensweisen nicht als das einzig Wahre abkanzelt...

Ist ja bei dem Schubladendenken von Vielen gar nicht möglich, entweder oder...

Meinungen sind wie Unterhosen...jeder hat Eine...


[Beitrag von Prim2357 am 30. Jan 2024, 21:03 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#869 erstellt: 30. Jan 2024, 20:52

scerms (Beitrag #867) schrieb:
Es ist hier im Forum so eine Unsitte geworden, das jeder seinen Weg für den einzig richtigen Weg hält und alle Anderen fleißig missioniert und/oder herablassend bis hämisch/bissig kommentiert werden müssen.



Das war leider noch nie anders scerms , ein paar von der Sorte gibt es immer , die ihr Hobby und somit ihr Ego unbedingt über den eigenen Hörraum hinaus ausdehnen zu müssen .

Die Kreischerei bei den 1.50m ist übrigens pauschal falsch , Yamaha empfiehlt bei den Surround und Surround Back Kanälen sofern Kompaktlautsprecher verwendet werden eine Aufhängung auf halber Raumhöhe , bei drei Meter Altbaudecke wäre das 1,50 , bei mir hängen sie auf 1,25m , da ist nichts falsch dran .

Abgesehen davon ist das Glück für mich fremder Menschen beurteilen zu wollen , vor allem per Ferndiagnose übers Net eine Anmaßung , nicht für voll zu nehmen .
Skaladesign
Inventar
#870 erstellt: 30. Jan 2024, 21:14
Ähm ich muss meine Aussage noch vervollständigen. Im Mehrkanalbereich und Heimkino, finde ich eine Einmessung mit welchem System auch immer auch unbedingt erforderlich.

Bei Stereo 2.0 halte ich es für Humbug. Für 2.1 mit Subwoofer reicht mir meine Erfahrungauch das Setup ohne Messungen an den Start zu bekommen. Habe ich gerade heute erst mit meinen neuen Subwoofern gemacht.

Habe dann gerade mit Tanne im Sessel gesessen, Genesis - Fading lights gespielt, (Flac) mit Raspi und Hifiberry, in guter Zimmerlautstärke. Es war ein Genuss. klare Stimmen und tiefer Ton, was soll ich da jetzt messen oder das ganze Stück über irgendwelche Moden suchen ?

Dafür ist mir meine Zeit zu schade
Errkah
Stammgast
#871 erstellt: 30. Jan 2024, 21:23

Skaladesign (Beitrag #870) schrieb:

Bei Stereo 2.0 halte ich es für Humbug.

Zum Glück bin ich da aufgeschlossener und teile die Erfahrung mit anderen Hörern, die in den Gewinn einer Verbesserung ebenfalls berichten können…


[Beitrag von Errkah am 30. Jan 2024, 21:25 bearbeitet]
rat666
Inventar
#872 erstellt: 30. Jan 2024, 22:05
Ich sehe das generell eher entspannt, wenn jemand ohne Einmessung und oder Raumoptimierung oder nach Lehrbuch aufgestellten Lautsprechern zufrieden ist, dann sei ihm das gegönnt.

Wenn aber jemand seine Anlage verbessern will und Raumoptimierung und Einmesssytemen ablehnt (ist nicht auf den TE gemünzt), dann muss man ihm schonmal sagen dürfen dass er nur damit viel erreichen kann.

Die Meisten haben viel Erfahrungen mit dem Hobby gemacht und haben deshalb eine starke Meinung.
Weiterhin gibt es viel Geschwurbel und Gelaber in der Szene, ich hatte nach der Highend Nackenschmerzen vom Kopfschütteln was da von Ausstellern und Besuchern stellenweise so verbreitet wird.

Einen Konsens wird es eh nie geben , z.b. hält der Eine Einmesssyteme bei Stereo für Humbug und der Andere für essentiell. Die Schnittmenge dürfte diesbezüglich bei Null liegen.
Die Frage ist auch immer wie man sein Ziel definiert, sofern man eines erreichen möchte. Weiterhin ist es auch nicht die Frage ob man seinen Standpunkt kundtut sondern wie und mit welcher Argumentation.

Letztlich ist es wie bei Allem im Leben (und jedem Hobby), es geht meist um höher, schneller und weiter.
Haiopai
Inventar
#873 erstellt: 30. Jan 2024, 22:16

rat666 (Beitrag #872) schrieb:


Wenn aber jemand seine Anlage verbessern will und Raumoptimierung und Einmesssytemen ablehnt (ist nicht auf den TE gemünzt), dann muss man ihm schonmal sagen dürfen dass er nur damit viel erreichen kann.



Genau das ist der Punkt rat , wenn jemand Defizite feststellt , Dinge die ihn stören , obwohl er eigentlich für sich meint , recht hochwertige Geräte zu haben , bin ich da voll dabei , dann kann ich über Messungen feststellen wo die Probleme liegen , kann anfangen die Raumakustik zu optimieren und Sachen wie Dirac einsetzen , bevor ich eben eher das Geld zum Fenster rauswerfe und in den zehnten neuen Analogverstärker und das zigste Paar Lautsprecher oder in neue Quellen investiere .

Passt aber alles nach meinem Gehör , besteht da auch kein Grund zu und da hat man manchmal den Eindruck als ob diejenigen , die eben solche Systeme nutzen so tun , als ob alles ohne sowas plötzlich minderwertig wäre .

Schaut man aber zurück , dann hat man Millionen Menschen in einigen Jahrzehnten erlebt , die sehr wohl ohne diese Möglichkeiten den gleichen Spaß am Hobby und an der Musik hatten und noch haben , auch das sollte man akzeptieren und nicht plötzlich alles klein reden , was nicht auf dem neuesten Stand der Technik ist .
Errkah
Stammgast
#874 erstellt: 30. Jan 2024, 22:53

Haiopai (Beitrag #873) schrieb:
…das sollte man akzeptieren und nicht plötzlich alles klein reden , was nicht auf dem neuesten Stand der Technik ist . :prost

Ich bin weit davon entfernt irgendetwas „klein zu reden“ oder nicht zu akzeptieren, noch vor wenigen Wochen habe ich an gleicher Stelle mit einem klassischen Stereoverstärker ohne Einmessung viel Spaß mit meiner Musik gehabt. Auch heute noch kann ich die Einmessung bequem abschalten und immer noch in hervorragender Qualität den unterschiedlichen Quellen lauschen…
Aber ich weiß auch, dass es eben kein „Humbug“ ist, sondern eine spürbare Verbesserung darstellen kann.
Skaladesign
Inventar
#875 erstellt: 31. Jan 2024, 00:16
Ich hatte extra ich fett dargestellt. Du weisst es aber, das es kein Humbug ist ?

Dann wird es ja nicht lange dauern, bis alle Ihre "alten" HiFi Boliden ala Accuphase, Mcintosh oder o.Ä Verstärker bei Kleinanzeigen verramschen. Zu dumm, besitzen diese alle kein Einmesssystem. Zumindest die, die hier im Forum mitlesen
Harald1210
Ist häufiger hier
#876 erstellt: 31. Jan 2024, 00:50
Dafür gibt es dann Antimode. Halte ich für soviel besser als den "Mist", den die Hersteller in ihre Kisten einbauen und nicht wirklich weiterbringen. Egal wie die heißen -YAPO, Schnick-Schnack-Schnuck, REWE, usw.
love_gun35
Inventar
#877 erstellt: 31. Jan 2024, 01:01
Tja, das hilft dir ja nur beim Subwoofer was.
Wenn du, wie ich in der alten Wohnung einen so krassen Peak bei 55Hz hast, kannst hundert Subwoofer damit einmessen.
Selbst bei einer Trennung bei 100Hz schlug der Peak von den Frontlautsprechern durch.
Mit XT32 war dann Ende damit.
Soviel zum Thema Einmesssystem.
Haiopai
Inventar
#878 erstellt: 31. Jan 2024, 01:15

love_gun35 (Beitrag #877) schrieb:
Tja, das hilft dir ja nur beim Subwoofer was.


Öööh nö, da täuscht du dich , einfach mal hier schauen .

hier klicken (Link)

Wobei man durchaus drüber streiten kann , ob sowas nun in einem eigenen Gehäuse oder in einem Verstärker eingebaut werden soll , Firmware abhängig sind diese Systeme alle .
love_gun35
Inventar
#879 erstellt: 31. Jan 2024, 03:00
Ich weiß, daß es auch ein Antimode für Stereosysteme gibt.
Nur daß dieses Gerät damals mehr gekostet hätte wie mein ganzer AVR, der.dann den Peak wunderbar weg gebracht hat.
Nun, damals als es noch keine guten Einmeßsysteme im Consumerbereich gab und auch keine Subwoofer mit eigener Korrektur musste man sich eben die Dinger zulegen wenn's gedröhnt hat.
Heutzutage nur noch eine Daseinsberechtigung bei schlechtem oder altem Equipment.
net-explorer
Inventar
#880 erstellt: 31. Jan 2024, 08:55
Vermutlich ist es hier für die Community wenig sinnvoll, wenn von persönlichen und individuellen heimischen Klangproblemen über explizite Erfolge durch den Einsatz zusätzlicher Technik und/oder Software berichtet wird, um durch die Verallgemeinerung derselben einen generellen und prinzipiellen Gewinn und Vorteil darzustellen.
Jedenfalls kommt das praktisch bei jedem Einzelbericht so rüber.
Zaianagl
Inventar
#881 erstellt: 31. Jan 2024, 09:09
Es ist wie so häufig ganz einfach eine Entwicklung bzw Frage der persönlichen Erfahrung:
Derjenige der noch kein korrekt(!!!) eingemessenes 2.0 oder 2.1 bzw 2.2 im behandelten Raum gehört hat hält es halt für Humbug, weil es an eben an Erfahrung bzw Erkenntnis fehlt.
Der Weg beginnt ja idR bei uneingemessenem 2.0 im suboptimalen Raum und endet bei Absorbern, Raumkorrektur, DBA oä...
Und halt nicht umgekehrt.
Ich kenn jedenfalls keinen der nach entsprechenden Maßnahmen zurück zum Moden und Reflexionsmatsch ging...

Dass deswegen jemand iregndwelches HiEnd Garaffel verkaufen muss sagt keiner, ist jedem selbst überlassen wie oder was er hört.

Man sollte aber halt Dinge die man nicht kennt auch nicht grundsätzlich negativ beurteilen bzw abwerten, nur weil man selbst (noch) kein Interesse dran hat.
Leute mit Erfahrung im Bereich Raumkorrektur kennen nunmal meistens beide Seiten, Leute die das kategorisch ablehnen idR allerdings nicht.

Und ja, ich weiß dass es kein Humbug ist, da auch ich beide Seiten kenne, aktuell beides in unterschiedlichen Räumen betreibe und mich halt auch damit tiefergehend auseinandergesetzt habe.

Und da es bei mir eine beeindruckende und nachhaltige Erfahrung war, und das wohl anderen auch so erging, versucht man das eben auch mitzuteilen.
Und das weniger aus Gründen der Missionierung, sondern weil man tatsächlich diese Erkenntnis und das Potenzial dahinter vermitteln will.
So jedenfalls von mir angedacht und imho auch bei Anderen so zu erkennen. Wenn man denn mag...

Ich kann allerdings auch verstehen wenn einem diese ganze DIRC Lobhudelei auf den Sack geht, ginge mir sicher auch so.
Aber auch hierzu ein Erklärungsversuch:
DIRAC ist tatsächlich die erste Raumkorrektur die mich zufrieden stellen konnte, alle Anderen die ich versucht habe hatte auch ich lediglich im HK Betrieb aktiv und bei Stereo Anwendung aus. Erst DIRAC hatte mich dahingehend überzeugt und auch eine nachhaltige Wirkung.
Alles Andere war eher so meeehhh...
Heute höre ich auf der großen Anlage ausschließlich mit Korrektur mit eben Zielkurve noch persönlichen(!) Erwartungen und Vorlieben.
Und ich will das nicht mehr missen...
.JC.
Inventar
#882 erstellt: 31. Jan 2024, 09:34
Moin,


Prim2357 (Beitrag #868) schrieb:
Nur der eigene Weg ist der einzig Richtige....
..
Bei mir läuft Stereo ohne Einmessung, ...


die haben den Spruch: Viele Wege führen nach Rom, nicht verstanden.
..
Hier auch, und ich habe richtig Bass.


Zaianagl (Beitrag #881) schrieb:
Es ist wie so häufig ganz einfach eine Entwicklung bzw Frage der persönlichen Erfahrung:
Derjenige der noch kein korrekt(!!!) eingemessenes 2.0 oder 2.1 bzw 2.2 im behandelten Raum gehört hat hält es halt für Humbug, weil es an eben an Erfahrung bzw Erkenntnis fehlt.


Stimmt.
Nun stell dir vor: Ich kenne das seit 1981 (...).
Analoger Equalizer mit rosa Rauschen eingemessen (Otto Braun Saarbrücken) und ich weiß seitdem,
dass die Einmessung (sehr) viel bringen kann (raumabhängig). Trotzdem setze ich sie nicht ein, weil ich keinen AVR haben will.
Bei Reggae allerdings muss ich den Bass runterregeln (am Verstärker), sonst passt es.

Du darfst auch nicht vergessen: Manche mögen viel Bass, Andere wenig Bass.
Das ist eben persönliche Geschmacksache.
scerms
Stammgast
#883 erstellt: 31. Jan 2024, 09:38

Zaianagl (Beitrag #881) schrieb:

Man sollte aber halt Dinge die man nicht kennt auch nicht grundsätzlich negativ beurteilen bzw abwerten, nur weil man selbst (noch) kein Interesse dran hat.


Für mich stellt es sich meist genau umgekehrt dar:
Eigentlich wissen alle um die Vorteile einer Einmessung und EQ, nur sehen nicht alle diese unbedingte Notwendigkeit und/oder sind einfach zufrieden mit ihrer Anlage und Klang.
Es ist dann die andere Seite -wie in deinem letzten Post wieder bewiesen- die etwas negativ bewertet, was nicht den eigenen Ansprüchen und Erfahrungen genügt....so ist hier wieder schön abwertend von "Matsch" die Rede.
*hannesjo*
Inventar
#884 erstellt: 31. Jan 2024, 10:40
Komme, was da wolle - ich bleibe beim " 2.0 ", ohne Subwoofer, ohne Center, darum selbstverständlich
auch ohne Einmessung ; " Status Quo " - wie bereits schon seit den sehr frühen " SWINGING SIXTIES " !
Nach " mehr " steht mir einfach nicht der Sinn 😃 - für Musik ist DAS auch absolut " zufriedenstellend ".
Die frühere Rennerei nach dem " Mehr bei den technischen Daten " ist endgültig vorbei, vorüber und auch
definitiv Vergangenheit . 😉 -


[Beitrag von *hannesjo* am 31. Jan 2024, 11:58 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#885 erstellt: 31. Jan 2024, 11:51

net-explorer (Beitrag #880) schrieb:
Vermutlich ist es hier für die Community wenig sinnvoll, wenn von persönlichen und individuellen heimischen Klangproblemen über explizite Erfolge durch den Einsatz zusätzlicher Technik und/oder Software berichtet wird, um durch die Verallgemeinerung derselben einen generellen und prinzipiellen Gewinn und Vorteil darzustellen.
Jedenfalls kommt das praktisch bei jedem Einzelbericht so rüber.


+1

In meinem Musikzimmer werkeln 3 Lautsprecherpaare an 3 verschiedenen Amps. Bei keinen höre ich irgendeine Matsche. Das Paar Elipson Planet L werkelt mit zwei Subwoofern. Hier hilft ein durchgeschliffener Equalizer am auftrennbaren Amp beim Einstellen . Das reicht mir vollkommen aus um dieses Setup ohne Matsche zu betreiben

Desweiteren käme mir auch nicht in den Sinn, für ein Stereosetup einen AVR einzubinden. Im Wohnkino ( 5.1, 5 Seas Koaxe, Seas Sub ) ist natürlich eingemessen dazu ein Subwoofer mit DSP. Der Stereobetrieb hier enttäuscht mich im Gegesatz zu den Setups in meinem Musikzimmer.

Ich hatte das schonmal erwähnt. Ich muss erst immer ein Bedürfniss haben um was zu ändern. Zum anderen habe ich auch schon vor ca 10 Jahren mit DSP ( Hypex ) in meinem Soundboard rumgemacht. Heute bevorzuge ich ein einfaches Stereosetup.

Wer aber mehr möchte der kann es ja machen wie er will, die allerbeste Lösung wäre dann aber das aktivieren der LS mit einem oder zwei Hypex Modulen.
Setzt aber auch eine gewisse Kenntnis in der Materie vorraus.

Das der TE kein Bock mehr auf den Fred hat kann ich vollstens verstehen, geht doch die Reise solchen Themen nicht mehr Richtung der eigentlichen Frage, sondern automatisch in Richtung Raumkorrektur und das er eigentlich alles falsch macht.
So wie alle Anderen vor Dirac & Co Die hörten alle nur Matsch und Moden
ParrotHH
Inventar
#886 erstellt: 31. Jan 2024, 12:17

Skaladesign (Beitrag #885) schrieb:
Desweiteren käme mir auch nicht in den Sinn, für ein Stereosetup einen AVR einzubinden. Im Wohnkino ( 5.1, 5 Seas Koaxe, Seas Sub ) ist natürlich eingemessen dazu ein Subwoofer mit DSP. Der Stereobetrieb hier enttäuscht mich im Gegesatz zu den Setups in meinem Musikzimmer.

Mein Impuls wäre jetzt, zu verstehen: warum?

Und daher würde ich einfach mein Messmikro schnappen, die zu vergleichenden Setups messen, und auf Basis objektiver Daten vergleichen. Damit würde ich den "Gegensatz" objektivieren. Ich würde herausfinden, was genau mich enttäuscht.

Parrot

P.S.: das ist übrigens auch gar nicht viel Arbeit!


[Beitrag von ParrotHH am 31. Jan 2024, 12:17 bearbeitet]
love_gun35
Inventar
#887 erstellt: 31. Jan 2024, 12:26
Ich zumindest bin mit meinem Setup seit 4 Jahren Super zufrieden.
Ab und an denkt man sich natürlich, vielleicht geht mir einem anderen AVR oder Lautsprecher noch mehr, weil mich schau ja immer wieder mal was es so neues gibt.
Aber am Ende, wenn ich dann was anhöre, habe ich dann doch keine Lust etwas zu verändern.
Weil mir mein Klang halt richtig Freude bereitet.

Das einzige was demnächst dazu kommt ist ein Subwoofer.
Weil bei Marvel, Godzilla und Kriegsfilme etc doch was fehlt.
Für Musik, alltägliches Fernseh schauen, Dokus, Komödien, Dramen etc bräuchte ich keinen Sub.

Dachte erst meine Regallautsprecher aus der gleichen Serie in Standlautsprecher zu wechseln, aber bringt ja nicht viel. Dann besser einen Subwoofer.
*hannesjo*
Inventar
#888 erstellt: 31. Jan 2024, 12:58
... auch der gute Charles Darwin würde wohl bei Lautsprechern keine weitergehende Evolutionsstufe mehr konstatieren. 😃
Wie bereits gesagt - meine mehr als 43 Jahre alten Vintage- Cabasse sind auch heute noch absolut " state-of-the-art " ...
sind meinen neueren Dynaudio's klangtechnisch mehr als nur ebenbürtig.


[Beitrag von *hannesjo* am 31. Jan 2024, 13:08 bearbeitet]
Peppermint-PaTTy
Inventar
#889 erstellt: 31. Jan 2024, 13:07

*hannesjo* (Beitrag #888) schrieb:
... auch der gute Charles Darwin würde wohl bei Lautsprechern keine weitergehende Evolutionsstufe mehr konstatieren. 😃 :prost

Was'n Quark, sorry. Und dass das eine Paar Deiner Lautsprecher Deiner Meinung nach dem anderen Paar Deiner Lautsprecher ebenbürtig ist, ist doch auch keine allgemeingültige Aussage.
*hannesjo*
Inventar
#890 erstellt: 31. Jan 2024, 13:20
☝... ist doch nur meine unmaßgebliche, subjektive Wahrnehmung - respektive Beurteilung .
Nicht mehr, aber definitiv auch nicht viel weniger. Die Ernsthaftigkeit wird durch " 😃 " natürlich
etwas relativiert - differenziert .


[Beitrag von *hannesjo* am 31. Jan 2024, 14:16 bearbeitet]
Dr.John
Stammgast
#891 erstellt: 31. Jan 2024, 13:22

Peppermint-PaTTy (Beitrag #889) schrieb:
Was'n Quark, sorry.....

Schön locker bleiben, Peppermit.
Die Aussage vom Hannes kann ich nachvollziehen. Im Grunde ist die Geschichte der Lautsprecher auserzählt.
Was damals top class war, ist heute immer noch top class.

Was ist denn deine Meinung dazu?
ParrotHH
Inventar
#892 erstellt: 31. Jan 2024, 13:34

Dr.John (Beitrag #891) schrieb:
Im Grunde ist die Geschichte der Lautsprecher auserzählt.

Mein Eindruck (!) ist, dass sich die Lautsprechertechnik deutlich weiterentwickelt hat, seit es möglich ist, ein Konstrukt vorher im Rechner recht akkurat zu simulieren. So kann man eine Menge Varianten testen, bewerten und vor allem bereits aussortieren, bevor man etwas real als Prototyp herstellt und "in echt" anhört.

Und auch die Messtechnik ist weiter, günstiger verfügbar und einfacher zu handhaben.

Damit erhält man m. E. im Preissektor der Massenware eine Qualität, von der man vor 30 Jahren nicht zu träumen wagte.

Absolute Top-Lautsprecher vergangener Dekaden mögen auch heute noch mithalten können, und sicher gibt es auch positive Ausreißer in günstigeren Preisklassen. Aber dann hat man immer noch das Problem der Alterung mechanischer Komponenten, auch da ist man m. E. heute weiter.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 31. Jan 2024, 13:37 bearbeitet]
love_gun35
Inventar
#893 erstellt: 31. Jan 2024, 14:01
Dem kann ich zustimmen.
Vor 30 Jahren hast für die gleiche Lautsprecher Klangqualität das zeigfache bezahlt wie heute.
Dr.John
Stammgast
#894 erstellt: 31. Jan 2024, 14:40

ParrotHH (Beitrag #892) schrieb:
Damit erhält man m. E. im Preissektor der Massenware eine Qualität, von der man vor 30 Jahren nicht zu träumen wagte.

Ich will das gar nicht abstreiten.
Als ich vor einigen Jahren auf der Suche nach neuen Lautsprechern im gemäßigten Preissegment war, war ich allerdings regelmäßig enttäuscht über den unausgewogenen Klang. So viel "schlechtes, unausgegorenes" Zeug habe ich lange nicht gehört. Hat entsprechend lange gedauert bis ich was anständiges gefunden habe. Was heute durchschlägt ist die massenhafte Produktion von Lautsprechern mit dem Effekt der vielen Sonderangebote. Das sehe ich als Vorteil für den Kunden, der preisbewußt eine Anlage zusammenstellen will.
Synercon
Inventar
#895 erstellt: 31. Jan 2024, 15:01
Ich kann da ParrotHH nur zustimmen. Es stimmt im Prinzip Beides. Sehr gute alte Lautsprecher können meist noch heute gut mithalten. Da hat sich nicht so viel getan. DSP mal ausgenommen. Aber im mittleren Segment und im billigen Segment hat sich immens viel verbessert. Insgesamt wurden Lautsprecher auch kaufkraftbereinigt im Verhältnis zur Qualität merklich billiger. Früher musste man für gute LS schon tief in die Tasche greifen. Heute bekommt man ab 1.500 bis 2.000 € pro Paar schon ziemlich gute Qualität. Zudem gibt es zusätzlich viele im Netz sofort auffindbare Aktionen.


[Beitrag von Synercon am 31. Jan 2024, 15:01 bearbeitet]
rat666
Inventar
#896 erstellt: 31. Jan 2024, 15:02

Ich hatte extra ich fett dargestellt. Du weisst es aber, das es kein Humbug ist ?

So habe ich es auch verstanden, du hälst es bei 2.0 für Humbug aber bei Surround für nötig.

Eine Erklärung dazu gab es allerdings nicht, außer "es klingt mir ohne gut genug", was ich dir auch glaube.

Ich halte es für essentiell weil es bisher in allen mir bekannten Fällen eine Verbesserung gebracht hat, trotz optimiertem Raum.

Letztlich sind aber beides nur Meinungen.

Antimode taugt nur für den Bass und hat kaum Filter (IIR).
Besser und billiger geht es mit einem Minidsp 2*4hd und Rew+MSO.

Da hat man deutlich mehr Filter zur Verfügung.

Dirac ist nach meinem Empfinden Audyssey überlegen.
Trotz identischer Zielkurven klingt es mit Dirac besser bei mir.
Haiopai
Inventar
#897 erstellt: 31. Jan 2024, 15:03

love_gun35 (Beitrag #893) schrieb:
Dem kann ich zustimmen.
Vor 30 Jahren hast für die gleiche Lautsprecher Klangqualität das zeigfache bezahlt wie heute.


Das ist eine Aussage , die einfach nicht stimmt , was man an ganz gewöhnlichen Vergleichen vom Massenmarkt auch belegen kann .

Beispiel alt .

Arcus AS3 (1990) Link

Die Arcus ist ein handelsüblicher Lautsprecher der 90er Jahre , die Chassis sind von Seas , die für ihre Preise damals erstklassige Qualität geliefert haben , die technisch in Ordnung auch heute noch problemlos mithalten , sanft weiter entwickelte Modelle gibt es auch aktuell noch zu kaufen , nur längst nicht mehr zu diesen Preisen .

Der Paarpreis betrug wie zu lesen im Link damals 600 DM , laut Kaufkrafttabelle hätte die DM heute eine Kaufkraft von 0,56 € , der Preis in Euro betrug also
336 €

Beispiel neu :

Nuboxx B30 (Link)

Kostenpunkt 456 € Paarpreis

Du kannst wahlweise auch die B-40 zum Vergleich heranziehen , nur dann bist du bei über 500 € Paarpreis

Die Lautsprecher sind absolut vergleichbar und du wirst dich wundern , wie gering die Unterschiede sind .
Wer zu der Zeit wie ich auch ein wenig Selbstbau betrieben hat , der kennt diese Chassis auch und auch die Chassis die Nubert bis vor gar nicht langer Zeit noch verwendet hat , nämlich solche vom dänischen Hersteller Perless .
Gerade was die Nubox Serie angeht wurden da Chassis verwendet , die Mitte bis Ende der 80er Jahre entwickelt wurden , seit der Zeit auch für unzählige Bausätze zu haben waren und sich bis zur Einstellung der NuBox Serie nicht großartig verändert haben .

Der 17cm Perless Bass , den Nubert in zig Modellen verwendete , den gab es von 1985 -2010 nahezu unverändert auch im Selbstbaubereich zu kaufen .

Das alles ist auch gar nicht wild , weil diese Chassis samt und sonders einfach zeitlos gut sind .

Nur eins muss man auch klarstellen , einen Fertigkautsprecher mit Seas Bestückung , den würdest du für solche Preise HEUTE eben gerade nicht mehr kaufen können , ja nichteinmal selber bauen können .
rat666
Inventar
#898 erstellt: 31. Jan 2024, 15:08
Dir ist aber klar, dass ein LS für 336€ 1990 inflationsbereinigt heute 675€ kosten würde?
Peppermint-PaTTy
Inventar
#899 erstellt: 31. Jan 2024, 15:09

Dr.John (Beitrag #891) schrieb:
Was ist denn deine Meinung dazu?

Meines Erachtens ist es ein Vorteil, dass es immer mehr Lautsprecher mit DSP-Funktionalität und bezahlbare sowie nicht nur für Profis nutzbare Raumkorrektursysteme gibt.

Ob man das selbst ausprobieren oder anwenden möchte, ist eine andere Frage. Anstatt sich aber selbst einzugestehen, dass es einen nicht interessiert oder man keine Lust hat, sich damit auseinanderzusetzen - was ich absolut nachvollziehen kann - scheinen mir hier aber einige in eine „offensive Verteidigung“ zu flüchten, indem sie feststellen, dass das bei ihnen nicht notwendig ist, weil sowieso alles toll (nahezu perfekt?) ist und sie so etwas nicht benötigen. Daraus folgt dann oft auch nicht einmal ein „ich brauche das nicht“ sondern „MAN braucht das nicht“ - alles überflüssig, alles Quatsch, alles böse, es wird nur noch gemessen und keine Musik genossen, alles … ;-)

Dennoch heißt die für meinen Geschmack zum Teil positive Entwicklung für mich nicht, dass es nicht nach wie vor gute ältere Lautsprecher und Geräte gibt. Mir gefallen z. B. die alten (passiven) Dynaudio Lautsprecher besser als die aktuellen aktiven Lautsprecher. Es ist nur eben nicht alles schwarz-weiß, sondern zum Glück mit vielen Grautönen behaftet und subjektiv.


[Beitrag von Peppermint-PaTTy am 31. Jan 2024, 15:30 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#900 erstellt: 31. Jan 2024, 15:24

rat666 (Beitrag #898) schrieb:
Dir ist aber klar, dass ein LS für 336€ 1990 inflationsbereinigt heute 675€ kosten würde?


Da bist du leider im Irrtum , wenn du die Kaufkraft damals und heute vergleichst , die Frage war nämlich ob du durch die Entwicklung heute MEHR für dein Geld bekommst und das ist , wie an dem Vergleich zu sehen , nicht pauschal der Fall .

Aber selbst wenn man deine Umrechnung zu Grund legt wären 675 € eben auch nicht ein vielfaches von 456 € , diese Aussagen sind maßlos übertrieben .

Auch die postulierte gestiegene Qualität kann ich so nicht bestätigen , allenfalls was das Gehäusefinish angeht , sind heute Hochglanzfronten drinn , wo früher eben einfache Folie war . Derzeit vergleiche ich gerade eine Dali Zensor 5 mit einer ALR Jordan Entry 3M und da muss ich leider sagen , die Unterschiede sind rein geschmacklicher Natur und können problemlos auch für die ALR sprechen , ein signifikanter Qualitätsunterschied zugunsten der Dali ist schlicht nicht vorhanden .

Und das sind eben Beispiele aus dem Massenmarkt ab dem Einstiegssegment .
Pollton
Inventar
#901 erstellt: 31. Jan 2024, 16:33
Hallo,

ich beschäftige mich seit über 30 Jahren mit Lautsprechertechnik und Lautsprecher Selbstbau. Ich habe aus Interesse die Entwicklung der Chassis der letzten Jahre ein wenig mit verflogt. Die einen sagen, es hat sich sehr viel getan und andere sagen, es hat sich nichts getan. Meine Wahrnehmung ist, es hat sich was getan, aber nur sehr wenig und in den letzten 50 Jahren nur in sehr kleinen Schritten. Die Chassis von heute sind im Prinzip nicht viel anders als die vor 50 Jahren. Was vielleicht besser geworden ist, sind bessere Materialien, weniger Klirr, weniger Resonanzen, mehr Hub, mehr Tiefgang aus kleineren Volumen und einiges mehr, was mir gerade nicht einfällt.

Heute hat man im Gegenteil zu früher verhältnismäßig günstige Messtechnik, Einmesssysteme, DSP usw. zur Verfügung, was den Unterschied ausmachen kann. Und dann gibt es Leute, die diese Technik komplett ignorieren und sind trotzdem glücklich. Na ja, es kann sein, wenn man einen akustischen günstigen Raum hat.
Ich denke, die Anforderungen am Lautsprecher sind heute ganz anders als früher, die Räume sind anders, die Musik ist basslastiger geworden, die Technik in der HIFI- Kette ist besser, die Lautsprecher werden ganz anders konstruiert als früher.
Haiopai
Inventar
#902 erstellt: 31. Jan 2024, 16:52
Hi Werner , das sehe ich im Großen und Ganzen genauso wie du , insbesondere im semiprofessionellen Bereich , Stichwort aktive Monitore hat sich so einiges getan .

Im passiven Bereich der Hifi Lautsprecher sehe ich in der Masse sogar negative Tendenzen , einfach auch wegen des heutigen Design Empfindens der Menschen , heute müssen Standlautsprecher bzw. Lautsprecher allgemein erstmal schmal sein , alles oberhalb 20 cm Breite wird zum optischen Drama .

Wenn ich heute zum Beispiel im schon etwas höheren Preisbereich sehe , was Nubert mit seiner Nuvero Serie anstellt , finde ich das schon fast krampfhaft .
Da wird ne Batterie 15cm Tieftöner mit ultra langem Hub in eine hohe Schallwand gepackt , nur weil es schmal bleiben soll .
Wahnsinns Aufwand , den man mit zwei 20cm oder gar 25cm Tönern wesentlich einfacher und vor allem Material schonender vermeiden könnte , denn ich glaube ehrlich gesagt auch nicht , das diese 15cm Chassis eine großartige Lebensdauer haben werden .

Aber Optik ist ja heute alles .
Dr.John
Stammgast
#903 erstellt: 31. Jan 2024, 16:55
Einen klanglichen Vorteil per se durch bessere Produktionstechniken sehe ich nicht, meine Erfahrung hat für mich sogar eher das Gegenteil gezeigt. Es wird viel produziert, was mir nicht taugt. Der große Vorteil für den Konsumenten ist die größere Auswahl in allen Preisklassen mitsamt den Angeboten und Auslaufmodellen. So habe ich auch ein älteres Modell von Dynaudio gekauft, einer der wenigen Lautsprecher in der Preisklasse, der meinen klanglichen Vorstellungen entsprach.
Synercon
Inventar
#904 erstellt: 31. Jan 2024, 18:01
Selbstverständlich ist der Verbraucherpreisindex in den letzten Jahrzehnten wesentlich stärker gestiegen. Nur eben bei Hifi-Geräten nicht.

Meine alten Magnat haben 1997 in Österreich umgerechnet 3.800 € (Österreich war und ist immer teurer als Deutschland, früher noch ausgeprägter) . Damals war das noch relativ viel Geld. Das wären heute ca. 8.000 €.

Die können heute noch locker mit meinen neuen Canton mithalten bzw. übertreffen diese sogar. Aber um 8k bekomme ich heute natürlich wesentlich bessere Lautsprecher.

Um es anschaulicher zu machen: Der Bierpreis für das Oktoberfest 2023 betrug zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro,
Oktoberfest_Bierpreis


[Beitrag von Synercon am 31. Jan 2024, 18:17 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#905 erstellt: 31. Jan 2024, 18:35

Synercon (Beitrag #904) schrieb:
Meine alten Magnat haben 1997 in Österreich umgerechnet 3.800 € (Österreich war und ist immer teurer als Deutschland, früher noch ausgeprägter) . Damals war das noch relativ viel Geld. Das wären heute ca. 8.000 €.

Die Preissteigerungsrate von 1997 bis 2023 liegt in Österreich bei 81,18%. Das wären also 6884,84 keine 8000: https://www.finanz.at/ratgeber/inflation/
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