Clipping verhindern

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Rockkid
Inventar
#1 erstellt: 10. Aug 2006, 16:04
Wie verhindere ich Clipping professionell?

Hab gehört das, das so geht:

1. Eingangsempfindlichkeit des Verstärkers ganz runter drehen.

2. Verstärker mit Strom-, Masse- und Remotekabel anschleißen. (Lautsprecherkabel abklemmen)

3. Im Radio einen 50Hz Sinusdauerton einlegen (bei Bassendstufen).

4. Den oder Die Lautsprecherausgänge mit einem Multimeter, wegen evt. Spannungseinbrüche überwachen.

5. Die Eingangsempfindlichkeit langsam höher drehen. Sobald der Verstärker mit leichtem surren beginnt, Eingangsempfindlichkeit wieder ein kleines Stück zurückdrehen...... fertig!

Stimmt das so? Wäre gut wenn jemand diesen Thread evt. kontrollieren würde.

MFG
Tosek
Stammgast
#2 erstellt: 10. Aug 2006, 18:36
Naja, bei deinem Plan ist auf jeden Fall noch außen vor, wie laut welches Radio eingestellt sein darf und wie laut die Aufnahme des Sinustons sein darf. IMHO für eine professionelle Messung zu viele Variablen im Versuchsaufbau

Normalerweise läuft das so:
1. Amp Gain runter
3. Was Lautes, Unverzerrtes ins Radio
2. Radio auf 3/4 aufdrehen
3. Amp hochdrehen bis man es Clippen hört
4. Soweit zurückdrehen, wie es das persönliche Gewissen vorschreibt


[Beitrag von Tosek am 10. Aug 2006, 18:41 bearbeitet]
DigitalDesigns
Stammgast
#3 erstellt: 10. Aug 2006, 18:43

Tosek schrieb:
Naja, bei deinem Plan ist auf jeden Fall noch außen vor, wie laut welches Radio eingestellt sein darf und wie laut die Aufnahme des Sinustons sein darf. IMHO für eine professionelle Messung zu viele Variablen im Versuchsaufbau

Normalerweise läuft das so:
1. Amp Gain runter
3. Was Lautes, Unverzerrtes ins Radio
2. Radio auf 3/4 aufdrehen
3. Amp hochdrehen bis man es Clippen hört
4. Soweit zurückdrehen, wie es das persönliche Gewissen vorschreibt ;)


na klar... kannst ja mal bei nem 1kw verstärker mit 50hz clipping hören... wenn du das schaffst, kannst du zu wetten das gehen!

Das mit dem Voltmeter und den 50 HZ ist schon ok so! Dann passt das zwar "nur" bei 50Hz aber das ist schon ok. Am besten nen oszi parallel zum woofer! Aber wer hat das schon?!
Fox
Inventar
#4 erstellt: 10. Aug 2006, 19:22
Wenn die Endstufe eine Ecke mehr Leistung liefert wie die Lautsprecher vertragen kommt es eh nicht schnell zum Clipping, bzw. vorher ächtzen und krächtzen die Lautsprecher vor Qual. Zumindest ist das meine Erfahrung
Rockkid
Inventar
#5 erstellt: 10. Aug 2006, 20:35
Meine Methode kann so falsch nicht sein, wurde mir vom Profi bestätigt, bzw. hab die methode gestern vom Profi erzählt bekommen, wollte nur nochmal checken ob sie so richtig ist, da ich mir nicht alles behalten konnte
-Hoschi-
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2006, 20:39

5. Die Eingangsempfindlichkeit langsam höher drehen. Sobald der Verstärker mit leichtem surren beginnt, Eingangsempfindlichkeit wieder ein kleines Stück zurückdrehen...... fertig!


Ähmm ein Amp kann surren
Rockkid
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2006, 20:54
Meine damit, sobald das Netzteil zu "surren" beginnt. In der Regel nur bei neuen Amps z.B. S2000D
IrrerDrongo
Inventar
#8 erstellt: 11. Aug 2006, 00:32
Das "D" steht dann sicher für Digital, oder?
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 11. Aug 2006, 07:15

Rockkid schrieb:
1. Eingangsempfindlichkeit des Verstärkers ganz runter drehen.

2. Verstärker mit Strom-, Masse- und Remotekabel anschleißen. (Lautsprecherkabel abklemmen)

3. Im Radio einen 50Hz Sinusdauerton einlegen (bei Bassendstufen).

4. Den oder Die Lautsprecherausgänge mit einem Multimeter, wegen evt. Spannungseinbrüche überwachen.

5. Die Eingangsempfindlichkeit langsam höher drehen. Sobald der Verstärker mit leichtem surren beginnt, Eingangsempfindlichkeit wieder ein kleines Stück zurückdrehen...... fertig!


Was soll der Blödsinn? Die Wooferlautstärke wird passend zum Frontsystem eingestellt und nicht an die Clippinggrenze gedreht.


Rockkid schrieb:
Wie verhindere ich Clipping professionell?

Durch ausreichend Verstärkerleistung.

Abgesehen davon wäre bei dieser Methode zu berücksichtigen, dass die Ausgangsspannung im Leerlauf deutlich höher sein kann als unter Last.

Fazit: Mit der Methode kann ich (mithilfe eines Oszilloskops) mal sehen, ob ich mit hoher Eingangsspannung die Vorstufentreiber oder Endstufe übersteuern kann.
Mit der Verhinderung von Clipping in der Praxis hat das nichts zu tun.


[Beitrag von Amperlite am 11. Aug 2006, 07:16 bearbeitet]
Alex_DeLarge
Stammgast
#10 erstellt: 11. Aug 2006, 18:34

DigitalDesigns schrieb:
Am besten nen oszi parallel zum woofer! Aber wer hat das schon?!

Richtig. Wenn ich irgendwo eins auftreiben könnte, würde ich es sofort nehmen.

Genial finde ich ja diese Handoszilloskope, die es u.a. bei Conrad gibt. Bin mir nur nicht sicher, ob die Bandbreite von 5 MHz ausreichend ist. 250 € könnte man dafür ja schonmal ausgeben.
Rockkid
Inventar
#11 erstellt: 11. Aug 2006, 20:00
@IrrerDrongo

Ob das D für Digital steht, weiss ich nicht?
Kann für Digital stehen, muss aber nicht!
Viele Hersteller beschreiben so ihre Endstufen weil sie D-Class Amplifier sind.

D-Class ist die Aufbauweiße des Verstärkers. Erkennbar an kleiner Baugröße und hohe Ausgangsleistung, verzerren aber bei hohen Frequenzen, also ausschließlich im Bassbereich geeignet.

Was aber das "D" heißt bleibt dem Hersteller überlassen. Ich persönlich denke aber, das die Stufe wegen der D-Class bauweise so genannt wird.

Vielleicht weiss es aber auch einer Sicher für was das D steht?


[Beitrag von Rockkid am 11. Aug 2006, 20:02 bearbeitet]
Alekz
Inventar
#12 erstellt: 12. Aug 2006, 09:38
@Rockkid

und class-d steht für digitalverstärker
IrrerDrongo
Inventar
#13 erstellt: 12. Aug 2006, 11:15

Alekz schrieb:
@Rockkid

und class-d steht für digitalverstärker



Ich hab mich gerade auch gewundert, ob ich seine Erklärung jetzt falsch verstehe. hihi.
Rockkid
Inventar
#14 erstellt: 12. Aug 2006, 19:48
Kenn mich da halt auch net so aus, aber wer net fragt beleibt dumm! (hehe Sesamstraße)

Ich dachte nämlich das es auch analoge Class-D Verstärker gibt.
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 12. Aug 2006, 20:31

Rockkid schrieb:
Ich dachte nämlich das es auch analoge Class-D Verstärker gibt.

Es gibt eine analoge Betriebsart namens "Class D"!
Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsverst%C3%A4rker

Da kann es etwas Verwirrung geben, weil das "D" für Digitalverstärker eigentlich nicht richtig ist.
In der Typenbezeichnung passt es dagegen ganz gut.
IrrerDrongo
Inventar
#16 erstellt: 12. Aug 2006, 20:36
Donnerlüttchen! Er hatte recht!
Und die sind dann wirklich vollkommen analog? Die Beschreibung bei Wiki klang nach digitalen Eigenschaften. Welche Klasse, sind denn dann die Digitalen?


Man lernt wirklich nie aus, tschuldige Rockkid.
Amperlite
Inventar
#17 erstellt: 12. Aug 2006, 20:40

IrrerDrongo schrieb:
Welche Klasse, sind denn dann die Digitalen?

Da gibts verschiedene Konzepte. Mir fällt auf die Schnelle nur Class-T ein.
Rockkid
Inventar
#18 erstellt: 13. Aug 2006, 19:42
Halte Fest! Alekz mit seiner Aussage unrecht.

Und das mit Class-T was sind dort die besonderheiten?
Wieviel verschieden Class(en) gibts den?

Class A
Class B
Class AB
CLass D
........


[Beitrag von Rockkid am 13. Aug 2006, 19:44 bearbeitet]
Alekz
Inventar
#19 erstellt: 13. Aug 2006, 21:44
also was ich geschrieben habe, das habe ich aus der zeitschrift autohifi. die hatten mal einen bericht über funktionsweise eines verstärkers.
da steht, dass class-d für digitale verstärker steht und dass es noch zwei unterformen gibt: class-t und class-x.
wenn ich scheisse erzählt habe, dann beschwert euch bei autohifi
Amperlite
Inventar
#20 erstellt: 14. Aug 2006, 00:05

Alekz schrieb:
und class-d steht für digitalverstärker


Halte Fest! Alekz mit seiner Aussage unrecht.


Nein. Gebe bei Google "Digitalverstärker" ein, zu "Class-D" wirst du deutlich mehr Ergebnisse finden.
Suche:
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