KEINE KABELKLANGDISKUSSION-aber auf welchen techn. Werte kommt es an?

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lagan
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mai 2012, 18:18
Hallo,
ich wollte mal wissen, auf welche techn. Werte und welchen Aufbau es bei folgenden Kabeln ankommt oder worauf man achten sollte/kann und welche Stecker gut sind.

XLR-???->

Lautspreche- Querschnitt ist klar, versilbert ja/nein/Mumpitz? geschirmt ja/nein?
Cinch_ (hier anscheinend die Kapazität->was wäre dan mit jenen hier?)

http://www.audio-dir...7392fb94c69027295a4c

Vielleicht könnte sich jemand mit techn. Sachverstand äußern.

Ich persönl. habe mich u.a. das Sommer Elephant im Blick und dachte erst ans Spirit XXL, bis ich gesehen habe, dass dieses 86 pF Kapazität hat...

Gruss,
Lars
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 02. Mai 2012, 19:35
Hallo,

bei XLR Steckverbindern sind Neutrik oder Switchcraft meine erste Wahl. Als XLR Kabel ist ziemlich jedes 2adrig-geschirmtes Mikrofonkabel 1-2€/Meter geeignet

Nirgends wird so viel geschwurbelt wie bei HiFi Kabeln. Eine möglichst geringe Kabel - Kapazität spielt wirklich nur bei Plattenspielern bzw Gitarren-Tonabnehmern eine gewisse Rolle, vielleicht noch bei einigen schlecht konstruierten Röhren-Vorverstärkern.
Lass Dich nicht von Hai-end Bauernfängern in's Bockshorn jagen.

LS-Kabel, bei Längen unter 10Meter reicht Kupferkabel 2 x 2,5qmm jederzeit.

Gruß, Helmut
bob2
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Mai 2012, 19:45
Hallo,

mein Vorschlag wäre das AVI Deep Blue C (67pf/m)
lagan
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mai 2012, 19:56
Soweit so gut...also für Hochpegel scheint Kapazität weniger ein Problem zu sein....wie sieht es sonst aus Schirmung? Aufbau? (man soll ja wohl keine symmetrischen Kabel für unsymetrische Kabelkonfektion benutzen und umgekehrt-wieso eigentlich nicht?)
hf500
Moderator
#5 erstellt: 02. Mai 2012, 20:41
Moin,
zur letzten Frage: Weil es unsinnig ist. Eine unsymmetrische Leitung hat koaxialen Aufbau, der genuegt vollkommen. Symmetrisch und geschirmt laufen zwei Signaladern im Schirm. Wenn man das Kabel unsymmetrisch nutzen will, legt man eine der Signaladern auf Masse, also mit dem Schirm verbinden. Man koennte genausogut beide Signaladern miteinander verbinden. Das waere alles die notloesung, besser waere es, gleich ein geeigneteres Kabel zu verwenden.

Das Kabel sollte einen dichten und einigermassen niederohmigen Schirm haben. Fuer NF wird der Aufbau idR. aber meist uebertrieben, anders sieht es bei HF aus. Fuer NF genuegen meist schon ziemlich einfache Schirme, man sieht es an den Wendelschirmen, den schon frueher NF-Leitungen hatten.

TA fuer Plattenspieler benoetigen keine besonders niederkapazitive Leitung, sondern eine mit einer ganz bestimmten Kapazitaet. Gitarren-TA moegen da eher niederkapazitive Kabel, damit bei den hier ueblichen Laengen die Kapazitaet nicht mit der Induktivitaet des TA zu unerwuenschten Frequenzgangaenderungen fuehrt.

Alle anderen NF-Leitungen in HiFi-Anlagen sind ziemlich unkritisch, man muss schon etwas mit Gewalt falsch machen, damit es zu hoerbaren Einfluessen (Hoehendaempfung oder Stoerabstand) kommt.

73
Peter
cptnkuno
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2012, 11:30

lagan schrieb:
und umgekehrt-wieso eigentlich nicht?)

und umgekehrt bedeutet Koaxialkabel für symmetrische Leitungsführung.
Das macht man deswegen nicht, weil ein Koaxkabel für symmetrische Leitungsführung eine Leitung zu wenig hat.
visir
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2012, 14:46

lagan schrieb:
Hallo,
XLR-???->


wurde schon gut behandelt: zwei Innenleiter, Schirmung - jeder Musikerladen hat entsprechende Ware.



Lautspreche- Querschnitt ist klar, versilbert ja/nein/Mumpitz? geschirmt ja/nein?


versilbert ist Mumpitz, denn was ändern ein paar µm Silber außenrum (das noch dazu eine ähnliche Leitfähigkeit wie Kupfer hat) am Querschnitt?
Schirmung ist nicht nötig, weil die an sich ja sehr schwachen Einstreuungen nicht mehr verstärkt werden und daher unhörbar bleiben.

Vor den Endstufen ist Schirmung sehr wohl wichtig. Ich hatte einmal in meiner Jugend "irgendein" Kabel zwischen Keyboard und Stereoanlage, die ich als Verstärker nutzte. Die Länge des Kabels war die Wellenlänge der Sender, die ich reinbekam... und selbst da war das Radiosignal zwar hörbar, aber sehr leise.



Cinch_ (hier anscheinend die Kapazität->was wäre dan mit jenen hier?)


Jedes vernünftige Kabel hält die entsprechenden Grenzen ein.

Egal für welchen Zweck, bei einem Kabel sind theoretisch immer (ohmscher) Widerstand, Induktivität und Kapazität zu betrachten, nur muss man sich schon sehr weit von einem "normalen" Kabel wegbewegen, um hier zu problematischen Werten zu kommen.
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