Dicke LS-Kabel oder Bi-Amping bei SR7008 und Canton Chrono 509?

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cybernaute84
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Jan 2014, 14:37
Hallo Forum!

mit bedingtem Verständnis habe ich mich durch folgende Seite gekämpft:
Kabel-Theorie Audiogen
Fazit ist, dass es auf den Einzelfall ankommt. Damit bin ich überfordert und hoffe auf Euren Rat:

Ich habe einen Marantz SR7008: Technische Daten
Und ich habe als Front-LS Canton Chrono 509 DC: Technische Daten

Die Kabellänge beträgt gut 7 m.

Meine Probleme:
Ist bei diesem Setting es tatsächlich bemerkbar, wenn die Kabel unterschiedlich lang sind? Zum linken LS bräuchte ich nur 2 m.

Soll ich 2x2,5 mm² nehmen oder 2x4,0 mm²?
Habe die hier im Auge: Oehlbach

Oder soll ich je einen Front-LS mit je 2 Kanälen des AVR befeuern, indem ich eben doppelt so viele Kabel hinführe (und vorher die Brücke rausnehme)? EQ, Frequenzweiche etc überfordern mich völlig. Bitte das außer Acht lassen, wenn es überhaupt in Betracht käme. Wäre das überhaupt "echtes" Bi-Amping?

Würde mich über Eure Unterstützung freuen!

Gruß,
cybernaute
Yahoohu
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2014, 14:51
Moin,

2,5er reines Kupferkabel (OFC) reicht vollkommen aus.

Einfach bei Amazon "ofc" eingeben, da sind preiswerte Kabel ohne Ende.

Bi-Wiring/Amping ist nicht nötig.

Ich würde 2 x 7 m nehmen, aber nur aus Gründen für eine eventuell spätere andere Verwendung.

Zur Gerätebedienung: RTFM

Gruß Yahoohu
cybernaute84
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 14. Jan 2014, 15:11
Danke für die Auskunft.

Bi-Wiring/Amping ist nicht nötig.

Nicht nötig, um was zu erreichen?
Werde ich keinen besseren Klang dadurch haben?
Ich dachte, es entlastet die Entstufen und bringt einen differenzierteren, kraftvolleren Bass.
elchupacabre
Inventar
#4 erstellt: 14. Jan 2014, 15:12
Nein, da hast du falsch gedacht
cybernaute84
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 14. Jan 2014, 15:20
Die Antworten sind bis jetzt glasklar. Danke.
Aber wofür gibt es überhaupt die Anschlussmöglichkeiten an den LS, wenn die Welt und vor allem mein Ohr Bi-Amping nicht braucht?
Ich bin verwirrt.
elchupacabre
Inventar
#6 erstellt: 14. Jan 2014, 15:21
Wofür gibt es Turbolader? Wofür gibt es Hello Kitty? Wofür gibt es dieses Forum?

Die Frage, wofür es etwas gibt, ist mal mehr, mal weniger einfach zu beantworten.

Nur weil es etwas gibt, heisst es nicht gleich, dass es sinnvoll ist.
0408SUSI
Gesperrt
#7 erstellt: 14. Jan 2014, 15:21
Was du brauchst, sind maximal 2x0,75mm² NYFAZ, und die bekommst du beim Elektriker um die Ecke. Was du NICHT brauchst, ist Amazon oder der sogenannte "Kabelrechner" und ähnliches Gewölle in diesem oder anderen Foren.
Yahoohu
Inventar
#8 erstellt: 14. Jan 2014, 15:22
Marketing
cybernaute84
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 14. Jan 2014, 15:32
@elchupacabre: Der philosphoische Ansatz ist gelungen, aber ich wollte mich bemühen und es wirklich blicken.
Turbolader sind übrigens gar nicht mal so schlecht, kleine Mädchen können sicher was zu hello kitty sagen und das Forum soll mich davor bewahren, 50,- Flocken umsonst auszugeben oder eben mit 50,- weniger mehr Freude an der Anlage zu haben

@SUSI: Dann geh ich jetzt mal zum Conrad. Wird mir da geholfen?

@ alle: Bringt es mir was, wenn ich die Brücke hinten an den LS durch irgendwas hochwertigeres ersetze?
Und warum soll es aus den LS nicht mehr rauskitzeln, wenn ich theoretisch 400W pro LS zur Verfügung stelle? Als ich mit meiner Kompaktanlage und den Boxen hier im Forum schrieb, kamen nur Bedenken, dass die Anlage zu wenig Wumms für die Boxen hätte und ich beim Aufdrehen der Anlage die LS kaputt machen könnte.
Jetzt fahr ich das Level hoch, da soll's dann aber wieder egal sein.
Soundscape9255
Inventar
#10 erstellt: 14. Jan 2014, 16:13

cybernaute84 (Beitrag #1) schrieb:

Kabel-Theorie Audiogen


Bei dem Unsinn kriegt man ja schon nach wenigen Zeilen Hirnkrämpfe!
0408SUSI
Gesperrt
#11 erstellt: 14. Jan 2014, 16:30

cybernaute84 (Beitrag #9) schrieb:
@SUSI: Dann geh ich jetzt mal zum Conrad. Wird mir da geholfen?


Jein. Conrad ist ein ziemlicher Scheißladen und obendrein sehr teuer, aber oft die einzige Alternative. Weil die preiswerten Fachgeschäfte gibt es kaum noch; eben weil jeder zu Conrad schlappt... Geh ruhig hin, aber vermeide es, dich da beraten zu lassen...


@ alle: Bringt es mir was, wenn ich die Brücke hinten an den LS durch irgendwas hochwertigeres ersetze?


Nein. Die vorhandene Brücke ist an Hochwertigkeit nicht zu überbieten.
Soundscape9255
Inventar
#12 erstellt: 14. Jan 2014, 16:32

0408SUSI (Beitrag #11) schrieb:
Geh ruhig hin, aber vermeide es, dich da beraten zu lassen...


Der war gut!
cptnkuno
Inventar
#13 erstellt: 14. Jan 2014, 18:05

cybernaute84 (Beitrag #9) schrieb:

Und warum soll es aus den LS nicht mehr rauskitzeln, wenn ich theoretisch 400W pro LS zur Verfügung stelle?

Weils du im Heimbetrieb normalerweise mit nicht mehr als 2*10W unterwegs bist
cybernaute84
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 14. Jan 2014, 18:57

normalerweise mit nicht mehr als 2*10W unterwegs

Kenne diese Zahl. Mag auch an irgendeinem Stück der Leistungskette die richtige Zahl sein.

Aber andere rechnen wiederum dagegen, welche Leistungsfresser an so ner Anlage mitzuberücksichtigen sind und kommen zu dem Schluss, dass jedes Watt zählt, weil so viel Leistung anderweitig verbraten wird.

Obwohl ich nur 10 W bräuchte, höre ich einen großen Unterschied, ob da ein uralter Sony Receiver mit 2x50 W oder eine PianoCraft mit 2x60 W (und erst recht die 200 W des SR7008 ) an den Cantons dran hängt. Und es sind nicht mal im Ansatz Referenz.LS.

Schließlich glaube ich nicht, dass der Hersteller Linn irgendjemand irgendwas vorgaukeln muss, erst recht nicht "Kraftprotzigkeit". Und trotzdem hat z.B. der Akurate Amplifier (für den Hausgebrauch) 200 W pro Kanal, die Klimax 500 Solo gleich 500 W.
(Aber nicht, dass ihr denkt, ich könne mir sowas leisten. )

Ihr habt bisher alle in dasselbe Horn geblasen. Spricht dafür, dass da was dran ist.
Ich lass das mit dem Bi-Amping. Aber ich habe noch nicht verstanden, warum die Industrie Bi-Amping ready Anschlüsse an LS verbaut und die Verwendung zweier Endstufen für einen LS kein Mehr bringen soll.
Eine laiengerechte Erklärung wäre super.
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 14. Jan 2014, 19:40

Aber andere rechnen wiederum dagegen, welche Leistungsfresser an so ner Anlage mitzuberücksichtigen sind und kommen zu dem Schluss, dass jedes Watt zählt, weil so viel Leistung anderweitig verbraten wird.

Wovon sprichst du?

Aber ich habe noch nicht verstanden, warum die Industrie Bi-Amping ready Anschlüsse an LS verbaut und die Verwendung zweier Endstufen für einen LS kein Mehr bringen soll.

Aus dem gleichen Grund, aus dem der Nachbarsjunge fette Spoiler an seinen 3er Golf mit 60 PS schraubt.


Obwohl ich nur 10 W bräuchte, höre ich einen großen Unterschied, ob da ein uralter Sony Receiver mit 2x50 W oder eine PianoCraft mit 2x60 W (und erst recht die 200 W des SR7008 ) an den Cantons dran hängt. Und es sind nicht mal im Ansatz Referenz.LS.

Ich bilde mir auch so manches ein. Gut, bei einer Pianocraft kommt man wirklich nicht weit. Aber für Zimmerlautstärke reicht auch die.


Und warum soll es aus den LS nicht mehr rauskitzeln, wenn ich theoretisch 400W pro LS zur Verfügung stelle?

YACA: Wenn du mit deinem Auto mit 10 km/h durch die Fußgängerzone zuckelst, dann ist es egal, ob du 40 oder 400 PS hast. Willst du auf der Autobahn die E-Klasse überholen, schauts halt anders aus.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 14. Jan 2014, 19:54
@cybernaute,

hier ein paar Links zum Nachlesen... eventuell wird Dir dann so einiges etwas klarer?

http://de.wikipedia.org/wiki/Bi-Amping

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-36.html

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=721

Gruß versuchstier
visir
Inventar
#17 erstellt: 15. Jan 2014, 13:33

cybernaute84 (Beitrag #9) schrieb:

@ alle: Bringt es mir was, wenn ich die Brücke hinten an den LS durch irgendwas hochwertigeres ersetze?


Es bringt Dir zwei Brücken, die Du dann für irgendwas anderes verwenden kannst... z.B. für einen wackelnden Tisch oder so.


cybernaute84 (Beitrag #14) schrieb:

Obwohl ich nur 10 W bräuchte, höre ich einen großen Unterschied, ob da ein uralter Sony Receiver mit 2x50 W oder eine PianoCraft mit 2x60 W (und erst recht die 200 W des SR7008 ) an den Cantons dran hängt. Und es sind nicht mal im Ansatz Referenz.LS.


Der Sony ist besser?
Mag schon sein, dass Du einen Unterschied hörst. Mag sogar sein, dass ein Unterschied vorhanden ist, wenn im Sony irgendwelche Bauteile altersschwach sind. Ich hab auch einen Philips-Receiver mit 2x65W von 1978 rumstehen, wo man bei geeigentem Musikmaterial im Blindtest auch schon vielleicht gerade schon signifikant einen Unterschied erkennt... eben wegen wahrscheinlich schon müden Bauteilen.



Schließlich glaube ich nicht, dass der Hersteller Linn irgendjemand irgendwas vorgaukeln muss, erst recht nicht "Kraftprotzigkeit". Und trotzdem hat z.B. der Akurate Amplifier (für den Hausgebrauch) 200 W pro Kanal, die Klimax 500 Solo gleich 500 W.


ach, die liefern doch auch, was der Konsument haben will...
Ich erinnere mich noch an einen AVR von Philips: schlank, leicht, mit Schaltnetzteil und sogar -endstufen, wenn ich mich nicht irre. Dem Stand der Technik entsprechend. Der Nachfolger hatte dann wieder einen fetten Trafo, damit er was wiegt...
Ja, Philips ist nicht Linn, aber beide wollen möglichst viel verkaufen...


Aber ich habe noch nicht verstanden, warum die Industrie Bi-Amping ready Anschlüsse an LS verbaut und die Verwendung zweier Endstufen für einen LS kein Mehr bringen soll.


Der Markt verlangt es. Weil es ihm die Werbeindustrie eingeredet hat.
dudelmichel
Stammgast
#18 erstellt: 14. Feb 2014, 00:49

cybernaute84 (Beitrag #1) schrieb:

Ist bei diesem Setting es tatsächlich bemerkbar, wenn die Kabel unterschiedlich lang sind? Zum linken LS bräuchte ich nur 2 m.


Du würdest es nichtmal merken wenn eines der Kabel 100m lang wäre.
Und wenn es optisch ok ist reicht 2,5mm² Baumarktstrippe.
mfg Michael
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