Fragen zur Konfektionierung Eichmann Four LS Kabel

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lillith
Stammgast
#1 erstellt: 30. Sep 2014, 21:07
Hallo,
ich habe für relativ günstiges Geld ein Eichmann Express Four Kabel erworben.
Haken bei der Sache, die schönen Bayonet Plugs hat der Vorbesitzer komplett ruiniert. Nicht so schlimm dachte ich, werden diese halt getauscht
Jetzt bin ich aber beim Austausch etwas stutzig geworden...
Das Kabel besteht aus 4 Leitern. 2 dicken (schätzungsweise 1,5-2mm) und 2 dünnen (ca. 0,5-1mm),
Die Original Konfektionierung ist allerdings etwas unorthodox. Verstärkerseitig wurde Minus an 1x dick und 1x dünn gelötet, Plus lediglich an 1x dünn.
Lautsprecherseitig Minus an 1x dick, Plus an 1x dünn. Die übrigen beiden Kabel sind zusammen gelötet, aber NICHT an die Stecker angeschlossen.
Den Sinn dahinter verstehe ich überhaupt nicht. Selbst mit der Eichmann-Ratio Begründung (Minusleiter soll einen größeren Querschnitt haben) Kann mir das jemand erklären?
xutl
Inventar
#2 erstellt: 01. Okt 2014, 07:48
...einer Verkaufsbesschreibung aus dem Netz entliehen....


Technik:
Dieses etwas starre Kabel ist sehr gut. Warum, Keith Eichmann löste das Rätsel um den Klang
von Kabeln, indem er für die beiden Leiter im Kabel Querschnitte mit einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander verwendet.
Der Rückleiter (minus) hat einen größeren Querschnitt als der Hinleiter (plus). Diese Erfindung, auch „Eichmann Ratio“ genannt, wird den Rückleiter besonders schnell reagieren lassen, damit das Kabel alle Frequenzen samt Oberwellen perfekt überträgt.
Das Express 4 zeichnet sich durch eine enorm durchsichtige, dynamische Wiedergabe mit eher dezenten Obertönen aus.


Selten SO einen perfekten Dummfug gelesen

Erklärung:
Eine Variante des Dummenfangs.......
DingDingDing
Stammgast
#3 erstellt: 01. Okt 2014, 08:18
Woher willst du wissen, das es sich um "Dumfug" handelt? Das würde sicher so manchen Leser interessieren.
xutl
Inventar
#4 erstellt: 01. Okt 2014, 08:31
Beispiel:

"...Der Rückleiter (minus) hat einen größeren Querschnitt als der Hinleiter (plus). Diese Erfindung, auch „Eichmann Ratio“ genannt, wird den Rückleiter besonders schnell reagieren lassen, damit das Kabel alle Frequenzen samt Oberwellen perfekt überträgt..."

Wie und wieso reagiert ein dicker Kupferdraht schneller als ein dünner
DingDingDing
Stammgast
#5 erstellt: 01. Okt 2014, 08:35
Das sich ein Leiter mit größeren Querschnitt sich anders verhält ist aber klar, oder? Nebennbei ist der große Querschnitt auch noch die Signalmasseverbindung bei nichtsymetrischen Verbindungen.
xutl
Inventar
#6 erstellt: 01. Okt 2014, 09:05

xutl (Beitrag #4) schrieb:
Wie und wieso reagiert ein dicker Kupferdraht schneller als ein dünner :?


Übrigens geht es hier um LS-Kabel
pelowski
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Okt 2014, 09:56

DingDingDing (Beitrag #3) schrieb:
Woher willst du wissen, das es sich um "Dumfug" handelt? Das würde sicher so manchen Leser interessieren.

Leute wie du können das nicht wissen, dazu gehören zumindest Grundkenntnisse der Physik, die dir komplett abgehen.

Ein Lautsprecherkabel ist vollständig mit den Gesetzmäßigkeiten der Elektrotechnik beschreibbar,
daher ist dieses Werbegeschwurbel 100%ig Dummfug, Blödsinn, Quark, Schwachsinn...

Grüße - Manfred
visir
Inventar
#8 erstellt: 01. Okt 2014, 13:13

lillith (Beitrag #1) schrieb:
Kann mir das jemand erklären?


Erklärungen sind ja bereits ausreichend da, für die Neukonfektionierung nimmst Du einfach die beiden dicken Leiter. Theoretisch könntest Du auch je einen dünnen Leiter noch dazu nehmen, bringen wirds nichts wesentliches.
max120209
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Okt 2014, 15:10

DingDingDing (Beitrag #5) schrieb:
Das sich ein Leiter mit größeren Querschnitt sich anders verhält ist aber klar, oder? Nebennbei ist der große Querschnitt auch noch die Signalmasseverbindung bei nichtsymetrischen Verbindungen.


Was meinst du mit "anders verhalten"?
Wie kann ein Querschnitt eine Masseverbindung sein?
Dr._Quincy
Stammgast
#10 erstellt: 01. Okt 2014, 16:58
Die Frage ist überflüssig. DingDingDing wird Dir niemals eine belastbare Erklärung liefern können.
hf500
Moderator
#11 erstellt: 01. Okt 2014, 17:45

xutl (Beitrag #2) schrieb:
...einer Verkaufsbesschreibung aus dem Netz entliehen....


Technik:
Dieses etwas starre Kabel ist sehr gut. Warum, Keith Eichmann löste das Rätsel um den Klang
von Kabeln, indem er für die beiden Leiter im Kabel Querschnitte mit einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander verwendet.
Der Rückleiter (minus) hat einen größeren Querschnitt als der Hinleiter (plus). Diese Erfindung, auch „Eichmann Ratio“ genannt, wird den Rückleiter besonders schnell reagieren lassen, damit das Kabel alle Frequenzen samt Oberwellen perfekt überträgt.
Das Express 4 zeichnet sich durch eine enorm durchsichtige, dynamische Wiedergabe mit eher dezenten Obertönen aus.


Selten SO einen perfekten Dummfug gelesen



Moin,
da schon alles gesagt wurde, aber noch nicht von allen:
;-)

Dummfung trifft es nicht ganz, "Schwachsinn" ist noch nicht stark genug, Passendes wuerde zensiert ;-)

Ach ja, die Strippe scheint ausgepraegtes Tiefpassverhalten zu haben:

....dynamische Wiedergabe mit eher dezenten Obertönen aus.

Allerdings ist fuer "Durchsichtigkeit" eine gute Hoehenwiedergabe notwendig, also bleibt doch nur Geschwurbel.

Wenn man zweimal liest, bleibt noch nichtmal Widerspruchsfreiheit uebrig:


...damit das Kabel alle Frequenzen samt Oberwellen perfekt überträgt.
...dynamische Wiedergabe mit eher dezenten Obertönen aus.


Wie gesagt: Bloedsinn.

Uebrigens, "Hinleiter" und Rueckleiter" sind bei so erdfreien Dingern wie Lautsprecher reine Definitionssache. Was passiert denn, wenn man die beiden Leiter vertauscht und der Hinleiter den groesseren Querschnitt bekommt?

73
Peter
lillith
Stammgast
#12 erstellt: 01. Okt 2014, 20:34
Vielen Dank für eure Antworten!
Einen Krieg wollte ich allerdings nicht auslösen
Was mir allerdings immer noch nicht in den Kopf will:
Wenn der Querschnitt des "Rückleiters" laut "Eichmann-Ratio"größer sein soll, warum werden nicht 3 Leiter (2xdünn, 1x dick) für Minus verwendet. Oder Alternativ 1x dick für Minus und 1x dünn für Plus. Seltsam das ganze.....



Erklärungen sind ja bereits ausreichend da, für die Neukonfektionierung nimmst Du einfach die beiden dicken Leiter. Theoretisch könntest Du auch je einen dünnen Leiter noch dazu nehmen, bringen wirds nichts wesentliches.

Danke dafür!
hf500
Moderator
#13 erstellt: 01. Okt 2014, 21:42

lillith (Beitrag #12) schrieb:
Vielen Dank für eure Antworten!
Einen Krieg wollte ich allerdings nicht auslösen
Was mir allerdings immer noch nicht in den Kopf will:
Wenn der Querschnitt des "Rückleiters" laut "Eichmann-Ratio"größer sein soll, warum werden nicht 3 Leiter (2xdünn, 1x dick) für Minus verwendet. Oder Alternativ 1x dick für Minus und 1x dünn für Plus. Seltsam das ganze.....


Moin,
aber wir "pruegeln" und doch so gerne ;-)

Was die Frage angeht, kommt vielleicht noch. Nachdem die "Eichmann Ratio" durch keinerlei Realitaetsbezug geadelt ist, kann man mit aehnlichen Begruendungen auch jeden anderen Bloedsinn verkaufen. Diese "wirbelstromfreien" Eichmannstecker kommen auch aus den Niederungen einer seltsamen Physik/Elektrotechnik. Man fragt sich, wie kann so ein Ding wie der LHC ohne "Wunderkabel", die so eine revolutionaere Elektrotechnik verkoerpern, ueberhaupt funktionieren ;-)
Ein NF-Kabel, besonders ein Lautsprecherkabel, ist aus elektrotechnischer Sicht ein derart uebrschaubares Ding, dass man sich schon viel Muehe machen mus, will man etwas falsch machen. Das gilt besonders fuer die gebraeuchlichen Laengen im Bereich 3-5m, darueberhinaus macht man sich ein paar Gedanken zum Querschnitt (landet aber trotzdem nicht bei irrwitzigen Quadratmillimeterzahlen, sondern stellt fest, dass 2,5qmm immer noch satt und reichlich sind).

Und wie ich schon sagte, "Plus" und "Minus" sind beim Lautsprecheranschluss willkurlich gewaehlt. Es waere schon interessant, was nach dieser seltsamen Theorie passiert, wenn man beide Leiter vertauscht. Oder anders, wie stellt man fest, dass der Rueckleiter wirklich der Rueckleiter ist?
;-)

73
Peter
Jeck-G
Inventar
#14 erstellt: 01. Okt 2014, 21:45
Das mit dem Rückleiter stimmt nur bei der positiven Halbwelle, bei der negativen Halbwelle ist "+" der Rückleiter. Analoge Audiosignale sind Wechselspannungen, keine Gleichspannungen.

Also einmal "dick" und einmal "dünn" an "+" und bei "-" ebenso einmal "dick" und einmal "dünn".
hf500
Moderator
#15 erstellt: 01. Okt 2014, 21:52
Moin,
deswegen sage ich ja, willkuerlich gewaehlt. Es gibt an einem Lautsprecherkabel keinen Leiter, der dem anderen gegenueber irgendwie ausgezeichnet waere.

Elektrisch gesehen liegen beide Leiter in Reihe, wir haben einen unverzweigten Stromkreis, so dass ein und derselbe Lautsprecherstrom durch beide Adern muss. Welche da "zuerst kommt", ist dabei vollkommen bedeutungslos.

73
Peter
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 01. Okt 2014, 22:02
Aaaaalso ...... ich so als oller EL4 Fahrer kann sagen das die Rückleitung, also die Schiene, schon sehr darüber bestimmt, wie die Fahrt geht.
RocknRollCowboy
Inventar
#17 erstellt: 08. Okt 2014, 12:07
Was ist ein EL4?

Gruß
Georg
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 08. Okt 2014, 13:06
Ist ne Elektrolok und die Schiene ist die Rückleitung
RocknRollCowboy
Inventar
#19 erstellt: 08. Okt 2014, 13:19
Wieder was gelernt.

Gruß
Georg
hf500
Moderator
#20 erstellt: 08. Okt 2014, 17:07
Moin,
und was, wenn man die Schienen als Hinleitung definiert und den Fahrdraht als Rueckleitung?
Wie gesagt, rein willkuerlich, ohne Bezug auf den tatsaechlichen elektrischen Sachverhalt (Wechselstrombahnen nicht vergessen ;-). Nur so gewaehlt, damit jeder mit der Materie Befasste weiss, worueber er spricht.

73
Peter
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 08. Okt 2014, 19:32
Das ist eine technische Betrachtungsweise, wie die technische Stromrichtung, oder Null und Phase.
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