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Konfektionierung LS-Kabel Bananenstecker

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McClean
Stammgast
#1 erstellt: 02. Aug 2005, 14:43
Hi Leute,

ich hab mal ne Frage zur Konfektionierung LS-Kabel mit Bananensteckern. Ich hab mir die WBT Bananensteker mit Spreizdorn bestellt. Die haben 2 Madenschrauben zum quetschen der Kabel. Als LS Kabel habe ich so geflochtenes von Kimber. Kenne leider den effektiven Querschnitt nicht ;/

Sollte man eine Aderhülse benutzen und aufcrimpen? Oder direkt rein mit dem Kabel?

Wenn ja, was für eine Aderhülse? Sollte die vergoldet sein, wie der Stecker? Wo bekommt man sowas? Wo bekommt man die Crimpzange?


Gruss Steffen
guetsel
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Aug 2005, 19:48

McClean schrieb:
ich hab mal ne Frage zur Konfektionierung LS-Kabel mit Bananensteckern. Ich hab mir die WBT Bananensteker mit Spreizdorn bestellt. Die haben 2 Madenschrauben zum quetschen der Kabel. Als LS Kabel habe ich so geflochtenes von Kimber. Kenne leider den effektiven Querschnitt nicht


Also ... ich würde die Kabel grundsätzlich anlöten - alles andere ist schlechter. Davon abgesehen, würde ich ein ganz anderes Kabel benutzen - entweder das DNM Single-Solid-Core-Kabel oder einen Klingeldraht aus dem Baumarkt (das sind die IMHO bestklingenden Lösungen 1 und 2 - alles andere ist IMHO schlechter) ...

Übrigens sind die WBT-Stecker übelst ... sie haben viel zuviel Metall - nimm lieber welche mit möglichst wenig Metall (das ganze Metall macht nur Probleme wegen der induzierten Magnetfelder, die um jeden stromdurchflossenen Leiter entstehen) ...
ukw
Inventar
#3 erstellt: 02. Aug 2005, 20:14

... sie haben viel zuviel Metall -


Bist Du sicher, daß das Metall magnetisch ist?
Es ist Messing , welches verchromt oder vergoldet wird.

Nix magnetisch.

Kann man aber auch leicht mit einem Magnet testen
guetsel
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Aug 2005, 20:55
[quote="ukw"Bist Du sicher, daß das Metall magnetisch ist?
Es ist Messing , welches verchromt oder vergoldet wird. Nix magnetisch. Kann man aber auch leicht mit einem Magnet testen ;)/quote]

Es ist nicht magnetisch (habe ich ja auch nicht gesagt). Trotzdem reagiert jedes Metall unter bestimmten Voraussetzungen dennoch magnetisch:

Beispielsweise reagiert Aluminium beim Test mit einem Dauermagneten nicht magnetisch. Wenn es aber beispielsweise hochfrequenten variablen Magnetfeldern (beispielsweise denen, die um das Lautsprecherkabel einer Hifi-Anlage entstehen (Oerstedt-Effekt)) ausgesetzt wird, reagiert es äußerst stark magnetisch: Durch die induzierten Eddy-Ströme tritt beim Aluminium selbst wiederum der Oerstedt-Effekt auf, dessen Magnetfelder wiederum das Klangsignal beeinflussen ... (Dennis Morecroft (DNM) ist einer der wenigen, die das erkannt haben ... deshalb verzichtet er in seinen Verstärkern auf jegliches Metall (ausgenommen sind die leitenden Teile) - und das hört man deutlich!) ...
ukw
Inventar
#5 erstellt: 03. Aug 2005, 02:21

und das hört man deutlich!) ...

Blindtest?

Na gut, also wenn mein Kompass den Nordpol am Äquator sucht, dann hörst Du zu laut Musik, oder was?
canada_dry
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Aug 2005, 05:03

und das hört man deutlich!)


und was aehnliche behauptungen von hoerbarkeiten mehr sind.

Vielleicht kannst du mir ja mal die staerke des in einem nichteisen metall stecker durch eddy stroeme induziertem magnetfeldes errechnen, und wie weit dieses feld sich erstreckt.
Alles macht eben immer einen unterschied, wie gehabt.
guetsel
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Aug 2005, 06:54

canada_dry schrieb:

und das hört man deutlich!)


und was aehnliche behauptungen von hoerbarkeiten mehr sind.

Vielleicht kannst du mir ja mal die staerke des in einem nichteisen metall stecker durch eddy stroeme induziertem magnetfeldes errechnen, und wie weit dieses feld sich erstreckt.
Alles macht eben immer einen unterschied, wie gehabt.


Das ist keine Behauptung, sondern eine Feststellung. Vergleiche als Lautsprecherkabel einfach mal ein möglichst dickes Gurkenkabel mit einer hauchdünnen Schwingspulenlitze - da gibt's extreme Unterschiede zu hören - und das beweist, daß es Unterschiede gibt. Man kann ebenso auch die Lautsprecherkabel direkt anlöten und wird dann auch einen deutlichen Unterschied hören ...

Die Stärke des Magnetfelds kann ich nicht berechnen (dazu fehlten auch sämtliche Parameter) ... und selbst wenn - was sollte das wohl aussagen? Was hast Du davon, wenn Du mir jetzt alle nötigen Parameter gibst, und ich rechne aus, daß die Feldstärke 3535,333 Kilogauss beträgt? Überhaupt nichts ... davon abgesehen gibt es keine Einheit für "hört man deutlich" oder "hört man ein wenig" ...
und dann müßte man auch noch die Kategorien quantifizieren ... "wird undynamischer" ... "wird langsamer" ... "wird bei bestimmten Frequenzen leiser" ... "wird bei bestimmten Frequenzkombinationen hochpaßgefilert, und zwar soundso" ...

Fakt ist, daß dicke Stecker schlechter klingen. Wer das nicht hört, kann sich einerseits freuen (weil er Geld sparen kann oder auch nicht) - andererseits kann er sich nicht freuen, weil ihm dann vieles verschlossen bleibt ...
canada_dry
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Aug 2005, 07:04

Vergleiche als Lautsprecherkabel einfach mal ein möglichst dickes Gurkenkabel mit einer hauchdünnen Schwingspulenlitze - da gibt's extreme Unterschiede zu hören - und das beweist, daß es Unterschiede gibt.


Der beweis ist noch viel einfacher als das hoeren - haeng mal ein #20 AWG kabel (ich lass dich mal googeln was das heisst) zwischen steckdose und einem 1500W heizgeraet...aber nicht der versicherung erzaehlen das ich dazu riet.

Wenn man kabel nimmt das fuer die zu erwartende zu tranferierende wattleistung nicht geeignet ist - natuerlich hoerst, siehst und fuehlst du das wenn du dein haendchen dran haelst.
Wir reden ja von kabeln - generell - die der zu transferierenden leistung den geringsten widerstand entgegensetzen, also vom querschnitt her auf den transfer ausgelegt sind. Und da ist die hoerbarkeit eben eine viel diskutierte frage, und ob magnetfelder obendrein noch irgendeine rolle spielen wag ich mal so aus dem bauch heraus zu bezweifeln - und die ansichten des von dir zitierten herren sind ja nicht gerade unumstritten zu nennen.

Wenn etwas hoerbar sein soll, dann sollte es ja eine korrelation zwischen der staerke des magnetfeldes und der veraenderung der signalstruktur geben.
Ausser bei dem genannten herrn - und der redet auch nur davon ohne zu belegen, kenne seine ansichten aus interviews recht gut- habe ich nocht nirgends von einem negativen einfluss gelesen.

Und wenn der dicke metallische stecker schon einfluss hat - auf was? das feld des wahrscheinlich mehrere zehnerpotenzen staerkeren magnetes des lautsprechers? - du machst wohl witze - oder auf die ausgangstransistoren, die ja dann eh schon ein stoerendes magnetfeld erzeugen bei der durchleitung von mehreren amperes?



Fakt ist, daß dicke Stecker schlechter klingen


Und genau die kerbe wieder getroffen, subjektives als allgemeingueltiges dargestellt, das anzeichen eines echten vodoo juengers - nein, noch schlimmer, man bezeichnet es als "FAKT". Man koennte solche statements auch als F..(geloescht weils sonst aerger mit dem moderatoren gibt)

Vielleicht ist dein "fakt" eine erklearung warum studioaufnahem ALLE miserabel klingen muessen - sehen wir uns mal den neutrik xlr stecker an, der noch viel mehr masse als ein rca stecker hat. Kein wunder das keiner mehr cd's kauft und die produktionsqualitaet schlecht sein muss - deinen "fakt" zufolge.


[Beitrag von canada_dry am 03. Aug 2005, 07:22 bearbeitet]
McClean
Stammgast
#9 erstellt: 03. Aug 2005, 11:18
Uhh, da hab ich ja was ausgelöst

Ich hab schon viele Threads gelesen zu den Themen "das Kabel/Stecker/verlötet/nicht verlötet" klingt besser oder schlechter und man sieht ganz klar dass die Meinung der beiden Lager (Physikgläubige und Voodoo-Anhänger) bis auf wenige Ausnahmen recht eingefahren sind.

Ich weiss auch nicht so recht wo ich mich da "positionieren" soll. Ich verstehe die Argumente beider Seiten. Eigentlich ist es mir am liebsten rein bei der Physik zu bleiben. Andererseits muss ich sagen, dass ich mich wohler fühle wenn ein wertig wirkendes Kabel an meinem Hifi-System hängt, nicht ein Klingeldraht/das billige mitgelieferte Chinchkabel.

Ich glaube aber kaum dass ich im Blindtest einen Unterschied hören könnte...

Das bringt mich echt in die Zwickmühle. Jetzt weiss ich um so weniger was ich machen soll *gg*


Gruss Steffen
HinzKunz
Inventar
#10 erstellt: 03. Aug 2005, 11:56
Hi Steffen,

zu der obrigen Diskussion äußere ich mich mal lieber nicht

anstelle der (sauteuren) WBTs kannst du dir auch diese Stecker kaufen:
http://cgi.ebay.de/w...42440&category=35262
(Der Verkäufer bietet auch noch andere Stecker an)

Ich besitze die selber und habe bissher keinen Unterschied zu meinen alten Monitor-BFA-Bananas (Hohlbananen) und garkeinen Steckern festgestellt.
Nur Sitzen sie besser

Dessweiteren möchte ich dir diesen Thread ans Herz leken: Klick mich!

mfg
Martin
Finglas
Inventar
#11 erstellt: 03. Aug 2005, 14:13
Hallo,


HinzKunz schrieb:

anstelle der (sauteuren) WBTs kannst du dir auch diese Stecker kaufen:
http://cgi.ebay.de/w...42440&category=35262
(Der Verkäufer bietet auch noch andere Stecker an)


dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe sie selbst auch seit einigen Wochen an meinem Subwoofer (allerdings mit einer goldfarbenen "Schraubhülse" statt einer in dunkel-metallic, was aber völlig Wurscht ist). Ich hatte die Kabel erst direkt ins Terminal des Subwoofers geklemmt, war aber alles etwas eng dort, sodass ich auf diese Variante umgestiegen bin - ohne dass mir klangliche Verluste aufgefallen wären.

Allerdings habe ich bisher die losen Kabelenden nur verdrillt und dann direkt in die Stecker geklemmt. Daher hätte mich die Ausgangsfrage auch interessiert, ob Crimpen hier die bessere Variante darstellt oder ob es schlicht egal ist. Den Stecker komplett mit Lötzinn zu füllen kommt übrigens nicht in Frage

Cheers
Marcus
HinzKunz
Inventar
#12 erstellt: 03. Aug 2005, 14:20
Hallo,

ich habe den Enden Aderenhülsen verpasst, weil ich nich so sehr auf "Kabelsplis" stehe und meine jetzigen Kabel auch etwas dünn sind...
Aber IMO kan man das "halten wie`n Dachdecker"

Den Stecker komplett mit Lötzinn zu füllen kommt übrigens nicht in Frage


Wiso das?
Es kommt für dich nicht in Frage oder generell?

mfg
Martin
Ralph735
Inventar
#13 erstellt: 03. Aug 2005, 15:48
Hi,

schau mal hier:


http://www.hifi-foru...ead=794&postID=70#70


Dort habe ich mein "Kimber Crimp - Abenteuer" dokumentiert.

Gruß Ralph


[Beitrag von Ralph735 am 03. Aug 2005, 15:49 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#14 erstellt: 03. Aug 2005, 15:48

HinzKunz schrieb:

ich habe den Enden Aderenhülsen verpasst, weil ich nich so sehr auf "Kabelsplis" stehe und meine jetzigen Kabel auch etwas dünn sind...

Aber IMO kan man das "halten wie`n Dachdecker"

Dann sehe ich auch für mich keinen akuten Bedarf darin, Aderendhülsen schnellsmöglich aufzuziehen, zumal die eingeführten Kabel relativ dick waren und den Stecker ganz gut ausfüllen




Den Stecker komplett mit Lötzinn zu füllen kommt übrigens nicht in Frage


Wiso das?
Es kommt für dich nicht in Frage oder generell?

Es kommt bei genau diesen Steckern nicht in Frage. Vielleicht möchte ich sie ja anderweitig nochmal verwenden, z.B. andere Kabel oder Kabel kürzen oder wie auch immer und dann hängt das ganze Zeug da drinnen. Also rein praktische Erwägungen zum Thema "Wiederverwendung" Bei einfachen Hohlbananen hätte ich auch weniger Bedenken hinsichtlich Lötzinn gehabt.

Cheers
Marcus
guetsel
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Aug 2005, 18:18

Wir reden ja von kabeln - generell - die der zu transferierenden leistung den geringsten widerstand entgegensetzen, also vom querschnitt her auf den transfer ausgelegt sind.


Hmmm ... gerade da scheiden sich ja die Geister - sollte es möglichst wenig Widerstand sein? Sollte es ein gewisser Widerstand sein?


Und da ist die hoerbarkeit eben eine viel diskutierte frage, und ob magnetfelder obendrein noch irgendeine rolle spielen wag ich mal so aus dem bauch heraus zu bezweifeln - und die ansichten des von dir zitierten herren sind ja nicht gerade unumstritten zu nennen.


Unumstritten ist der Herr nicht ... aber daß Elektronen von Magnetfeldern beeinflußt werden, läßt sich nicht bestreiten - das ist eine physikalische Tatsache. Wenn überhaupt, kann man darüber streiten, ob das hörbare Effekte zeitigt ... ich meine: Ja ... weil ich diese Effekte höre ...


Wenn etwas hoerbar sein soll, dann sollte es ja eine korrelation zwischen der staerke des magnetfeldes und der veraenderung der signalstruktur geben.


Gibt's ja auch ... je stärker das Magnetfeld, desto schlechter klingt's <g> ... aber eine Einheit gibt's wohl nicht dafür ...


Ausser bei dem genannten herrn - und der redet auch nur davon ohne zu belegen


Doch - er belegt es dadurch, daß man es hört!


kenne seine ansichten aus interviews recht gut- habe ich nocht nirgends von einem negativen einfluss gelesen.


Sicher? Das liest man doch allenthalben ... schau Dir nur mal diese Bulletpoint-Cinch-Stecker an ...


Und wenn der dicke metallische stecker schon einfluss hat - auf was? das feld des wahrscheinlich mehrere zehnerpotenzen staerkeren magnetes des lautsprechers? - du machst wohl witze


Nö ... keine Witze ... im Feld des Chassismagneten sitzt ja auch der Antrieb (die Schwingspule) ... das soll das Magnetfeld sein.


Und genau die kerbe wieder getroffen, subjektives als allgemeingueltiges dargestellt, das anzeichen eines echten vodoo juengers - nein, noch schlimmer, man bezeichnet es als "FAKT". Man koennte solche statements auch als F..(geloescht weils sonst aerger mit dem moderatoren gibt)


Das ist ja auch allgemeingültig ... der Effekt, daß sich um stromdurchflossene Leiter ein Magnetfeld bildet, ist Grundschulphysik ... daß Elektronen von Magnetfeldern beeinflußt werden ist auch Elementarwissen ... daraus die Schlußfolgerung zu ziehen, daß sich der Klang verändert, ist legitim ...


Vielleicht ist dein "fakt" eine erklearung warum studioaufnahem ALLE miserabel klingen muessen - sehen wir uns mal den neutrik xlr stecker an, der noch viel mehr masse als ein rca stecker hat. Kein wunder das keiner mehr cd's kauft und die produktionsqualitaet schlecht sein muss - deinen "fakt" zufolge.


Das ist natürlich Unsinn. Wenn sie im Studio auch weniger Metall nutzten, wäre es schon besser ... aber da werden ja im allgemeinen einheitliche Komponenten benutzt - also hat man keinen Vergleich. Außerdem ist es mit "normalen" Steckern ja nicht schlecht - es ist halt "normal" ... und mit weniger Metall wird es nicht plötzlich "gut" sondern halt "besser" ...

Aber bevor das jetzt wieder in eine Endlos-Detaildiskussion ausartet (so nach dem üblichen Motto: "Bei mir scheint die Sonne." "Bei Dir KANN die Sonne nicht scheinen." "Sie scheint aber doch. Wasserstoffatome verschmelzen in der Sonne zu Heliumatomen und erzeugen die Sonnenenergie." "Dann berechne mir mal die Energie einer einzelnen Heliumfusion in der mittleren Chromosphäre der Sonne und nenne mir den Spin der beteiligten Bosonen und der resultierenden Photonen." "Kann ich nicht. Sie scheint halt." "Du hast nicht die geringste Ahnung - lerne erstmal die physikalischen Grundlagen - sie scheint nicht!"): Ich für meinen Teil höre deutliche Unterschiede, viele andere hören die auch, und das ganze läßt sich physikalisch plausibel erklären. Wer Metall will, soll halt Metall nutzen - wenn er das Metall wegläßt wird's auf keinen Fall schlechter, sondern allenfalls besser werden.
ukw
Inventar
#16 erstellt: 04. Aug 2005, 01:07
All die vielen Dinge, die Einfluß auf den Klang meiner Anlage haben, sortiere ich nach der Wichtigkeit bzw. der größe des störenden Einflusses. Einen Lautsprecher um ein cm zu verschieben verursacht 10.000 mal mehr Klangveränderung als das Magnetfeld, welches sich bei einem Signal- oder Lautsprecherkabel durch Magnetismus im Stecker ergibt Den lautsprecher um 1/10 Grad zu drehen oder zu neigen verursacht noch stärkere Veränderungen.
Das Wachstum Deiner Zimmerpflanzen verändert den Klang (verminderte Reflexion) stärker als ein 100 Ampere starkes Magnetfeld direkt am Kabel.
Die tägliche Schwankung des Luftdruckes und der Veränderung der Luftfeuchtigkeit beeinflussen die Schallübertragung der Luft derart klangverändernd, daß ich mal behaupte, ein direkt an Deiner Wiedergabekette angelegtes 100 Ampere Magnetfeld kommt da an keiner Stelle mit, es sei denn es liegt direkt an der Schwingspule eines Lautsprecherchassis an.

Mein lieber Christian (gutsel = Gut sell )
Wenn ich Dich in diesem Punkt ernst nehmen soll, bitte überzeuge mich zuerst einmal davon, dass Du bei Deiner Wiedergabekette/Anlage alle anderen Punkte
optimiert und absolut unter Kontrolle hast. Denn nur dann kannst Du den Einfluss des Magnetismus auf den Klang beurteilen


Kannst Du mir das oben geforderte nachweisen, so sage ich: OK, es ist gut und richtig was Du hier schreibst.

Kannst Du mir das oben geforderte nicht nachweisen, so möge sich jeder Leser dieses Forums ein Bild über diesen - meiner Meinung nach - völligen Schwachsinn machen.

Vielleicht möchtest Du mit nicht magnetisierbaren Lautsprechersteckern Geld verdienen? -
Dann entschuldige, das ich Dich dabei gestört habe.
Was nicht meine Absicht.
guetsel
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Aug 2005, 06:25
Leider muß ich Dich enttäuschen ... ich verkaufe nichts ...

Ob Du mich ernstnimmst oder nicht, kann ich nicht beeinflussen - ich halte das nur für eine seltsame Kategorie: Schließlich geht's hier um Hifi und Klang und nicht um meine persönliche Ernsthaftigkeit.

Einen Lautsprecher zu verschieben ändert den Raumklang unter Umständen extrem - oder auch nicht. Je nach Raum. Die Benutzung anderer Kabel oder Stecker ändert die Klangwiedergabe immer, unabhängig von der Aufstellung des Lautsprechers. Der Faktor von 10.000 ist also völlig aus der Luft gegriffen und unsinnig. Wenn ein Lautsprecher im Freien aufgestellt wird, geht es beispielsweise nur um die Hörposition - wo er steht, spielt keine Rolle (abgesehen vom Untergrund).

Nachweisen läßt sich das völlig problemlos nach dem wissenschaftlichen Verfahren des empiristischen Vorgehens: Man hört sich die klanglichen Veränderungen an. Jeder kann ein solches Experiment also selbst durchführen: Man tauscht einfach möglichst stark unterschiedliche Stecker aus und hört sich den Unterschied an - es ist einfach und deutlich zu hören. Und Sinn macht es deshalb, weil sich die Auswirkungen geänderter Kabel und geänderter Aufstellung addieren - die klangliche Auswirkung von Kabeln oder Steckern läßt sich also immer beurteilen, egal, ob die anderen Faktoren optimiert sind oder nicht. Übrigens ist auch die vielgeäußerte Aussage, daß der Aphorismus "Die Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied" auf Hifi-Ketten übertragbar sei, völlig falsch und unsinnig: Selbst wenn man den beschissensten CD-Player in einer sonst hochwertigen Kette mit schlechten Lautsprechern betreibt, wird der Klang mit guten Lautsprechern deutlich besser. Die "Stärke" einer Hifi-Kette wird also von jedem einzelnen Glied beeinflusst - jedes einzelne "Glied" verändert also den Klang positiv oder negativ - unabhängig von den anderen "Gliedern", aber im Zusammenspiel mit diesen.

Es wundert mich, daß der Einfluß von Kabeln und Steckern immer noch bezweifelt wird - er ist einwandfrei hörbar und somit nachweisbar. Es ist sinnlos, darüber zu diskutieren. Wenn Du das nicht glaubst, kann ich es Dir gerne vorführen (es kann Dir aber wahrscheinlich auch jeder Händler gerne vorführen). Bei gut durchhörbaren Lautsprechern hört man diese Effekte natürlich deutlicher, als bei "dichten" Lautsprechern ... dabei fällt mir gerade noch ein Beweis ein: Bei sensiblen Computerkabeln werden oft Magneten an den Kabeln angebracht (diese dicken plastikummantelten Dinger an den Kabeln - hast Du bestimmt schon gesehen) - dadurch sollen Störeinstrahlungen unterdrückt werden und das Signal gleichmäßiger gemacht werden. Im PC selbst werden beispielsweise oft die Festplattenkabel durch Ringmagneten geführt.

Ach - und noch etwas: Ampère ist die Stromstärke und nicht die magnetische Feldstärke.

Fazit: Die richtige Aufstellung sollte optimiert werden. Die richtigen Kabel und Stecker sollten ebenfalls optimiert werden - beide Effekte addieren sich unabhängig voneinander.
canada_dry
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Aug 2005, 07:45

Die Benutzung anderer Kabel oder Stecker ändert die Klangwiedergabe immer, unabhängig von der Aufstellung des Lautsprechers.


Die sicherheit mit der hier rein subjektive erfahrungen unkritisch als allgemein gueltige weisheit ausgegeben wird ist angesichts einer diskussionsliteratur in den verschiedensten threads schon erstaunlich.

Da fragt man sich wirklich ob es jemandem, der sich selbst als absoluter masstab nimmt, ohne nachweis des studiums vorausgegangener diskussionen ueberhaupt erlaubt sein sollte meinungen ueber dieses thema einzustellen.

Nachdem alle mir bekannten verblindeten tests nur eines nachgewiesen haben (kongruent mit meiner eigenen erfahrung) - trotz aller kritik der methodologie zeichnet sich ein deutlicher trend ab - das kabel, wenn ueberhaupt, nur marginalsten einfluss auf die klang reproduktion haben (wie selbst letzthin von ueberzeugten kabel klang hoerern zugegeben) - ist solches sich selbst und die einschlaegigen magazinartikel unkritisch nehmendes verhalten schon fast bizarr zu nennen.




Ampère ist die Stromstärke und nicht die magnetische Feldstärke.


Ach nee - und wo habe ich behauptet das das eine das andere ist?



er ist einwandfrei hörbar und somit nachweisbar.



erstaunlich, einfach erstaunlich...entweder jung oder...als ob subjektive erfahrung nachweis fuer irgendetwas ist was ausserhalb deines gehirnes stattfindet. Und von suggestion, auto suggestion und die bereitschaft sich selbst geren mal zu betruegen ist dir nichts bekannt?

Mit diesem argument sind leute von "aliens" entfuehrt worden, sind ufos bereits gelandet und haben uns die transistortechnologie gebracht und ist saddam hussein produzent von WMD gewesen...


[Beitrag von canada_dry am 04. Aug 2005, 07:53 bearbeitet]
destedter
Stammgast
#19 erstellt: 04. Aug 2005, 09:08
Na endlich! Hier ist jemand bereit, sich für einen Test zur Verfügung zu stellen! Guetsel bietet an zu zeigen, daß er eindeutig den Klang von Steckern und Kabeln heraushören kann. Bleibt noch, Termin und Ort der Veranstaltung zu klären.
Ich bitte um Vorschläge.
Leider fürchte ich aber nun, durch diesen Vorschlag einen so hohen Erwartungsdruck aufgebaut zu haben, daß der Proband beim Test aufgrund der Stressituation versagt - was natürlich nicht darauf schließen ließe, daß es Kabel- und Steckerklang nicht gibt!!!

In freudiger Erwartung...

Destedter
HinzKunz
Inventar
#20 erstellt: 04. Aug 2005, 11:48
Hallo,

ich will mich jetzt nicht zu Kabelklang äußern, sondern zu einer anderen Aussage:

Bei sensiblen Computerkabeln werden oft Magneten an den Kabeln angebracht (diese dicken plastikummantelten Dinger an den Kabeln - hast Du bestimmt schon gesehen)

Das sind keine Magnete, sondern Ferrite:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ferritkern
http://de.wikipedia.org/wiki/Ferrit

Im PC selbst werden beispielsweise oft die Festplattenkabel durch Ringmagneten geführt.

IDE, SCSI und S-ATA Kabel werden meiner Erfahrung nach nie durch Feritte geführt...
Der einzige Einsatzort für diese sind die Leitungen, die zum Frontpanal führen, also Power-taste, Power-LED, HDD-LED etc.pp

Das ist Spekulation, aber ich glaube das wird gemacht, weil diese Leitungen aus dem geschlossenen Gehäuse herausführen und so soll verhindert werden, dass hochfrequente Einstreuungen den PC stören.

mfg
Martin
McClean
Stammgast
#21 erstellt: 04. Aug 2005, 12:02
Hi HinzKunz,

Ich kenne Ferrit-Kerne auch bei USB-Kabeln und eigentlich bin ich mir auch sicher sie schon bei Stromkabeln gesehen zu haben. Wobei ich das nicht so ganz verstehe. Ferrit wird doch normal bei Gleichstrom-Leitungen benutzt. Warum dann am Stromkabel wo Wechselstrom ist?


Gruss Steffen
HinzKunz
Inventar
#22 erstellt: 04. Aug 2005, 12:14

eigentlich bin ich mir auch sicher sie schon bei Stromkabeln gesehen zu haben. Wobei ich das nicht so ganz verstehe.

Ich ebenfalls...
Ich habe mal einen Panasonic-Beamer in den Fingern gehabt, der einen Feritring hatte.
Ist aber sehr selten.
Warum der da dran war? Keine ahnung...
Vielleicht soll er hochfrequente Einstreuengen bekämpfen


Ich kenne Ferrit-Kerne auch bei USB-Kabeln

Die werden an nahezu alle externen leitungen drangeklatscht... ein Beispiel wären z.B. noch Monitorkabel...

mfg
Martin

Wir haben ja ein paar "Digital-Spezis" im Forum, vielleicht wissen die was...


[Beitrag von HinzKunz am 04. Aug 2005, 12:23 bearbeitet]
destedter
Stammgast
#23 erstellt: 04. Aug 2005, 12:22
Schon wieder ich...
habe mir vor kurzer Zeit den Sony STR-DB 900 gekauft. Das Netzkabel hat kurz vor dem Gehäuse einen solchen Ferritmantel. Auch liegen dem Receiver 6 kleinere Ausgaben dieser Vorrichtung bei, die man um die Lautsprecherkabel klemmen soll. Das sind ja nun zwei ganz unterschiedliche Arten von Strömen (Netz / Lautsprecher). Welcher Physikus kann uns nun mit einer Erklärung aushelfen?

Gruß

Destedter
ukw
Inventar
#24 erstellt: 04. Aug 2005, 12:34

guetsel schrieb:

Einen Lautsprecher zu verschieben ändert den Raumklang unter Umständen extrem - oder auch nicht. Je nach Raum. Die Benutzung anderer Kabel oder Stecker ändert die Klangwiedergabe immer, unabhängig von der Aufstellung des Lautsprechers. Der Faktor von 10.000 ist also völlig aus der Luft gegriffen und unsinnig. Wenn ein Lautsprecher im Freien aufgestellt wird, geht es beispielsweise nur um die Hörposition - wo er steht, spielt keine Rolle (abgesehen vom Untergrund).

...


Es wundert mich, daß der Einfluß von Kabeln und Steckern immer noch bezweifelt wird - er ist einwandfrei hörbar und somit nachweisbar. Es ist sinnlos, darüber zu diskutieren. Wenn Du das nicht glaubst, kann ich es Dir gerne vorführen (es kann Dir aber wahrscheinlich auch jeder Händler gerne vorführen). Bei gut durchhörbaren Lautsprechern hört man diese Effekte natürlich deutlicher, als bei "dichten" Lautsprechern ... dabei fällt mir gerade noch ein Beweis ein: Bei sensiblen Computerkabeln werden oft Magneten an den Kabeln angebracht (diese dicken plastikummantelten Dinger an den Kabeln - hast Du bestimmt schon gesehen) - dadurch sollen Störeinstrahlungen unterdrückt werden und das Signal gleichmäßiger gemacht werden. Im PC selbst werden beispielsweise oft die Festplattenkabel durch Ringmagneten geführt.

...

Ach - und noch etwas: Ampère ist die Stromstärke und nicht die magnetische Feldstärke.




Es ist schon möglich die magnetische Feldstärke über die Stromstärke zu definieren.

siehe dazu: http://user.uni-fran...pitel8/siframes.html


Du kannst mir Deine phantastischen Hörfähigkeiten mal in einem Blindtest bestätigen. Damit eventuelle Reisekosten gedeckt werden und das ganze eine sportliche Note bekommt, mache ich eines zur Bedingung.
Jeder legt vor dem Blindtest 500,- Euro auf den Tisch.

Bei 40 Durchgängen muss Deine Trefferquote 80 % betragen.
Das bedeutet: bei der 9. falschen Zuordnung gehört Dein Geld mir.

Termin und Adressen werden öffentlich bekannt gegeben (auf diesen Punkt lege ich keinen Wert, jedoch sollte ein unabhängiger Dritter das Umstecken erledigen)

Also: Wann und wo?
guetsel
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 04. Aug 2005, 20:16

Das sind keine Magnete, sondern Ferrite


Sehr witzig ... Ferrite SIND magnetisch ...


IDE, SCSI und S-ATA Kabel werden meiner Erfahrung nach nie durch Feritte geführt


Doch. Werden sie.


Das ist Spekulation, aber ich glaube das wird gemacht, weil diese Leitungen aus dem geschlossenen Gehäuse herausführen und so soll verhindert werden, dass hochfrequente Einstreuungen den PC stören.


Da hast Du Recht. Sie stellen einen Tiefpaßfilter dar ...
HinzKunz
Inventar
#26 erstellt: 04. Aug 2005, 20:25

Sehr witzig ... Ferrite SIND magnetisch ...

Feritte sind Ferromagnetisch (is ja Eisen drinne). Aber es sind KEINE Magnete.

Doch. Werden sie.

Nein, werden sie nicht.

mfg
Martin


[Beitrag von HinzKunz am 04. Aug 2005, 20:29 bearbeitet]
guetsel
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Aug 2005, 20:29

destedter schrieb:
Na endlich! Hier ist jemand bereit, sich für einen Test zur Verfügung zu stellen! Guetsel bietet an zu zeigen, daß er eindeutig den Klang von Steckern und Kabeln heraushören kann. Bleibt noch, Termin und Ort der Veranstaltung zu klären.
Ich bitte um Vorschläge.
Leider fürchte ich aber nun, durch diesen Vorschlag einen so hohen Erwartungsdruck aufgebaut zu haben, daß der Proband beim Test aufgrund der Stressituation versagt - was natürlich nicht darauf schließen ließe, daß es Kabel- und Steckerklang nicht gibt!!!


Was soll dieser ironische Ton? Natürlich höre ich das ... allerdings würde ich mir vorbehalten, meine eigenen Lautsprecher zu benutzen. Allerdings geht es nicht darum, bestimmte Kabel herauszuhören (kein absoluter Test), sondern darum Unterschiede herauszuhören (relativer Test) ...

Ich habe übrigens gerade eben mal ein interessantes nachvollziehbares Experiment ausprobiert: Man lege eine Schallplatte oder eine CD mit hörbarem Rauschen auf und spiele sie ab. Dann halte man einen Magneten an das LS-Kabel (ich habe einen mit 5 KiloGauss genommen) - das Rauschen wird leiser und der Klang wird undynamischer ...
guetsel
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Aug 2005, 20:37

Die sicherheit mit der hier rein subjektive erfahrungen unkritisch als allgemein gueltige weisheit ausgegeben wird ist angesichts einer diskussionsliteratur in den verschiedensten threads schon erstaunlich.


Unkritisch bestimmt nicht ... ich habe jahrelang täglich stundenlang Lautsprecherchassis und Kabel abgehört ... aber stellst Du nicht ebenso Deine subjektive Erfahrung, es gäbe KEINEN Kabelklang, als Tatsache hin?


Da fragt man sich wirklich ob es jemandem, der sich selbst als absoluter masstab nimmt, ohne nachweis des studiums vorausgegangener diskussionen ueberhaupt erlaubt sein sollte meinungen ueber dieses thema einzustellen.


Ich rede überhaupt nicht über meine Person - ich rede über "Kabelklang".


Nachdem alle mir bekannten verblindeten tests nur eines nachgewiesen haben (kongruent mit meiner eigenen erfahrung) - trotz aller kritik der methodologie zeichnet sich ein deutlicher trend ab - das kabel, wenn ueberhaupt, nur marginalsten einfluss auf die klang reproduktion haben


Ich habe an anderer Stelle ein Experiment beschrieben - probier's doch mal aus. Allerdings gebe ich zu: Nicht mit jedem Lautsprecher hört man die Unterschiede deutlich ... mit einigen so gut wie gar nicht ...


Ampère ist die Stromstärke und nicht die magnetische Feldstärke.



Ach nee - und wo habe ich behauptet das das eine das andere ist?


Du hast geschrieben: "als ein 100 Ampere starkes Magnetfeld direkt am Kabel."


erstaunlich, einfach erstaunlich...entweder jung oder...als ob subjektive erfahrung nachweis fuer irgendetwas ist was ausserhalb deines gehirnes stattfindet. Und von suggestion, auto suggestion und die bereitschaft sich selbst geren mal zu betruegen ist dir nichts bekannt?


Doch. Ist mir bekannt. Aber was ich höre, höre ich. Oder bist Du ein absoluter Dekonstruktivist? Dann hast Du natürlich Recht ... letztlich ist nichts wahr.


Mit diesem argument sind leute von "aliens" entfuehrt worden, sind ufos bereits gelandet und haben uns die transistortechnologie gebracht und ist saddam hussein produzent von WMD gewesen...


Pure Polemik.
guetsel
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 04. Aug 2005, 20:43
[quote]Feritte sind Ferromagnetisch (is ja Eisen drinne). Aber es sind KEINE Magnete.[/quote]

Doch. Sind sie. "Ferromagnetisch" heißt, daß sie die Magnetisierung beibehalten (genauer: daß ein Metall "weißsche Bezirke" hat, also Bezirke, in denen eine "magnetische Polarisierung" bestehen bleibt) ... spätestens, wenn das erstemal Strom durch das Kabel fließt, werden sie magnetisch.

[quote]Doch. Werden sie.[/quote]
[quote]Nein, werden sie nicht.[/quote]

Na sag' mal! Soll ich Dir ein Foto von meinem Apple Macintosh schicken? Da sind die internen IDE- und SCSI-Kabel durch Ferritringe geführt! Außerdem habe ich einen SCSI-Scanner, an dessen Kabel an beiden Enden ein gekapselter Ferrit-Magnet steckt ... und auch alle anderen externen SCSI-Kabel, die ich habe, haben diese Ferritringe oder -röhrchen ... sogar die meisten USB-Kabel ...

mfg
Martin[/quote]
HinzKunz
Inventar
#30 erstellt: 04. Aug 2005, 20:58

... spätestens, wenn das erstemal Strom durch das Kabel fließt, werden sie magnetisch.

Das ändert nicht sonderlich viel an der Tatsache, dass deine Aussage

Bei sensiblen Computerkabeln werden oft Magneten an den Kabeln angebracht

falsch ist.
Vielleicht werden sie etwas magnetisiert (mein Fernseher lies sich aber nicht davon beeindrucken), aber das ist nicht der Grund dafür, dass Ferrite eingesetzt werden...

Na sag' mal! Soll ich Dir ein Foto von meinem Apple Macintosh schicken? Da sind die internen IDE- und SCSI-Kabel durch Ferritringe geführt!

Ja, bitte. Auf den Bildern von offenen Macs im Internet finde ich keine...
Aber ich muss gleich sagen, das letzte mal, als ich nen Mac vor der Nase hatte, war 1999... Daher hab ich von denen und deren Systemaufbau keine Ahnung.
Aber, Mac mal ausgeschlossen, ist mir kein Pc (das schließt Mac doch eigentlich aus, oder? ) mit internen Ferritringen untergekommen...

Außerdem habe ich einen SCSI-Scanner, an dessen Kabel an beiden Enden ein gekapselter Ferrit-Magnet steckt ... und auch alle anderen externen SCSI-Kabel, die ich habe, haben diese Ferritringe oder -röhrchen ... sogar die meisten USB-Kabel ...

Mooooment! Ich sprach von interner Verkablung! Externe Kabel sind etwas ganz anderes.

mfg
Martin
guetsel
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 04. Aug 2005, 21:01

Es ist schon möglich die magnetische Feldstärke über die Stromstärke zu definieren.


Aber nicht bei Permanentmagneten.


Du kannst mir Deine phantastischen Hörfähigkeiten mal in einem Blindtest bestätigen. Damit eventuelle Reisekosten gedeckt werden und das ganze eine sportliche Note bekommt, mache ich eines zur Bedingung.
Jeder legt vor dem Blindtest 500,- Euro auf den Tisch.


Kein Problem. Allerdings würde ich mir wünschen, daß mehrere Personen mithören und ebenfalls mitbewerten. Und ich würde mir vorbehalten, meine eigenen Lautsprecher zu benutzen (wer weiß, was für dichte Lautsprecher sonst genommen werden müßten, bei denen man dann kaum etwas hört). Was ich für Lautsprecher habe, sage ich lieber nicht, sonst gibt's hier Mord und Totschlag. Und dann würde ich auch bestimmte Musik hören wollen ... beziehungsweise bestimmte Musik nicht hören wollen (es gibt viel Weichspüler-Gedudel, wo man kaum Unterschiede hört ... das hört sich dann auf fast jeder Anlage halbwegs gut an). Dann wäre noch zu klären, was für Kabel zum Einsatz kämen ... ich würde mir vorstellen, daß man beispielsweise ein DNM-Kabel, irgendetwas versilbertes und irgendetwas möglichst dickes vergleicht.


Bei 40 Durchgängen muss Deine Trefferquote 80 % betragen. Das bedeutet: bei der 9. falschen Zuordnung gehört Dein Geld mir.


Sind 40 Durchgänge nicht etwas übertrieben? Meiner Erfahrung nach kann man sich nur sehr schwer solange auf gewisse Details und gleichzeitig Gesamteindrücke konzentrieren ...


Termin und Adressen werden öffentlich bekannt gegeben (auf diesen Punkt lege ich keinen Wert, jedoch sollte ein unabhängiger Dritter das Umstecken erledigen)Also: Wann und wo? :D


Tja ... schlag was vor. Wo wohnst Du denn?
Onemore
Inventar
#32 erstellt: 04. Aug 2005, 21:26

guetsel schrieb:


Sind 40 Durchgänge nicht etwas übertrieben? Meiner Erfahrung nach kann man sich nur sehr schwer solange auf gewisse Details und gleichzeitig Gesamteindrücke konzentrieren ...


Um statistisch einigermaßen aussagefähig zu sein, sind 40 Durchgänge schon ziemlich am unteren Ende angesiedelt. Wenn es einen hörbaren Unterschied gibt, dann ist er auch beim 90 - ten Mal da und kann erkannt werden.

Bisher konnte ich noch KEINE einzige Quelle ausfindig machen, die den positiven Einfluß spezieller Kabelkonstruktionen nachweissen konnte. Man darf gespannt sein.

Im allgemeinen wäre es sicherlich von Vorteil, wenn man technischen Dingen etwas sachlicher und genauer entgegen treten würde. Allerdings würden dann viele blumige Beschreibungen ungeschrieben bleiben. Und wenn man sich mit Aufnahmetechnik und deren mögliche (!) Wiedergabe beschäftigt, dann wird man ohnehin sehr zurückhaltend formulieren. Die unterschiedlichen Konfektionierungen eines Bananensteckers sind da bestimmt kein Thema.


[Beitrag von Onemore am 04. Aug 2005, 21:28 bearbeitet]
ukw
Inventar
#33 erstellt: 04. Aug 2005, 21:53

Tja ... schlag was vor. Wo wohnst Du denn?


in Flensburg

und Du?
destedter
Stammgast
#34 erstellt: 09. Aug 2005, 06:11
Ich finde es sehr, sehr schade, daß auch dieses Goldohr plötzlich verstummt ist...

Schönen Tag!

Destedter
ptfe
Inventar
#35 erstellt: 09. Aug 2005, 07:31

destedter schrieb:
Ich finde es sehr, sehr schade, daß auch dieses Goldohr plötzlich verstummt ist...

Schönen Tag!

Destedter

Auch "Goldohren" können rechnen:
500€ : 9 Durchgänge = 55,55€ Verlust pro Hörerlebnis ...

Beim Zauberwort "BT" bzw. "DBT" wird´s an allen goldohrigen Orten bedenklich ruhig - was soll schon gehört werden, wenn´s nur ein Placeboeffekt ist ?

Zu PC-Verkabelung:
ich persönlich kenne keinen PC ( von ca. 500 Stück) der am SCSI/ IDE-Kabel Ferittringe hat.

cu ptfe
guetsel
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Aug 2005, 08:33
Uuuuh ... die Nachtigall trapst, was?

Ich wohne in Gütersloh ...
ukw
Inventar
#37 erstellt: 09. Aug 2005, 23:34
Die Frage ist: Bei Dir oder bei mir?

Kann ja sein das meine Anlage nicht gut genug ist, um die extremen Unterschiede deutlich zu hören...


Beitrag #7 erstellt von guetsel: 03. Aug 2005, 06:54

Das ist keine Behauptung, sondern eine Feststellung. Vergleiche als Lautsprecherkabel einfach mal ein möglichst dickes Gurkenkabel mit einer hauchdünnen Schwingspulenlitze - da gibt's extreme Unterschiede zu hören - und das beweist, daß es Unterschiede gibt. Man kann ebenso auch die Lautsprecherkabel direkt anlöten und wird dann auch einen deutlichen Unterschied hören ...


Fakt ist, daß dicke Stecker schlechter klingen. Wer das nicht hört, kann sich einerseits freuen (weil er Geld sparen kann oder auch nicht) - andererseits kann er sich nicht freuen, weil ihm dann vieles verschlossen bleibt ...


So so

Ich habe eine Menge Verwandte im Keis Lippe... Blomberg und Schieder oder auch Detmoldt.
Der Weg nach Gütersloh ist nicht weit und
ukw
Inventar
#38 erstellt: 09. Aug 2005, 23:37
...immer wieder gern gesehen
guetsel
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 10. Aug 2005, 05:34
Bei mir ist es schlecht, weil ich alles direkt zusammengelötet habe ... so ist das Wechseln von Kabeln ein wahnwitziger Akt. Wenn, dann würde ich einen Hifiladen vorschlagen ... ich würde einen von meinen Lautsprechern mitbringen (einen abzulöten wäre noch problemlos machbar) ... und ich würde ein DNM-Kabel mitbringen und gegen ein dickes Gurkenkabel hören wollen. Das Geld ist mir egal.

Aber vorab nochmal eine Frage: Gehst Du wirklich davon aus, daß bei einem Extremvergleich zwischen einer Schwingspulenlitze und einem extrem dicken Kabel kein Unterschied zu hören ist? Ich gehe davon aus, daß das niemand ernsthaft behaupten kann ... wobei eines natürlich klar ist: Zwischen ähnlichen Kabeln wie Zoptrop XY oder Wuppdich 23 werden kaum Unterschiede zu hören sein (wenn überhaupt) ... ich behaupte lediglich, daß Single-Solid-Core-Kabel (wie DNM) deutlich besser spielen, als etwas ganz Dickes, Mehrlitziges ...

Darüberhinaus behaupte ich, daß die meisten Lautsprecher klanglich derart "dicht" sind, daß man Unterschiede tatsächlich kaum hört (wenn überhaupt), aber bestimmte Lautsprecher (ich sage lieber nicht, welche) klanglich so "offen" und "durchhörbar" sind, daß man Unterschiede deulich hört ... der Rest der Anlage spielt dabei keine große Rolle ...
destedter
Stammgast
#40 erstellt: 10. Aug 2005, 09:22
ääähhhh... nun ist plötzlich von Schwingspulenlitze und dickem Gurkenkabel die Rede?? Ich habe nun nicht noch einmal alles nachgelesen, aber hieß es nicht ursprünglich, daß es deutlich hörbare Unterschiede zwischen Lautsprecherkabeln (allgemein) und auch zwischen verschiedenen Steckern gibt? Sind die nun plötzlich doch nicht mehr so eindeutig feststellbar? Korrigiert mich, wenn ich mich irre...

Destedter
hifiaktiv
Inventar
#41 erstellt: 10. Aug 2005, 09:27
@guetsel
Du bist einer von Denen, die an den Kabelklang glauben - gut.

Aber bevor Du weiterhin haarsträubende Theorien niederschreibst, solltest Du dich vielleicht mehr mit den physikalischen Grundsätzen und mit der HiFi Technik im Allgemeinen auseinandersetzen.

Wenn Du es dann noch schaffst, dem Ganzen mit einer ordentliche Portion logischem bzw. realistischem Denken entgegenzutreten, wirst Du sehr schnell merken, wie sehr Du dich bisher auf dem Holzweg befunden hast.

Zur endgültigen Bestätigung rate ich Dir dringend zu einem Blindtest, der Dich dann mit Sicherheit auf den Boden der Tatsachen zurück bringt.

Und wenn Du dann endlich "aufgewacht" bist, wirst Du hier vielleicht noch etwas Buße tun und zugeben, dass Du dir alles nur eingebildet hast.
Dann wird man Dich vielleicht auch wieder ernst nehmen.

Gruß
David
DB
Inventar
#42 erstellt: 10. Aug 2005, 10:00
@guetsel:


Gehst Du wirklich davon aus, daß bei einem Extremvergleich zwischen einer Schwingspulenlitze und einem extrem dicken Kabel kein Unterschied zu hören ist?


Wer bestreitet denn Veränderungen, wenn der Leitungswiderstand nicht mehr vernachlässigbare Größen erreicht?
Erstens entsteht ein Leistungsverlust und zweitens wird das kümmerliche Bißchen Dämpfungsfaktor, was noch hinter der Frequenzweiche ankommt, noch weiter abgesenkt. Wem dadurch ziellos rumwabbelnde Lautsprecher gefallen -bitte.

Davon abgesehen muß das trotzdem nicht sein, ich hab hier eine Anlage, die auch mit über 100m Lautsprecherleitung bestens arbeitet (ich weiß, jetzt mit 100V-Ausgängen zu kommen ist unfair )

MfG

DB
guetsel
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 11. Aug 2005, 10:05

destedter schrieb:
ääähhhh... nun ist plötzlich von Schwingspulenlitze und dickem Gurkenkabel die Rede?? Ich habe nun nicht noch einmal alles nachgelesen, aber hieß es nicht ursprünglich, daß es deutlich hörbare Unterschiede zwischen Lautsprecherkabeln (allgemein) und auch zwischen verschiedenen Steckern gibt? Sind die nun plötzlich doch nicht mehr so eindeutig feststellbar? Korrigiert mich, wenn ich mich irre...


Ja ... dann korrigiere ich Dich: Es gibt klangliche Unterschiede zwischen Kabeln und Steckern - je baugleicher die Kabel sind, desto marginaler sind diese Unterschiede. Ein Blindtest unter Erfolgsdruck wird bei marginalen Unterschieden schwierig - bei deutlichen Unterschieden wird er einfacher. Beispiel: Um zu beweisen, daß es verschiedene Tierrassen gibt, bietet es sich an, Wale mit Flöhen zu vergleichen und nicht Blindschleichen mit Kreuzottern ... im Blindtest würde eine Blindschleiche problemlos als Schlange durchgehen ... <ggg>
ukw
Inventar
#44 erstellt: 11. Aug 2005, 10:48
Mir scheint der hörbere Unterschied wird so groß wie der Unterschied zwischen einem Blindschleichen Weibchen und einem Blindschleichen Männchen im Blindtest.

PS. Vorsicht beim Blindtest zwischen Blindchleiche und Kreuzotter. Spätestens nach dem Biss der Otter wirst Du einen himmelweiten Unterschied deutlich fühlen.
destedter
Stammgast
#45 erstellt: 11. Aug 2005, 12:54
Schönen guten Mittag

Lieber Guetsel, dann sollte doch einfach der von dir angeprangerte WBT-Stecker


Übrigens sind die WBT-Stecker übelst ... sie haben viel zuviel Metall - nimm lieber welche mit möglichst wenig Metall (das ganze Metall macht nur Probleme wegen der induzierten Magnetfelder, die um jeden stromdurchflossenen Leiter entstehen) ...


mit einem anderen Stecker verglichen werden. Es sollte doch wohl möglich sein, 'übelste' Stecker von anderen zu unterscheiden, auch unter Erfolgsdruck! (Ich stelle mich übrigens auch für einen BT zur Verfügung... ich kann den Unterschied zwischen einem übelst verpfuschten Silikonbusen und einem 1a gerichteten Silikonbusen ertasten! Damit ich garantiert unvorbelastet in den Test gehe, dürft Ihr die Damen Eurer Wahl zum BT mitbringen!)


Ich für meinen Teil höre deutliche Unterschiede, viele andere hören die auch, und das ganze läßt sich physikalisch plausibel erklären. Wer Metall will, soll halt Metall nutzen - wenn er das Metall wegläßt wird's auf keinen Fall schlechter, sondern allenfalls besser werden.



Man tauscht einfach möglichst stark unterschiedliche Stecker aus und hört sich den Unterschied an - es ist einfach und deutlich zu hören.



Es wundert mich, daß der Einfluß von Kabeln und Steckern immer noch bezweifelt wird - er ist einwandfrei hörbar und somit nachweisbar. Es ist sinnlos, darüber zu diskutieren. Wenn Du das nicht glaubst, kann ich es Dir gerne vorführen


Ich habe mir nun noch einmal den 'Spaß' gemacht, Zitate zusammenzutragen, aus denen ich (wie ich finde berechtigterweise) ableiten kann, daß das Heraushören von Kabel- und Steckerklang so einfach ist, daß es auch unter Erfolgsdruck gelingen sollte! Oder hast Du ein schlechtes Gewissen dabei, dem armen UKW auf so 'billige' Art und Weise seine 500,-€ abzunehmen? Dafür bekommt man - wenn auch kein tolles Lautsprecherkabel - sicher ein paar Strippenstecker, die den 'undichten' Charakter deiner Boxen unterstreichen!

Nichts für ungut... schönen Nachmittag!

Destedter


[Beitrag von destedter am 11. Aug 2005, 14:40 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#46 erstellt: 12. Aug 2005, 09:07
Moin auch,

guetsel schrieb:


Und ich würde mir vorbehalten, meine eigenen Lautsprecher zu benutzen (wer weiß, was für dichte Lautsprecher sonst genommen werden müßten, bei denen man dann kaum etwas hört). Was ich für Lautsprecher habe, sage ich lieber nicht, sonst gibt's hier Mord und Totschlag.


Lass mich raten:

Rehdeko??



...und ich würde ein DNM-Kabel mitbringen und gegen ein dickes Gurkenkabel hören wollen. Das Geld ist mir egal.


Aber ich glaube "ukw" nicht!

HinzKunz
Inventar
#47 erstellt: 13. Aug 2005, 17:08
Ich warte immernoch auf das Foto
ROBOT
Inventar
#48 erstellt: 15. Aug 2005, 13:39
Hi,

da hier Fragen auftauchten wieso weshalb die Ferritringe/-körper an diversen Netz- und Computerleitungen angebraucht sind und die teilweise interessanten Erläuterungen..

1. es ist kein Voodoo, die PC-Industrie ist sicherlich meist weitab davon
2. die Ferritkörper können im statischen Zustand, also wenn sie einfach nur aufm Tisch liegen, einen gewissen Magnetismus vorweisen, wenn sievorher mit einem statischen (gerichteten) Magnetfeld in Kontakt kamen (das kann auch das Magnetfeld der Erde sein...).
3. beim Einsatz an Netz- oder LS-Leitungen werden die Ferrite ständig umgeladen - dynamisches Wechselfeld- sind also im dynamischen Betrieb keine Permanentmagnete; nach dem Abschalten des Leitungssignals kann dann wieder ein Permanentmagnetismus vorliegen im Bereich null bis (jew.) Maximum, je nach dem, wann das Abschalten erfolgte (im Nulldurchgang oder eben woanders). Jeder R/F- Techniker kann das nachvollziehen denn er hat in der Ausbildung gelernt wie man eine Bildröhre richtig entmagnetisiert

Wozu nun das Ganze?

Jedes Magnetisieren der Elementarmagnete nach Nord oder Süd verbraucht eine gewisse Energie, je nach Permeabilität (einfach formuliert: Durchlässigkeit des Stoffes für magnetische Felder), der Hysterese (einfach: Widerwilligkeit die Polarisation zu ändern) und einigen Naturkonstanten.

Ein Netzkabel zum Beispiel erzeugt einfach durch den Stromfluß ein elektro-magnetisches Feld. Da es Wechselstrom ist, eben ein Wechselfeld (daher ist der Einlass von guetsel einen Permanentmagneten an ein Wechselfeldbehaftetes Kabel zu halten um Effekte zu erzielen eher fragwürdig).

Ein Ferritring erzeugt nun, speziell durch die Ringform stellt er auch eine Kurzschlussspule dar(!), ein dem Ursprungsfeld (vom Kabel) entgegengesetztes Feld. Dieses sowohl was die magnetische (eher gering) als auch die elektrische (eher mehr) Feldkomponente betrifft. Der gesamte Vorgang "kostet Energie" die letzlich in Wärme umgewandelt wird >> das Ursprungsfeld wird bedämpft. Die definierte Kurzschlußwirkung und das resultierende Feld sind hier also bedeutsamer als der vergleichsweise geringe Einfluss zur Überwindung der Hysterese.

Warum Ferritringe? Diese lassen sich was den Einsatzbereich angeht leicht optimieren durch die Formgebung/Material. Denn im Beispiel Netzkabel will man ja nicht das 50 Hz- Wechselfeld bedämpfen, das wäre ja Schwachfug und Energieverschwendung. Nein, man möchte hochfrequente Störungen dämpfen. Und das geht mit Ferriten am besten.

Die in den Geräten angebrachten Teile dienen eher dazu, diese Störungen nicht aus dem Gerät herauszulassen, wie sie durch Schaltnetzteile etwa erzeugt werden (vgl. auch die PFC in PC-Netzteilen zur phasenoptimierten Belastung des Stromnetzes).

Im Falle des Sony Verstärkers sind sich die Ingeneure von Sony wohl nicht so ganz sicher was ihre digitalen Endstufen betrifft - diese sich sicherlich recht empfänglich für HF Störungen und/oder senden sie aus.

Die äußerlich an Monitor- und USB Kabeln angebrachten sollen unterwegs eingefangene HF blocken und wirken direkt auf den Schirm. Auch wichtig da hier der Betriebsfall "ein Kabelende hängt in der Luft und der Rechner ist in Betrieb" oft vorkommen kann.

Die Ringe auf manchen "High-End" Kabeln, gern auch 08/15 Kabel aus China, sind dagegen skeptisch zu betrachten:
Wenn die Ferrite zu groß dimensioniert sind und zusätzlich das Kabel keinen dichten Schirm hat können die Ringe auch aufs Nutzsignal wirken - im Videobereich mit fatalen Folgen..

Bei Ebay habe ich auch schon ein optisches Toslinkkabel mit Ferritring und "vergoldetem" STecker gesehen - da fällt einem dann nix mehr zu ein...

PS: puh ich hoffe ich habe mich jetzt nich verhaspelt, ist schwierig das irgendwie einfach zu formulieren.
ukw
Inventar
#49 erstellt: 15. Aug 2005, 13:54

Im Falle des Sony Verstärkers sind sich die Ingeneure von Sony wohl nicht so ganz sicher was ihre digitalen Endstufen betrifft - diese sich sicherlich recht empfänglich für HF Störungen und/oder senden sie aus.


Du meinst die Sony Ingeniere waren sich nicht ganz sicher?
Beim Digitalverstärker wird ein pulsweitenmoduliertes Trägersignal mit einer Frequenz von etwa 3 MHz von dem Ansteuersignal moduliert. Klar braucht's da einn HF Drossel
McClean
Stammgast
#50 erstellt: 15. Aug 2005, 14:09
Also wenn ich das richtig verstanden habe, schwächen die Ferrit-Kerne das entstehende Magnetfeld an einer 220V Leitung ab?
Würde es dann Sinn machen, 220V Kabel mit Ferritkernen nachzurüsten, wenn direkt daneben Signalleitungen sind?
- Beispiel Beamer und Kabelschacht. Da liegen Stromkabel und Componentkabel ja dummerweise direkt nebeneinander.

Gruss Steffen
ROBOT
Inventar
#51 erstellt: 15. Aug 2005, 14:30
@ukw:

hihi ja das ist klar mit den 3 MHz usw., die Drosseln sind ja dann im Gerät.
Ich meinte speziell die Ringe die wohl für die LS-Kabel beigelegt worden sind.

@McClean:
Nein in diesem Anwendungsfall nicht: Der Ring schwächt ja nur quasi an einer Stelle (von aussen gesehen) - da wo er sitzt und wirkt eher nach innen.

Kabelschacht: Da hilft bei Problemen nur ein wirklich gut abgeschirmtes YUV Kabel; evtl. würde auch eine Schirmung des Netzkabels helfen....bei der Thematik bin ich aber nicht sicher was die Wirkung betrifft.

Abgesehen davon filtern die Ringe nur hochfrequenziges , 50 Hz Störungen muss man anders zuleibe rücken.
IMHO.
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