Kaufberatung Lautsprecherkabel

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BlackMatrix
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Mrz 2015, 15:03
Hallo,

ich habe mich nun über Lautsprecherkabel erkundet und muss zugeben, dass ich nun ein wenig ratlos bin, welche ich mir nun zulegen soll. Prinzipiell wird die längste Distanz eines Lautsprecherkabels bei mir 11-12 m betragen, sodass ich theoretisch schon auf mindestens 2,5 mm² Querschnitt gehen sollte. Nun kommt es noch auf das Material (OFC, CCA) und die Anzahl der Litzen an. Das Material wird jetzt zwar häufig angegeben, aber 100 % sicher sein kann ich mir dabei nicht. Zumal ich gestern im Conrad war und dort das Material scheinbar prinzipiell nicht angegeben wird. Also hatte ich mir überlegt, einfach 4 mm² zu kaufen, als das mir dann das Material egal ist. Was spricht also gegen den Kauf von:

http://www.ebay.de/itm/201201628579

Außer, dass man vielleicht ein dickeres, stinkendes Kabel hat?

Viele Grüße

BlackMatrix
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 04. Mrz 2015, 15:21
pelowski
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Mrz 2015, 15:41
Hallo,

4mm² ist auch bei 12m unnötig.

CCA ist zwar kupferplattiertes Al; die etwas geringere Leitfähigkeit hat aber, wenn du 2,5mm² nimmst, keinen negativen Einfluss.

Nur, wenn das Kabel oft bewegt wird, ist die schlechtere mechanische Belastbarkeit von Nachteil.

Ansonsten siehe Jans Empfehlung.

Grüße - Manfred
visir
Inventar
#4 erstellt: 04. Mrz 2015, 15:59
einfach in den nächsten Musikerladen, Baumarkt, Hifi-Laden (irgendwas von den dreien wird ja wohl in der Nähe sein) gehen und die entsprechenden Kabelmeter von der Rolle kaufen. Keine Versandkosten, Ware vor dem Kauf anfassbar (man schaut ja mit den Fingern), eventuell sogar ein bisschen Auswahl bezüglich Farbe der Isolierung... und in den Fachgeschäften sogar noch jemand, den man nach dem Material fragen kann.
Und ich würde kein CCA nehmen - einfach, weil es nicht nötig ist, diese potenzielle Schwäche in Kauf zu nehmen. Selbst, wenn sie nie zu tragen kommt.
Donsiox
Moderator
#5 erstellt: 04. Mrz 2015, 16:15

einfach in den nächsten Musikerladen, Baumarkt, Hifi-Laden

Wobei man in allen dreien manchmal recht teures Zeug angedreht bekommt
Als Richtwert sollte der Meter 2,5mm² Kupferdoppellitze etwa einen Euro kosten.
Stromkabel funktionieren übrigens auch einwandfrei.


Und ich würde kein CCA nehmen - einfach, weil es nicht nötig ist, diese potenzielle Schwäche in Kauf zu nehmen.

Sehe ich auch so. Habe mir zum Spaß mal für 95 Cent 10m Kabel bei Pollin gekauft. Das ist so steif, wenn man das stehend parallel zum Boden hält ist das nach drei Metern noch immer nicht auf dem Boden.
BlackMatrix
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 05. Mrz 2015, 14:05
Ich habe nochmal in die Bedienungsanleitung geschaut. Dort steht, dass die Buchsen Kupferdrähte bis zu einem Querschnitt von 1,0 mm² aufnehmen können. Ich habe nachgemessen und die Buchse ist 2,4 mm im Durchmesser, also demnach sollten 2,5 mm² (Ø = ~1,8 mm) eigentlich reinpassen. Sollte ich dennoch kleinere Querschnitte verwenden?


[Beitrag von BlackMatrix am 05. Mrz 2015, 14:06 bearbeitet]
visir
Inventar
#7 erstellt: 05. Mrz 2015, 14:33

Donsiox (Beitrag #5) schrieb:

einfach in den nächsten Musikerladen, Baumarkt, Hifi-Laden

Wobei man in allen dreien manchmal recht teures Zeug angedreht bekommt


Zum Andrehen lassen gehören immer zwei...


BlackMatrix (Beitrag #6) schrieb:
Ich habe nochmal in die Bedienungsanleitung geschaut. Dort steht, dass die Buchsen Kupferdrähte bis zu einem Querschnitt von 1,0 mm² aufnehmen können. Ich habe nachgemessen und die Buchse ist 2,4 mm im Durchmesser, also demnach sollten 2,5 mm² (Ø = ~1,8 mm) eigentlich reinpassen. Sollte ich dennoch kleinere Querschnitte verwenden?


Wie Du willst. Wenn Du irgendwelche Kabel(reste) zum Probieren hast, probiere es aus, bevor Du Kabel kaufst. Dass der Durchmesser soundso groß ist, heißt nicht, dass Du entsprechend dicke Litze, wo die Einzeldrähte nicht alle perfekt aneinanderliegen, dort auch hineinbringst.
CHICKENMILK
Inventar
#8 erstellt: 12. Mrz 2015, 13:07

BlackMatrix (Beitrag #1) schrieb:
Hallo,

...............Prinzipiell wird die längste Distanz eines Lautsprecherkabels bei mir 11-12 m betragen, sodass ich theoretisch schon auf mindestens 2,5 mm² Querschnitt gehen sollte.....................

BlackMatrix


Das kommt ja wohl auch darauf an, welche Leistung du da durchjagst, bzw. welche Lautsprecher du damit befeuern willst.
Eine pauschale Aussage ist somit nicht möglich.
Es ist ja immerhin die Frage, ob es sich um kleine Regallautsprecher oder fette PA-Lautsprecher oder Subwoofer handelt.

Grundsätzlich gilt aber:
je weicher das Kupfer, dessto hochwertiger.
Versilberte Kabel brauchen es nicht sein, Kupferkabel reichen aus.


LG,
Flo


[Beitrag von CHICKENMILK am 12. Mrz 2015, 13:09 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#9 erstellt: 12. Mrz 2015, 13:19
Wie kommst du denn darauf, dass eine PA dickere Kabel benötigt o.ä. ;)?
Klar, die Verlustleistung wird ein wenig größer..
Aber was sind 50 Watt bei "echter" Pa ;)?

(und ein durchbrennendes Lautsprecherkabel habe ich auch noch nicht gesehen)
CHICKENMILK
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2015, 15:11

Donsiox (Beitrag #9) schrieb:
Wie kommst du denn darauf, dass eine PA dickere Kabel benötigt o.ä. ;)?
Klar, die Verlustleistung wird ein wenig größer..
Aber was sind 50 Watt bei "echter" Pa ;)?

(und ein durchbrennendes Lautsprecherkabel habe ich auch noch nicht gesehen)


Nur ein Beispiel:
Ich betreibe 2 Magnat Aggressor 6000 Subs mit je einer QSC1300 Endstufe.
Hier wird ein 2,5mm² Kabel bei einer Länge von 12Meter etwas knapp bemessen sein.
Ein solches Kabel brennt zwar nicht ab, jedoch wird der Widerstand größer und die Folge daraus ist weniger Leistung und eventueller Klangverlust.

Donsiox
Moderator
#11 erstellt: 12. Mrz 2015, 15:25
dämpfung

Laut meiner Recherche gibt deine Endstufe an 4 Ohm (dein Sub) wohl 650 Watt ab.

Da die doppelte Leistung nur 3dB mehr bringt, wird sich der Verlust des Kabels kaum bemerkbar machen.
Zur Dämpfung kann ich wenig sagen. Meine Erfahrung ist aber, dass auch mit 0,75mm² Alu/Kupfer-Kabel über ~8m keine hörbaren Verschlechterungen zu einem 4mm² Kupferkabel mit 3m Länge auftreten.
visir
Inventar
#12 erstellt: 12. Mrz 2015, 15:46

CHICKENMILK (Beitrag #10) schrieb:

Nur ein Beispiel:
Ich betreibe 2 Magnat Aggressor 6000 Subs mit je einer QSC1300 Endstufe.
Hier wird ein 2,5mm² Kabel bei einer Länge von 12Meter etwas knapp bemessen sein.
Ein solches Kabel brennt zwar nicht ab, jedoch wird der Widerstand größer und die Folge daraus ist weniger Leistung und eventueller Klangverlust.

;)


Welche "Boliden" Du dranhängen hast, ist sekundär - interessant ist nur, welche konkrete Leistung Du fährst.
Was haben die Wirkungsgrad? Welchen Pegel fährst Du?
Du würdest Dich wundern, wie wenig Leistung (wahrscheinlich) wirklich über die Kabel geht...
Donsiox
Moderator
#13 erstellt: 12. Mrz 2015, 16:05

Welche "Boliden" Du dranhängen hast, ist sekundär - interessant ist nur, welche konkrete Leistung Du fährst.
Du würdest Dich wundern, wie wenig Leistung (wahrscheinlich) wirklich über die Kabel geht...

Da kann ich jedem Punkt zustimmen.
Wenn ich mich nicht irre, war der Wirkungsgrad mit ~96dB angegeben. Bei zwei Subs und "Kinolautstärke" werden das vllt. 10 Watt sein.
CHICKENMILK
Inventar
#14 erstellt: 12. Mrz 2015, 16:15

Donsiox (Beitrag #11) schrieb:
dämpfung

Laut meiner Recherche gibt deine Endstufe an 4 Ohm (dein Sub) wohl 650 Watt ab.

Da die doppelte Leistung nur 3dB mehr bringt, wird sich der Verlust des Kabels kaum bemerkbar machen.
Zur Dämpfung kann ich wenig sagen. Meine Erfahrung ist aber, dass auch mit 0,75mm² Alu/Kupfer-Kabel über ~8m keine hörbaren Verschlechterungen zu einem 4mm² Kupferkabel mit 3m Länge auftreten.


Mit 650 Watt liegst du vermutlich genau da, wo ich sie durchschnittlich betreibe.
Ich hab jedoch eine Stufe pro Sub und gebrückt leistet die USA1300 > 2000Watt.
Nehmen wir trotzdem die 650 Watt.

Mit 6qmm² sieht es folgendermassen aus:
Spannungsabfall 0.9061 V
Widerstand pro Ader: 0.0357 Ohm

bei 0,75mm²:
Spannungsabfall: satte 7.037 V
Widerstand pro Ader: 0.2857 Ohm

Und jetzt bitte ich um kurze Erklärung, welchen Grund es gibt, ein 2,5mm² oder gar ein 0,75mm² Kabel zu verwenden, wenn ich dadurch mehr Leistung benötige.
Und dass sich ein Spannungsabfall von 7 Volt nicht bemerkbar macht, glaube ich ehrlich gesagt nicht

Fehler ist es sicher keiner, wenn man seine Kabel entsprechend dimensioniert.
Bei kleinen Regallautsprechern wird es aber sicher keinen Unterschied machen, da gebe ich euch recht.
Donsiox
Moderator
#15 erstellt: 12. Mrz 2015, 16:27
650 Watt bei etwa 96dB Wirkungsgrad? In welchen Hallen und bei welchen Lautstärken hörst du denn?
CHICKENMILK
Inventar
#16 erstellt: 12. Mrz 2015, 20:49

Donsiox (Beitrag #15) schrieb:
650 Watt bei etwa 96dB Wirkungsgrad? In welchen Hallen und bei welchen Lautstärken hörst du denn?

Laaaaauuuut
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