Hitachi HMA 7500 Endstufe Eingänge

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lens2310
Inventar
#1 erstellt: 02. Feb 2008, 23:06
Hallo,

Habe heute die Glühbirnchen der VU-Meter durch LED `s ersetzt. Um die Funktion zu prüfen mußte die Endstufe natürlich ans Netz. Beide Eingänge wurden auf der Platine durch "Strippen" mit Krokodilklemmen kuzgeschlossen.
Nach einschalten funktionierte die Beleuchtung tadellos, aber ein Widerstand auf der Endstufenplatine fing an zu qualmen. Ich vermutete einen Defekt durch Kurzschluß und machte erstmal mit der Beleuchtung weiter. Den Stecker , der zu den Endtransistoren der vermutlich defekten Endstufenseite führt, habe ich abgezogen und das Teil lief ohne Qualm und Geruch. Nach Austausch der dritten Birne durch LED und Überprüfung qualmte auch der Widerstand der anderen Endstufenseite. Auch hier habe ich den Stecker der Hitachi-Mosfets abgezogen. Auch danach kein Problem beim Einschalten.
Die Beleuchtung funktioniert, ein Kurzschluß durch Unachtsamkeit wurde nicht festgestellt. Habe dann die Lautsprecherschalter (war eh geplant) und die Kontakte der Endtransistorstecker mit Kontakt 60, Kontakt WL und Kontakt 61 behandelt. Alles trocknen lassen und das Teil wieder ans Netz gehängt. Ich stellte dann Übergangswiderstände am Eingang der Endstufe fest, indem ich die Krokodilklemmen bewegte. Die VU-Meter schlugen hierbei weit aus. Wieder schaltete das Lautsprecherrelais ab.
Fazit : Es war nichts defekt ! Die Störung lag an korridierten Krokodilklemmen am Eingang. Durch diesen Übergangswiderstand geriet die Endstufe ins Schwingen, was die qualmenden Widerstände zur Folge hatte. Kleine Ursache, große Wirkung !!
Also, bei Arbeiten an Endstufen immer den Eingang [u]sicher kurzschließen !![u].


Ach ja, wens interessiert, die Beleuchtung wird mit 12 Volt Wechselspannung betrieben, das heißt, man muß zur (Highpower) LED eine Diode (1N4148) antiparallel schalten, den entsprechenden Vorwiderstand für 12 Volt nicht vergessen.


[Beitrag von lens2310 am 02. Feb 2008, 23:23 bearbeitet]
Audire500
Stammgast
#2 erstellt: 02. Feb 2008, 23:23

Beide Eingänge wurden auf der Platine durch "Strippen" mit Krokodilklemmen kuzgeschlossen.

Wozu denn das ganze, ergibt für mich keinen Sinn.

Also, bei Arbeiten an Endstufen immer den Eingang [u]sicher kurzschließen !![u].

MIT SICHERHEIT NICHT!!!
Sei froh das der Schaden nicht größer war.

indem ich die Krokodilklemmen bewegte. Die VU-Meter schlugen hierbei weit aus. Wieder schaltete das Lautsprecherrelais ab.

Das sagt doch alles!

Die Störung lag an korridierten Krokodilklemmen am Eingang

Eher an den gebrückten Eingängen durch die Kroko-klemmen.
lens2310
Inventar
#3 erstellt: 02. Feb 2008, 23:29
Nene,

Offene Eingänge an Leistungsverstärkern können (müssen nicht) Schwingen fördern, wie ich hier festgestellt habe.
Ich glaube, jeder Elektroniker wird dir raten bei Arbeiten an Leistungsverstärkern die Eingänge (nicht Ausgänge !!) kurz zu schließen.
lens2310
Inventar
#4 erstellt: 02. Feb 2008, 23:44
Ach ja,

Nur zur Info. Diese alten Hitachi MosFets (2sk134, 2sj49) scheinen sehr robust zur sein. Ich habe schon versehentlich öfters Kurzschlüsse am Ausgang einer (alten Elrad) Selbstbauendstufe verursacht. Nichts passiert. Bei einer Bipolarvariante waren sofort die (teuren) Leistungstransistoren schrott.
Wer so ein altes Mosfetteil hat kann sich glücklich schätzen.
detegg
Inventar
#5 erstellt: 03. Feb 2008, 14:32
Die Hitachi FETs sind wirklich (fast) unkaputtbar - meine DIY-Mini-Crescendo von 1986



Gruß
Detlef

PS: was sollte dagegen sprechen, die Eingänge eines AMP sauber auf Masse zu legen?
lens2310
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2008, 22:36
Ja, Superteile ! War eine Schaltung von Elektor ?
Ich habe noch eine selbsgebaute Endstufe im 1 HE 19" Gehäuse von Conrad mit Hitachi Mosfets. 2x 75 Watt an 4 Ohm, 2x 50 Watt an 8 Ohm.
Die Dinger klingen sehr gut und sind robust.


detegg
Inventar
#7 erstellt: 04. Feb 2008, 00:43
jupp, der Crescendo ist aus der Elektor.
Dein Teil ist sehr durchdacht aufgebaut - und die Leistungsdaten sollten stimmen!

Gruß
Detlef
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