HILFE! Grundig Konzertschrank SO 183a, Rüster

Bj 1960... ...geschenkt nehm ich ihn...

Danke für die Info. Habe mir aber doch etwas mehr Input erhofft. Das web gibt nicht viel über dieses Gerät her. Und verschenken oder verkaufen will ich diesen Schrank nicht. Der ist nämlich schön und hat einen tollen Klang. Das erkenne ich auch ohne Fachwissen!

Hi @ll
@ Chrischi71
Bilder wären hilfreich
Gruss
Rene

Moin,
lasst mich doch wenigstens mal sehen, ob ich etwas dazu finde ;-)

Also, SO183a:
15 Roehren, 9/14 Kreise.
2 Gegentaktendstufen (2x 8W), 5 UKW-Stationstasten, Wunschklang-Register
(so nannte man die Kombination aus Klangtasten und Equalizer),
6 Lautsprecher. Vorbereitet fuer TB-Chassis TM60.

Die Ausfuehrung in Ruester mit Riegelahorn war die teuerste, 1354,-DM (das war 1961 eine Menge Holz...)
Das Rundfunkchassis duerfte dem des Steuergeraetes 6199 entsprechen (498,-DM).

Also Gehaeuse aufpolieren und das Rundfunkchassis ueberholen. Da duerften so einige Papierkondensatoren drinstecken,
wahrscheinlich Serie ERO100 mit Wachsverguss, die 'raus muessen. Es waere sonst schade um die beiden ELL80 in den Endstufen,
die sind naemlich einigermassen teuer. Alle kleineren Elkos auch tauschen, der grosse im Netzteil ist oft noch gut.
Wenn die Kiste wieder in Ordnung ist, wird man etwas haben, was immer noch staunen laesst.

Wenn kein TB-Geraet drin ist, kann man dort einen CD-Spieler (Toplader, z.B. Philips CD100 oder CD207) unterbringen.
Damit kann die Truhe endgueltig zeigen, was in ihr steckt. (Meine SO141a kann muehelos so einiges moderne Sterogeraffel ganz schoen alt aussehen lassen.
Zumindest muss sich die Truhe nicht verstecken.)

73
Peter

hf500 schrieb:

Vorbereitet fuer TB-Chassis TM60.

Und wenn das auch noch drin wäre ...

Das TM60 ist meines Wissens das erste Stereo-Tonbandgerät für Konsumenten, das es von einem deutschen Hersteller zu kaufen gab. Grundig hat dieses Gerät m.W. gezielt zum Abspielen von vorbespielten Stereo-Bändern (z.B. Living Stereo von RCA) angepriesen.

Gruß,
Thomas

Moin,
in meiner SO141a ist es drin. Leider hat es auch reichlich Betriebsstunden sammeln muessen,
was man am Tonkopf sehen (und leider auch hoeren) kann.

Zu der Zeit, als diese Truhen gebaut wurden, gab es auch keine andere Moeglichkeit, Stereo zu hoeren,
wenn man nicht auf Schallplatten oder vorbespielte Tonbaender zuruckgriff.
Stereo-Rundfunk gab es erst ab etwa 1964, das Programmangebot war aber noch sehr klein,
Sterosendungen wurden Wochen vorher angekuendigt ;-)

Fuer eigene Versuche hat Grundig daher einen Werkssender gebaut. Ich muesste aber nochmal nachsehen,
ob es ein freistrahlender Sender oder ein Kabelsender war.

Tausend Dank. Ihr habt mir schon sehr geholfen. Nun bin ich aber eine absolute und vollständig ahnungslose, was die Materie betrifft( ausser dem, was ihr mir gefüttert habt ). Mein leider verstorbener Vater war zwar Rundfunk- u. Fernsehtechniker und Amateurfunker, hat mir aber in der Hinsicht keine Gene zugedacht. Wo könnte ich das Gerät in kompetente Hände geben, um es restaurieren zu lassen ( PLZ-Bereich 21... )???? :-{

Chrischi, Du hast PM !
Gruß
Holger

@ paschulke: Laut Katalog von 1960 S. 48 kann das TM60 Stereo aufnehmeen und wiedergeben.
Die dachten dabei weniger an Radioaufnehmen.
War ja m.W. offiziell damals auch nicht erlaubt.
Auf den Bildern sieht man ein Stereomikrofon (GDSM211).
Die Leute waren halt selber kreativ.

Superhirn schrieb:

@ paschulke: Laut Katalog von 1960 S. 48 kann das TM60 Stereo aufnehmeen und wiedergeben.

Weiß ich, ich hatte auch mal eins. So hatte ich das auch nicht gemeint ...

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass bei Markteinführung des TM60 im Jahr 1958 das Abspielen vorbespielter Stereobänder von Grundig 'beworben' wurde, obwohl da auch schon die Stereo-LP auf den Markt kam.

Eine 19cm/s Kopie in Stereo Halbspur dürfte einer LP von damals deutlich überlegen gewesen sein.

Leider habe ich diesen Pressetext von Grundig (z.B. in der Funkschau?) nur noch im Kopf und nicht irgendwo zum Nachlesen.

Gruß,
Thomas

Also, eigentlich heisst es ja " FRAUEN UND TECHNIK ".
Aber hier bekomme ich richtig Lust, meinen Konzertschrank auf zu schrauben und drin rum zu basteln. Hab mal so im Forum gestöbert. Da wird ja jede Schraube erklärt. Nur mein Gerät scheint bei sämtlichen Besitzern auf dem Müll gelandet zu sein. War das Ding so unbeliebt zu damaliger Zeit?

Gruss Chrischi

Hi @ll
@ Chrischi71
Der Haken bei den Musiktruhen ist das sie meistens gross und bei Frauen in der Regel nicht sehr beliebt waren.
Desweiteren sorgten dann missratene Bratzen im Erbfall dann dafür das das alte "spießige Gerümpel" auf dem Müll landete.
Lag meistens daran das besagte Bratzen restlos unfähig waren die meistens hohe Qualität der Geräte richtig einzushätzen.
Gruss
Rene

Gute Nachrichten!!!!
Da schicke ich eigentlich ziemlich hoffnungslos eine e-mail an die Firma Grundig, und was passiert????
Die haben mir doch tatsächlich den Schaltplan gemailt. Im ganzen web hab ich danach gesucht! Nix! Ja, ja manchmal beisst einen die Lösung in den Hintern und man merkt es nicht. Nun bin ich dank euch und der firma Grundig ein riesenstück weiter. Nun werde ich meinen Lockenstab nehmen und `ne Runde schrauben gehen.

Gruss Chrischi