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Dolby, (VHS-)Rekorder und sonstige Nicht-Werbung

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 18. Okt 2009, 11:30
Das Wort "Dolbysiert" ist ein eingetragenes Warenzeichen?! Wow... Hat Dolby eigentlich jemals eigene komplette Recorder gebaut?

LG, Tobi
germi1982
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Okt 2009, 13:13
Nö, die haben nur die Lizenzen verkauft dass die Hersteller das System in ihren Decks einsetzen durften. Aber davon kann man auch gut leben...und wenn man mal hochrechnet, die schreiben ja "von einem größeren Hersteller weniger als 1 DM pro Schaltung". Wenn man jetzt mal hochrechnet wieviele Tapedecks mit Dolby unterwegs sind, und an jedem haben die ca. 1 DM verdient...


[Beitrag von germi1982 am 18. Okt 2009, 13:16 bearbeitet]
Django8
Inventar
#3 erstellt: 20. Okt 2009, 06:39
Ich verstehe aber nicht ganz, weshalb es Hersteller wie z.B. Telefunken trotzdem für nötig gehalten haben, ihr eigenes (und somit nicht DOLBY-kompatibles) Rauschverminderungssystem zu entwickeln....
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Okt 2009, 12:12

Django8 schrieb:
Ich verstehe aber nicht ganz, weshalb es Hersteller wie z.B. Telefunken trotzdem für nötig gehalten haben, ihr eigenes (und somit nicht DOLBY-kompatibles) Rauschverminderungssystem zu entwickeln....



Geschmackssache. Bei mir laufen mit Ausnahme eines Technics (im Schlafzimmer ) alle Bandgeräte mit ext. Highcom-Bausteinen, bzw. sind Highcom-Geräte, da ich dieses System nach langen Vergleichen mit Dolby B/C/S, ADRES und dbx als das (imho) beste auserkoren habe.
Andere sind da eben anderer Ansicht. Wieso gab es z.B. auch drei verschiedene Video-Systeme?
Abgesehen davon sind sie drei gebräuchlichen Dolby-Varianten untereinander auch nicht kompatibel, sondern führen bei falscher Einstellung zu ganz erheblichen Rauschfahnen und/oder Pegelfehlern.
Django8
Inventar
#5 erstellt: 20. Okt 2009, 12:57

Wieso gab es z.B. auch drei verschiedene Video-Systeme?

Ja, und nur eines hat (bis heute) "überlebt": VHS - auch wenn es (angeblich) gar nicht das beste ist. Aber eben: Die Masse macht's, das hat die Geschichte mmer wieder gezeigt. Man muss nicht das beste System anbieten, sondern das am meisten verbreitete.


Abgesehen davon sind sie drei gebräuchlichen Dolby-Varianten untereinander auch nicht kompatibel, sondern führen bei falscher Einstellung zu ganz erheblichen Rauschfahnen und/oder Pegelfehlern.

Aber es gibt immerhin einen gemeinsamen Nenner, über den alle DOLBY-Bandgeräte für den Heimgebrauch seit den frühen 1970ern verfügen und der heisst DOLBY B. Ich nehme Kassetten (was mittlerweile eh' nur noch alle paar Schaltjahre vorkommt) daher nur mit DOLBY B aus und verzichte aus Kompatibilitätsgründen bewusst auf die (angeblichen) Vorteile von DOLBY B, HX Pro oder gar dbx (uääääh - wer jemals eine DOLBY-Aufnahme mit dbx abgespielt hat, weiss, was ich meine.... ).
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Okt 2009, 13:35

Django8 schrieb:
Ich nehme Kassetten (was mittlerweile eh' nur noch alle paar Schaltjahre vorkommt) daher nur mit DOLBY B aus und verzichte aus Kompatibilitätsgründen bewusst auf die (angeblichen) Vorteile von DOLBY B, HX Pro oder gar dbx (uääääh - wer jemals eine DOLBY-Aufnahme mit dbx abgespielt hat, weiss, was ich meine.... ).


Verständlicher Ansatz.
Mir reicht Dolby B jedoch schlichtweg nicht aus.
Leider hat meine Einstellung zu einer nicht unbeträchtlichen Doppel-Archivierung geführt
Curd
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 20. Okt 2009, 14:37
Hallo,

das Ur-VHS war und ist bis heute das schlechteste der drei Videosysteme - das ist so sicher wie das Amen in der Kirche

Interessant ist es daher zu sehen weshalb es sich doch gegen die beiden anderen Betamax und Video 2000 durchsetzen konnte. Obwohl schlechter und später als Beta am Start.

Die niedrigen Lizenzgebühren aber vor allem die Allianz zur US-Pornobranche haben den großen Durchbruch erst in den USA und dann in Europa gebracht. Wie es sich aber direkt auf dem japanischen Markt durchgesetzt hat kann man in einer Doku erfahren - insbesondere die geheime Entwicklung und gegen den immensen Widerstand des japanischen Handelsministeriums - MITI - und die Gründe des Erfolgs gegenüber Sonys Betamax: „Hi wa Mata Noboru“, auf Englisch „Dawn of a New Day: The Man Behind VHS“.

Dawn of a New Day: The Man Behind VHS

Hi wa mata noboru

hf500
Moderator
#8 erstellt: 20. Okt 2009, 16:07
Moin,
jedenfalls sollen die Japaner seinerzeit auf einer UE-Messe in Tokyo(?) Baukloetze gestaunt haben, ob des von Grundig ausgestellten V2000 Geraetes.

Immerhin bot das Moeglichkeiten und einen Bedienungskomfort, den die VHS-Geraete teilweise nie erreicht haben.
Bei Preisen von 60,-DM fuer eine Leerkassette war die Wendemoeglichkeit bei V2000 damals auch ein Argument.

73
Peter
germi1982
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Okt 2009, 17:42

Django8 schrieb:
Ich verstehe aber nicht ganz, weshalb es Hersteller wie z.B. Telefunken trotzdem für nötig gehalten haben, ihr eigenes (und somit nicht DOLBY-kompatibles) Rauschverminderungssystem zu entwickeln....



Weil Telefunken damit ebenfalls Geld verdient hat mit Lizenzgebühren. Allerdings waren die teurer als Dolby, deswegen hat sich das kaum durchgesetzt. Allerdings gabs das Teil auch als Einzelbaustein zu kaufen, und in der Hobbythek zeigte Jean Pütz wie man sich so ein Teil selber baut...ja, damals war Fernsehen noch interessant...

HighCom war aber seinerzeit das beste Rauschunterdrückungssystem. Das wurde ja später von Nakamichi aufgegriffen und zu HighCom II weiterentwickelt.


[Beitrag von germi1982 am 20. Okt 2009, 17:45 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#10 erstellt: 20. Okt 2009, 19:11
Also ich hatte mal einen VH 200 von Orion, der war Baujahr 83 und hatte noch kein HQ, es war ein Toploader, das Bild war wirklich relativ verwaschen und etwas dunkel, aber man konnte das mit den Helligkeits und Kontrasteinstellungen des Fernsehers ausgleichen, wenn ich mir heute die alten Aufnahmen anschaue, dann merke ich echt, dass die Qualität nicht so toll ist, aber ich war mit 13 (1999) froh, einen eigenen Videorecorder zu haben, denn sowas gabs hier im Haus nicht und als dann die Hentais in der Klasse rumgingen konnte ich sie gucken, ein Kumpel kam mit, dessen Eltern hatten einen ultrageilen Videorecorder von LOEWE, aber er schämte sich und hatte Schiss erwischt zu werden, meine Eltern hatten nix dagegen dass wir sowas gucken, irgendwann war er dann aber kaputt...

Ich habe heute einen Video 2000 Recorder von Grundig - ein VR 2280 von 1985 - und einen Blaupunkt RTV 920 HiFI SVHS Recorder und ich weiß nicht wie VHS Ende der 70er aussah, aber die Bildqualität dieser Video 2000 Bänder zu übertrumpfen ist nicht schwierig, selbst High Grade Cassetten kommen an das VHS Bild nicht heran, vielleicht ist es unfair moderne VHS Recorder mit dem nie fertig entwickelten V2000 System zu vergleichen, aber selbst die Aufnahmen vom alten Orion machen insgesamt einen besseren Eindruck als die von Video 2000, da ist einfach viel mehr Bildrauschen, die Farben sind zwar schöner und ich glaube auch dieses Flimmern bei Tiefblauen und roten Bildern ist nicht so extrem, aber das Bild wirkt von VHS doch irgendwie klarer, wundert mich auch nicht wirklich, denn VHS hat die doppelte Spurbreite, V2000 muss mit der jeweils halben Spur auskommen.

Da gibts noch viele andere Nachteile, z.B. gibts kein Manuelles Tracking, weil die Spur irgendwie durch einen Sinuston der mit auf dem Band ist ausgerichtet wird, bei VHS gibts Möglichkeiten die Spur manuell einzustellen, wenns mal garnicht funktioniert und meistens bekommt man da selbst bei schlechten Cassetten nochmal eine Verbesserung.

Bei V2000 rutscht die Spur bei Fremdaufnahmen irgendwann so krass weg, dass der Ton weggeht und man nur noch schwarze Streifen im Bild sieht, erst das Einlegen einer anderen Cassette mit ordentlicher Spur und meist sogar ein paar Minuten Zeit bis sich alles wieder eingepegelt hat und das Bild wiederkommt helfen, wenn man die Fremdbespielte Cassette wieder einlegt geht das Spiel von vorne los, wenn man Glück hat kann man ein paar Minuten gucken, dann ist es wieder weg. Eigenaufnahmen funktionieren wunderbar, da muss man echt nix machen (bei VHS aber auch nicht wirklich, selbst bei Recordern mit festem Tracking, wo man noch am Rädchen drehen muss habe ich das nie erlebt, da waren 1 bis 2 Cassetten, die dann mal gezickt haben, aber normalerweise hats ausgereicht, wenn man das einmal eingestellt hat), die meisten Fremdaufnahmen schluckt das Gerät, aber dann gibts halt oft Probleme, entweder das Bild wandert ein wenig zu weit hoch und man sieht am unteren Bildschirmrand den Trackingstreifen, der normalerweise im Overscan verschwindet oder die Tonspur rutscht auf eine Seite und ist dann verzerrt.

In den 70ern waren VHS Recorder meist noch mechanisch, V2000 hatte aber selbst in den ersten Recordern schon eine Logiksteuerung, logisch war das komfortabler, aber auch zu idiotensicher um da noch was zu regeln, weil es einfach alles automatisch gemacht hat und dadurch ging auch viel schief. z.B. hatte man bei den meisten VHS Recordern einen festen Audiopegel, der dann halt ein Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Programmen war, aber das funktionierte immer, V2000 hatte von vorn herein echtes ALC, das haut aber voll oft nicht hin, denn es geht davon aus einen möglichst lauten Punkt im Programm zu erwischen, wenn die Aufnahme einsetzt, geht aber halt nicht immer... ab und an ist ja auch mal Stille, wenn dann der Timer angeht und das ALC sich danach justiert könnt ihr euch vorstellen wie geil verzerrt und übersteuert die Audiospur klingt, bei Filmen ist das zu verschmerzen, bei Musiksendungen extrem ärgerlich und die Tonspur kann gut klingen und ist ja bei den 80er Modellen wie bei meinem auch Stereo. Die V2000 Recorder haben DIN Buchsen, nur der letzte aus der Philips Matchline Serie hatte Scart, bei VHS Recordern hatten selbst einfachere - ältere Typen immer einen getrennten Ein und Ausgang (entweder Cinch oder BNC für Video und Cinch für Audio). Man kann bei Video 2000 wenn man über AV aufnimmt nur über den HF Ausgang kontrollieren was da überhaupt läuft, das schränkt schonmal ein.

Das ALC kann man eben auch nicht abschalten, alles passiert automatisch und man kann nicht eingreifen, auch bei der Nachvertonung nicht, wenn man ein Mikrofon in die DIN Buchse steckt, dann erscheint im Display automatisch ein Mikrofon, wenn man Aufnahme drückt, wird nur die eine Tonspur gelöscht und das Bild bleibt erhalten - ebenfalls ALC... Die Dinger haben wirklich nur einen Composite Anschluss um was rein oder rauszugeben oder halt den RF in oder out. Es gab nur einen Recorder der 44 cm HiFi Maße hatte, da waren VHS Recorder schon längst ästhetischer. Auch die Timerprogrammierung ist ein wenig eingeschränkt.

Ich mag den V2000 Recorder und ich benutze ihn auch, es geht schnell wenn man mal eben was aufnehmen will und weg muss, aber dazu haben VHS Recorder die OTR Timer Funktion, 2 -/+ Tasten - die einen für on die anderen für off, dann nur die Timer Taste drücken und sofort gehts los, oder das Strichcodesystem von Panasonic, in sekundenschnelle ist der Videorecorder mittels Scanner programmiert - die Programmierung per Videotext ging auch, vor allem Deutsche Hersteller worben damit, es liegt eher daran, dass der V2000 im Schlafzimmer steht, wo auch mein Kabelreceiver steht, alles ist verbunden, ich brauch nur einzuschalten, mit VHS ginge das genauso einfach und gut, insofern ist VHS das eindeutig bessere System, auch wenn es sich erst dazu entwickelt hat.

V2000 hat auch Longplay, aber selbst für die Dailysoap ist das Bild zu schlecht und der Ton geht dann nur noch bis 6 kHz oder so, das klingt wie Mittelwelle, das will man auch mit High Grade Cassetten keinem zumuten, bei VHS ist das Longplaybild immernoch ziemlich gut, sieht besser aus als RTL PLUS 1991 bei uns über Antenne, mit Schatten, das Klapplogo verursachte zig Beulen im Bild, trotzdem seitdem die das geile Logo nicht mehr haben hat der Sender stark an Charme verloren, RTL 2 sah am Anfang auch viel geiler aus und das Jingle war schön...

Ich versteh jedenfalls nicht, wenn jemand sagt V2000 sei das beste System gewesen. Ich habe mal VCR Aufnahmen (das Vorgängersystem von V2000 aus den 70ern) irgendwo im Internet gesehen, die Bildqualität wirkte beinah wie ein Fernsehbild, U-matic hatte ich auch mal ne Zeit, das Bild war besser als bei VHS, aber nicht wie Betacam, aber das lag wohl daran, dass der Recorder von Anfang der 70er war.

Mich würde mal interessieren was ihr für Erfahrungen mit Betamax, Hi8 oder anderen toten Systemen gemacht habt. Beta soll ja angeblich auch besser sein als VHS und dann wäre es schon wirklich gut...

LG, Tobi
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Okt 2009, 05:28
Als mich Video noch in größerem Stil interessiert hat, gab es für mich nur Video 2000. Argumentation folgt, wenn ich wieder da bin
Aber diesen Thread hier sollten wir unter neuem Thema weiter führen, oder nicht?
Django8
Inventar
#12 erstellt: 21. Okt 2009, 05:43
Der erste VHS-Recorder, den wir damals hatten (Gekauft Anfang 1994), läuft immer noch (nicht bei mir, bei meinen Eltern) und es erstaunt mich immer wieder, wie gut das Bild (egal ob Aufnahme oder Wiedergabe) ist. Das Problem ist, dass es sich um ein Mono-Gerät handelt und tonmässig ist der Unterschied zu den HiFi-Stereorecordern gigantisch....
Mittlerweile sind wir ja ziemlich OT .
Schwergewicht
Inventar
#13 erstellt: 21. Okt 2009, 09:25
Hallo,

es ist eigentlich müßig, immer wieder zu hören, Video 2000 war am Besten. Tatsache ist, spätestens seit HQ VHS mit Hi-Fi Stereo Tonspur war das VHS-System System dem 2000er überlegen und daher das bessere "Analog-System".

Wenn Video 2000 nicht mehr wie z.B. das VHS System weiterentwickelt worden ist, lag es ja nicht an den VHS-Entwicklern, dass sich beim 2000er nichts mehr tat. Somit kann man ja nicht die "Unfähigkeit" eines oder mehrerer Hersteller oder widrige andere Umstände als Argument bzw. VHS/Video 2000 Gerätschaften eines willkürlichen Jahrganges (z.B. 1981) für einen Vergleich benutzen, also die Weiterentwicklung eines Systems einfach ignorieren, nur weil die Anderen es nicht weiterentwickelt haben, oder nicht mehr konnten. Was man auch oft als "Argument" hört, ja aber wenn die das 2000er wie VHS weiterentwickelt hätten, haben sie aber nicht. Aus, bums, fertig.

Deswegen muss man den letzten Stand der 2000er Technik mit dem letzten Stand der VHS-Technik vergleichen und da ist das VHS-System dem 2000er System in Bild und Ton ganz klar überlegen.


[Beitrag von Schwergewicht am 22. Okt 2009, 06:17 bearbeitet]
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 21. Okt 2009, 09:42
So isses!
Deswegen sagte ich ja auch: "Als ich mich noch...etc."
Aber das ist ca. 15-20 Jahre her. Und da sah es anders aus.
Heute habe ich freilich nur noch VHS. Da bin ich allerdings markentreu geblieben und habe einen Grundig Monolith, mit dem ich sehr zufrieden bin und der zumindest in puncto Bild meinem damaligen Grundig Video 2000-Gerät haushoch überlegen ist.
Schwergewicht
Inventar
#15 erstellt: 21. Okt 2009, 10:10
Es gibt da noch so ein paar Vergleiche, die eigentlich keine sind. Da gibt es z.B. so ein Tonbandmuseum.

http://www2.tonbandmuseum.info/grundig4.html

An sich eine tolle Sache, aber wenn man sich da mal die Artikel über Grundig durchliest, stehen einem die (Rest-)Haare zu Berge. Was werden deren preiswerte Gerätschaften der 60er, wie z.B. das TK 14 von denen verrissen, von wegen billige Blechkiste, primitivster Geräteaufbau usw. es werden dann auch Vergleiche mit Revox usw. angestellt.

Nur vergessen die Schreiberlinge dabei immer eines, zwischen 1964 bis in weit in die Siebziger bekam man ein Grundig TK 14 oder später ein TK 120 für 199,-- DM irgendwo immer im "Dauersonderangebot", das war weltweit für so einen "Tonbandkoffer" konkurrenzlos, was sollen da Vergleiche mit einer Revox A 77, für die man DM 1.500,-- hinblättern musste. Japanische Gerätschaften für diesen oder etwas teuereren Preis (200-300 DM), soweit man sie überhaupt bekam, klangen im direkten Vergleich zum TK 14 einfach nur grauenhaft. Also war das TK 14 sicherlich weltweit das beste Tonbandgerät (darum war es ja auch weltweit das meistverkaufte Tonbandgerät), aber eben nur in seiner Preisklasse.
gdy_vintagefan
Inventar
#16 erstellt: 21. Okt 2009, 10:28

DOSORDIE schrieb:
Ich habe mal VCR Aufnahmen (das Vorgängersystem von V2000 aus den 70ern) irgendwo im Internet gesehen, die Bildqualität wirkte beinah wie ein Fernsehbild, U-matic hatte ich auch mal ne Zeit, das Bild war besser als bei VHS, aber nicht wie Betacam, aber das lag wohl daran, dass der Recorder von Anfang der 70er war.


VCR kenne ich aus meiner ehemaligen Schule, dort wurde das System bis (mindestens) in die 90er Jahre verwendet. Habe vor kurzem im Internet auch ein paar Videos gesehen, die sehr wahrscheinlich mit VCR aufgenommen wurde (TV-Sendedatum weit vor Erscheinen des VHS), und ich war auch sehr angenehm überrascht! Die Bildqualität war nicht schlechter als meine früheren VHS-Aufnahmen.

Heute habe ich keinen Videorecorder mehr, da sich das für mich nicht mehr gelohnt hat. In den 90er Jahren (vorher hatten weder ich noch meine Eltern jemals Video) hatte ich VHS, mein letzter Recorder war ein hochwertiger Loewe, für den ich noch richtig Geld bekam, als ich ihn 2003 verkaufte. Ich hatte nur ein paar Videokassetten, stieg dann 2003 ganz auf DVD um. Habe heute einen DVD-Recorder der ersten Generation, noch ohne Festplatte, aber mir persönlich reicht das. Zumal ich wirklich nur noch sehr wenig aufnehme.
Bin eben mehr der Musik- und HiFi- als Fernseh- bzw. Filmfan...

Gruß
Michael
Django8
Inventar
#17 erstellt: 21. Okt 2009, 11:33
Da zeigt sich wieder mal sehr schön, das immer nur jene Technik überleben kann, die vom Grossteil der Hersteller unterstützt bzw. verbaut wird. Nur dadurch wird eine Weiterentwicklung der Technnologie möglich, die der "Erfinder" niemals alleine hätte bewerkstelligen können. Und Technnologien, die nicht weiterentwickelt werden, sterben aus. So war's auch beim Videorecorder: VHS konnte sich durchsetzen, weil es die meisten Hersteller im Rücken hatte und somit ständig verbessert wurde. Ein Videorecorder von 1982 kann qualitativ daher sicher (und zum Glück) nicht mit einem aus dem Jahr 2002 verglichen werden.

So war's übrigens auch bei der Audiokassette (CC). Oder wer hätte 1963, als die CC von Philips präsentiert wurde, gedacht, dass sich aus dieser ursprünglichen Diktiergerätetechnologie(!) innerhalb nur rund eines Jahrzehnts ein HiFi-taugliches Stereoinstrument entwickeln würde? Auch dies war nur möglich, weil viele Hersteller die Technnologie weiterentwickelt haben.
wegavision
Inventar
#18 erstellt: 21. Okt 2009, 12:05
Wobei man bei Video unterschieden muss, nur bei TV-Geräten hat sich VHS wirklich durchgesetzt. Beta war bei Cameras und in der Studiotechnik noch lange anzutreffen. Video 8 wäre wohl das richtige Nachfogesystem von VHS gewesen, das hat alle Vorzüge der drei anderen, und das mit kleiner Kassette übernomen. Leider war das VHS wohl schon zu billig, und die Leute mit der Qualität zufrieden.
semmeltrepp
Gesperrt
#19 erstellt: 21. Okt 2009, 12:41

wegavision schrieb:
Video 8 wäre wohl das richtige Nachfogesystem von VHS gewesen



Wobei Video 8 technisch eine Weiterentwicklung von Video 2000 war.
andisharp
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 21. Okt 2009, 15:14
Video 8 ist doch eigentlich nur für Camcorder entwickelt worden. Ich glaube auch nicht, dass es auch nur ansatzweise etwas mit Video 2000 zu tun hatte, es stammt nämlich weitgehend von Sony.
semmeltrepp
Gesperrt
#21 erstellt: 21. Okt 2009, 15:19

andisharp schrieb:
Video 8 ist doch eigentlich nur für Camcorder entwickelt worden. Ich glaube auch nicht, dass es auch nur ansatzweise etwas mit Video 2000 zu tun hatte, es stammt nämlich weitgehend von Sony.


Wikipedia sagt zu Video 2000:


Wirklich revolutionär an diesem Format aber war, dass es vollständig ohne Synchronspur auskam. Diese Spur wird beispielsweise bei VCR oder VHS dazu benutzt, Synchronimpulse aufzuzeichnen und damit bei der Wiedergabe den momentanen Drehwinkel des Kopfrades bezüglich des Bandvorschubs zu steuern. Video 2000 verwendete aber spezielle Signale, um die Videospuren zu definieren. Diese Technik fand 1985 auch in Video 8 Verwendung und gestaltete sich bei Video 2000 als kompliziert und noch nicht ganz ausgereift. Bereits minimal beschädigte Bandränder wie sie an häufig benutzten Kassetten leicht auftreten können führten zu Störungen in der Wiedergabe.
hf500
Moderator
#22 erstellt: 21. Okt 2009, 15:42
Moin,
dazu muesste ich mir nochmal das V2000 Spurbild ansehen. Eigentlich ist es VHS und Verwandte, die keine welligen Bandraender moegen, weil z.B. am unteren Bandrand die Synchronspur liegt.

Was habe ich mal zu V2000 gelesen:
Der Abtastvorgang ist so, als wolle man mit 700 km/h mit einem Rennwagen eine gerade Strecke entlangrasen, die durch Mauern begrenzt wird, welche 2cm weiter auseinanderstehen, als das Auto breit ist.
Und nur bei V2000 ist das Fahrzeug lenkbar...

(Bei V2000 sitzen die Koepfe auf Piezoplatten und werden anhand der mitaufgezeichneten Steuersignale der Videospur nachgefuehrt. Daher keine manuelle Trackingeinstellung und keine Stoerzonen bei Sonderfunktionen. Bei der letzten Serie von Grundig erledigte das ein Mikroprozessor. Es gab allerdings auch noch eine Billigausfuehrung mit fest montierten Koepfen und wie bei VHS etc. einen Trackingsteller.)

Und wenn schon Videorecorder, dann Grundig GPR (1" Bandbreite) und einer Aufzeichnungsbandbreite von 5 oder sogar 10MHz ;-)

Dank TBC liefert meine Sony VO-5800 U-Matic ein sendereifes Bild. allerdings hat es Sony nicht fertiggebracht, dieses teure Geraet fertigzuentwickeln.
In dem Laufwerk gibt es fuer vernuenftige Wickel-Direktantriebe massenhaft Platz, was nimmt man?
Einen kleinen Motor, der ueber Riemen ein mit Hubmagneten zwangsgefuehrtes Zwischenrad antreibt. Zwei unnoetige Verschleissteile (Riemen und Zwischenrad) und das Klack-Klack der Magnete beim Rangieren des Bandes.


(Schon in den 70ern gab es bei Grundig VCR Einzelmotorantriebe fuer alles, was sich dreht und das waren Consumergeraete... Die Motore kamen von Siemens (Kopfscheibe), Valvo (Capstan) und Maxxon (Wickel, mit Tachoueberwachung), alles keine Billigdinger.)

73
Peter
DOSORDIE
Inventar
#23 erstellt: 21. Okt 2009, 15:59
The Luxman vor 15 bis 20 Jahren war VHS aber schon mit SVHS und den Camcorder Formaten das einzige System, vor 20 Jahren gabs vielleicht noch den ein oder anderen Beta Recorder im Ausverkauf, aber dennoch hat sich VHS in den 90ern nicht mehr grundlegend weiterentwickelt, die besten Recorder wurden bis in die frühen 90er gebaut, danach ging die Entwicklung eher zurück von High End auf Low Cost, wie überall, die Möglichkeiten mit der Handaussteuerung und vielen Feineinstellungsmöglichkeiten gingen und integrierte Schaltkreise kamen.

Mein Blaupunkt/Panasonic SVHS Recorder von 1988 ist auch von moderneren Recordern nicht zu schlagen, der kann eher mehr, als die, die auf dem letzten Stand waren und eine sichtbar bessere Bildqualität sehe ich bei späteren Recordern auch nicht, ab HQ VHS war Video 2000 auf jeden Fall verloren was die Qualität angeht und auch davor schon nicht überlegen, allein schon weil es nie wirklich gut funktioniert hat, wenn man mal vom nicht vorhandenen HiFi Ton absieht...

Vielleicht war Betamax wirklich besser, oder das spätere Super Beta aber ich kanns nicht beurteilen weil ichs nie gesehen habe und bei Youtube Aufnahmen kann ich keinen wirklichen Unterschied zwischen einer guten VHS und einer guten Betamax Aufnahme feststellen, ein Nachteil von Beta war auch, dass die Cassetten kleiner und somit die Bandlängen kürzer waren, es gingen glaube ich maximal 3 Stunden auf eine Cassette, bei VHS gehen 5, es hat alles seine Vor und Nachteile, aber das schlechteste System ist meiner Ansicht nach nicht VHS (auch wenn die Wertetabelle was anderes sagt) sondern Video 2000, zumindest Bild und Ton mäßig und nicht Stand 81 sondern der letzte.

LG, Tobi
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 21. Okt 2009, 16:41

DOSORDIE schrieb:
The Luxman vor 15 bis 20 Jahren war VHS aber schon mit SVHS und den Camcorder Formaten das einzige System, vor 20 Jahren gabs vielleicht ...


Jepp, da hast Du eindeutig Recht.
15 - 20 jahre ist falsch, ist länger her. Da siehst Du mal, wie sehr ich das schon verdrängt habe. Gleichwohl vertrete ich die Meinung, daß zu der Zeit, als ich das V2000 benutzte (war also Anfang der 80er), dieses System das beste Bild hatte. Meine Schwester nutzte Betamax, mein Bruder bereits VHS.
Anders sah es mit dem Ton aus - jedenfalls bei dem vom mir verwendeten Grundig-Gerät (weiß noch nicht mal mehr, wie das hieß , ein Riesen-Kasten).

semmeltrepp
Gesperrt
#25 erstellt: 21. Okt 2009, 16:56
Ich hab hier noch einen Telefunken A 930 P rumstehen. Benutzen tu ich ihn eigentlich nicht. Hab ihn mal vom Sperrmüll gezupft. Eigentlich nur aus nostalgischen Gründen, da wir die Dinger damals wie geschnitten Brot verkauft haben. Besonders faszinierend fand ich diese Flutlicht-Fernbedienung(bei meinem fehlt sie leider). Hatte schon was. Bei dem Sperrmüll-Teil mußte eigentlich nur die Kopftrommel gereinigt werden. Die Telefunken-Recorder waren damals um 1990 herum mit das Beste und teuerste, was man bekam. Ich glaub, mit Vollausstattung in Hifi mußte man schon mindestens 2000 DM auf den Tresen blättern.
Django8
Inventar
#26 erstellt: 22. Okt 2009, 05:42

Wikipedia sagt zu Video 2000:

[Klugscheisser-Modus ein] So wie ich das interpretiere, basieren Video 8 und Video 2000 auf teilweise dem selbem Funktionsprinzip. Daraus den Schluss zu ziehen, dass Video 8 eine Weiterentwicklung von Video 2000 war, ist daher m.E. nicht korrekt - sie haben lediglich ein gemeinsames technisches Merkmal. Der PC ist ja auch nicht eine Weiterentwicklung der Schreibmaschine, bloss weil beide eine Tatstatur zur Eingabe haben. [Klugscheisser-Modus aus]
Django8
Inventar
#27 erstellt: 26. Okt 2009, 10:24
Wollte in diesem Zusammenhang noch ein (leider nicht optimales) Bild meines SANYO VHR-170G zeigen. Habe ihn sozusagen vom Sperrmüll, komplett mit Fernbedienung. Das Gerät dürfte aus den frühen 1990ern stammen und war damals sicher nicht ganz billig. Die Ausstattung ist sehr gut, der Recorder hat sogar zwei VU-Meter für die Audio-Kanäle (auf der linken Seite, leider auf dem Bild nicht wirklich erkennbar). Habe mit diesem Gerät auch schon Live-Konzerte vom TV aufgenommen, und sie dann ab Band in den PC gespiesen, und dann auf CD gepresst, mit einem sehr guten klanglichen Ergebnis.
Hier ist er:

Leider hängt die Auswurftaste hin und wieder bzw. lässt sich dann nur noch betätigen, wenn man das Gerät etwas kippt. Habe das Gerät schon aufgeschraubt und den Schalter gereinigt und analysiert, aber das Problem taucht immer wieder auf (und verschwindet auch wieder)….
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Okt 2009, 12:00

Django8 schrieb:
Die Ausstattung ist sehr gut, der Recorder hat sogar zwei VU-Meter...



Das war aber doch eher üblich, denke ich. Das hatten bis auf eine Ausnahme (irgendsoein billiger Sharp) alle meine Videorecorder.
Ich habe früher auch meine Videorecorder als Aufnahmegeräte verwendet - mit meinem Grundig Monolith höre ich heute noch ab und zu so ein Band.
schraddeler
Inventar
#29 erstellt: 26. Okt 2009, 12:26

semmeltrepp schrieb:
Die Telefunken-Recorder waren damals um 1990 herum mit das Beste und teuerste, was man bekam. Ich glaub, mit Vollausstattung in Hifi mußte man schon mindestens 2000 DM auf den Tresen blättern. ;)

Zu der Zeit war ein Telefunken genauso gut wie ein SABA oder ein Nordmende, das waren nämlich alles JVC mit einer anderen Frontplatte und einem geänderten Typenschild

gruß schraddeler
Django8
Inventar
#30 erstellt: 26. Okt 2009, 13:26

Das hatten bis auf eine Ausnahme (irgendsoein billiger Sharp) alle meine Videorecorder.

Vielleicht war das in den 1990ern so - heute (seit ca. 2000) aber sicher nicht mehr. Meine anderen HiFi-Recoder hatten / haben jedenfalls keine VU-Meter.
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 26. Okt 2009, 14:01

Django8 schrieb:

Das hatten bis auf eine Ausnahme (irgendsoein billiger Sharp) alle meine Videorecorder.

Vielleicht war das in den 1990ern so - heute (seit ca. 2000) aber sicher nicht mehr. Meine anderen HiFi-Recoder hatten / haben jedenfalls keine VU-Meter.


Natürlich nicht, denn wer würde sie denn heute noch als Bandmaschinen verwenden?
Deswegen schrieb ich ja auch in der Vergangenheit
Django8
Inventar
#32 erstellt: 26. Okt 2009, 14:35

Natürlich nicht, denn wer würde sie denn heute noch als Bandmaschinen verwenden?

Als Bandmaschien nicht, aber - undenkbar aber wahr - als Videorecorder .
Bei uns in der Familie gab's den ersten VCR 1994 und der war mono, da HiFi-Recorder damals ziemlich teuer waren. Die kosteten beinahe das Doppelte, wobei bereits die einfachen Zweikopfgeräte damals im Vergleich zu heute absurd teuer erscheinen: Man musste rund 400 bis 500 Schweizer Franken, d.h. umgerechnet etwa 500 bis 600 Mark für ein einfaches Zweikopfgerät hinlegen. Einen HiFi-Sechskopfkasten gönnte ich mir erst in diesem Jahrtausend (2003).
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 26. Okt 2009, 16:29

Django8 schrieb:

Natürlich nicht, denn wer würde sie denn heute noch als Bandmaschinen verwenden?

Als Bandmaschien nicht, aber - undenkbar aber wahr - als Videorecorder


Absolut unbestritten. Aber dafür benötigt man auch keine Aussteuerungsanzeige. Dazu genügt die automatische Aussteuerung des Gerätes.

Eigentlich juckt's mich jetzt schon wieder in den Fingern....mal sehen, ob ich mal meinen Monolith oder so zusammen mit einem CN 750 austeste.
DOSORDIE
Inventar
#34 erstellt: 26. Okt 2009, 16:38
Ist der Monolith nicht dieser 4000 DM Teure Recorder, mit Schnittcomputer und Effekten, der auch Videotext aufzeichnen kann? ich hatte kurzzeitig mal einen, aber da war die Kopftrommel kaputt und der Farbverstärker. Der hat anstatt einem bluescreen ein Testbild ausgegeben, wenn Schnee aufm Kanal war und die FB war aufklappbar als Tastatur für den Beschriftungscomputer...

Was für geile stylische Oldschool Bildeffekte der konnte, das sah aus, wie in 80er Jahre Musikvideos... Schade, dass er kaputt war, die Reperatur hätte weit über 250 Euro gekostet, da hab ich ihn zurück gegeben.

War aber auch SVHS...

Mein Blaupunkt/Panasonic läuft und läuft...

LG, Tobi
Django8
Inventar
#35 erstellt: 26. Okt 2009, 16:56

Aber dafür benötigt man auch keine Aussteuerungsanzeige. Dazu genügt die automatische Aussteuerung des Gerätes.

Achtung jetzt kommt's: Manuell aussteuern lässt sich der SANYO nicht (zumindest habe ich - da leider keine BDA vorhanden - keinerlei Hinweis darauf, dass dies möglich wäre). Die VU-Meter sind somit nur Deko....
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 26. Okt 2009, 16:57
Nein, meiner ist der VPT 660 monolith (der mit dieser elektrisch angetriebenen runden Frontblende). Der kostete seinerzeit lediglich 1.500,- DM.
Die Bezeichnung "monolith" stand ja für eine ganze Reihe von Geräten.
Ich bin mit meinem Grundig sehr zufrieden: Auch dieser "läuft und läuft und läuft...".


[Beitrag von The-Luxman am 26. Okt 2009, 16:58 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#37 erstellt: 26. Okt 2009, 17:09
Es gab von Grundig auch ne Serie, die genauso aussah und genauso steuerbar war wie die Video 2000 Recorder, halt nur für VHS, echt dumm, dass die nich so schlau waren, die für 19" vorzubereiten.

Aber genauso blöd ist das mit meinem Fisher Turm, anstatt einen Videorecorder zu bauen, der designmäßig zum Rest vom Turm passt, hat er lediglich die selbe Breite, die Fisher Videorecorder wurden in Deutschland gebaut, in der Werbung sind HiFi Turm und Videorecorder zwar kombiniert, aber das Design ist völlig anders, egal ich will den trotzdem noch haben, den Turm hab ich ja mittlerweile komplett, eine DAT Recorder soll es ein Jahr später auch gegeben haben, aber egal wo man sucht, finden tut man darüber nix, lediglich die Bezeichnung.

LG, Tobi
DB
Inventar
#38 erstellt: 26. Okt 2009, 18:47

Schwergewicht schrieb:
Es gibt da noch so ein paar Vergleiche, die eigentlich keine sind. Da gibt es z.B. so ein Tonbandmuseum.

http://www2.tonbandmuseum.info/grundig4.html

Au ja. Die haben vor allem die ganz große Ahnung von DDR-Technik...

MfG
DB
DOSORDIE
Inventar
#39 erstellt: 26. Okt 2009, 19:19
Ich versteh auch nicht - wenn ich diese Grundig Dinger sehe - wie die so auf den Japanern rumhacken können... Wo ist denn da innendrin das Grauen? Die meisten japanischen Maschinen haben 3 Motoren, sie sind also sogut wie sämtlichen Deutschen Maschinen bis auf Revox und ein oder 2 Grundigs, Uhers, Philips und SABAs allein damit schonmal weit überlegen und der Rest war auch nicht schlechter. Ich kriege da eher bei vielen Deutschen Maschinen aus den 70er Jahren das Grauen.

Alle Grundig Maschinen sind mir irgendwann mal um die Ohren geflogen, wenn ich die Riemen getauscht habe, dann haben sie am Ende trotzdem geleiert und irgendwann angefangen zu quietschen, weil die Mechanik ausgelutscht war und da erzählen die einen vonwegen japanische Maschinen seien nicht wertig, weil sie billige Sperrholzwände hatten... die hatten unsere guten Deutschen Röhrenradios auch und auch sonst so Einiges, dafür war an den japanischen Maschinen auch kaum Plastik dran, die Deutschen Geräte bestanden zu 90% daraus.

Also so ein Dünnschiss.

LG, Tobi
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 26. Okt 2009, 21:30
Ich bin ja auch mal gespannt...meine Freundin hat sich jetzt ein Grundig TK 845 neu aufbauen lassen
Im Spitzengerät damals kein Dolby, dafür in einer kleineren Variante...auch 'ne Logik
Schwergewicht
Inventar
#41 erstellt: 27. Okt 2009, 06:58

The-Luxman schrieb:
Ich bin ja auch mal gespannt...meine Freundin hat sich jetzt ein Grundig TK 845 neu aufbauen lassen
Im Spitzengerät damals kein Dolby, dafür in einer kleineren Variante...auch 'ne Logik :cut


Hallo Tobi,

welches "kleinere" Tonbandgerät von Grundig hatte jemals Dolby? Es gab nie eins, Dolby war beschränkt auf Cassetten Recorder.



[Beitrag von Schwergewicht am 27. Okt 2009, 07:14 bearbeitet]
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 27. Okt 2009, 08:36
Einmal richtig, einmal falsch.
Stimmt, ich dachte, das 745 hätte das gehabt: Habe mir aber gerade mal die Fragmente davon in der Garage angesehen....KEIN Dolby.
Abgesehen davon stimmt die Aussage, Dolby sei bei Grundig nur Cassetten-Recordern vorbehalten gewesen, nicht ganz.
Das TS 1000 konnte zumindest damit auf Wunsch ausgestattet werden. Aber das war das spätere Spitzengerät.
Und ich heiße nicht Tobi, lieber Dieter
Aber ich will mal nicht so sein

Uli


[Beitrag von The-Luxman am 27. Okt 2009, 08:40 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#43 erstellt: 27. Okt 2009, 08:53
Also Elcaset läuft auf 9,5 cm/sec und benutzt Tonband als Bandmaterial, die Geräte waren serienmäßig mit Dolby B ausgestattet.

Die A77 konnte auch Dolby, wenn man auf die integrierten Endstufen verzichtet hat. Japanische Maschinen gabs glaub ich einige die Dolby konnten.

Und die X2000M von TEAC Hatte serienmäßig dbx und schlug damit die Revox A700, aber nur wenn dbx eingeschaltet war.

LG, Tobi
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 27. Okt 2009, 08:59
@ Tobi

Dieter bezog sich nur auf Grundig-TBs. Und da hat er fast Recht.:prost


[Beitrag von The-Luxman am 27. Okt 2009, 08:59 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#45 erstellt: 27. Okt 2009, 09:37
The Luxman schrieb:

Dieter bezog sich nur auf Grundig-TBs. Und da hat er fast Recht



Schwergewicht schrieb:

welches "kleinere" Tonbandgerät von Grundig hatte jemals Dolby? Es gab nie eins, Dolby war beschränkt auf Cassetten Recorder.
:prost


Nein Uli, also mit der Aussage hatte ich schon ohne Einschränkung ganz Recht, da gibt es kein Entkommen. Wobei ich ja bewusst das von Dir verwendete "kleinere" hinzugefügt habe, um die 1000er davon abzugrenzen und selbst bei der war Dolby nicht serienmäßig.

Wie man überhaupt sagen musse, dass sich Dolby bei Bandmaschinen nicht/kaum durchgesetzt hat, während bei Cassettendecks sehr schnell selbst teilweise 200,-- DM Gurken damit ausgestattet waren.

Allerdings hatte ich zu der Zeit ja auch schon die gerade neu auf den Markt gekommene B 77 und kannte auch andere Besitzer von Großspulengeräten. Dolby war da gar kein großes Thema. Und wenn, gab es ja da die externen Dolby-Einheiten, aber auch nach denen gab es "kaum" Nachfrage.

Uli und Tobi ist natürlich ein Fauxpas, den man schlecht bzw. nur mit der frühen Uhrzeit erklären kann (Der Name Tobi stand direkt über Deinem Posting) und natürlich meinem Alter.



[Beitrag von Schwergewicht am 27. Okt 2009, 10:06 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#46 erstellt: 27. Okt 2009, 09:48
Zu der Hi-Fi VHS Geschicht noch eine Anmerkung von mir. Ich habe mir 1987 einen neuen Hi-Fi Videorecorder von Siemens (gebaut von Sanyo) gekauft und der hatte eine Fluoreszenz-Anzeige zur Aussteuerung des Audio Signals. Aus der Zeit kenne ich auch noch entsprechende LED-Anzeigen bei anderen Geräten.

Ich habe, obwohl ich zu der Zeit den Neumarkt mit VHS Hi-Fi Videorecordern aller Hersteller ziemlich verfolgt habe, nie einen Hi-Fi Videorecorder mit VU-Metern gesehen. Vielleicht/wahrscheinlich sind sie aber auch nur an mir vorbeigegangen, viele können es aber, gemessen am Gesamtangebot am Markt, nicht gewesen sein.



[Beitrag von Schwergewicht am 27. Okt 2009, 09:59 bearbeitet]
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 27. Okt 2009, 10:14
Wenn man dem VU-Meter zwingend eine analoge Anzeige zukommen lassen möchte, kenne ich gar keinen Video-Recorder, der damit ausgestattet war.
Claus-Michael
Inventar
#48 erstellt: 27. Okt 2009, 10:14
Moin,

DOSORDIE schrieb:
....
Und die X2000M von TEAC Hatte serienmäßig dbx und schlug damit die Revox A700, aber nur wenn dbx eingeschaltet war.
...


Und die TEAC X-1000/R hatte ebenso integriertes dbx - die TEAC X-10/R hatte es optional als externes Gerät DX-2A (2HE).

Zum Thema HiFi-Stereo-Videorecorder: mein 1987 angeschaffter Panasonic NV-D80 HQ (bestes auf dem damaligen Markt verfügbare Gerät - NP ca. DM 3.000,-) hatte sowohl Led-Zeilen zur Austeuerung (so genannte VU-Meter-Instrumente habe ich auch nicht gesehen) als auch die Möglichkeit des "Simulcast" für Bild und Ton (Bild via Kabeltuner - Ton via UKW) - machte sich bei Live-Konzerten sehr gut (Rockpalast, Wembley-Mandela-Konzert, ...).

Gruß
Claus-Michael
Django8
Inventar
#49 erstellt: 27. Okt 2009, 10:49

Wenn man dem VU-Meter zwingend eine analoge Anzeige zukommen lassen möchte, kenne ich gar keinen Video-Recorder, der damit ausgestattet war.

Klar, der SANYO hat natürlich keine analogen VU-Meter, sondern solche mit LEDs (oder was auch immer). Aber auch das ist doch ein VU-Meter, oder nicht?
DOSORDIE
Inventar
#50 erstellt: 27. Okt 2009, 10:56
Simultanaufnahme hat meiner auch, allerdings bringt das heute reichlich wenig, ich habe mal irgendwann den Grand Prix Vorentscheid damit aufgenommen, vor 5 oder 6 Jahren, der war dann zeitversetzt, wahrscheinlich weil das Fernsehen über Sat ins Kabel kam und das UKW Signal direkt.

Ich frag mich eh, was das mal werden soll, wenn das analoge Fernsehen und Radio komplett abgeschaltet wird, z.B. in Betrieben wo immer mehrere Radios stehen kann man die dann doch garnich mehr parallel betreiben, weil jedes Radio anders puffert, so auch mit dem Fernsehen, wenn ich nich einen Receiver für mehrere Räume benutze, dann ist selbst wenn ich den selben Sender einschalte das Signal immer leicht zeitversetzt.

LG, Tobi
Claus-Michael
Inventar
#51 erstellt: 27. Okt 2009, 10:59

Django8 schrieb:

Wenn man dem VU-Meter zwingend eine analoge Anzeige zukommen lassen möchte, kenne ich gar keinen Video-Recorder, der damit ausgestattet war.

Klar, der SANYO hat natürlich keine analogen VU-Meter, sondern solche mit LEDs (oder was auch immer). Aber auch das ist doch ein VU-Meter, oder nicht? :)

Sehe ich auch so!
Klar haben die Geräte VU-Meter - ob Zeiger, Led-Zeile oder Fluoreszenz oder was auch immer. Wir halten uns zu sehr am Optischen auf: VU-Meter bedeutet nicht zwingend "Zeigerinstrument", auch wenn es da seine Ursprung hat. Möglicherweise hat es im TV-Studiobereich sogar Geräte mit Zeigerinstrumenten gegeben.

VU-Meter (Wiki)

Gruß
Claus-Michael


[Beitrag von Claus-Michael am 27. Okt 2009, 11:04 bearbeitet]
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