Eingedrückte Kalotten.

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Luftspalt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jan 2010, 15:12
Läuft noch 4 Tage:
http://cgi.ebay.de/w...=ADME:eRTM:DE:1123

Meinen Hinweis, dass die eingedrückten Kalotten einen erheblichen Reparaturbedarf bedeuten, beantwortete der Anbieter mit neuen Fotos, auf denen die eine Kalotte wieder fast kugelig war, die andere nur noch zahlreiche kleinere Dellen aufwies. Er hat sie also irgendwie glattgezogen. Ein Highend-Lautsprecher darf doch eigentlich keine Hochtöner haben, die strukturell massiv geschwächt sind? Trotz der ehrlichen Fotos lassen sich einige Bieter offenbar von dem blumigen Text beeindrucken und der Preis steht bereits bei fast 500€. Kopfschüttelnde Grüße

Peter
mroemer1
Inventar
#2 erstellt: 11. Jan 2010, 15:22
Mal ganz abgesehen davon, das das Alter mit 7 Jahren nicht stimmt.

Meine 1988er 1.3 war eine MK II und hatte schon keinen OCOS LS Kabelanschluß mehr, also ist dieser angebotene LS vor 1988 gebaut worden.


[Beitrag von mroemer1 am 11. Jan 2010, 15:25 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#3 erstellt: 11. Jan 2010, 15:59
Moin,

der "erhebliche Reparaturbedarf" beträgt bei guten Gewebekalotten ca. 5 Minuten mit Staubsauger, einem Tuch und etwas Gefühl .
Der Preis ist aber schon recht hoch, allerdings: Angebot - Nachfrage.
Schöne LS sind das auf jeden Fall, und wenn die HTs nicht gerissen sind, dann kann man das auch leicht wieder hinbekommen.

Gruß
HB
andisharp
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Jan 2010, 16:02
Die aktive BM-6A hat die gleichen Chassis und kostet etwa 700-800 Euro pro Stück nagelneu.
Fhtagn!
Inventar
#5 erstellt: 11. Jan 2010, 16:37
Was mir bei genauem Betrachten der Bilder auffiel, und was schon etwas heftig ist bei den Geboten:
Die rechte Box stand anscheinend etliche Jahre auf einer Fensterbank in der Sonne, und das mit einem Blumenpott obendrauf .
Da sind die Kalotten das geringste Problem...


[Beitrag von Fhtagn! am 11. Jan 2010, 16:37 bearbeitet]
Luftspalt
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Jan 2010, 23:46

Fhtagn! schrieb:
Moin,

der "erhebliche Reparaturbedarf" beträgt bei guten Gewebekalotten ca. 5 Minuten mit Staubsauger, einem Tuch und etwas Gefühl .


Sicher? Eine einmal geknickte Kalotte wird doch nie wieder original, ganz wie ein einmal geknickter Strohhalm sich vielleicht in seine Ursprungsform, aber nicht zur ursprünglichen Stabilität bringen lässt.

Gruß

Peter
Compu-Doc
Inventar
#7 erstellt: 12. Jan 2010, 02:06
Re-convexierte Kunststoff/Plastik-Kalotten müssen nicht unbedingt sirren, oder flirren.

Vorausgesetzt man bekommt die "Grundform" mit Staubsauger, oder TESAFILM (bitte kein Billig-Transparentklebeband ) wieder hin, sollte man den Kalottenhochtöner separat, mittels einer Mess-CD/Tongenerators auf o.g. Fremd/Fehlgeräusche hin testen.

Kleine und kleinste Falten/Minidellen schmälern in der Regel den Hörgenuss nicht.

Solange die Schwingspule nebst Spulenträgerrohr kontaktfrei im Tauchspalt oszilliert, ist "die Kuh vom Eis".
detegg
Inventar
#8 erstellt: 12. Jan 2010, 03:07
Moin zusammen,

so ganz mag ich das Statement von Robert nicht stehen lassen ...

Kalottenmembranen von Hochtönern (egal, ob weich oder hart) haben ein ausgeprägtes Eigenleben. Abhängig von übertragender Frequenz schwingen nur Teile der kleinen Membran. Ziel des Konstrukteurs ist eine resonanzfreie Wiedergabe des gesamten F-Spektrums. Das verhältnismäßig stabile Konstrukt einer guten Kalottenmembran wird durch Knittern/Falten definitiv zerstört. Die Folge sind ein geänderter F-gang, Klirr etc.

Man möge sich einmal die "Falten" größenmäßig übertragen auf einen 7"-Mitteltöner oder einen 12"-Tieftöner vorstellen.

Im Falle der Dynaudio-Kalotte (Esotar?) ein absolutes No-Go!

:-) Detlef
Compu-Doc
Inventar
#9 erstellt: 12. Jan 2010, 19:17
Zugegeben Detlef,

ich habe das Problem zu pauschalisiert, wollte hier auch nicht extrem in medias res gehen.

Ich habe jedoch durch eigene Versuche festgestellt, daß "re-formierte" Hoch/Mitteltonkalotten bei einer TestCD-Prüfung durchaus-zumindestens hörbar-wieder einwandfrei funktionieren; sowohl über den definierten Frequenzbereich, als auch über den angegebenen Schalldruck (Lautstärke), soweit das ausserhalb der geschlossenen Box überhaupt nachvollziehbar ist!?!

Wie das ganze am Oszilloskop messtechnisch daherkommt, entzieht sich meiner Kenntniss.
Fhtagn!
Inventar
#10 erstellt: 12. Jan 2010, 19:37
Da stimme ich dem Copu-Doc zu 100% zu: Auch ich habe Kalotten mittels Saugmethode geformt und anschließend ein hervorragendes Ergebnis erreicht.
Es handelte sich um ein Paar T+A TAL-160, die nun in meinem Büro stehen.
Wenn natürlich fallende Vorhänge und "schwarze Bässe" gesucht sind, ist wohl eher der HaiEnten Händer gefragt und nicht die Bucht!!!

Gruß
HB
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