überraschter Yamaha Fan Yamaha AX-870 vs, Pioneer SX-950

Hallo Andreas,

willkommen im Forum - und im Club der Yamaha-Fans!

Ich bin fünf Jahre jünger als Du, aber auch schon seit 1981 Stereo- und vor allem Yamaha-Fan.

Im Laufe der Jahrzehnte hatte ich folgende Verstärker:
A-560, A-460, A-500, DSP-A590, CR-240 und A-760 (in dieser Reihenfolge).
Davon besitze ich heute nur noch den CR-240, und auch hier war ich sehr erstaunt, wie gut der kleine 240er an meinen Infinity Boxen klingt, fast noch etwas wärmer als der 760er an denselben Boxen.
Der DSP-A590 war das klanglich schwächste Modell (jetzt bezogen auf den Stereomodus).

Leider erlaubt meine finanzielle Situation (ich ging im fortgeschrittenen Alter noch mal an die Uni) nicht mehr den Kauf teurerer Geräte. Nachdem mein A-760 vor knapp zwei Jahren "verstarb", waren zuerst Modelle wie CA-710/810 in meiner engeren Auswahl, aber als ich die eBay-Preise sah, musste ich dieses Vorhaben aufgeben. Ich schloss den CR-240 aus meiner Nebenanlage an die großen Boxen im Wohnzimmer an - und kam ganz schnell zu dem Schluss "der bleibt hier".

Für die Nebenanlage(n) brauchte ich also Ersatz, und das mit Studentengeldbeutel. Und so kam ich zu einigen Grundig Receivern der RTV Serie (Ende 60er, Anfang 70er). Das Design erinnerte mich an meine Kindheit, und außerdem sind diese Grundigs meist (noch) unterbewertet.

Auch wenn man es aufgrund des Alters und des biederen Designs gar nicht vermutet, aber mein derzeitiger Lieblings-Receiver ist der Grundig RTV 600, ehemaliges Flaggschiff in den späten 60ern. Klanglich gefällt er mir mindestens genau so gut wie die mir bekannten Yamahas.

Somit habe ich also ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass es auch noch andere sehr gute Klassiker außer den mir bekannten Yamahas gibt.

Ansonsten habe ich derzeit noch u.a. den CDX-890 (einer der Nachfolger des 870), sowie als Kassettendecks das K-560 und das K-540. Die beiden gehören zusammen mit meinem ehemaligen KX-690 zu den drei besten Tapedecks, die ich hatte (einige Fremdmarken waren auch schon dabei).

Gruß
Michael

hallo Michael
Schön die erste Antwort bekommen zu haben.
Ich bereue heut zu Tage eigentlich meine alten Yamaha Amps nicht behalten zu haben.Es war nie eine Geldfrage.Mein Standpunkt in jungen Jahren war! Wozu das " Alte Zeugs" behalten wenn es neuere(bessere?) Modelle des beliebten Herstellers gibt.
Heute im fortgeschrittenen Alter denke ich anders darüber.
Ich habe in den '90ern auch aufgehört(mit dem AX-870 quasi) neue Amps zu kaufen.Es kam in dem Preissegment einfach nichts gescheites mehr nach.
Dann fing es auch mit dem Mehrkanalsound an und das ist nicht wirklich mein Ding.
Mein Bekannter hat noch den AX-1070 ,den ich in nächster Zeit von ihm bekommen kann.Da werde ich noch einmal zuschlagen.
Wie gesagt,der Pio SX-950 hatte mich wirklich überrascht

Hallo Andreas,

auch ich dachte noch bis in die späten 90er, dass neuere Geräte stets besser seien als ältere Modelle.
Mein letzter Verstärker-Neukauf war ja der DSP-A590 (1996), der klang zwar besser als der Pioneer A-550R, den ich vorher hatte, aber dennoch bildete er klanglich das Schlusslicht bei den mir bekannten Yamahas.
Meinen A-460 hatte ich zu der Zeit nach wie vor parallel in Betrieb (mein bisheriger Rekord: 24 Jahre lang hatte ich das gute Stück), der gefiel mir stets besser.

Geweckt wurde mein Interesse an HiFi-Klassikern so um die Jahrtausendwende. Erst passiv (viel im Internet darüber gelesen, in zwei CD-Läden konnte ich auch 70er-Jahre-Geräte akustisch begutachten), dann aktiv seit Anfang 2005. Der CR-240 war mein erstes Gebrauchtgerät.

In den 90ern habe ich schon einiges an Lehrgeld zahlen müssen, was HiFi angeht. Mehrkanal habe ich zwar probiert, aber ich wurde damit nie richtig warm.

Wirklich bereuen tue ich keinen Yamaha-Abgang, da dafür schließlich andere schöne alte Geräte hinterherkamen. Leid tat mir das Ableben meines ersten K-560 Kassettendecks. Was auch danach kam, selbst das Akai GX-75II, keins konnte mich klanglich mehr so begeistern. Aber im letzten Sommer habe ich endlich wieder ein K-560 auftreiben können.
Mein schwächstes Kassettendeck war das K-320 von 1984, aber danach ging es schnell wieder aufwärts mit den Yamaha Kassettendecks, bis hin zum KX-690, welches ich ja auch mehrere Jahre hatte.

Gruß
Michael

Hallo Michael
Zwei Kassettendecks werkeln gelegentlich auch noch bei mir herum.
Da aber kein Yamaha. Ein altes Technics RS-B705 und ein net ganz so altes Pioneer CT-820S. Hatte früher noch ein Pioneer CT-F 650. Das lebt aber schon lang net mehr!
Das alte Technics Teil funzt noch wie am ersten Tag aber das Pioneer CT-820S macht Probleme beim automatischen Schließen des Kassettenschachts (ist halt schon zu viel Schnick-Schnack an diesem Gerät was kaputt gehen kann).Ist halt auch ein Gerät aus den '90ern. Da war generell die Qualität der Kassettendecks schon auf dem absteigenden Ast.
Gruss
Andreas

So'n AX-750/1050 oder AX-1070 ist schon was feines. Ich würde sagen, die 50er und auch die 70er Geräte waren technisch mit das beste von Yamaha. Daß just diese Baureihen langfristig Probleme mit den Eingangswahlschaltern haben (daß diese nicht gekapselt waren, wurde schon seinerzeit bemängelt), ist sicher kein Zufall, das war der Kostendruck.

Hallo,Leuts
Ja,da hast du recht!
Ich habe vor einigen Monaten an meinem AX-870 den besagten Eingangswahlschalter in einer Fachwerkstatt erneuern lassen. Das war es mir bei diesem Amp. allemal wert.(satte 160 Euro Reparaturkosten)
Der Verstärker funktionierte bis vor ein paar Tagen auch tadellos aber momentan fängt der Lautstärkeregler mit den selben Spielchen an,er kratzt beim Drehen und gelegentlich setzt dann gleich mal ein Kanal aus bis es dann endlich wieder mal eine Zeit lang normal funktioniert.
Diese beiden Regler waren eine Schwachstelle bei der ganzen AX Serie.
Also heisst es fur mich das Teil noch mal in die Werkstatt und auch diesen Poti erneuern.
Das ist dann aber definitiv die letzte Rep. an diesem Verstärker.
Grüsse
Andreas