Was für ein Amp, für "Quadral" - Montan

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neoiro
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 09. Mrz 2005, 00:46
Bin an einem paar Quadral Montan interessiert. Was für eine Verstärkerleistung setzen diese Lautsprecher voraus und welcher Amp harmoniert mit besonders gut mit diesen ?
Tommy_Angel
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2005, 13:50
Ich habe MK III, Vorsicht, die Hochtöner haben eine Sicherung, die leicht durchbrennt und die Tieftöner halten eben auch nur die 150 Watt aus, die draufstehen!

Also keine überdimensionierten Verstärker, eher so 100 bis 125 RMS 8 Ohm, andererseits, etwas Watt zum "swingen" brauchen die schon, sie sind nicht besonders wirkungsstark!
neoiro
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 09. Mrz 2005, 14:06
Dank dir schon mal für die Auskunft!
Auf ebay sind ein paar Blaupunkt L200 zum versteigern ausgeschrieben, sind laut Verkäufer "made by" quadral, mit den selben Mitten und Höhen wie Sie die Montan hat, nur mit anderen Bässen. Die Nennleistung wird aber seltsamerweise mit 200 Watt Sinus angegeben. Kann dass stimmen?
Tommy_Angel
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2005, 15:20
bei MK III waren es 150 Nenn/200 Musik, und die 238 Watt meiner Accuphase haben gelangt, sie zu himmeln!
Ritschie_BT
Stammgast
#5 erstellt: 09. Mrz 2005, 15:20
Hi,

Quadral empfiehlt für die Montan eine Verstärkerleistung von 100 bis 150 Watt an 8 Ohm pro Kanal.

Die Montan gewann den Test in der stereoplay 6/84: "Der Siegerlorbeer jedenfalls gebührt der Montan - die quadral-Leute haben mit ihrer Konzeption ins Schwarze getroffen. Wer sich beim Lautsprecherkauf für die 3000-Mark-Paarklasse entscheidet, muß die Montan in die engste Wahl ziehen".
Klang: sehr gut
Fertigungsqualität: sehr gut
Preis-/Leistungs-Verhältnis: sehr gut
Spitzenklasse III

Die Montan MK III schaffte sogar die Einstufung Spitzenklasse II (stereoplay 8/87)

Solltest Du noch weitere Daten zur Montan brauchen, schreib mir.

Gruß,
Ritschie
Tommy_Angel
Inventar
#6 erstellt: 09. Mrz 2005, 15:27
und die III wurde 1987 auch in einer Klassik Zeitschrift getestet, mit gutem Abschneiden (Ladenpreis damals DM 4.000,--!). Und, die Anfaßqualität des Echtholzes hat auch was...


[Beitrag von Tommy_Angel am 09. Mrz 2005, 15:28 bearbeitet]
Ritschie_BT
Stammgast
#7 erstellt: 09. Mrz 2005, 15:51
Hier noch die technischen Daten der Montan (dürfte die MK I sein).

Typ: 3-Wege
Prinzip: O.L.C.D.-Prinzip
Nennbelastbarkeit: 150 Watt
Impulsbelastbarkeit: 200 Watt
Übertragungsbereich: 30 Hz ... 50 kHz
Übergangsfrequenzen: 400 Hz / 4000 kHz
Impedanz: 8 Ohm
erzielbarer Dämpfungsfaktor: 20
TT: 260 mm
MT: 120 mm
HT: Bändchen
empf. Verstärkerleistung: 100 ...>150 Watt an 8 Ohm
Maße (HxBxT): 1030x382x338 mm
Gewicht, netto: 35 kg
damaliger VK-Preis: 1698,- /Stück

Gruß,
Ritschie
neoiro
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 09. Mrz 2005, 22:01
Fein, damit bin ich gut mit Infos versorgt!
Ritschie_BT
Stammgast
#9 erstellt: 09. Mrz 2005, 22:17
Ist doch immer wieder schön, wenn sich jemand für solch "alte" LS interessiert. Bin der Meinung, dass viele der modernen Boxen da nicht mithalten können.

Die Blaupunkt hab ich mir mal bei ebay angesehen. Gefallen mir sehr gut und ich würd sie gern mal probehören. Allerdings wär ich bei den angebotenen vorsichtig wegen der ausgetauschten Tieftöner. Wenn da nämlich billig und nicht orginalgetreu ausgetauscht wurde, kann der Klang stark leiden. Also vorher mal nachfragen, welche Qualität die neuen TT haben und evtl. nach der Rechnung fragen. Außerdem hat sich der Verkäufer bei der Impedanz vertan. Es sind 8 Ohm LS.

Bei Quadrals diesen Alters mit "Erstausstattung" werden in der Regel die Sicken der Bässe müde - auch gut zu wissen. Die Reparatur kostet bei Quadral ca. 190,- pro TT. Gibt aber auch billigere Lösungen.

Berichte mal, für was Du Dich am Ende entschieden hast und wie Du damit zufrieden bist.

Gruß,
Ritschie


[Beitrag von Ritschie_BT am 09. Mrz 2005, 22:20 bearbeitet]
neoiro
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 09. Mrz 2005, 22:39
Halt dich auf dem laufenden
neoiro
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 09. Mrz 2005, 23:04
Aber wie kommt es, dass die L200 eine Nennbelastbarkeit von 200 Watt haben, statt der 150 einer Montan?

Ich hab im moment noch einen Vollverstärker mit ner Nennbelastbarkeit von 70 Watt an 8 Ohm. Ist es, weinigstens übergangsweise vertretbar die Lautsprecher da ranzuhängen? Hört sich das nach was an und könnte die Box dadurch zu Schaden kommen?
Ritschie_BT
Stammgast
#12 erstellt: 09. Mrz 2005, 23:40
Die 200 Watt der Blaupunkt kommen wohl von der anderen Frequenzweiche und der anderen Bestückung der Bässe.

Meiner Meinung nach langen die 70 Watt durchaus für Zimmerlautstärke und auch für ein bisschen mehr. Schaden nehmen die LS nur, wenn Du brülllaut hören willst. Die Quadral haben einen niedrigen Wirkungsgrad und der Verstärker würde dann wohl irgendwann beginnen, zu verzerren. Da ist dann doch ein stärkerer Amp notwendig.
neoiro
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 10. Mrz 2005, 00:08
Hört sich vernünftig an. Habe dem Verkäufer gefragt, ob die Sicken bei Quadral gewechselt wurden und warte noch auf Antwort.
Nur mal so nebenbei, sind die Sicken die Aufhängungen der Membran an der Box? Wenn ja, rührt der Verschleiß von der Flexibilität des verwendeten Materials, was mit der Membran mitschwingt aber Sie dennoch an die Box fixiert?
Wenn die Instantsetzung mit Rechnung nachgewiesen ist, wieviel würdest du max. für den Speaker ausgeben?
Mfg


[Beitrag von neoiro am 10. Mrz 2005, 00:18 bearbeitet]
Ritschie_BT
Stammgast
#14 erstellt: 10. Mrz 2005, 00:52

neoiro schrieb:
Nur mal so nebenbei, sind die Sicken die Aufhängungen der Membran an der Box?


Ja, die Sicken sind der äußere "Ring" aus Schaumstoff/Gummi zwischen Membran und Chassis. Er unterliegt besonders bei Schaumstoff (und der wird in der Regel bei Quadral verwendet) einfach Alterungsprozessen durch UV-Licht. Zusätzlich kommt dann wohl noch Materialermüdung. Bei meinen 18 Jahre alten Vulkan waren die auch schon fällig.

Wieviel die Montan wert sind, weiß ich nicht. Die Vulkan werden so um die 600 - 800,- € gehandelt, je nach Zustand auch mal teuerer.

Um auf Deine ursprüngliche Frage nach dem Amp zurückzukommen: meine Quadral hängen an einem Grundig FineArts A-903 und ich bin sehr zufrieden damit! Dieser Verstärker stammt noch aus der Zeit, als Grundig wirklich Qualität gebaut hat - und gefallen hat er mir auch schon immer sehr gut. Der A-903 hat bei stereoplay Spitzenklasse III erreicht. Kannst Dir ja mal im Auktionshaus anschauen - z.B. Artikelnr. 3880532479 Ich hab so um die 150,- € für meinen gezahlt. Die Holzblenden können abmontiert werden. Aber vorsicht, die alte FineArts-Serie macht süchtig - siehe mein Profil


[Beitrag von Ritschie_BT am 10. Mrz 2005, 03:59 bearbeitet]
MikeDo
Inventar
#15 erstellt: 10. Mrz 2005, 16:41
Habe meine Montan MK V an einen 205er Accuphase, der lt. Messung in der Hifi Vision 1987
142 Watt RMS/Kanal an 4 Ohm liefert. - Er hat die Dinger sehr gut im Griff und klanglich auch ein Ohrenschmaus.
Die MK V hat 175/250 Watt lt. rückseitiger Angabe.
Ich denke mal, es kann nicht schaden, einen Amp zu fahren, der ausreichend Leistung ständig zur Verfügung hält, um auch dem Clipping entsprechend zu begegnen.

MikeDo
M8-Enzo
Stammgast
#16 erstellt: 11. Mrz 2005, 12:57
@ Neoiro

ich vermute mal Du suchst nicht nur einen passenden, sondern auch einen preiswerten aber sehr guten Verstärker für die Montan.
Ich kenne die Kombination Montan MK3 in Verbindung mit diversen Onkyo Integra Geräten - zB. den A-8850 / A-8870 / A-9711. Diese klingen ausgezeichnet. Und für das Preis-/Leistungsverhältnis bekommst Du wirklich einen sehr hochwertigen Verstärker.

Wie in den zuvor geschriebenen Beiträgen erwähnt kann ich bzgl. Schalldruck und Empfindlichkeit des Bändchenhochtöners nur anschließen. "Partyboxen" sind das auf gar keinen Fall! Das ist eher so als wenn man mit einem alten Rolls-Royce Siver Shadow ins Gelände fährt .......

Auch zum Thema Bassicken möchte ich nur hinzufügen, daß es besser ist wenn die originalen Schaumstoffsicken verwendet wurden. Jaaa, ich weiß, man kann geteilter Meinung sein, ... ich persönlich kenne den Unterschied bei verschiedenen Montan und Vulkan wenn dort Gummi- oder Schaumstoffsicken verwendet wurden. Sorry, aber ich bin strickt gegen die Gummisicke - auch wenn diese länger hält! Bei leiser Musik habe ich deutlich den Unterschied gehört - und das reicht mir!

Gruß aus Werne

Guido
maxkunst
Neuling
#17 erstellt: 11. Mrz 2005, 14:24

Tommy_Angel schrieb:
Also keine überdimensionierten Verstärker, eher so 100 bis 125 RMS 8 Ohm, andererseits, etwas Watt zum "swingen" brauchen die schon, sie sind nicht besonders wirkungsstark!



Hmmm,,,

Die Montans der letzten Jahre mit durchgebrannten Sicherungen, die ich gesehen habe, hatte alle Verstärker mit zu geringer Leistung. Der damalige Vertrieb Allakustik erklärte, daß schmalbrüstige Verstärker sehr schnell ins Klippen geraten und das ist eher schädlich.

Accuphase E-206, H/K Citation, Emitter 1Plus und Luxman C03/M03 passen vorzüglich!


[Beitrag von maxkunst am 11. Mrz 2005, 14:26 bearbeitet]
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