Technics SU 8080 restaurieren / oder neuer AMP?

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clamic
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Mai 2013, 22:13
Hallo zusammen!

In der letzten Zeit kratzt der gute "Alte" (SU 8080) doch sehr.
Die Potis von Lautstärke und Balance sind wohl verschmutzt oder abgenutzt...
Auch die Kippschalter "Direct/ViaTon), sowie die Umschalter für die Quellen machen Probleme und setzen aus oder "wackeln"...

Meistens betreibe ich den SU nun als reinen AMP und übergehe die Vorstufe.
Doch muss ich dann, wenn ich mal 'ne schöne Platte hören möchte, die Brücken immer wieder umständlich hinten einstecken...wonach dann die o.g. Probs natürlcih auch wieder da sind...

Klar , ich könnte den SU noch ewig vom PC über Dragonfly als reinen AMP betreiben und eben die Vorstufe ausstöpseln aber irgendwie ist das auch blöd...eben besonders wegen des Plattenspielers (für den ja immer wieder umgesteckt werden muss).

Was meint ihr - lohnt sich eine Restaurierung, hat jemand einen Plan davon oder eine Anleitung dazu? Oder sollte ich mich nach einem neuen AMP umsehen? Und welche anderen AMPs wären heutzutage -in dieser Klangklasse -empfehlenswert & erschwinglich?

Ich freue mih auf Eure Meinungen und Tipps!

Dank & beste Wünsche ins Forum

C.
MacPhantom
Inventar
#2 erstellt: 05. Mai 2013, 22:42
Selbstverständlich lohnt sich eine Restauration! Nicht nur das Gerät ist es wert, die Reinigung der Schalter ist dazu sogar sehr einfach und geht wie folgt:

  1. Geeignetes Reinigungsspray kaufen. Dazu gehört z.B. Oszillin T6, Tuner 600 oder Kontakt 61. Die beste (und empfohlene Methode): zuerst Kontakt 60, dann Kontakt WL und zum Schluss Kontakt 61 verwenden (Grund: Kontakt 60 ist sehr aggressiv und kann Plastik und selbst Metall dauerhaft schädigen, wenn man es nicht wegwischt. Diese Aufgabe übernimmt dann WL, während 61 einen Schutzfilm auf die Metallflächen aufträgt). Auf gar keinen Fall WD-40 verwenden!
  2. Saugfähige Papiertücher um die Schalter legen und in alle Öffnungen das Reinigungsmittel einsprühen, dazu die Schalter mehrere Dutzend Male betätigen (bzw. die Potis ebenso viele Male bis zu den Anschlägen drehen).
  3. Genügend Zeit zum Trocknen geben – und fertig.
clamic
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Mai 2013, 23:03
Spitze!
Danke für die schnelle und klare Antwort!

Das liest sich ja prima.

Ich nehme an, dass es nun an der Zeit ist, den SU aufzuschrauben und so besser an die Schalter und Potis ranzukommen - von außen ist das ja nur sehr begrenzt möglich.

Bislang habe ich es tatsächlich nur von außen mit IPA Kontakt (Isopropanol) und Tuner 600 probiert.

Nun werde ich Deinem Rat folgen, das Zeugs besorgen und von innen zu Werke gehen.

Du meinst also auch, dass "er" es Wert ist weitere 35 Jahre wärmende Töne zu verströmen?! Eine "neue" Alternative zum "warmen" Sound des SU habe ich bislang auch noch keine gehört - andere klingen meist irgendwie härter oder analytischer...

Dank & Gruß
C.
ev13wt
Stammgast
#4 erstellt: 06. Mai 2013, 00:52
Der 8080 ist nicht nur ein Designklassiker, er ist auch richtig gut. Doppel mono aufgebaut, ordentlich Leistung, viele Möglichkeiten.

Klanglich sollte er aber nicht umbedingt "warm" klingen, ist ja kein Maratz.

Wenn du ein Multimeter hast und löten kannst: Leuchten alle Lämpchen? Wenn nicht, neue rein! Ich würde auch gleich die Elkos für die Spannungversorgung austauschen wenn du eh die Kiste auf machst. Die sind am meisten belastet. Müssten 2 sein, in der Nâhe des Gleichrichters. Um sie zu finden brauchst du ein Dchaltplan. Den findest du bei: http://www.hifiengine.com/library/technics/su-8080.shtml Lad das Service Manual herunter.

Wenn Du nicht löten kannst aber ein Multimeter hast: Dort steht auch wie du ihn wieder auf Werkseinstellungen bringen kannst. Dann sollte er nicht mehr "warm" klingen. Er sollte eigentlich gar nicht "klingen". Ein moderner Verstärker and deinen Lautsprechern wird vermutlich genau so klingen wie der 8080. Den klingen tun ja die LS.

Wenn Du in der Nähe von Frankfurt bist könnte ich dir auch dabei helfen.
MacPhantom
Inventar
#5 erstellt: 06. Mai 2013, 10:06
@ev13wt: die Netzteilelkos würde ich nur ersetzen, wenn der Verstärker hörbar brummt (100 Hz-Brummton bei uns). Der andere Tipp mit dem Einstellen (des Ruhestroms) ist aber gut – das ist besonders nötig, wenn der Verstärker im Betrieb zu warm wird.

@clamic: ja, ich würde die Schalter definitiv von innen reinigen. Von aussen kommt man schlichtweg nicht wirklich an die betroffenen Stellen ran.
Zum Thema Verstärkerklang: ich persönlich bin der Meinung, dass nicht alle Verstärker gleich klingen. Dennoch darf man den Einfluss des Verstärkers nicht überbewerten – es sind vielmehr die Lautsprecher und deren Aufstellung, die den Klang (hauptsächlich) beeinflussen. Ich weiss nicht, wie der 8080 klingt – im Gegensatz zu manch anderen Geräten ist er aber auf jeden Fall nicht gesoundet (einen "warmen" Klang bekommt man mit jedem Verstärker und einem passenden Equalizer hin, von dem her erübrigt sich dieses Thema m.M.n.). Ebenfalls wichtig: der 8080 ist laststabil und hat genug Kraft (Leistungsreserven), was bereits die halbe Miete bei einem Verstärker ist. Insofern – wenn dir der Klang gefällt: unbedingt behalten! Das ist eines der besseren Modelle von Matsushita und eindeutig erhaltenswert.
ev13wt
Stammgast
#6 erstellt: 06. Mai 2013, 11:33

MacPhantom (Beitrag #5) schrieb:
@ev13wt: die Netzteilelkos würde ich nur ersetzen, wenn der Verstärker hörbar brummt (100 Hz-Brummton bei uns).


Die grossen meinen ich nicht, sonder die kleinen nach D509. Ja, muss nicht sein aber sicher ist sicher.
Denn wenn +B (-B) zu niedrig ist, was sich nicht wirklich im Betrieb zeigt geht die Kiste auch noch. 8080 sollte 44.5V haben, läuft aber auch noch mit 35-40V. Aber ein MUSS ist es wohl nicht, vor allem wenn der Verstärker sich auf 45 einstellen lässt.

Die Elkos sind: C505 und C506 wenn ich es richtig lese.



Was noch zum 8080 gesagt werden sollte: Er hat ein Clippingregler drin, d.h. du kannst deine LS damit nicht kaputt machen, denn wenn du zu laut aufdrehst das es übersteuert, regelt der Verstärker automatisch runter.


[Beitrag von ev13wt am 06. Mai 2013, 11:54 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#7 erstellt: 06. Mai 2013, 13:09
Ich hab auch einen 8080iger hier, inkl. passenden Tuner und RS-673 Tapedeck.
Ich finde das er sehr gut und analytisch klingt. Was jetzt aber nicht kühl, oder schrill bedeutet. Der wird lange Zeit bei mir Dauergast sein

aktuell steht er bei mir in der Arbeit zum Platten und CD hören.

@ev13wt
welche Kondensatoren gehören denn da rein?
clamic
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Mai 2013, 13:38
Vielen Dank für Eure schnellen und kundigen Beiträge!

@ev13wt: "Warm" klingt es in den Raum ;-), denn der Sound ist nun seit 35 Jahren beständig schön ausgewogen, ohne Schärfen, kräftig, voll und mit schöner Bühne, klarer Erkennbarkeit von Instrumenten und Stimmen ohen dabei zu hart-analytisch zu wirken - und seit Bit&Bites jetzt auch mit dem Dragonfly bis 24Bit und 96Khz - ich mag den Sound einfach! Auf mich wirkt er wärmend - was natürlich auch von der Musikwahl abhängt...

Und, alle Lämpchen leuchten ;-) Das Löten möchte ich "noch" vermeiden, denn weder brummt der SU noch wird er zu warm -- ist alles ok!
Aber das Zurückstellen auf Werseinstellungen wäre vielleicht interessant, da der SU nun meistens, direkt über den PC gesteuert, einfach als Endstufe läuft - oder ist es bei dieser Einsatzart (also ohne die Brücken) eh unwichtig?
Der Verstärker und ich wohnen im Norden - aber für Dein freundliches Hilfsangebot danke ich herzlich!

@MacPhantom: Wie gesagt es brummt zum Glück nix.. es sei denn, Du meinst das "Betriebsgeräusch", welches ich höre, wenn ich das Ohr auf den "Grill" ;-) lege (nein, wird nicht zu warm), denn dann höre ich -und das seit Jahrzenhnten- einen leisen Ton, den ich als Betriebston bezeichnen würde. Der ört sich auch symathisch an - irgendwie lebt die Kiste ja auch :-)
Die Sache mit den "Elkos" - von denen ich keine Ahnung habe - lass ich gern auf sich beruhen. So wecke ich auch keine schlafenden Elektronen, die dan evtl.... nein, da lass' ich erst mal die Finger weg.
Danke, dass Du noch einmal auf die Reinigung ansprichst! Ja, ich mache den SU nun auf jeden Fall auf, denn von aussen ist den Potis und Schaltern, genau wie Du schreibstm, nur ungenügend beizukommen.
Aber wie macht man das mit dem Ruhestrom?

An Euch: Hier zum Schluss noch zwei Sätze zu den LS, denn natürlich stimmt Eure Ansicht, dass es, auch wenn die "Quelle" den Herzschlag vorgibt...letztlich die LS sind, die letztlich "klingen"!
Nun, die LS sind Eigenbauten (drum erwähne ich sie erst jetzt, denn oftmals verhindert diese Auskunft das Weiterlesen ;-.)). Es sind Heco Töner aus '79, aufgebaut auf eine Heco 4 Wege Weiche. Außer dem Tieftöner sind es Kalotten, die in einer schlanlken, leichten Säulenkonstruktion übereinander sitzen. So kommen die Ls auf ca. 110cm Höhe und strahlen über (wenig) Einrichtung und über den Schreintisch (arbeitsbedingter Dauerhörplatz ;-)) hinweg. Die LS wurden immer wieder mal resauriert und im Moment machen sie einen Testlauf mit einem zusätzlichen Mitteltieftöner in einem 8l Gehäuse.
Klar, Eigenbau, Vierwege...lalala - viele Meinungen, Vor- Urteile ... aber meine Ohren haben schon viele LS, Anlagen (oft sehr teure ;-)) und Hörsituationen (Studios, Hallen, Wohnzimmer, Loft's etc.) erlebt und im Vergleich sind sie doch immer wieder befriedet & froh zuhause zu sein :-))

Resüme: Natürlich kann der treue Freund (oder vielleicht ist 'SU" auch 'ne Freundin ;-)) 'ewig' hier bleiben!

Nochmal herzlichen Dank für Eure Unterstützung!

Beste ...und vor allem sonnige Grüße*
C.
clamic
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Mai 2013, 13:43
@RoterOktober :
"Willkommen im Club" :-)
Ja, offenbar gefällt Dir der oder die "SU" so wie mir... und drum wird sie/er Dich sicher länger begleiten!
Viel Freude bei der "Arbeit"- mit Musik geht eben Vieles einfach viel besser ;-)

Bei den Kondensatoren kennen sich die beiden freundlich-kundigen "Mitschreiber" sicher gut aus - ich halt mich wegen Unkenntnis da raus!

Good Times!"
C
MacPhantom
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2013, 14:39

clamic (Beitrag #8) schrieb:
@MacPhantom: Wie gesagt es brummt zum Glück nix.. es sei denn, Du meinst das "Betriebsgeräusch", welches ich höre, wenn ich das Ohr auf den "Grill" ;-) lege (nein, wird nicht zu warm), denn dann höre ich -und das seit Jahrzenhnten- einen leisen Ton, den ich als Betriebston bezeichnen würde. Der ört sich auch symathisch an - irgendwie lebt die Kiste ja auch :-)
Die Sache mit den "Elkos" - von denen ich keine Ahnung habe - lass ich gern auf sich beruhen. So wecke ich auch keine schlafenden Elektronen, die dan evtl.... nein, da lass' ich erst mal die Finger weg.
Danke, dass Du noch einmal auf die Reinigung ansprichst! Ja, ich mache den SU nun auf jeden Fall auf, denn von aussen ist den Potis und Schaltern, genau wie Du schreibstm, nur ungenügend beizukommen.
Aber wie macht man das mit dem Ruhestrom?


Das Betriebsgeräusch ist mit Sicherheit ein 50 Hz-Ton, der von den Transformatoren kommt. An sich kein Problem; wenn er dich stört, dann ziehe die Halteschrauben der Trafos an (zur Not die Trafos mit Gummi unterlegen, damit sie vom Boden entkoppelt sind).

Elkos tauschen ist keine schwierige Sache. Grundsätzlich sollte die Kapazität in etwa gleich gross sein; die Spannung darf ruhig höher sein, ebenso die Temperaturfestigkeit (an "heissen" Orten empfehlen sich 105℃-Typen). Aber wie gesagt – wenn der Amp läuft, dann ist das im Prinzip nicht nötig.


Ruhestrom einstellen geht so wie im Servicehandbuch beschrieben: klick! (Firefox verwenden).
Ist aber eigentlich auch nur nötig, wenn der Verstärker ungewöhnlich warm wird (Ruhestrom zu hoch) oder verzerrt im Betrieb (Ruhestrom zu tief).
ev13wt
Stammgast
#11 erstellt: 06. Mai 2013, 18:09

RoterOktober (Beitrag #7) schrieb:
Ich hab auch einen 8080iger hier, inkl. passenden Tuner und RS-673 Tapedeck.
Ich finde das er sehr gut und analytisch klingt. Was jetzt aber nicht kühl, oder schrill bedeutet. Der wird lange Zeit bei mir Dauergast sein

aktuell steht er bei mir in der Arbeit zum Platten und CD hören.

@ev13wt
welche Kondensatoren gehören denn da rein?


Das steht im Servicehandbuch. 470μF 50V. Kannst aber auch 100V nehmen. Hab grad mal geschaut, die blöden Dinger sind gut versteckt im Gerät. Ober Platine muss weg, geht aber recht einfach. Nur nix abreißen



Was man generell machen kann ist hinten an den LS Ausgängen mal die Millivolt messen. Gerät auf AUX stellen, Main In kurzschließen. Lautstärke auf null und 20 Minuten an lassen. Dann messen wie viel mV an den Ausgängen sind. Nicht vergessen, der Lautsprecherwählschalter muss natürlich an sein.

0 - 10 mV Perfekt, braucht nicht eingestellt werden eigentlich
11 - 50 mV Naja passt aber könnte mal eingestellt werden
51 - 100 mV Muss was gemacht werden, Verzerrungen sind 4x so hoch wie ab Werk.
101+ mV Ne, da stimmt wat nüscht.
ev13wt
Stammgast
#12 erstellt: 06. Mai 2013, 18:13

clamic (Beitrag #8) schrieb:
Vielen Dank für Eure schnellen und kundigen Beiträge!

@ev13wt: "Warm" klingt es in den Raum ;-), denn der Sound ist nun seit 35 Jahren beständig schön ausgewogen, ohne Schärfen, kräftig, voll und mit schöner Bühne, klarer Erkennbarkeit von Instrumenten und Stimmen ohen dabei zu hart-analytisch zu wirken - und seit Bit&Bites jetzt auch mit dem Dragonfly bis 24Bit und 96Khz - ich mag den Sound einfach! Auf mich wirkt er wärmend - was natürlich auch von der Musikwahl abhängt...

Und, alle Lämpchen leuchten ;-) Das Löten möchte ich "noch" vermeiden, denn weder brummt der SU noch wird er zu warm -- ist alles ok!
Aber das Zurückstellen auf Werseinstellungen wäre vielleicht interessant, da der SU nun meistens, direkt über den PC gesteuert, einfach als Endstufe läuft - oder ist es bei dieser Einsatzart (also ohne die Brücken) eh unwichtig?
Der Verstärker und ich wohnen im Norden - aber für Dein freundliches Hilfsangebot danke ich herzlich!


Der Klang hat was! Ich find das Teil auch super.

Die Endstufe selbst sollte: Den richtigen Ruhestrom bekommen und auch 0 mV am Ausgang haben. Wie MacPhantom schon beschrieben hat. Den sog. DC offset kannste auch messen wenn das Gerät zu ist, Siehe den Post über diesem.
Einstellen kann auch ein Techniker machen bei dir in der Nähe. Dauert vielleicht 20 Minuten mit allem drum und dran.

BenZo
clamic
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Mai 2013, 01:16
Prima.

Vielen Dank für all Euer Bemühungen und Antworten!

Da der SU weder zu warm wird noch verzerrt, werde ich ihn zwar evtl. mal durchmessen lassen aber ansonsten die Finger davon lassen ;-)

Die Reinigung der Potis und Schalter werde ich noch in den kommenden Tagen sorgfältig durchführen und Bescheid geben, wie es gelaufen ist!

Seid mit dem Betsen bewünscht und habt eine schöne Zeit!

C.
clamic
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Mai 2013, 10:19
Hallo zusammen!

Hier noch kurz die Erfolgsmeldung!
@MacPhantom:
Nach der Reinigung- wie von Dir beschrieben- ist nun wieder alles wie vor hundert Jahren!
Nix kratzt oder knarzt und die Kiste duftet herrlich nach Chemie ;-)

Alles andere schein auch in bestem Zustand - und nachdem jetzt alle Schrauben mal nachgezogen wurden, ist auch das bisschen Betriebsgeräusch (war nur mit Ohr am Deckel hörbar) völlig weg.

Also Erfolg auf der ganzen Linie!

Herzlichen Dank*****

Alles Gute und eine schöne Zeit

C.
Madddin_1987
Stammgast
#15 erstellt: 03. Nov 2015, 19:56
Hallo,

Ich muss diesen alten Thread noch einmal ausgraben.

Habe auch einen SU-8080, welcher leider aus dem rechten Kanal ein Brummsignal ausgibt. Dies ist nicht wirklich laut, aber bei einem Hörabstand von 1,50 m doch hörbar und mittlerweile auch nervend.
Das Brummern würde ich mal als 100 Hz - Brummen mit Oberwellen beschreiben und es tritt selbst auf, wenn ich nichts außer die Lautsprecher selbst angeschlossen habe. Zudem ist es unabhängig von Eingang, Lautstärkeregler und Balanceregler.

Nach Lesen dieses Threads würde ich es als möglich erachten, dass das Brummen aufgrund eines gealterten Netzteilelkos im rechten Kanal auftritt. Dies würde auch Sinn ergeben, da es links nicht (bzw. viel leiser) auftritt und es auch nicht von außen eingeschleift wird.

Liege ich dort mit meiner Vermutung richtig, oder spricht irgendetwas dagegen? Ich möchte die Ersatzelkos nämlich nicht unnütz bestellen.

Schonmal danke für eure Antworten
MacPhantom
Inventar
#16 erstellt: 08. Nov 2015, 20:16
Da liegst du sehr wohl richtig, wenn es sich denn wirklich um 100 Hz-Brumm handelt.
Kleiner Tipp falls du nur kleinere Elkos an Lager hast: übergangsweise könntest du die Elkos auf der rechten Seite mit kleineren (aber mindestens gleich spannungsfesten) Typen ersetzen und horchen, ob der Brumm noch anwesend ist. Wenn nein, dann ist der Fall klar und du kannst dich daran machen, anständige Ersatztypen einzubauen. Aber vorher die Siebelkos mit einem genügend grossen Widerstand entladen, sonst bekommst du ev. eine gewischt!
Madddin_1987
Stammgast
#17 erstellt: 10. Nov 2015, 10:50
Okay, danke für die Bestätigung. Bin mir nur nicht sicher, ob das Brummen bei kleineren Kapazitäten wirklich verschwindet. Stelle mir vor, dass der gleichgerichtete Sinus dann immer noch nicht genügend geglättet wird und das Brummen bleibt.

Überlege gerade einfach mal die Elkos von Links nach Rechts zu tauschen.
MacPhantom
Inventar
#18 erstellt: 10. Nov 2015, 15:47
Nein, das Brummen hängt in den meisten Fällen eher mit der "Taubheit" der Elkos zusammen (höherer ESR ➔ Elko lädt sich weniger schnell auf).
Von links nach rechts tauschen ist ebenfalls eine gute Idee zur Verifikation. Einfach auf die Polarität achten und wie gesagt vorher entladen!
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