Pioneer RT 909

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Steffen87
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Mai 2016, 04:13
Hallo liebe Gemeinde ich liebäugel mit einer pioneer bandmaschiene. Da ich mit diesen Teilen aber noch nie etwas zu tun habe bräuchte ich erstmal eine kleine nachhilfe stunde in der allgemeinen funktionsweise von tonbandmaschienen.
Was macht man damit?
Welche Bänder kommen da rein?
Kann ich auch bereits bespielte bänder überspielen?
Kann man damit auch von cd oder kassette aufnehmen? Völlig Planlos

Steffen
DB
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2016, 07:25
Hallo,

ich weiß jetzt nicht, ob Deine Anfrage ernst gemeint ist, aber sei's drum.

Steffen87 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo liebe Gemeinde ich liebäugel mit einer pioneer bandmaschiene. Da ich mit diesen Teilen aber noch nie etwas zu tun habe bräuchte ich erstmal eine kleine nachhilfe stunde in der allgemeinen funktionsweise von tonbandmaschienen.

Wozu willst Du ein Tonbandgerät?


Steffen87 (Beitrag #1) schrieb:
Was macht man damit?

Musik, Sprache, Tierstimmen und andere Geräusche aufnehmen und wiedergeben.


Steffen87 (Beitrag #1) schrieb:
Welche Bänder kommen da rein?

Nicht rein, sondern darauf. Und dann kommt es drauf an, was für ein Tonbandgerät es ist, hinsichtlich Breite, Dicke und Wickeldurchmesser des Bandes.


Steffen87 (Beitrag #1) schrieb:
Kann ich auch bereits bespielte bänder überspielen?

Ja.


Steffen87 (Beitrag #1) schrieb:
Kann man damit auch von cd oder kassette aufnehmen? Völlig Planlos

Kann man schon. Sinnvoll ist es nicht.

Ansonsten empfehle ich Dir hier im Forum die Suchfunktion zu nutzen, da findet man über Tonbandgeräte reichlich Informationen.


MfG
DB
Rascas
Inventar
#3 erstellt: 11. Mai 2016, 07:55
Das würde ich mir an Deiner Stelle sehr gut überlegen. Die Dinger sind aus mehreren Gründen nicht ohne:

Preis: unter 1.000 Euro kaum zu bekommen
Platzbedarf: wo normalerweise ein kompletter HiFi-Turm steht passt gerade mal so ein Trumm hin
Nutzen: "Digital" kann fast alles besser
Wartungsbedarf: ohne Schrauber mit Ahnung und in der Nähe wird es schwierig

Auf der Habenseite sind natürlich Optik und Haptik. Optisch gibt es kaum beeindruckenderes. Haptisch ist die Bedienung ein Genuss.

Aber nur, wenn das Teil perfekt in Schuss ist. Sobald etwas nicht funktioniert kann das schwer nerven...

Und wir reden hier über 30+ Jahre altes kompliziertes Material.

Klang ist richtig gut! Was besseres gab es zu der Zeit nicht und einige "Nachgeborene" wären überrascht, was man da rausholen kann.

Was mich früher schon immer an Tonbandmaschinen gestört hat: wie finde ich bestimmte Musikstücke auf so einem Band? Bei einer Kassette ist das noch überschaubarer.
Steffen87
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Mai 2016, 11:12
Hallo erstmal,

natürlich war meine Frage ernst gemeint warum denn nicht? Ich finde diese Maschiene (Pioneer rt 909) halt sehr beindruckend und formschön hab aber wie gesagt noch nie davon gehört (bin halt noch bissl jünger) darum wollte ich hier erstmal Informationen einholen wie und wofür man die benutzt, um dann zu beurteilen ob ich solch ein schätzchen in meine vintage sammlung integrieren möchte. Schliesslich sollte es auch einen gewissen nutzen haben und nicht nur gut aussehen.
Das digital besser kann mag ich gern glauben aber das ist ja für Liebhaber von Vintagegeräten meist zweitrangig
DB
Inventar
#5 erstellt: 11. Mai 2016, 11:48
Ich würde von der gesuchten RT909 die Finger lassen. Japanzeugs ist nicht so ganz ohne, wenn mal was kaputt ist.

Man sollte sich im vorhinein über einige Dinge Gedanken machen:

Soll die Wiedergabe hochwertig ohne Rücksicht auf Bandkosten sein?
Daraus ergeben sich Folgen für die Bandgeschwindigkeit, Spurlage, Banddicke.

Muß man das Band schneiden können?
Daraus ergeben sich Folgen für die Bandgeschwindigkeit, Spurlage, Banddicke.

Welche fortlaufende Spieldauer wird angestrebt?
Daraus ergeben sich Folgen für die Bandgeschwindigkeit, Spurlage, Wickeldurchmesser, Banddicke.

All das Vorgenannte beeinflußt direkt die Wahl des Magnetbandgerätes. Deswegen hat das Studiogerät mit freitragendem Wickel ebenso seine Berechtigung wie das Viertelspur-Heimbandgerät.

Kann das Gerät in Eigenleistung repariert werden?
Aber auch daraus ergeben sich Folgen für die Wahl des Gerätes.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 11. Mai 2016, 11:50 bearbeitet]
Steffen87
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Mai 2016, 12:16
Hallo,

also ich würde die bandmaschiene nur hobbymässig von zeit zu zeit mal nutzen.....einfach aufgrund der Haptik und Ästhetik....ich will damit also nichts schneiden oder ähnliches.....bezüglich der bandbreite habe ich keine ahnung, darum ja auch meine vielen Fragen und mein verweis auf eine nachhilfestunde in der eröffnung des threads....ich kenne ja nichtmal die funktionsweise......von welchem medium nimmt man z.b. auf......radio, kassette, cd? oder wie befüllt man die bänder sonst
Selber schrauben hängt davon ab wie kompliziert die technik wäre....aber selbst da gibt es doch bestimmt firmen die diese teile noch reparieren.
Ihr seht also mir gehts es erstmal um einen Grundkurs in bandmaschienenbenutzung allgemein.......voher machen die ganzen technischen details für mich auch noch garkeinen Sinn da ich eh nur bahnhof verstehe

Steven
DB
Inventar
#7 erstellt: 11. Mai 2016, 16:31
Nun, von welcher Signalquelle Du aufnimmst, ist Dir überlassen, wobei Kassetten als ursprünglicher Diktiergeräteeinsatz nun nicht unbedingt die beste Wahl sein müssen.

Wie funktioniert ein Magnetbandgerät? Wikipedia hilft.

Das Problem bei dem angepeilten Gerät sind die Ersatzteile. Man hat zwei VFDs verbaut, wenn die gealtert / defekt sind, wird es grausig.

Wenn Du einfach ein Gerät haben willst, welches sich mit wenig Aufwand reparieren läßt und seinen Preis wert ist, dann schau z.B. nach Revox A77 oder B77, mirwegen auch Teac A2300SX oder A3300SX.

Wenn Du Magnetband sparen willst, dann nimm eine Viertelspurvariante.
Aufpassen, die Geräte für 26cm-Spulen und zumeist auch alle Dreimotorenlaufwerke haben höhere Bandzüge. Dafür eignet sich von der Dicke am ehesten Normalband (50µm) oder Langspielband (35µm), dünneres (25µm, 18µm) ist dafür ungeeignet.
Weiterhin sollte man für die traditionell schneller spulenden Dreimotorer antistatisch rückseitenbeschichtetes Band nehmen, dann klappt es auch mit schönen Wickeln ohne herausstehende Lagen.

Da Du nicht schneiden willst, kannst Du mit 19,05 cm/s aufnehmen oder auch mit 9,5 cm/s. 4,75 oder 2,38 cm/s sind nicht zu empfehlen, weil der Frequenzgang leidet.
38,1 cm/s frißt Band, läßt sich aber gut schneiden; mit 1000m hat man etwa eine Dreiviertelstunde Spieldauer.
76,2 cm/s ist die ursprüngliche Aufzeichnungsgeschwindigkeit, die bringt außer riesigem Bandverbrauch lediglich eine Baßschwäche infolge der Kopfspiegelwelligkeiten.


MfG
DB
Rascas
Inventar
#8 erstellt: 12. Mai 2016, 20:21
Das RT909 ist mit das am geilsten aussehende HiFi-Gerät ever. Von daher kann ich das gut verstehen.

Aus den Fragen entnehme ich, dass die Funktionsweise unklar ist.

Deswegen mal ganz von vorne: das ist kein stand-alone-Gerät! Ohne Verstärker, Boxen und "Zuspielgeräte" (Tuner=Radio), Plattenspieler, Kassettendeck und als Anbindung an moderne Medien mindestens ein CD-Spieler macht das wenig Sinn.

Die Optik entspringt der so genannten "blauen Serie" von Pioneer ((1978-1981). Einfach mal hier die Suchfunktion benutzen und/oder Gipfeln. Da das RT 909 das Spitzengerät dieser Baureihe ist verdient das natürlich entsprechende Zuspieler.

Wenn man es genau nimmt ist das RT 909 ein Rackgerät. Das heißt, man kann es in ein 19 Zoll (Standardmaß bei HiFi-Geräten) Rack einbauen. Deshalb die Schlitze rechts und links am RT 909. Es gab bei Pioneer entsprechende Geräte bzw. Einbaurahmen. Das ist dann die Steigerung der Steigerung.

Wenn es eine Nummer kleiner und klassischer sein darf empfiehlt sich das RT707.

Aber vorsicht: Du öffnest die Büchse der Pandorra! Erhöhte Suchtgefahr... Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Steffen87
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Mai 2016, 00:24
Hallo

Also ich hab jetzt mal son bisschen rumgegoogelt und so langsam fang ich an zu verstehen wie die teile funktionieren...und nun will ich erst recht eins von den dingern
Die soundqualität die man so in einigen videos erlebt ist phänomenal und ich könnte sogar ein mikrofon anschliessen um meine selbstgemachte musik direkt vom instrument aufzunehmen. Und soweit ich mich belesen habe bekommt man alle ersatzteile noch zu moderaten preisen.
Ps: keine angst er wird nicht alleine sein müssen. Er darf dann zusammen mit marantz 2275, 5220 und pioneer pl 630 aufspielen
Rascas
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2016, 07:22
Wow! Alles Hingucker...

An die grossen Receiver und an Bandmaschinen habe ich mich noch nicht rangetraut. Die brauchen ein "bisschen" Platz...

Welche Boxen betreibst Du damit? Und wie hast Du das in "Szene" gesetzt? Bilder?

Den pl 630 habe ich auch. Mag ich sehr... Der ist übrigens auch passend zur "blauen Serie"...
ars_vivendi1000
Inventar
#11 erstellt: 13. Mai 2016, 16:49
mal lesen, der Mann hat Erfahrungen und die kann man nachlesen-ohne "Markenbrille" (Vorurteile-HörenSagen usw.) formuliert:
http://www.tonbandge...e_Wissenswertes.html


:
Steffen87
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Mai 2016, 13:10
Hallo Rascas die Anlage arbeitet an Yamaha NS 1000. Ist wirklich eine sehr schöne Kombination ich bin sehr zufrieden.
Bilder muss ich mal machen wenn ich wieder zu Hause bin. Bin momentan im Ausland unterwegs.
@Ars Vivendi Vielen Dank für den tollen Link, das ist genau das was ich gebraucht habe. Leider bestätigt es die hier vorangegangenen Meinungen, die leider kein gutes Haar an der RT 909 lassen. Ich denke unter diesen Umständen werde ich dann eher zur revox pr99 tendieren. Das ist für mich glaube ich der beste Kompromiss aus Zuverlässigkeit und Optik
Rascas
Inventar
#13 erstellt: 16. Mai 2016, 13:30
Ich würde mich nicht allzu sehr von den gutgemeinten Ratschlägen irritieren lassen. Sicher sind die Revox-Maschinen objektiv betrachtet die besseren Bandmaschinen. Das steht auch für mich ausser Zweifel!

Das RT909 ist allerdings meiner Meinung das geilste Stück HiFi-Geschichte überhaupt.

Beim heutigen Kauf einer Bandmaschine geht es nicht mehr "nur" um Musikqualität alleine. Wenn dem so wäre würde man wahrscheinlich eher ein digitales Aufnahme-Gerät wählen oder direkt den Rechner mit Daten füllen.

Bei einer Bandmaschine geht es für mich (und so habe ich Dich bisher verstanden) um die Handhabung, die Optik und auch darum nett Musik abspielen zu können, was auch eine RT 909 beherrscht.

Spätestens bei der Optik geht nichts über die RT 909. Schon mal gar nicht Revox! Die wirken bei aller Perfektion immer ein wenig dröge...

Die Yamaha Boxen sind passende Partner für Deine Vintage-Anlage. Chapeau!
Steffen87
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Mai 2016, 13:41
Hallo Rascas ja da hast du sicherlich Recht. Ich bin auch immer noch verliebt in die 909. Für mich klang das nur ein wenig so als ob die rt 909 dauernd iwelche wehwehchen hat. Ich möchte mir einfach kein Fass ohne Boden ins Haus holen weisst du, denn dann wird die Sache nur noch nervig und die geile Optik wird für dich nur noch zweitrangig. Und auch die Ersatzteillage schreckt mich ein wenig ab.
Du hast natürlich Recht die Revox sehen wirklich sehr nüchtern aus. Alternativ gefallen mir auch noch die Akai Maschienen, die hatten ja auch einen guten Ruf! Was denkst du?
Rascas
Inventar
#15 erstellt: 16. Mai 2016, 16:45
Für die Revox-Jünger ist das alles nichts...

Bei mir steht Akai bei Bandmaschinen direkt auf der Liste hinter Pioneer. Pioneer steht bei mir natürlich vorne, weil es "mein" Sammelgebiet (im Augenblick) ist.

Ich mag z.B. die GX 77. Die ist ähnlich "kompakt" (für eine Bandmaschine) wie eine Pioneer RT707. Ist aber moderner. Mit Haube ist das erst auf den 2ten Blick als Bandmaschine zu erkennen.
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