Kennt jemand diese alten Boxen?

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brauchrat
Neuling
#1 erstellt: 13. Jul 2016, 22:20
Hallo,
ich suche mal wieder Euren geschätzen Rat!
Ich wollte gern wissen was das für abgebildete Boxen sind, vielleicht erkennt sie jemand, auch wenn sie eine Kriegsbemalung haben.
Leider konnte ich die Boxen nicht öffen, da das Gitter so straff sitzt das ich es zerstört hätte und das wollte ich noch nicht. Die Rückwand läßt sich nicht entfernen und die zwei Bohrungen sind original.
Folgende Daten kann ich dazu geben:
Abmessungen 395 x 245 x 205 mm
Widerstand ca. 5Ohm

Vielen Dank schon im Vorraus


LautsprecherboxenLautsprecherboxenLautsprecherboxenLautsprecherboxen
Superhirn
Stammgast
#2 erstellt: 31. Jul 2016, 10:21
Die Marke heißt ACL Typenreihe Alfaset Modell ACL 1007. Größe Stimmt genau. "In barocksilberfarbenem Alu-Lochblech mit Walmprägung".

Hifi-Jahrbuch 9/1979 Seite 10-9

32-25000Hz
70/90 W
6,4 Ohm

Hersteller Acustic Control GmbH 6382 Friedrichsdorf.

Weitere Auskünfte gerne.

ich habe das kleinere Modell ACL 1005. Das hat auch die kleinen Aufhängelöcher hinten und das Holzdekor.


[Beitrag von Superhirn am 31. Jul 2016, 10:30 bearbeitet]
brauchrat
Neuling
#3 erstellt: 31. Jul 2016, 10:46
Mensch Ekke,
vielen Dank für die präzisen Angaben!
Ich hatte nicht unbedingt dran geglaubt das die Dinger noch jemand (er)kennt.
Und,.... was denkst du noch zum Öffnen? Die Gitter sind bestimmt auch eingeklebt und ohne diese zu beschädigen kommt man nicht rein!?
Grüße
Compu-Doc
Inventar
#4 erstellt: 31. Jul 2016, 11:55
Die Frongitter sind meistens/immer eingeklebt. der Kleber im Laufe der Jahrzehnte betonhart

Du kannst versuchen die Klebekanten mit einer Heißluftpistole zu erwärmen und gleichzeitig das Gitter anzu.....hebeln.

In den Ecken beginnen und dort wo sich Erfolg breitmacht "Etwas" unterlegen, damit die Klebefuge sich nicht wieder schließt.
Geduld mitbringen!

Als Hebewerkzeug habe ich einen Hundekamm umgebaut, der gleichzeitig in viele Frontgitterlöcher eingreift, um Verbiegung weitgehenst zu vermeiden.


[Beitrag von Compu-Doc am 31. Jul 2016, 11:59 bearbeitet]
brauchrat
Neuling
#5 erstellt: 31. Jul 2016, 16:51
Mein Dank geht ebenfalls an Compu-Doc, sehr hilfreiche Mitteilung!
Werd mir dann so einen Kamm versorgen und berichten, kann aber eine Weile dauern.
Compu-Doc
Inventar
#6 erstellt: 31. Jul 2016, 16:57
gerne geschehen!
Superhirn
Stammgast
#7 erstellt: 01. Aug 2016, 20:31
Wieso eigentlich aufmachen?
Stimmt irgendwas nicht?
Wie kli ngen die eigentlich?
Meine "kleinen" Klingen einwandfrei, hell und präsent.
Ich fürchte,das mit dem Gitter wird nicht klappen.
Die "Walmprägung......" Sie wird knicken. Wer sagt auch, das die LS vorne sitzen?
Compu-Doc
Inventar
#8 erstellt: 02. Aug 2016, 10:40

Wer sagt auch, das die LS vorne sitzen?

Weil das die sinnvollste Methode ist die Chassis einzubauen.

Welcher Hersteller würde das von hinten machen und dann den Deckel einkleben?
Passat
Inventar
#9 erstellt: 02. Aug 2016, 11:06
Es gibt genug Lautsprecherhersteller, die in den 60ern und 70ern die Chassis von hinten montiert haben.

Beispielsweise ist bei der berühmten Rogers LS3/5A der Tieftöner von hinten montiert.
Ebenso bei der Rogers LS5/9.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 02. Aug 2016, 11:14 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#10 erstellt: 02. Aug 2016, 12:02

Tieftöner von hinten montiert.

........und dann den rückseitigen Decker verklebt? very British
Schwergewicht
Inventar
#11 erstellt: 02. Aug 2016, 12:18
Genau, diese hier auf den Bildern vorgestellten Boxen haben nun einmal eine "nur verklebte Rückwand". Mir ist überhaupt kein deutscher Hersteller bekannt, der die Chassis von hinten eingebaut hat, um die "Rückwand" dann anschließend für "immer und ewig" ausschließlich zu verkleben (und nur um diese "Frage" ging es ja).

Und "ACL" war ein deutscher Hersteller.

Es ist schon schlimm genug, dass einige Hersteller neben ihren vielen Schrauben für die Rückwand zusätzlich noch Klebmaterial einsetzten und man deren verschraubte Rückwände nach entfernen der Schrauben auch nicht mit "Heißluft" in Verbindung mit "Geduld und Spucke" ohne teilweisen "Bruch" heraus bekam. Bei einigen Braun Boxen war dies z.B. vorprogrammiert.


[Beitrag von Schwergewicht am 02. Aug 2016, 12:31 bearbeitet]
Passat
Inventar
#12 erstellt: 02. Aug 2016, 12:27
Der Sinn des "Klebematerials" war, das Gehäuse luftdicht zu machen.

Grüße
Roman
Compu-Doc
Inventar
#13 erstellt: 02. Aug 2016, 12:28
jepp so schaut´zz aus!

Ich hatte vor längerer Zeit einmal eine Konstruktion vorgestellt, mit der man ver...knetete und verschraubte Rückwände wieder herausbekommt.


[Beitrag von Compu-Doc am 02. Aug 2016, 12:30 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#14 erstellt: 02. Aug 2016, 12:41
Nun waren die in den Boxen verbauten innen liegenden "Leisten" für die Verschraubung in Verbindung mit der aufgeschraubten Rückwand aber durchaus für sich alleine absolut luftdicht.

Zur Ehrenrettung der Boxenhersteller muss man natürlich auch sagen, das fast alle Hersteller bis auf ein paar Ausnahmen es auch bei den Schrauben beließen, ohne die Rückwand zusätzlich zu verkleben. Es war also eine kleine Minderheit mit dem "doppelt gemoppelt". Allerdings gehörte Braun bei einigen seiner Modelle, speziell den Flachboxen, zu diesen "Übeltätern".


[Beitrag von Schwergewicht am 02. Aug 2016, 13:24 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#15 erstellt: 02. Aug 2016, 13:16
Wenn man bei alten Boxen in Verbindung mit der " luftdichten Rückwand" überhaupt etwas kritisieren könnte, so wäre es die "Austrittsöffnung" der fest mit den Boxen verbundenen Boxenkabel, die bei einigen Herstellern (auch Markenhersteller) teilweise etwas groß ausgefallen waren und teilweise ohne z.B. einem etwas stabilisierenden "Gummipropfen" direkt "nackt, also ohne zusätzlichen Schutz aus der Rückwand kamen, zu nennen. Hier dürfte aber die Dämpfung innerhalb der Box dazu augereicht haben, die rein theoretisch minimal austretende Luft am Kabel vorbei als absolut unhörbar anzusehen.

Die Braun Flachboxen waren beispielsweise so gut/intensiv bedämpft, dass man praktisch keinen Unterschied im Bass, egal ob mit oder vollkommen ohne montierter Rückwand zumindest bis zu einer gewissen Lautstärke hören konnte (lauter wirkte sich die fehlende Rückwand durch zusätzliche "Resonanzen"aus, was ja kein Wunder war). Allein die Dämpfung ließ praktisch fast keine Baßanteile nach hinten durch. So konnte ich beispielsweise nach einem Austausch der Hochtöner an einer Braun L 450/2 nach einem Bruch an der Ecke einer Rückwand diese mit einer auf einigen cm nur mit Pappe "ergänzten/reparierten" Rückwand normal weiter betreiben. Keiner hat einen klanglichen Unterschied gehört und nach einiger Zeit hat man die defekte Rückwand vergessen.

Gut, da war man noch jung.


[Beitrag von Schwergewicht am 02. Aug 2016, 16:54 bearbeitet]
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