Frage zur Eingangsempfindlichkeit alter Verstärker

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Greutel1
Stammgast
#1 erstellt: 05. Aug 2016, 07:14
Hallo,
Nun habe ich hier mehrere Verstärker mit 150mV Empfindlichkeit, d.h. ein EU-kastriertes Handy müsste Ihnen schon die Maximalleistung entlocken.
Allerdings haben beispielsweise beim Kenwood KA-660D alle CD-Player der selben Generation 2V Ausgangsleistung.
Haben die damit absichtlich die Eingänge ihrer eigenen Verstärker überlastet?
Broesel02
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2016, 07:55
Die höhere Spannung wird auch gewählt um einen möglichst hohen Abstand vom Grundrauschen zu erreichen. Wenn mann den hohen Pegel dann dämpft wid das Rauschen mit herabgesetzt. Die Angabe bedeutet ja auch nur das AB einem Pegel von 150mV die Nenn- Ausgangsspannung erreicht werden kann. Von einer Überlastung des Hochpegeleinganges an konventionelle Vollverstärkern sind wir da noch weit entfernt, da dürfte die Grenze wohl über 10V liegen.
Richard
Greutel1
Stammgast
#3 erstellt: 05. Aug 2016, 08:06
Super erklärt, vielen Dank!
Dann kann es also vorkommen, dass selbst bei einem Empfindlichen Verstärker nicht die Maximalleistung erreicht wird, wenn er das Eingangssignal stark genug abdämpft? Wie kann man denn sowas ausrechnen?
bugatti66
Stammgast
#4 erstellt: 05. Aug 2016, 08:27
Hi, tut mir Leid, kannst du deine Frage umformulieren, so kann ich nicht verstehen, was du damit meinst.

Ich habe auch viele alte Verstärker. Z.B. NAD und Accuphase, die haben auch eine Eingangsempfindlichkeit von 180mV.
Wenn man den Lautstärkeregler auf 9 Uhr stellt, wird es schon mächtig laut (CD-Player haben ja alle 2V Ausgang)
Allerdings hat nur der Accuphase eine Übersteuerungsfestigkeit von 10V, die meisten Geräte haben nur 5V oder sogar noch weniger.
Der Accuphase hat auch einen Loudnessknopf, wenn man den drückt, hat er natürlich in dieser Kombination zu viele Bässe.
Denn habe ich ein Dämpfungsglied davor gemacht, jetzt hat er bei gleicher Lautstärke im Raum und gedrückter Loudness zwar weniger Bässe, aber irgendwie meine ich, dass, wenn ich voll laut drehe (*), es sich nicht so anhört wie ohne Dämpfung und ohne Loudness, Lautstärkeregler auf 9 Uhr.

(*) Die Wirkung des Loudnessknopfes sollte bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler gleich Null sein?

Meine ReVox-Verstärker haben eine Eingangsempfindlichkeit von 250mV, und 5V Übersteuerungsfestigkeit und auch Loudness durch automatischer Verstellung des Bassreglers, und damit bin ich immer zufrieden. Zusätzlich haben sie ein Sensitivity-Einstellmöglichkeit für jede Quelle, sodass denn alle Quellen gleich laut sind.


[Beitrag von bugatti66 am 05. Aug 2016, 08:59 bearbeitet]
Passat
Inventar
#5 erstellt: 05. Aug 2016, 11:44
Die Eingangsempfindlichkeit sagt aus, welche Eingangsspannung für die Nennleistung nötig ist, wenn der Lautstärkeregler auf Maximum hochgedreht ist.
Der Ausgangspegel bei CD-Playern ist die Ausgangsspannung bei digital 0, d.h. des höchsten bei der CD möglichen Pegels.

Hat ein Verstärker nun z.B. 200 mV Eingangsempfindlichkeit und man betreibt daran einen CD-Player mit 2 V Ausgangsspannung, so erreicht man die Nennleistung bei 10 dB unter Maximalanschlag des Lautstärkereglers.

Wenn man sich nun die Skalierung eines Lautstärkereglers anschaut, dann sieht man, das der -10 dB-Punkt ungefähr bei 2 Uhr liegt.


Dreht man weiter auf, droht Clipping bei voll ausgesteuerten CDs.

Daher kommt auch die oft zu hörende Aussage, das man den Lautstärkeregler i.d.R. nicht weiter als bis zur 2 Uhr-Stellung aufdrehen sollte.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 05. Aug 2016, 11:45 bearbeitet]
bugatti66
Stammgast
#6 erstellt: 05. Aug 2016, 12:57
Warum 10dB?
Ist am Lautstärkeregler eine Leistungs-bezogene dB-Skala oder eine Spannungs-bezogene dB-Skala?
Wo bei der letzteren eine ver-zehn-fachung aber 20dB entsprechen würden, und mehr so Richtung Stellung 11Uhr?
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