Eingangspegel am Kenwood KA 5700 absenken?

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KA5700
Neuling
#1 erstellt: 27. Okt 2019, 23:01
Hallo,
mein schöner und vor drei Jahren restaurierter Verstärker KA 5700 macht seinen Sound hervorragend, trotzdem habe ich folgendes Problem: Musik vom CD-Player oder HighRes-Player wird manchmal leicht verzerrt wieder gegeben. Es kommt auf die CD an, je neuer, desto anfälliger. Der Sound klingt dann an manchen Stellen wie leicht übersteuert. Kann es sein, dass das Eingangssignal der Geräte zu stark ist? Bei Radio oder Plattenspieler tritt dieses Phänomen nie auf, man muss dort auch den Lautstärkeregler deutlich weiter aufdrehen. Wenn es tatsächlich an einem zu hohen Eingangspegel liegt, was könnte ich da tun?
Ich würde mich über Hilfe sehr freuen.
Armin
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 27. Okt 2019, 23:11
Die einfachste Lösung besteht in der Reihenschaltung mit einem 2200 Ohm Widerstand. Üblicherweise besitzen Hifigeräte eine Eingangsimpedanz von etwa 20 kOhm. Durch diese Reihenschaltung teilen sich die Spannungswerte analog zu den Widerstandswerten auf so dass letztendlich am Gerät keine 100% sondern nur noch Pie mal Daumen 90 % ankommen.
KA5700
Neuling
#3 erstellt: 27. Okt 2019, 23:26
Danke für die schnelle Antwort.
Aber wie mache ich das praktisch?

Gehäuse öffnen, zwei Widerstände direkt hinter die Eingangsbuchsen einlöten. Geht das so?
Böötman
Inventar
#4 erstellt: 27. Okt 2019, 23:37
Im Gerät selber haben nur Elektrofachkräfte was zu suchen, das ist Tabu! Ich würde mir eine billige Cinchverlängerung holen, die auf das Praxistaugliche Maß einkürzen und den Widerstand - pro Seite - da mit reinbraten. Alternativ gibt's auch fertige Chinch Lautstärkeregelungen zu kaufen wo eigentlich auch nur ein simples Poti drin sein kann. Solange aber nicht klar ist, ob die Störung nicht doch vom Quellgerät kommt, würde ich den Sparkurs fahren wollen.

Edit: Du kannst auch gleich 5 kOhm verbauen um gleich um 20% abzusenken. Bei 20 kOhm währen es 50%.


[Beitrag von Böötman am 27. Okt 2019, 23:41 bearbeitet]
KA5700
Neuling
#5 erstellt: 27. Okt 2019, 23:49
Danke,
das werde ich probieren.
Viele Grüße,
Armin
höanix
Inventar
#6 erstellt: 28. Okt 2019, 15:30
Und wer nicht basteln möchte kauft sich eben einen fertigen Pegelminderer, gibt es in verschiedenen Ausführungen.

Gruß Jörg
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 28. Okt 2019, 15:42
Das währe die ebenfalls angesprochene Potivariante zum deutlich schmaleren Kurs. Die Fertigvariante muss vom Platz auch erstmal untergebracht werden. Da wird sicher ziemlicher Druck auf die Buchsen ausgeübt werden.

@ TE: Wenn Du Widerstände zu Hauf rumliegen hast oder sie irgendwo ausschlachten kannst dann würde ich das nach wie vor machen.
klausES
Inventar
#8 erstellt: 28. Okt 2019, 16:25
Für eine exakte, konstante "Absenkung" wäre ein Spannungsteiler (zuvor berechnet, aus Fest R) geeigneter.
KA5700
Neuling
#9 erstellt: 28. Okt 2019, 22:50
@klausES: Was Du meinst, ist die in der ersten Antwort vorgeschlagene Lösung?

So werde ich das zumindest probieren. Schon allein deshalb, weil noch gar nicht sicher ist, ob das beschriebene Problem tatsächlich an einem zu hohen Eingangspegel liegt.

Chinchverlängerungen habe ich rumliegen und die Widerstände löte ich mir irgendwo aus.

Würde ich denn eigentlich, wenn ich audiophile Fledermausohren hätte, klangliche Einbußen in Kauf nehmen müssen?
klausES
Inventar
#10 erstellt: 29. Okt 2019, 00:05
Nein, meinte keinen zusätzliche R "nur in Reihe", sondern gleich einen wirklichen Spannungsteiler
(bestehend je Kanal aus zwei R, den ersten R in Reihe, den folgenden 2. zu Masse).
Das ist "genauer" als sich auf den "gebildeten" Spannungsteiler durch den Eingangswiderstand im Gerät selbst zu verlassen.
Man kann die Absenkung damit genau definieren und muss nicht "raten".
(Zumal der Kennwood da ausgerechnet auch noch relativ hochohmig ist, sodass die 2.2k kaum etwas bewirken würden).
KA5700
Neuling
#11 erstellt: 29. Okt 2019, 20:40
@KlausES:

Nun, wenn das genauer und somit irgendwie die bessere Lösung ist, sollte ich das doch probieren. Ich habe auch eine Formel zur Spannungsteilung gefunden. Dennoch habe ich keine Ahnung, mit welchen Werten die Berechnung gemacht werden müßte.
klausES
Inventar
#12 erstellt: 30. Okt 2019, 00:43
Wieso hatte ich Kenwood mit zwei "n" geschrieben. meiomei

Man müsste jetzt bloss wissen wie weit in deinem Fall abgesenkt werden müsste/sollte.
Das könnte man jetzt aufwändig messtechnisch erfassen, oder in etwa Erfahrungswerte zum ausprobieren nehmen.

Angenommen bei CD steht der Volume Regler auf 9 Uhr.
Auf wieviel Uhr (ca.) muss der Volume Regler bei Tuner gestellt werden
(du hast geschrieben bei Tuner verzerrt nix und du musst weiter aufdrehen) um dort die gleiche Lautstärke wie CD zu erreichen ?

Willst du die Anpassung im Kenwood verbauen oder extern ?
Im Kenwood wäre auf jeden Fall "die elegantere" Lösung.
Wenn wäre das dann auch an der Rückseite (innen), direkt an/nach den Cinchbuchsen machbar.
Dann durchaus auch selektiv z.B. bei Aux und Tapes (wo hast du deine CDP angeschlossen) und bei Tuner IN z.B. nicht.

PS.
Eigentlich wäre das besser im Klassiker Rep. Bereich aufgehoben...


[Beitrag von klausES am 30. Okt 2019, 00:45 bearbeitet]
DB
Inventar
#13 erstellt: 30. Okt 2019, 22:02
Eine Vordämpfung wird nichts nützen: der Lautstärkenregler sitzt vor der Verstärkersektion, somit kann ein hoher Eingangspegel keine Stufe davor übersteuern.
Wenn es also zerrt, kann es sein, daß der Verstärker leistungsmäßig zu klein oder defekt ist.

MfG
DB
Böötman
Inventar
#14 erstellt: 30. Okt 2019, 22:37
... oder das die Quelle übersteuert ...
KA5700
Neuling
#15 erstellt: 31. Okt 2019, 00:21

klausES (Beitrag #12) schrieb:


Angenommen bei CD steht der Volume Regler auf 9 Uhr.
Auf wieviel Uhr (ca.) muss der Volume Regler bei Tuner gestellt werden
(du hast geschrieben bei Tuner verzerrt nix und du musst weiter aufdrehen) um dort die gleiche Lautstärke wie CD zu erreichen ?


Also der Regler hat eine Skalierung von 1 bis 10. Bei angenehmer Zimmerlautstärke steht der Regler auf 4 (ca. 10:00 Uhr) wenn ich Radio oder Schallplatte höre. CD und HighRes Player muss ich für die gleiche Lautstärke auf 2 (ca. 8:00) abregeln. Die beiden Geräte nutzen den gleichen AUX Eingang - habe nur einen, wobei das Signal vom CD-Player über den HighRes-Player läuft. Man kann dort umschalten zwischen line und dock.

Die Verzerrungen sind nur bei manchen, anspruchsvollen Aufnahmen zu hören. Und dann ist es egal, ob der Titel direkt von CD oder als Flac-Datei vom Player kommt. Es klingt dann einfach so, als hätte man früher bei der Tonbandaufnahme zu weit am Aufnahmeregler gedreht und ein wenig übersteuert.

Beim HighRes P. kann man das Ausgabesignal umschalten von Line auf Kopfhörer. Letzteres ist regelbar. So kam mir gestern die Idee, das Kopfhörersignal zu nutzen. Habe dann dort auf 80% herunter geregelt und siehe da, die Musik wurde sauberst abgespielt. Egal, ob nun mit Zimmerlautstärke oder voll aufgedreht.


Willst du die Anpassung im Kenwood verbauen oder extern ?
Im Kenwood wäre auf jeden Fall "die elegantere" Lösung.


Böötman sagt, das darf ich nicht. Tatsächlich bin ich kein Elektrofachmann. Löten kann ich aber, und nicht nur Dachrinnen.
klausES
Inventar
#16 erstellt: 31. Okt 2019, 00:25
Ich wollte jetzt schon den High-Res in's Spiel bringen, ob der an seinem Line Ausgang evtl. (defekt, was auch immer) verzerrt...
highfreek
Inventar
#17 erstellt: 01. Nov 2019, 10:51
Probier erst mal die DIN Buchse als Eingang aus, möglicherweise/eventuell/mit Glück ist es dann erledigt.


[Beitrag von highfreek am 01. Nov 2019, 10:51 bearbeitet]
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