Phono-Schränke, Musiktruhen etc.

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analognerd
Stammgast
#1 erstellt: 26. Sep 2022, 00:06
Ich versuche es mal hier,
just sah ich auf Flohmärkten und bei Kleinanzeigen diverse solcher Objekte. Mich würde das restaurieren reizen, ebenso bräuchte ich sowas als Ablage für meine Tonbandmaschinen.
Kann man solche Sachen kaufen und bekommt noch Ersatzteile wie Röhren und Nadeln? Oder ist sowas eher nur Deko weil auch die zu erwartende Qualität kaum ansprechen wird?
Habe jüngst eine Saba-Truhe in Waschmaschinengrösse gesehen, der Dreher schien ein Phillips-Gerät zu sein, konnte auch Schelllack abspielen.
Soll ichs wirklich machen, oder lass ichs lieber sein(ich mein jein!)?
Valenzband
Inventar
#2 erstellt: 26. Sep 2022, 00:58

analognerd (Beitrag #1) schrieb:
...Soll ichs wirklich machen, oder lass ichs lieber sein (ich mein jein!)?

Lass den Plunder stehen. Klingt besch.., sieht hässlich aus, verstellt eine Menge Platz und stinkt meistens im Betrieb (manchmal auch schon einfach so). Allein den Elektroschrott auf einen angemessenen Sicherheitsstandard zu bringen und ihn Leben zu halten kostet jede Menge Zeit, Nerven und Geld. Da gibt es schönere Hobbies.


[Beitrag von Valenzband am 26. Sep 2022, 10:12 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#3 erstellt: 26. Sep 2022, 01:16
Röhren sind für Geräte der 50er+60er normalerweise kein Problem, die gehen auch eher selten kaputt. Tonabnehmer Nadeln, ich bin überfragt. Mit ein wenig Talent kann man sicherlich eine halbwegs moderne Nadel einbauen.

Röhrengeräte gehen zu 99% kaputt weil die Papierkondensatoren am Ende ihrer Lebensdauer sind, die müssen immer getauscht werden damit das Gerät betriebssicher ist. Hier gibt es Hilfe:

https://www.dampfradioforum.de/index.php

Ich würde mir überlegen was es sein soll. Waschmaschinen groß ist eher ein kleinerer Musikschrank, gerade von SABA gab es Geräte mit Sendersuchlauf. (Automatic) schwieriger zu restaurieren, dafür im Betrieb wirklich eindrucksvoll. Die Spitzengeräte hatten Gegentakt Endstufen mit höherer Leistung und weniger Verzerrungen, auf das Sounddesign wurde Wert gelegt.

Stinken tun nur unrestaurierte Kisten, das man den Staub innen entfernen muss sollte ja auch klar sein. Die Geräte sind heute nicht unsicherer als damals, Restauriert natürlich. Und das so Radios schlecht klingen ist subjektiv. Meine SABA Freiburgs klingen wunderbar warm und machen Freude im Betrieb.


[Beitrag von Keksstein am 26. Sep 2022, 01:16 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#4 erstellt: 26. Sep 2022, 03:00
Wenn der Weg das Ziel ist, sind Restaurationen von Musiktruhen eine Option.
analognerd
Stammgast
#5 erstellt: 26. Sep 2022, 08:59
Hallo Keksstein,

danke für deine Antwort. Ich konnte es nicht lassen und habe auf ebay Kleinanzeigen etwas gefunden, funktioniert noch, eine Nadel gibts noch nachzukaufen.
Restaureriert hätte ich gründlich mit aussaugen, Holz polieren etc.

Bald ist der nächste 1te...hm...
Keksstein
Inventar
#6 erstellt: 26. Sep 2022, 09:12

Restaureriert hätte ich gründlich mit aussaugen, Holz polieren etc.


Wie gesagt, Kondensatoren tauschen, sonst ist die Freude von kurzer Dauer

https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=24&t=2700
EW_76
Stammgast
#7 erstellt: 01. Okt 2022, 19:03
Hallo

analognerd (Beitrag #5) schrieb:

Restaureriert hätte ich gründlich mit aussaugen, Holz polieren etc.


Das alleine wird nicht reichen.
Wie Keksstein schon empfohlen hat, die Kondensatoren wechseln ( ganz wichtig ).

Aber auch alle Regler und Kontakte sollten gereinigt werden.

Habe eine Musiktruhe von Braun, der Klang ist sehr gut.
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 01. Okt 2022, 20:59
Hallo,

die Leute waren damals nicht dämlich... Der Klang eines komplett konzipierten Systems ist zwar nicht Hifi aber vor allen Dingen bei den hochwertigen Geraten wirklich sehr ansprechend. Genügend wurden wegen legendärer Lautsprechersysteme (Alnico) geplündert

Bei geraten aus den 50er Jahren muss man aufpassen daß der Tonarm am Plattenspieler auch "Stereotauglich" ist, sprich
das ein Stereoabtastsystem montiert werden kann.
Monosysteme schädigen Stereoplatten!

Laien empfehle ich den Kauf von restaurierten Geraten. Auf entsprechenden Sites findet man auch Angebote.
Vielfach lässt sich unauffällig noch ein Bluetooth-Adapter anbringen sodass man auch z.B. vom Handy Mucke abspielen kann.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 01. Okt 2022, 21:03 bearbeitet]
analognerd
Stammgast
#9 erstellt: 01. Okt 2022, 21:24

8erberg (Beitrag #8) schrieb:
Hallo,

die Leute waren damals nicht dämlich... Der Klang eines komplett konzipierten Systems ist zwar nicht Hifi aber vor allen Dingen bei den hochwertigen Geraten wirklich sehr ansprechend. Genügend wurden wegen legendärer Lautsprechersysteme (Alnico) geplündert

Bei geraten aus den 50er Jahren muss man aufpassen daß der Tonarm am Plattenspieler auch "Stereotauglich" ist, sprich
das ein Stereoabtastsystem montiert werden kann.
Monosysteme schädigen Stereoplatten!

Laien empfehle ich den Kauf von restaurierten Geraten. Auf entsprechenden Sites findet man auch Angebote.
Vielfach lässt sich unauffällig noch ein Bluetooth-Adapter anbringen sodass man auch z.B. vom Handy Mucke abspielen kann.

Peter


Ich bin auch ehrlich gesagt begeistert vom "rundem" Klang solcher alten Geräte, habe hier zwei Radios, Telefunken und Grundig, sie klingen einfach wertiger als so manch modernes Gerät.
Ansonsten, meine guten Platten hätte ich darauf nicht abgespielt, meine Frau besitzt eine Menge Northern Soul Zeug und uralte Jamaica Reggae-Platten in Flohmarktzustand, das wäre noch ok.
Aber gut zu wissen um die Thematik des Tonabnehmers.
Das Restaurieren ist momentan ein Zeitvertreib, ich habe die sogenannte Tagesfreizeit wegen Jobsuche...
Ingor
Inventar
#10 erstellt: 02. Okt 2022, 13:45
Die Plattenspieler sind wirklich nicht empfehlenswert um gute Platten abzuspielen. Aber natürlich kann man auch einen moderneren Plattenspieler einbauen. Wichtig ist, dass der Plattenspielervorverstärker ordentlich Spannung abgibt, damit die Loudness-Funktion der Musiktruhe greift. Die Lautstärke sollte auf dem Niveau des UKW Radios liegen. Ansonsten muss man den Lautstärkeregler zu weit aufdrehen und dann wird der Bassbereich nicht mehr angehoben. Dieser Unsinn mit den Alnico-Klang hat so manches schöne Saba-Radio das Leben gekostet. Die Lautsprecher sind für moderne Anlagen ziemlich unbrauchbar. Der Klang wurde eben im Zusammenspiel durch Gehäusevolumen, Verstärkerfrequenzganganpassung und den Lautsprechern erzielt. Der "wertige" Klang war natürlich gewollt und wurde durch massive Anhebung im oberen Bassbereich erzielt. Drehte man dann mal wirklich auf, war es bei vielen Geräten vorbei mit dem guten Klang. Dann schlugen die 10% Klirrffaktor der 4 W Endstufe zu. Überall wo nur eine EL 84 als Endstufenröhre eingebaut war, passierte das. Und das waren wohl 80% der größeren Geräte. Nur die wirklich tollen Geräte hatten eine Gegentaktendstufe und erreichten dann maximal 15 W. Für die sehr gehobene Zimmerlautstärke reichten aber alle Geräte.
8bitRisc
Inventar
#11 erstellt: 02. Okt 2022, 15:20
Ich besitze einen Nordmende Musikschrank welcher noch restauriert werden muss.
Und bei im Haus stehen auch einige Röhrenradios.

Gerade mein SABA Lindau 18 (in seltener weißer Ausführung) klingt sehr angenehm und hat auch einen guten Empfang. Insbesondere die Wiedergabe von Sprache ist sehr gut. Deswegen läuft es auch immer am Wochenende wenn ich in der Küche bin.

Die Verstärkerleistung reicht für normale Zimmerlautstärke aus. Bei basslastiger Musik wird es aber schnell eng mit der Wiedergabe.
Bei den Stereogeräten der frühen 60er wurden meistens Endstufen mit den heute schwer erhältlichen ELL80 bzw. ECL800 verbaut. Das ist selbst bei den Spitzengeräten von SABA so. (Freiburg Serie) Laut Datenblatt sollen damit ca. 8W pro Kanal möglich sein.

Es gab aber einige große Musiktruhen wo dann pro Kanal 2xEL84 verbaut waren. Von Grundig gab es eine Art Baukastensystem mit welchem man sich gute Tonmöbel aufbauen konnte.

Bzgl. des Plattenspielers:
Oftmals waren hier Dual Plattenwechsler mit 17cm Plattenteller verbaut. Diese lassen sich evtl. durch ein besseres Modell mit Magnetsystem ersetzen. Man könnte z.B. einen einfachen 1214 oder 1216 einbauen. Und ein RIAA Vorverstärker lässt sich auch einfach noch im Musikschrank unterbringen.
analognerd
Stammgast
#12 erstellt: 02. Okt 2022, 15:46

Ingor (Beitrag #10) schrieb:
Die Plattenspieler sind wirklich nicht empfehlenswert um gute Platten abzuspielen. Aber natürlich kann man auch einen moderneren Plattenspieler einbauen. Wichtig ist, dass der Plattenspielervorverstärker ordentlich Spannung abgibt, damit die Loudness-Funktion der Musiktruhe greift. Die Lautstärke sollte auf dem Niveau des UKW Radios liegen. Ansonsten muss man den Lautstärkeregler zu weit aufdrehen und dann wird der Bassbereich nicht mehr angehoben. Dieser Unsinn mit den Alnico-Klang hat so manches schöne Saba-Radio das Leben gekostet. Die Lautsprecher sind für moderne Anlagen ziemlich unbrauchbar. Der Klang wurde eben im Zusammenspiel durch Gehäusevolumen, Verstärkerfrequenzganganpassung und den Lautsprechern erzielt. Der "wertige" Klang war natürlich gewollt und wurde durch massive Anhebung im oberen Bassbereich erzielt. Drehte man dann mal wirklich auf, war es bei vielen Geräten vorbei mit dem guten Klang. Dann schlugen die 10% Klirrffaktor der 4 W Endstufe zu. Überall wo nur eine EL 84 als Endstufenröhre eingebaut war, passierte das. Und das waren wohl 80% der größeren Geräte. Nur die wirklich tollen Geräte hatten eine Gegentaktendstufe und erreichten dann maximal 15 W. Für die sehr gehobene Zimmerlautstärke reichten aber alle Geräte.


Vielen Dank für deine Hinweise, gut zu wissen.
Ok, lauten Betrieb hab ich damit im Arbeitszimmer nicht vor, die Dreher sind auch einfacherer Bauart wie ich auf dem letztem Flohmarktbesuch gesehen hab, sicher, für ein paar Spassplatten der 60er reichts ja.
Momentan such ich noch die Kleinanzeigen ab und schaue jeweils ob es Manuals und Schaltpläne gibt.
Mir ist mit einem Röhrenradio passiert das es von Obigen nichts mehr gab und ich wusste nicht welche Röhre ich nachkaufen kann. Eine war nämlich defekt und ohne Aufdruck.
Ingor
Inventar
#13 erstellt: 02. Okt 2022, 16:19
Radiomuseum.org Da findet man fast alles. In Röhrenradios sind vielfach die gleichen Röhren verbaut. Foto vom Radio hier einstelle, Foto von der Röhre und Foto vom Platz im Chassis, also im Zusammenhang und meistens kann man dir schon helffen.
TrueHighFidelity
Stammgast
#14 erstellt: 02. Okt 2022, 22:15
Welches Gerät ist des denn jetzt eigentlich geworden, oder habe ich das irgendwie nicht mitgekriegt?
analognerd
Stammgast
#15 erstellt: 03. Okt 2022, 08:56

TrueHighFidelity (Beitrag #14) schrieb:
Welches Gerät ist des denn jetzt eigentlich geworden, oder habe ich das irgendwie nicht mitgekriegt? ;)


Momentan ist das Projekt noch am Laufen, ich sehe mich noch um...ein paar Angebote waren wirklich in sehr schlechtem Zustand, da würde auch herrichten nichts mehr so richtig bringen.
Klar sind die Geräte sehr alt, aber man wird dann auch unzufrieden wenn man teilweise 300 € ausgeben soll und hinterher immer mehr Probleme entdeckt.
Mal sehen was passiert, vielleicht gibts noch ein Gerät das wirklich bei Oma und Opa stand und gepflegt wurde.
Keksstein
Inventar
#16 erstellt: 03. Okt 2022, 09:14
300€ sind eigentlich zu viel für "kleinere" Geräte. Sammler interessieren sich Hauptsächlich für Tischgeräte, Musiktruhen sind zum Sammeln einfach zu groß das drückt die Preise. Für ein eher einfaches Modell würde ich keine 100€ zahlen. Ausnahmen sind einige besondere Geräte wie die Kuba Komet (weil selten) oder eine Große auf SABA Freiburg basierende Truhe bzw. Königen von SABA.

Ich weiß nicht was Du ausgeben möchtest und wie groß es werden darf, für Deine 300€ würde ich mich nach etwas wie einer Nordmende Arabella umsehen. Die hat ein Tannhäuser Chassis mit Gegentakt Endstufe, das Radio Chassis ist die Spitzenklasse bei Nordmende.
Wenn Du Dich wirklich durchbeißen willst eine SABA Automatic Truhe. Für mich gibt es nichts besseres, der Sendersuchlauf ist auch nach 60 Jahren noch faszinierend. Dafür technisch super anspruchsvoll, man muss die komplette Mechanik zerlegen, reinigen und fetten/ölen. Auch wenn der Suchlauf noch arbeitet, geht der nur minimal schwergängig geht ein Teil der Mechanik dahinter (Duplex Kupplung) kaputt und dann wird es aufwendig.
Etwa auf Arabella Niveau sind die Freiburg WII/WIII Truhen vom Restaurierungsaufwand. Das Freiburg WIII ist vom Klang her das beste Röhrenradio das ich kenne, klar subjektiv.
DB
Inventar
#17 erstellt: 03. Okt 2022, 10:23
Wenn es etwas teurer sein darf, dann vielleicht ein Heli 3000 Standgerät ("Nicker") oder eine Bachtruhe mit Plattenspieler und Dreimotoren-Magnetbandgerät. Um es alltagstauglich zu machen, könnte man auch aus einer Orchidee-Stereo oder Rafena Cabinet den Röhrenfernseher entfernen und einen Flachbildschirm reinsetzen.
TrueHighFidelity
Stammgast
#18 erstellt: 03. Okt 2022, 17:55
@analognerd
Ich dachte, du hattest dir jetzt schon was ausgesucht.

Dann wünsche ich viel Erfolg bei der weiteren Suche, und lass mal hören, wofür du dich entscheidest. Ich hätte ja selber auch gerne sowas, aber der Platz... Und gerade Soul und Reggae werden sicher sehr angenehm darüber klingen, wie überhaupt alles an Musik aus der damaligen Zeit.
kaizersosse
Stammgast
#19 erstellt: 04. Okt 2022, 14:59
Ich hab mir vor einiger Zeit diese schicke Truhe für 20€ aus den Kleinanzeigen gefischt.
Das Nussbaumfurnier getwas geschliffen und geölt. Den einfachen Dual Dreher durch einen 1224 ersetzt und einen Sonos Amp eingebaut,
den Rest der Technik habe ich stillgelegt. Oben rechts unter der Klappe sind die Schnapsgläser
Klanglich ganz passabel, steht in der Küche und reicht dafür. Sind im Original allerdings keine Röhren verbaut.

Grüße
Markus

IMG_0907


[Beitrag von kaizersosse am 04. Okt 2022, 15:01 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#20 erstellt: 04. Okt 2022, 17:39
Wenn du an die vorhanden Lautsprecher einfach einen Sonos Verstärker angeschlossen hast, sollte der Klang knapp über bescheiden liegen. Ohne Frequenzgangverzerrung im Verstärker wird das Ganze etwas dumpf und kraftlos spielen.
-Houdini-
Stammgast
#21 erstellt: 04. Okt 2022, 19:52
Ausserdem hat die Truhe mit der ursprünglichen Musiktruhe nichts mehr gemein, außer den Lautsprechern.
Ich bin zwar kein Verfechter von original um jeden Preis, aber die Funktionalität sollte gegeben sein, sprich zumindest das Radioteil sollte funktionieren können, unabhängig davon, ob es später genutzt wird oder nicht.

Bin gerade dabei, diesen "Dachbodenfund" wieder gesellschaftsfähig zu machen:

1 2

Vor allem das Phono-Teil wird stark verändert sein: der Bürstenhalter links entfällt, an den Ecken gibt es ornamentartige Verzierrungen, dann noch etwas Messing-Blingbling um das durchgescheuerte Furnier zu verdecken, zwei aus Holz selbstgebaute Umschalter sind auch schon drin, der Plattenteller ist nicht mehr cremefarbig, sondern Kupfer Hammerschlag, das ganze wird dezent beleuchtet sein sobald die Klappe hoch geht usw. Also alles vom Original weit entfernt.

ABER: ich würde nie einen "modernen" Plattenspieler einsetzen (es sei denn, das Original fehlt komplett) und das Radio muss spielen können und das berühmte "magische Auge", das Merkmal solcher Radios, muss funktionieren, auch wenn da ein RasPi reinkommt, der Radioempfang obsolet macht.

So viel zu meiner eigenen "Philosophie des Reataurierens".
Keksstein
Inventar
#22 erstellt: 04. Okt 2022, 20:43

ABER: ich würde nie einen "modernen" Plattenspieler einsetzen (es sei denn, das Original fehlt komplett) und das Radio muss spielen können und das berühmte "magische Auge", das Merkmal solcher Radios, muss funktionieren, auch wenn da ein RasPi reinkommt, der Radioempfang obsolet macht.


Die darin verbaute EM34/EM35 wird mit Gold aufgewogen wenn sie ordentlich leuchtet. Würde eine grüne LED nehmen die das Glas beleuchtet.

Besser sieht es bei Fächern aus, EM80 gibt es aus Russland. Die Leuchtschicht ist anders, diese Röhren sind oft noch hell.

Bei den Bändern (EM84) kann ich mich nicht erinnern mal eine in der Hand gehabt zu haben die garnicht mehr leuchtete. Eine aus einem Freiburg 9 hatte einen schwarz eingebrannten Leuchtschirm, war aber noch erstaunlich hell.
-Houdini-
Stammgast
#23 erstellt: 04. Okt 2022, 21:08
Ja, die EM34 ist eine bessere Geldanlage, als Immobilien...
Es gab aber noch was von Russiopharm, die 6E5C. Nach Änderung der Pinbelegung geht sie so weit.
TrueHighFidelity
Stammgast
#24 erstellt: 04. Okt 2022, 21:39
So eine Anzeigeröhre ist ja für den Betrieb eigentlich auch nicht sooooooo wichtig.

Viel wichtiger sind die Endröhren, wie weiter oben schon beschrieben wurde. Da gibt es welche, die nur für teuer Geld zu bekommen sind. Wenn das Gerät nur jedes Wochenende mal eine Stunde laufen soll, ist das ja kein Problem, aber wenn es jeden Tag mehrere Stunden laufen soll, sollte man auf Röhren achten, die man noch neu bekommt.

Zum Einbau moderner Plattenspieler: Es reicht ja auch ein halbwegs moderner. Auf einem Dual 1214 mit Shure M75 und Phono-Vorverstärker könnte man dann auch die guten Platten abspielen, und es wäre zumindest noch halbwegs periodenkorrekt.
-Houdini-
Stammgast
#25 erstellt: 04. Okt 2022, 22:20
Alles eine Frage der persönlichen Prioritäten und Erwartungen an das Gerät.
Soll es z.B. als Werkstattradio fungieren, ist weder das magische Auge, noch das Äußere relevant und man wählt ein Modell mit der EL84, die noch gut verfügbar ist.
kaizersosse
Stammgast
#26 erstellt: 04. Okt 2022, 22:57
Naja, jeder wie es einem gefällt.
Für mich stand bei meiner Truhe funktionalität vor originalität.
Klanglich bin ich mit dem Sonos Amp auch zufrieden, dass Teil hat ja noch einen Equalizer eingebaut,
mit dem man noch ein bisschen nachhelfen kann.
Wie gesagt, das gute Stück steht in der Küche, dudelt vor sich hin und dient als Sideboard.
Bei Plattenspielern sieht es anders aus, da kann es für mich nicht original genug sein.

Zu eurer Beruhigung , ich habe die selbe Truhe noch mal eingelagert, die ist und bleibt original, genau so.
wie meine Blaupunkt Arizona.
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