Philips FW2012/22 mit CDM4/18

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locastan
Neuling
#1 erstellt: 16. Okt 2022, 14:34
Hallo,

mein treues Philips FW2012/22 macht seit kurzer Zeit mucken beim abspielen von CDs. Die Wiedergabe stoppt sporadisch mitten im Track.

Als Laufwerk ist ein CDM4/18 verbaut, als Wandler ein TDM1543A. Mir ist bewusst, dass es sich nicht um eine Highend Anlage handelt, sie besitzt für mich jedoch sentimentalen Wert und ich würde sie gerne reparieren.

Hat jemand eine Idee wo das Problem liegen könnte? (Mir fällt gerade ein, dass ich die Stoptaste noch überprüfen könnte, ob da ein Wako vorhanden sein kann.)

Anschließend fällt mir nur noch ein, die Elkos zu tauschen. Optisch sehen die verbauten NDM zwar noch gut aus, aber das muss ja nix heißen. Ich vermute aber eher das Problem wäre dann nicht sporadisch sondern dauerhaft wenn da was gravierend im Eimer wäre.

Gruß Mario.
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2022, 08:05
Mechanisch wird das Schwenkarmlaufwerk eher nicht der Grund für solche Aussetzer sein. Falls Fehler gehäuft gegen Ende der Tracks auf der CD autauchen, könntest Du schauen, ob sich ein Kabel das verklemmt.

Ich habe hier gerade einen Philips CD-Player aus Mitte der 90-er. Da gibt es häufig Probleme mit dem Antriebsrad der Schublade. Die Zahnräder brechen dann ab. Nun stelle ich bei diesem defekten Gerät fest, der Puck, der auf der eingelegten CD liegt, eiert. Das könnte an dem Lademechnismus der Schublade liegen, der im letzten Schritt die CD unter den Puck hebt.
locastan
Neuling
#3 erstellt: 18. Okt 2022, 10:21
Die Anlage ist ein Toploader mit motorisierter Klappe. Da gibt es soweit keine Probleme mit den Zähnen oder dem Puck.

Ich schaue mir mal heute Abend das Tastenfeld genauer an.


Gruß Mario.
Bollze
Inventar
#4 erstellt: 18. Okt 2022, 14:13
CDM 4/18 ist ein Exot, davon lese ich heute zum zu ersten mal, jedoch ist dieses Laufwerk fast baugleich zu der weit verbreiteten und legendären CDM4/19, dafür liegen zahlreiche Erfahrungen vor.
Möglicherweise gibt es Probleme mit schlechten Lötstellen auf der Platine. Möglich wäre auch ein Wackelkontakt an der Focusspule. Jedenfalls passt auch hier das Fehlerbild, irgendwann endet es dann so, dass der Player nicht mehr liest. Ich hatte so ein Fehler schon zweimal gehabt, bei der CDM4/19. In beiden Fällen war Bruch genau am Spulenende. Also einmal abgewickelt und neu angelötet, und sie läuft.
Die Focusspule muss sich frei bewegen können.
Wenn es ein Toplader ist, so kann es sein, dass Dreck die Arbeit der Focusspule behindert. Nun kann man einen Staubsaugerschlauch nehmen und vorsichtig die Laser "Brille" aussaugen. Die Focusspule bewegt sich in einen Dauermagnet, der kann Metallkrümmel anziehen, die bekommt nur weg, in dem man die Focusspule abschraubt und den Dreck irgendwie rausholt. Die Focusspule ist mit einer kleinen Torxschraube befestigt, sie lässt sich leicht entfernen und wieder anbauen. Bei den Anbau muss man nur auf die leichte Beweglichkeit der Focuslinse achten.
Bei defekten Elkos spielt der Player eigentlich gar nicht mehr oder eiert nur erfolglos rum.
Vorsorglich kann man die blauen liegenden Elkos von Philips austauschen, die gehen gern kaputt, falls vorhanden.
Hier mitten im Bild ist ein solcher Elkos verbaut,
CDM419elko
CDM 4/19 Servo-Platine in einen Technics SL-PG 440


[Beitrag von Bollze am 18. Okt 2022, 14:34 bearbeitet]
locastan
Neuling
#5 erstellt: 18. Okt 2022, 16:14
Hi,

ja der Exotenstatus wurde mir beim suchen in diversen Foren auch schmerzlich bewusst. Eigentlich finde ich das Laufwerk mit dem schwarzen Nippel auf dem Antriebsrad aber ganz hübsch. Danke für den Hinweis zur Fokusspule. Die werde ich mir dann heut Abend auch mal genauer anschauen.

Kalte Lötstellen auf der CDE Platine konnte ich jetzt keine finden und blaue Elkos sind in dieser Anlage wie es aussieht überhaupt keine Verbaut.

Was ich beim Stöbern im Service Manual sehe ist dass der Trafo auf 220V ausgelegt, aber per Brücke auf 240V umgelötet werden kann. Macht es Sinn das gleich mitzumachen, vor allem da im Standby ein deutliches Brummgeräusch hörbar ist? Gibt es Nachteile?

Gruß Mario.
shabbel
Inventar
#6 erstellt: 18. Okt 2022, 18:43
Der Umbau auf 240 Volt bringt thermische Entlastung zugunsten der Langlebigkeit der Bauteile. Bei 230 Volt Netzspannung würde ich das machen. Nachteile hat das keine. Das Brummgeräusch dürfte davon nicht betroffen sein.
locastan
Neuling
#7 erstellt: 19. Okt 2022, 08:58
Hallo,

Ich war fleißig: Laufwerk gereinigt und durchgepustet, Trafokabel auf 240V umgelötet, die bröselnden Fenton Lautsprecher durch ein paar neue 10cm Breitbandlautsprecher ersetzt und alles wieder zusammengebaut (der Gehäusedeckel wird übrigens von 30+ TX20 Schrauben zusammengehalten! ).

Soweit läuft alles, Brumm ist reduziert, die Laufwerksgeräusche beim einlesen der TOC die ich bisher immer für "normal" hielt sind nahezu weg. Mal sehen ob die Aussetzer damit nun auch verschwunden sind. Vielen Dank für die Hilfe.

Der Umbau des Trafos von 220V auf 240V erfolgt übrigens nicht wie von mir anfangs angenommen durch umlöten einer Brücke am Trafo, sondern durch umlöten zweier Kabel unter einer Plastikabdeckung auf der Subwooferplatine (Braun und Rot vom Trafo müssen die Position wechseln, Rot ist dann mit Grau gebrückt). Nur falls das hier nach mir auch mal jemand bei dieser Anlage machen möchte.

Liebe Grüße,
Mario.
shabbel
Inventar
#8 erstellt: 22. Okt 2022, 17:04
Kannst Du noch ein Foto dazu hochladen?
locastan
Neuling
#9 erstellt: 24. Okt 2022, 11:22
Hi,

Sorry ich hab leider keins geschossen und die 30 Schrauben zu lösen nur um den Deckel abzunehmen hab ich gerade keine Lust und Zeit dazu.

Es ist aber wirklich nicht schwer zu sehen. Das Subwoofer Board ist direkt neben dem Trafo und alle Kabel des Trafos sind dort zusammen drauf.

Gruß Mario.
locastan
Neuling
#10 erstellt: 05. Dez 2022, 23:27
Hallo,

ich melde mich nochmal, nachdem die Aussetzer nun doch wieder kamen, habe ich heute die ganze Schwenkarmmechanik inklusive Lasereinheit eines CDM4/19 transplantiert. Ich hoffe ich konnte es damit dann lösen. (Das Testen übernehmen die Kinder morgen dann.)

Ich kann sagen CDM4/18 unterscheidet sich vom 19 lediglich in der Mitnehmerscheibe am Motor der CD. (Der schwarze Nippel aus Kunststoff, der die Schraube verdeckt.) Ok, das Kabel am Motor ist beim 18er gut 10cm länger, aber vom Stecker identisch.

Ich habe dann auch noch ein Bild von der Subwoofer Platine mit den Trafostrippen für 240V gemacht. (Die 35(!) Torx Schrauben des Deckels hab ich nebenbei auch gezählt. :))

Liebe Grüße,
Mario.
Trafoverkabelung 240V35 Gehäuseschrauben...
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