Mechanisches Tapedeck

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Hardstyler9x
Neuling
#1 erstellt: 10. Mai 2023, 23:29
Hallo zusammen,

seit mein Pioneer CT 737 leider das zeitliche gesegnet hat, bin ich auf der Suche nach einem "Nachfolger".
Mich interessieren vor allem die Klassiker ohne viel Schnick-Schnack wie Einmesscomputer, Automatischer Titelsuchlauf usw.
Mein feuchter Wunschtraum ist ein Tapedeck ohne Logiksteuerung - noch besser ohne jegliche ICs, aber mit BIAS-Feinjustierung und Direct-Load.
Natürlich dennoch die Aufnahme- und Wiedergabequalität nicht zu sehr vernachlässigt werden.
Wenn das ganze auch noch einfach in der Wartung bzw. Reparierbarkeit ist, hätte ich auch nichts dagegen^^

Meine aktuellen Favoriten sind Technics RS-641 und Technics RS-673.
Können diese mit dem CT 737 mithalten oder hört man den Altersunterschied deutlich heraus?

Habt ihr vielleicht noch weitere Vorschläge die für mich interessant wären?
Am Besten natürlich auch verfügbare und bezahlbare Geräte

Bereits vielen Dank für Eure Antworten.

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von Hardstyler9x am 10. Mai 2023, 23:43 bearbeitet]
childofman
Stammgast
#2 erstellt: 11. Mai 2023, 09:49
Ähm Thomas zwischen den Technics Teilen und Deinem Pioneer liegen rund 8 Jahre Weiterentwicklung in einer Zeit in der wirklich weiterentwickelt wurde. Auch als Technics Fan muss ich feststellen, die erwähnten Technics Tapes sind allenfalls Mittelklasse gegenüber dem Pioneer. Schau mal nach Technics Rs BX606. Das hat praktisch keine Riemen und ist hochwertig.
gst
Inventar
#3 erstellt: 11. Mai 2023, 10:02
warum bleibst du nicht einfach bei dem Laufwerkstyp?
Passat
Inventar
#4 erstellt: 11. Mai 2023, 12:12
Die können nicht einmal annähernd mit dem Pioneer mithalten.

Und was den BIAS-Regler angeht:
Das ist leider nur ein mittelmäßiger Kompromiß bzgl. Einmeßbarkeit.

Ist nur ein Bias-Regler vorhanden, kann man damit nur den Frequenzgang so ungefähr gerade biegen.
Bei z.B. Zweischichtbändern (BASF Chrome Super/Super II/Maxima II, TDK SA-X/XS, Maxell XL-IIS, etc.) versagt er auf kompletter Linie.
Zweischichtbänder haben eine mehr oder minder ausgeprägte Präsenzsenke mit anschließendem Hochtonanstieg.
Mit einem Biasregler kann man entweder:
- die Präsenzsenke begradigen, damit wird der Hochtonanstieg aber noch stärker
- den Hochtonanstieg begradigen, damit wird aber die Präsenzsenke noch stärker

Und man auch das Deck nicht auf die Bandempfindlichkeit einstellen.
Das ist bei Verwendung von Dolby immens wichtig.

Ein Einmeßcomputer misst den BIAS nicht auf geraden Frequenzgang ein, sondern auf optimale Aussteuerbarkeit des Bandes.
Einen dann evtl. krummen Frequenzgang bügelt er über die Aufnahmeentzerrung glatt.
Auf die Bandempfindlichkeit misst er das Deck zudem ein.

Und der Einmeßcomputer des Pioneer ist wirklich gut.
Und auch das Laufwerk ist sehr sehr gut.

Das Pioneer war insgesamt für den Preis sehr gut.

Zu den Tapedecks aus den 70ern:
Erst die aus den späten 70ern können mit Typ IV (Metallband) etwas anfangen, aber die klingen damit allesamt nicht sonderlich toll. Den besten Klang haben die mit Typ II-Bändern.
Erst bei Geräten ab ca. 1981/82 hört man dann auch den Vorteil der Typ IV-Bänder gegenüber den Typ II-Bändern.

Selbst ein 2000,- DM-Tape von 1978 ist klanglich einem 700,- DM-Deck von 1988 unterlegen.
Damals hat sich sehr viel getan.

Was ist denn am CT-737 kaputt?
Wenn nur das Laufwerk nicht mehr funktioniert, dann ists wahrscheinlich ein Riemen.
Und den kann man ersetzen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 11. Mai 2023, 12:13 bearbeitet]
Hardstyler9x
Neuling
#5 erstellt: 11. Mai 2023, 18:19
Vielen Dank für die Antworten.

Mir geht es nicht um den Hersteller wie Pioneer oder Technics - es soll ein langlebiges und unproblematisches Laufwerk sein. Darum auch meine Vorstellung eines Klassikers. Ganz dem Motto: "Was nicht da ist, kann nicht kaputt gehen".
Daher kommt das vorgeschlagene Technics Rs BX606 nicht in Frage, dann kann ich wirklich beim selben Typ des Pioneer bleiben.

Mein Pioneer hat keine Einmesscomputer, daher verstehe ich nicht die Erklärung dieser Funktion. Zumal dieser doch nicht besser ein Band einmisst, als dies via BIAS und EQ möglich ist - vor allem mit Testtongenerator. Oder etwa doch?

Die unzufriedene Abspielqualität von Typ IV Bändern ist für mich nicht von Bedeutung. Ich nutze ausschließlich Bänder vom Typ I und II.

Leider ist mein Pioneer CT-737 einem Wasserschaden zum Opfer gefallen. Dies ist dem Nachteil einer Dachgeschosswohnung mit maroden Dachstuhl geschuldet. Daher habe ich diesen als Ersatzteillager an einen Freund gegeben. Zum Glück ist dies bei dem einen Verlust geblieben.


[Beitrag von Hardstyler9x am 11. Mai 2023, 18:21 bearbeitet]
Passat
Inventar
#6 erstellt: 11. Mai 2023, 20:11

Hardstyler9x (Beitrag #5) schrieb:

Mein Pioneer hat keine Einmesscomputer, daher verstehe ich nicht die Erklärung dieser Funktion. Zumal dieser doch nicht besser ein Band einmisst, als dies via BIAS und EQ möglich ist - vor allem mit Testtongenerator. Oder etwa doch?


Sorry hatte das mit dem CT-777 verwechselt.
Und der Einmeßcomputer misst besser ein als es manuell möglich ist.
Bei manueller Einmessung hast du 2 Regler: BIAS und Level (= Dolby-Pegel) und einen Testtongenerator mit 2 Meßfrequenzen.
Wie schon geschrieben: Bänder mit 2 Schichten kann man damit nicht einmessen.
Das genannte CT-777 hat einen Einmeßcomputer (Super Auto BLE), der mit 3 Frequenzen arbeitet.
Dadurch kann er auch Zweischichtbänder einmessen.

Was das Wasser angeht:
Wenn das Gerät ausgeschaltet war, macht das Wasser nichts, da der Netzschalter das Gerät imho primärseitig trennt.
Einfach sehr gründlich trocknen, dann müsste das wieder laufen.
Man kann Geräte sogar unter der Dusche reinigen!
Sie müssen danach nur gründlich trocknen (am besten in einem warmen Zimmer 1 Woche offen ohne Deckel stehen lassen)

Grüße
Roman
CxM
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mai 2023, 20:32
Hi,

ein Nakamichi 1000 ZXL dürfte technisch gesehen genau Deinen Vorstellungen entsprechen, preislich aber etwas aus dem Rahmen fallen.
Andere Geräte auf dem Niveau fallen mir nicht ein.

Die wirklich guten Cassettendecks wurden so ab Ende der 80er gebaut.
Einen Haufen Nakamichis, Revox B215, Denon DR-M24HX, etc.
Aber alle mit viel Elektronik.

Ciao - Carsten
Django8
Inventar
#8 erstellt: 12. Mai 2023, 08:43
Meine Erfahrung: Auch alte Geräte mit (vergleichsweise) wenig Elektronik können kaputt gehen... und wie . Von daher spricht eigentlich nichts dagegen, Dir wieder ein Pioneer CT-737 oder etwas Vergleichbares zuzulegen. Denn das Teil ist bei Dir ja nicht kaputt gegangen, weil es technisch nicht gut gewesen wäre, sondern durch "höhere Gewalt (Wasserschaden). Da wäre Dir eh' jedes Deck kaputt gegangen...

Aber falls Du wirklich was ganz "Einfaches" möchtest, vielleicht doch noch ein Tipp: Als Zweitdeck nutze ich ein Technics RS-D450, das ich mal aufm Sperrmüll gefunden habe. Läuft immer noch wie 'ne 1 - Riemen sind alle noch original. Und da ist wirklich nicht viel drin (das Gerät ist auch ein echtes Leichtgewicht), also auch nicht viel, das kaputt gehen könnte. So was wäre ggf. was für Dich. Hat aber keinen BIAS-Regler... Macht aber (für mich) trotzdem ordentliche Aufnahmen und spielt auch klanglich gut ab.
holger63
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Mai 2023, 10:05
Beim Pio Deck stört mich nur die Breite: 42cm statt 43.
gst
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2023, 13:06
5mm Holzplatte auf jede Seite?
killnoizer
Inventar
#11 erstellt: 26. Mai 2023, 06:58
So ein gut gepflegtes Technics 641 kann schon verdammt viel Spaß machen , und hat einen sehr druckvollen Sound .
Habe ich für mich persönlich nach 40 Jahren HiFi als mein letztes zu restaurierendes Tapedeck ausgesucht .
UriahHeep
Inventar
#12 erstellt: 26. Mai 2023, 15:58
Mit dem 641 kann ich nur zustimmen, gibt es sogar in zwei Farben.
Optik, Technik und Haptik klasse.
IMG_0819

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Django8
Inventar
#13 erstellt: 26. Mai 2023, 16:06
Hübsch

Nur etwas verwirrt mich: da gibt einerseits einen Kippschalter mit der Beschriftung "BIAS" und andererseits noch einen Drehregler mit der Beschriftung "BIAS ADJUST". Wie "funktioniert" das? Und wenn grad beim Thema sind: Wie funktioniert der Schalter "MUSIC SELECTOR"?
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 26. Mai 2023, 16:37

.... da gibt einerseits einen Kippschalter mit der Beschriftung "BIAS" und andererseits noch einen Drehregler mit der Beschriftung "BIAS ADJUST". Wie "funktioniert" das?


Der Schalter "Bias" ist ja nur der Schalter für die Bandsorte.
Daher funktioniert der "BIAS ADJUST" genau so wie bei Decks mit einer manuellen oder automatischen Bandsortenwahl, die auch über einen Bias-Regler verfügen.


Wie funktioniert der Schalter "MUSIC SELECTOR"?


Ich kenne das Deck nicht, aber logisch wäre:

OFF = spult komplett durch
ON = spult bis zum nächsten Titel FF/REW (oder bis zu" 000" des Counters ?)
Django8
Inventar
#15 erstellt: 26. Mai 2023, 16:49

OFF = spult komplett durch
ON = spult bis zum nächsten Titel FF/REW (oder bis zu" 000" des Counters ?)

Eher nicht... dafür ist eher (zumindest bei mir bekannten Decks) der "Memory" Schalter neben dem Zählwerk zuständig.


Der Schalter "Bias" ist ja nur der Schalter für die Bandsorte.

Ja, jetzt sehe ich's. Die Entzerrung kann somit separat eingestellt werden. Das hat mich zuerst leicht verwirrt
Passat
Inventar
#16 erstellt: 26. Mai 2023, 17:12
Ja, Entzerrung und Bandsorte können bei nahezu allen Tapedecks der 70er getrennt eingestellt werden, obwohl das überhaupt gar keinen Sinn macht, da beide ja normmäßig fest verkoppelt sind.

In den 80ern hat man dann den Blödsinn sein gelassen.

Grüße
Roman
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 26. Mai 2023, 17:14

Eher nicht... dafür ist eher (zumindest bei mir bekannten Decks) der "Memory" Schalter neben dem Zählwerk zuständig.


Die Besitzer eines solchen Decks werden es am besten wissen und ich halte bis dahin erstmal meine Finger ruhig


[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Mai 2023, 17:15 bearbeitet]
Django8
Inventar
#18 erstellt: 26. Mai 2023, 17:33
[/quote]
Ja, Entzerrung und Bandsorte können bei nahezu allen Tapedecks der 70er getrennt
[quote]
Also bei meinem 70er Jahre Deck (PIONEER CT-F8282) nicht


[Beitrag von Django8 am 26. Mai 2023, 17:33 bearbeitet]
UriahHeep
Inventar
#19 erstellt: 26. Mai 2023, 17:37
Bitte sehr...ganz rechts.

Screenshot (651)
Passat
Inventar
#20 erstellt: 26. Mai 2023, 17:57
Einen BIAS-Regler an 2-Kopf Decks halte ich auch für überflüssig, denn das Einmessen auf den richtigen BIAS ist bei 2-Kopf Decks doch sehr aufwendig, weshalb es wohl 99% der Leute nicht machen.
Und dann kann man das auch gleich weglassen.

Grüße
Roman
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 26. Mai 2023, 18:06
So unterschiedlich sind die Menschen, Roman.
Bei mir kommt und kam kein Deck ohne einen Bias-Regler ins Haus - Egal, ob auch nur 2 Köpfe.
Dann macht man halt ein paar Probeaufnahmen und gut is ...
Passat
Inventar
#22 erstellt: 26. Mai 2023, 18:30
Tja, bei mir kommen nur 3-Kopf Geräte ins Haus bzw werden nur die für Aufnahmen genutzt.
Schon mein allerestes Deck war ein 3-Kopf Gerät.
Die später hinzugekommenen 2-Kopf Geräte benutze ich nur zum abspielen.

Bei 2-Kopf Geräten mit BIAS-Regler ist man doch länger mit dem Einmessen beschäftigt als später die gesamte Aufnahme dauert.

Es gab aber auch 2-Kopf Geräte mit Einmeßcomputer.

Grüße
Roman
Django8
Inventar
#23 erstellt: 26. Mai 2023, 18:32
Hatte sogar mal ein 3-Kopf-Deck mit Bias-Regler. Nie angefasst, das Teil (also den Regler ). Ich fand die Aufnahmen für mein Gehört immer sehr gut, also warum da noch rumfummeln ? Somit bin ich eher bei Roman


Bitte sehr...ganz rechts.

Danke
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 26. Mai 2023, 18:40

Tja, bei mir kommen nur 3-Kopf Geräte ins Haus bzw werden nur die für Aufnahmen genutzt.


Die letzten gut 30 Jahre nutze ich ja auch nur Decks mit 3 Köpfen, nur die konnte ich mir als Jugendlicher noch nicht leisten. Aber daran musste zwingend ein Bias-Regler vorhanden sein...... das war gemeint.


Hatte sogar mal ein 3-Kopf-Deck mit Bias-Regler. Nie angefasst, das Teil (also den Regler ). Ich fand die Aufnahmen für mein Gehört immer sehr gut, also warum da noch rumfummeln ?


Daran wird bei mir immer etwas nachgeregelt, denn es kann damit tatsächlich noch sehr oft eine Kleinigkeit aus der Aufnahmequalität herausgekitzelt werden.
Passat
Inventar
#25 erstellt: 26. Mai 2023, 18:45
Mein erstes Deck hat auch fast 900,- DM gekostet.
Konnte ich mir als Jugendlicher schon leisten, nämlich durch Ferienjobs.
Ich hatte da immer gut bezahlte Jobs, 3 Wochen arbeiten und ich hatte 800,- DM verdient.
Dazu noch etwas gespartes Taschengeld und das Tapedeck war finanziell möglich.

Gekauft habe damals übrigens nur Typ II Kassetten.
Die einzigen Typ I, die ich neu kaufte, war ein 10er Pack BASF LH Maxima X 1.


Später habe ich dann auch noch ein paar Typ IV gekauft, da meist die Sony Metal XR.


Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 26. Mai 2023, 18:52 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 26. Mai 2023, 18:54

Mein erstes Deck hat auch fast 900,- DM gekostet.


299,- DM war es bei mir.
Ein Pioneer war es, k.A. mehr welches.


Konnte ich mir als Jugendlicher schon leisten, nämlich durch Ferienjobs


In den Schulferien konnte ich nichts arbeiten, weil ich mit meinen Eltern mit in den Urlaub fuhr. Da wäre das im Ausland immer so eine Sache mit der Verständigung usw. schwer gewesen.

Und Taschengeld ...pffff....für die 299 DM hätte ich ein Jahr lang sparen müssen und hätte bis dahin davon auch nichts ausgeben dürfen

Tjaaa... manchmal ist man der Hund und manchmal ist man der Baum .... und war oft letzteres


[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Mai 2023, 19:08 bearbeitet]
Passat
Inventar
#27 erstellt: 26. Mai 2023, 19:27
Jede Ferien?
Sommer- und Winterferien ging bei mir auch nicht wegen Urlaub, aber in den Oster- und Herbstferien sind wir nie in den Urlaub gefahren. Da konnte ich Ferienjobs machen.

Mein erstes Tapedeck war das Aiwa AD-F660, besitze ich heute noch.
Bis auf einmal Riemen neu machen war da noch nie etwas dran, funktioniert immer noch einwandfrei.

Grüße
Roman
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 26. Mai 2023, 19:42

Jede Ferien?


Jede, ja.
Sommer & Winter ging es nach Spanien, weil da Verwandtschaft hin ausgewandert war.

In den Oster- und Herbstferien haben wir andere Verwandtschaften besucht. Die sahen wir sonst nie und kamen auch von weit weg.
Ich bin da überall immer gerne mitgefahren. Nicht wegen der Verwandtschaft, sondern wegen der Örtlichkeiten (Natur, Berge, Seen...)



Mein erstes Tapedeck war das Aiwa AD-F660


Gerade mal gegoogelt.... doch sehr 80er Stil, so "bunt"
Aiwa hatte früher echt technisch tolle Decks hergestellt. Da hätte sich so manch ein Hersteller eine Scheibe von abschneiden sollen.
DB
Inventar
#29 erstellt: 26. Mai 2023, 19:52
Stimmt. Ich hatte mir in den 90ern das AD-F810 gekauft. Das war auch ein klasse Gerät.
Django8
Inventar
#30 erstellt: 26. Mai 2023, 21:49

Später habe ich dann auch noch ein paar Typ IV gekauft, da meist die Sony Metal XR.

Von denen hatte ich mal welche. Irgendwann wohl so um 1990 herum im Ausverkauf zu einem Spottpreis gekauft. Leider habe ich - wie die allermeisten meiner Kassetten vor etwa 20 Jahren entsorgt. Ja, Leute - ich weiss. Könnte mich in der Allerwertesten beissen . Aber damals hörte ich nur noch wenig Kassetten (siehe weiter unten), hatte noch einen Stock an unbespielten Kassetten in OVP und Neuware war da noch reichlich und günstig zu haben. Wer hätte gedacht, dass sich das bald mal ändern würde

Betreffend Tape-Deck: Als ich endlich Geld hatte (und auch bereit war, dieses auszugeben), um mir was "Anständiges" zu kaufen, waren bereits neuere und "bessere" Technologien zu mittlerweile bezahlbaren Preisen auf dem Markt. So kaufe ich mir 1998 meinen ersten CD-Brenner für den PC und zwei Jahre später kam die MiniDisc. Audiokassetten "brauchte" ich von da an kaum mehr... allenfalls noch für im Auto, aber auch da habe ich ein paar Jahre später auf (MP3-)CD umgestellt, als die Preise purzelten. So kam es, dass ich mir nie ein neues Tape-Deck gekauft habe und ich heute als Hauptdeck ein 45-jähriges Teil nutze, das schon rein aufgrund des Alters seiner Konstruktion nicht mit (neuren) Spitzendecks mithalten kann. Aber es ist grundsolide, klingt für mich gut und macht auch gute Aufnahmen. Und vor allem bietet es das, was mir heute mittweile mit am Wichtigsten ist: Es schaut einfach toll aus
gst
Inventar
#31 erstellt: 27. Mai 2023, 10:16
Ende der siebziger Jahre baute ich mir mein erstes Kassettendeck selber. Basis war ein ein Voll-Metallgerät als Fabrikationsausläufer von Völkner in Brauschweig. War schon eine stehende Version, aber leider nur einen Motor und natürlich nur 2 Köpfe. Immerhin gelang es mir, eine Endabschaltung für alle Laufwerksfunktionen hinzubasteln (gesteuert durch einen Optokoppler mit Scheibe auf dem Bandlängenzähler.) Dolby-ICs gab's auf dem freinen Markt noch gar nicht, und ich war froh, in der Uni-Bibliothek einen Aufsatz mit einer diskreten Schaltung zu finden, die ich dann nachbaute.
Zehn Jahre Später kaufte ich mir meinen ersten CD-Brenner von HP zum Preis von 1500,- DM, Rohlinge kosteten noch 20,-DM im Zehnerpack. Die wurden dann eher zum Kopieren von MS-Office etc verwendet, da waren Schallplatten noch konkurrenzfähig.
Kassetten kaufte ich fast nur in Chromdioxid, die hatten für meinen Eindruck immer einen wesentlich besseren Rauschabstand als die Fe- oder FeCr-Kassetten.
Sunlion
Inventar
#32 erstellt: 27. Mai 2023, 10:21

gst (Beitrag #31) schrieb:
Ende der siebziger Jahre baute ich mir mein erstes Kassettendeck selber.

Gibt's ja nich'!
gst
Inventar
#33 erstellt: 27. Mai 2023, 12:20
Ein Bild von meiner damaligen Anlage, etwas verblichen:

Anlage in Farbe_3

oben der Tuner, dann das Kassettendeck, unten der Verstärker. Am Deck war wirklich wenig Plastik. Leider auch keine Möglichkeit der elektronischen Tastensteuerung. War damals auch nicht im Katalog, sondern wie einige andere Sachen in Restpostkisten im Laden, beim Altewiekring in BS.


[Beitrag von gst am 27. Mai 2023, 12:22 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#34 erstellt: 27. Mai 2023, 12:23
In den Tuner durfte ich bei dir ja letztens reinschauen - Das war schon eine Hausnummer!!!
Die Innereien des Decks hattest du mir leider nicht gezeigt und genau die interessieren mich sehr.
gst
Inventar
#35 erstellt: 27. Mai 2023, 12:46
Das Deck hatte ich irgendwann im Zorn über die mechanischen Eigenschaften entsorgt, weil ich sie auch nicht verbessern konnte. Vielleicht ist es auch deshalb seinerzeit aus der Fertigung geflogen Das Ganz war aus cadmiertem Metall mit einer ansehnlichen Schwungmasse, aber keiner guten Kassettenführung und relativ viel Kraft bei der Tastenbetätigung. Wenn die Schaltung des Sensors "Aufwickeldorn steht" angab und der dicke Magnetschalter die Wiedergabetaste freigab, machte es ordentlich "Schlackckck" - aber jetzt werde ich OT.
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